Globale Einführung einer 2-Kind-Politik dringend notwendig

streicher

Ehrenmitglied
Registriert
15. April 2002
Beiträge
4.857
Upsi, hast schon recht, Liberaler. Ob das jetzt ein Freudscher Verschreiber war? :oops:

Ok. Wie gesagt: vereinfachte Betrachtung.
Vereinfacht gesagt sei die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer Geburt ein
Mädchen (weiblich, also w) oder ein Junge (männlich, also m) geboren wird, gleich groß (das stimmt nicht ganz). Für beide Möglichkeiten beträgt die Wahrscheinlichkeit 0,5 oder 1/2. Für die zweite Geburt bestehen ebenfalls diese beiden Möglichkeiten mit den gleichen Wahrscheinlichkeiten. Daraus ergeben sich folgende Möglichkeiten, wobei die Berücksichtigung der Reihenfolge wichtig ist:
ww
wm
mw
mm
Es sind also vier Möglichkeiten zu gleichen Wahrscheinlichkeiten. Die Wahrscheinlichkeiten addieren sich zur Zahl eins.
3/4 hatte ich geschrieben für die Möglichkeit ww. Grober Unfug. 1/4 hätte es heißen sollen für die Möglichkeit ww und jede andere Möglichkeit. 3/4 ist die Gegenwahrscheinlichkeit zu zwei Mädchen.

Den anderen Aspekt halte ich aber aufrecht: die Mitgift, Vermögen in Form von Gütern oder Hausrat, die die Braut mit in die Ehe bringt, ist in vielen anderen Teilen der Welt außerhalb Europas immer noch Tradition. Sie kann einer Familie schon sehr viel kosten und, je nachdem, wohin die Braut heiratet, eine Familie an seine finanziellen Grenzen bringen oder sogar in den finanziellen Ruin stürzen.
 

Ein_Liberaler

Forenlegende
Registriert
14. September 2003
Beiträge
9.777
Korrektemang, siehe Mendel. Die Drittelwahrscheinlichkeit dagg., das A-priori-Modell, Laplace-Modell oder die naive Annahme, ist imho falsch.
 

Rivale-von-Nogar

Großmeister
Registriert
26. April 2006
Beiträge
554
streicher schrieb:
Daraus ergeben sich folgende Möglichkeiten, wobei die Berücksichtigung der Reihenfolge wichtig ist:
ww
wm
mw
mm
Es sind also vier Möglichkeiten zu gleichen Wahrscheinlichkeiten.

Ob man jetzt 3 Möglichkeiten in Betracht zieht oder 4 oder ob man außerdem noch berücksichtigt, dass die Frau bei ihrer zweiten Schwangerschaft Zwillinge, Drillinge oder Vierlinge bekommen könnte u.s.w. darüber sollten wir uns erst gar nicht den Kopf zerbrechen. Denn egal wie man das Blatt auch dreht und wendet. Die Wahrscheinlichkeit zu Mädchen und Junge ist immer 1:1

streicher schrieb:
3/4 hatte ich geschrieben für die Möglichkeit ww. Grober Unfug. 1/4 hätte es heißen sollen für die Möglichkeit ww und jede andere Möglichkeit. 3/4 ist die Gegenwahrscheinlichkeit zu zwei Mädchen.

Dieselbe prozentuale Gegenwahrscheinlichkeit haben wir aber dann auch zu 2 Jungen :wink:
 

streicher

Ehrenmitglied
Registriert
15. April 2002
Beiträge
4.857
Ein_Liberaler schrieb:
Korrektemang, siehe Mendel. Die Drittelwahrscheinlichkeit dagg., das A-priori-Modell, Laplace-Modell oder die naive Annahme, ist imho falsch.
:?!?: Kann man die Mendelschen Gesetze auf die Geschlechterverteilung anwenden? Das hätte ich gerne erklärt.

Was anderes habe ich noch gefunden:
Hat der Vater viele Schwestern, wird er vermehrt Töchter haben. Das hat der Ökologe Corry Gellatly von der Universität im britischen Newcastle mit statistischen Methoden entdeckt. Er wertete die Stammbäume von 927 Familien aus Nordamerika und Europa aus, die zum Teil bis ins 17. Jahrhundert zurückreichten.
Aus den Informationen über insgesamt 556387 Menschen kristallisierte sich schließlich seine Hypothese: "Ob ein Mann mehr Söhne oder mehr Töchter hat, ist eine genetisch festgelegte, vererbbare Eigenschaft" und somit nicht allein dem Zufall bei der Zeugung überlassen.Mädchen oder Junge?
Die natürliche Geschlechterverteilung beim Menschen ist jedoch bei circa 1:1.


Rivale-von-Nogar schrieb:
Ob man jetzt 3 Möglichkeiten in Betracht zieht oder 4 oder ob man außerdem noch berücksichtigt, dass die Frau bei ihrer zweiten Schwangerschaft Zwillinge, Drillinge oder Vierlinge bekommen könnte u.s.w. darüber sollten wir uns erst gar nicht den Kopf zerbrechen. Denn egal wie man das Blatt auch dreht und wendet. Die Wahrscheinlichkeit zu Mädchen und Junge ist immer 1:1
Das ist jedoch nicht der Punkt. Es geht darum, dass in einigen Gesellschaften, insbesondere in Süd- und Ostasien, Söhne als Stütze des Erbes gesehen werden, Töchter als Armutsrisiko. Deswegen kommt es dort zur häufigen Kindstötung und Abtreibung. In China mit seiner nun ehemaligen 1-Kind-Politik hat sich dies besonders krass ausgewirkt. Das Verhältnis Junge zu Mädchen verhält sich etwa wie 1,17:1. Auch eine 2-Kind-Politik würde sich in der Hinsicht gravierend auswirken. Wie gesagt: rein statistisch werden dann etwa 1/4 der Familien zwei Mädchen haben.

Zu diesen Themen: Geschlechterverteilung
 

Ein_Liberaler

Forenlegende
Registriert
14. September 2003
Beiträge
9.777
Die Mendelschen Gesetze behandeln auch Fälle mit vier möglichen Resultaten, von denen mehrere gleich aussehen. (Hier: Rezessive und dominante Merkmale, dort: die beiden Kategorien w/m und m/w, die der Rivale als eine einzige werten möchte.)

Und ja, es ist wurscht. Zufall gegeben, haben wir bei der ein-, zwo-, drei, vier- und Beliebigvielekinderehe Geschlechterparität. Sobald die Elternpaare zu pfuschen beginnen, weil sie lieber Söhne oder lieber Töchter haben, gerät alles aus den Fugen. Um von den Menschenrechten nicht reden, was wir nicht müssen, weil wir ja ein Militär haben, das darauf vereidigt ist, zu putschen, sobald solche Ideen sich durchsetzen.
 

Rivale-von-Nogar

Großmeister
Registriert
26. April 2006
Beiträge
554
streicher schrieb:
Das ist jedoch nicht der Punkt. Es geht darum, dass in einigen Gesellschaften, insbesondere in Süd- und Ostasien, Söhne als Stütze des Erbes gesehen werden, Töchter als Armutsrisiko. Deswegen kommt es dort zur häufigen Kindstötung und Abtreibung.

Mag sein, diese 1-Kind-Politik gab es aber nur in China. Du sprichst aber vom gesamten Süd - und Ostasiatischen Raum. Wenn es dort nach deinen eigenen Angaben zu Kindstötungen und Abtreibungen kommt, dann hat das aber nichts mit der 1-Kind-Politik zu tun. Denn die gab es wie gesagt nur in China.

Ein_Liberaler schrieb:
Die Mendelschen Gesetze behandeln auch Fälle mit vier möglichen Resultaten, von denen mehrere gleich aussehen. (Hier: Rezessive und dominante Merkmale, dort: die beiden Kategorien w/m und m/w, die der Rivale als eine einzige werten möchte.)

Ja wie gesagt – Ich wusste nicht dass sich Streicher verschrieben hat. Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass Streicher davon aus geht, dass sich bei einer 2-Kind-Politik angeblich das Verhältnis 1:1 ändert. Deshalb habe ich zwischen w/m und m/w keinen unterschied gemacht, weil es sich in beiden Fällen auf 1:1 hinaus läuft.
 

streicher

Ehrenmitglied
Registriert
15. April 2002
Beiträge
4.857
Rivale-von-Nogar schrieb:
Mag sein, diese 1-Kind-Politik gab es aber nur in China. Du sprichst aber vom gesamten Süd - und Ostasiatischen Raum. Wenn es dort nach deinen eigenen Angaben zu Kindstötungen und Abtreibungen kommt, dann hat das aber nichts mit der 1-Kind-Politik zu tun. Denn die gab es wie gesagt nur in China.
Das hat mit der Kultur dort zu tun. Mädchen haben dort nicht denselben Wert wie Jungen, wohl auch deswegen, weil mit ihnen Kosten verbunden werden. Warum sonst sollte das Verhältnis von Jungen und Mädchen in China so unausgeglichen sein? Eine restriktive Kinderpolitik seitens des Staates, auch eine 2-Kind-Politik (die die mildere Variante oder die abgeschwächte Stufe zur 1-Kind-Politik darstellt), verschärft das Problem.
Bleiben auch die anderen offenen Fragen: was passiert, wenn eine Familie mehr als zwei Kinder bekommt? Gibt es Bevölkerungsteile, Ethnien, bei denen der Staat eher ein Auge zudrückt? Etc.

Es wurde in diesem Thread schon mehrmals herausgestellt: eine 2-Kind-Politik kann nur durch eine Diktatur eingeführt werden. Demokratien werden eine die Einführung einer 2-Kind-Politik per Gesetz sicher nicht befürworten. Es verstößt gegen die Menschenrechte bzw. gegen die Freiheitsrechte.
 

Rivale-von-Nogar

Großmeister
Registriert
26. April 2006
Beiträge
554
streicher schrieb:
Das hat mit der Kultur dort zu tun. Mädchen haben dort nicht denselben Wert wie Jungen, wohl auch deswegen, weil mit ihnen Kosten verbunden werden. Warum sonst sollte das Verhältnis von Jungen und Mädchen in China so unausgeglichen sein?

Die 1-Kind-Politik wurde in China vor ein paar Tagen abgeschafft und die 2-Kind-Politik eingeführt. Also ist die 2-Kind-Politik das bessere System. Bei diesen System kann die Bevölkerung abgesenkt werden (weil nicht jedes Paar, Kinder b.z.w. nur ein Kind haben will), ohne dass der demografische Wandel der jeweiligen Bevölkerung zum Verhängnis wird.

streicher schrieb:
Bleiben auch die anderen offenen Fragen: was passiert, wenn eine Familie mehr als zwei Kinder bekommt? Gibt es Bevölkerungsteile, Ethnien, bei denen der Staat eher ein Auge zudrückt? Etc.

Ich denke, dass sollte den einzelnen Staaten selbst überlassen sein, wie sie mit Ausnahmefällen umgehen b.z.w. was sie unternehmen, wenn jemand vorsätzlich gegen das Gesetz verstößt. Wichtig wäre in erster Linie, dass dieses Gesetz auf der ganzen Welt gilt, was natürlich nicht heißen muss, dass bei einem Verstoß auch die Strafen überall gleich sein müssen.

streicher schrieb:
Es wurde in diesem Thread schon mehrmals herausgestellt: eine 2-Kind-Politik kann nur durch eine Diktatur eingeführt werden. Demokratien werden eine die Einführung einer 2-Kind-Politik per Gesetz sicher nicht befürworten. Es verstößt gegen die Menschenrechte bzw. gegen die Freiheitsrechte.

Ich bitte dich – die Eliten unserer westlichen (scheinbar demokratischen) Welt, lassen sich doch schon seit längerer Zeit die menschenverachtendsten Methoden einfallen, um die Erdbevölkerung zu reduzieren. Da ist doch die 2-Kind-Politik mehr als menschlich dagegen (und vor allem am friedfertigsten).
 

streicher

Ehrenmitglied
Registriert
15. April 2002
Beiträge
4.857
Rivale-von-Nogar schrieb:
Die 1-Kind-Politik wurde in China vor ein paar Tagen abgeschafft und die 2-Kind-Politik eingeführt. Also ist die 2-Kind-Politik das bessere System. Bei diesen System kann die Bevölkerung abgesenkt werden (weil nicht jedes Paar, Kinder b.z.w. nur ein Kind haben will), ohne dass der demografische Wandel der jeweiligen Bevölkerung zum Verhängnis wird.
Da hat China das Steuer herumgerissen, und nun will es vielleicht gar nicht mehr glücken. Nach über drei Jahrzehnten liegt die Fruchtbarkeitsrate bei 1,7. Das 'Verhängnis' steht jedoch scheinbar vor der Tür. China überaltert. Und im Geschlechterverhältnis erlebt es eine Schieflage. Außerdem ist der Strom in die Riesenstädte ungebrochen. Dort ist Arbeit. Auch die Frauen wollen nicht mehr nur hinter dem Herd stehen. Für die Bevölkerungsentwicklung global ist es positiv, nur die VR China ist selbst keineswegs glücklich damit. Es könnte nämlich für sie bedeuten, dass die Volkswirtschaft in absehbarer Zeit zum Stillstand kommt, eine Befürchtung übrigens, die es mit der BRD teilen kann. Die BRD kennt schon die Bevölkerungsabnahme.

Rivale-von-Nogar schrieb:
Ich denke, dass sollte den einzelnen Staaten selbst überlassen sein, wie sie mit Ausnahmefällen umgehen b.z.w. was sie unternehmen, wenn jemand vorsätzlich gegen das Gesetz verstößt. Wichtig wäre in erster Linie, dass dieses Gesetz auf der ganzen Welt gilt, was natürlich nicht heißen muss, dass bei einem Verstoß auch die Strafen überall gleich sein müssen.
Wie gesagt: ich halte nichts davon, dass ein Staat seine Bürger dafür bestraft, dass sie Kinder bekommen. Und sicher ist: die Staaten würden unterschiedlich damit umgehen, und garantiert in manchen Staaten sehr unmenschlich. Auch hier dient China wieder als Beispiel: dort wurden Kinder, die "zu viel" sind, einfach mal den Familien entrissen und in Heime gesteckt. Es wurde schon angesprochen: dies muss psychische Folgen für alle Beteiligten haben.
Du meintest, dass es wichtig wäre, dass weltweit, also in allen Staaten, dieses Gesetz eingeführt werden sollte. Auch in den Industrieländern und in der für dich "scheinbar demokratischen Welt"? Warum dort?

Rivale-von-Nogar schrieb:
Ich bitte dich – die Eliten unserer westlichen (scheinbar demokratischen) Welt, lassen sich doch schon seit längerer Zeit die menschenverachtendsten Methoden einfallen, um die Erdbevölkerung zu reduzieren. Da ist doch die 2-Kind-Politik mehr als menschlich dagegen (und vor allem am friedfertigsten).
...als da wären?

Nein, friedfertiger halte ich noch folgendes:
  • Förderung von Bildung
    Förderung der Gleichstellung der Frau
    Ermöglichung der Verhütung (noch immer können weit über 200 Millionen Frauen weltweit nicht verhüten, da sie keinen Zugang zu den Verhütungsmitteln haben)
    Armutsbekämpfung
    Ermöglichung von Arbeit, insbesondere für Frauen
In den Staaten, in denen die Frauen die Gleichberechtigung erlangt haben, sind die Fruchtbarkeitsraten ganz von alleine rapide runtergegangen.

Sicher, es gibt noch Staaten, die noch sehr hohe Fruchtbarkeitsraten aufweisen, wie zum Beispiel Angola, Burundi, Eritrea, DR Kongo, R Kongo, Liberia, Mauretanien, Nigeria und Tansania. Die Entwicklung dieser Länder fällt unter anderem in den Aufgabenbereich der Afrikanischen Union...
 
G

Guest

Guest
streicher schrieb:
Es könnte nämlich für sie bedeuten, dass die Volkswirtschaft in absehbarer Zeit zum Stillstand kommt, eine Befürchtung übrigens, die es mit der BRD teilen kann. Die BRD kennt schon die Bevölkerungsabnahme..

Ist ja nicht unbedingt negativ.
In den 60er Jahren waren wir in Schland nur halb so viele, und wenn wir wieder auf diesen Stand zurückschrumpfen sollten, sehe ich da nur Vorteile.
 

streicher

Ehrenmitglied
Registriert
15. April 2002
Beiträge
4.857
shechinah schrieb:
streicher schrieb:
Es könnte nämlich für sie bedeuten, dass die Volkswirtschaft in absehbarer Zeit zum Stillstand kommt, eine Befürchtung übrigens, die es mit der BRD teilen kann. Die BRD kennt schon die Bevölkerungsabnahme..

Ist ja nicht unbedingt negativ.
In den 60er Jahren waren wir in Schland nur halb so viele, und wenn wir wieder auf diesen Stand zurückschrumpfen sollten, sehe ich da nur Vorteile.
Adé der Immobilienknappheit? Entlastung für die Umwelt? Weniger Verkehr?

Es gehen die Sorgen um. Wirtschaftlicher Stillstand oder Rückgang wird bekanntlich als Krise gesehen. Die BRD kennt die Situation noch nicht, wenn die Bevölkerung innerhalb von zwei Dekaden wirklich mal um rund fünf Millionen Menschen fällt und durch internationalen Zuzug nicht kompensiert wird. Sie kennt auch noch nicht die Situation, wenn sie von zwei Volkswirtschaften, Frankreich und Großbritannien, möglicherweise überholt wird. Im wirtschaftlichen Rennen will sie nach alter Manier in Europa vorne bleiben. Kann man ihr das verübeln?

In den 60er-Jahren war man noch nicht so weit weg von der Bevölkerungspyramide. Dass auf die BRD so eine Art Bevölkerungspilz zukommt, hat sie zwar wahrgenommen, aber hat sie schon wirtschaftspolitische und befriedigende sozialstaatliche Antworten dafür, so dass ein stabiler Fortbestand möglich ist?
 

Rivale-von-Nogar

Großmeister
Registriert
26. April 2006
Beiträge
554
streicher schrieb:
Da hat China das Steuer herumgerissen, und nun will es vielleicht gar nicht mehr glücken. Nach über drei Jahrzehnten liegt die Fruchtbarkeitsrate bei 1,7. Das 'Verhängnis' steht jedoch scheinbar vor der Tür.

Eine Fruchtbarkeitsrate von 1,7 ist aber eher ein Beweis dafür, dass diese 1-Kind-Politik alles andere als Konsequent eingehalten wurde. Sonst hätte die Fruchtbarkeitsrate unter 1,0 sein müssen, da nicht jedes Paar, Kinder haben will. Umso unbedenklicher halte ich eine globale Einführung einer 2-Kind-Politik.

streicher schrieb:
Du meintest, dass es wichtig wäre, dass weltweit, also in allen Staaten, dieses Gesetz eingeführt werden sollte. Auch in den Industrieländern und in der für dich "scheinbar demokratischen Welt"? Warum dort?

In den Gebieten, in denen die meisten Paare sowieso 2 Kinder oder weniger haben wollen, dürfte sowieso niemand ein Problem damit haben, wenn dieses Gesetz trotzdem existiert und in den Gebieten in denen die meisten Paare mehr als 2 Kinder haben wollen, ist dieses Gesetz umso wichtiger.

Deshalb lege ich großen Wert, dass dieses Gesetz auf der ganzen Welt gilt. Völlig unabhängig von der jeweiligen Fruchtbarkeitsrate in den verschiedensten Erdteilen.

streicher schrieb:
Rivale-von-Nogar schrieb:
Ich bitte dich – die Eliten unserer westlichen (scheinbar demokratischen) Welt, lassen sich doch schon seit längerer Zeit die menschenverachtendsten Methoden einfallen, um die Erdbevölkerung zu reduzieren. Da ist doch die 2-Kind-Politik mehr als menschlich dagegen (und vor allem am friedfertigsten).
...als da wären?

z.B. …
- Verkürzung der Lebenserwartung und das fördern der Unfruchtbarkeit durch systematische Vergiftung (Chemtrail, Zwangsimpfungen, Nahrungsmittel, Arbeitsstoffe u.s.w.)
- Das verhindern von Medizinischen Durchbrüchen (Heilung von Krebs und andere Krankheiten)
- Das Züchten von Viren und Seuchen und deren vorsätzliche Freisetzung (der Ebola-Virus soll beispielsweise angeblich in einem Labor entstanden sein u.s.w.)
- heraufbeschworene Kriege und Bürgerkriege u.s.w.

Man kann jetzt zwar sagen „Verschwörungstheorie“ aber selbst wenn nur eines davon stimmen sollte, wäre das doch schon ein guter Grund, dass man her geht und sagt: „Nein so nicht, lieber durch eine 2-Kind-Politik auf friedfertige Weise verhindern, dass nicht mehr so viele Kinder auf die Welt kommen."

streicher schrieb:
Nein, friedfertiger halte ich noch folgendes:
  • Förderung von Bildung
    Förderung der Gleichstellung der Frau
    Ermöglichung der Verhütung (noch immer können weit über 200 Millionen Frauen weltweit nicht verhüten, da sie keinen Zugang zu den Verhütungsmitteln haben)
    Armutsbekämpfung
    Ermöglichung von Arbeit, insbesondere für Frauen
In den Staaten, in denen die Frauen die Gleichberechtigung erlangt haben, sind die Fruchtbarkeitsraten ganz von alleine rapide runtergegangen.

Mit all diesen Dingen konnte man aber bisher dieser gobalen Bevölkerungsexplosion nicht wirklich entgegentreten.

streicher schrieb:
Adé der Immobilienknappheit? Entlastung für die Umwelt? Weniger Verkehr?

Es gehen die Sorgen um.

Du „befürchtest“ diese 3 Entwicklungen und bist darüber besorgt?

streicher schrieb:
Die BRD kennt die Situation noch nicht, wenn die Bevölkerung innerhalb von zwei Dekaden wirklich mal um rund fünf Millionen Menschen fällt und durch internationalen Zuzug nicht kompensiert wird.

Ich halte sowieso nichts davon, dass ein wirtschaftlicher Rückgang angeblich durch internationalen Zuzug kompensiert werden kann. Ganz im Gegenteil.

streicher schrieb:
Sie kennt auch noch nicht die Situation, wenn sie von zwei Volkswirtschaften, Frankreich und Großbritannien, möglicherweise überholt wird. Im wirtschaftlichen Rennen will sie nach alter Manier in Europa vorne bleiben. Kann man ihr das verübeln?

Gerade u. a. auch deshalb soll dieses Gesetz auf der ganzen Welt gelten. Damit keine Region bevorzugt oder benachteiligt ist.

streicher schrieb:
In den 60er-Jahren war man noch nicht so weit weg von der Bevölkerungspyramide. Dass auf die BRD so eine Art Bevölkerungspilz zukommt, hat sie zwar wahrgenommen, aber hat sie schon wirtschaftspolitische und befriedigende sozialstaatliche Antworten dafür, so dass ein stabiler Fortbestand möglich ist?

Nun wenn eine Bevölkerung z. B. um 1% schrumpft, sollte man keine Panik bekommen, wenn auch die bisherige Wirtschaftsleistung um 1% schrumpft.
…und wenn eine Bevölkerung z. B. um 2% schrumpft, sollte man keine Panik bekommen, wenn auch die bisherige Wirtschaftsleistung um 2% schrumpft u.s.w.
 

haruc

Ehrenmitglied
Registriert
16. Dezember 2002
Beiträge
2.494
Jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazu geben.

Rivale von Nogar schrieb:
In den Gebieten, in denen die meisten Paare sowieso 2 Kinder oder weniger haben wollen, dürfte sowieso niemand ein Problem damit haben, wenn dieses Gesetz trotzdem existiert und in den Gebieten in denen die meisten Paare mehr als 2 Kinder haben wollen, ist dieses Gesetz umso wichtiger.

In den Gebieten, in denen die durchschnittliche Anzahl der Kinder pro Frau unter 2,0 liegt, braucht man die Geburtenzwangskontrolle nicht einzuführen. Denn: Damit würde man nur weiter zu schrumpfen dieser Bervölkerungen beitragen (mit allen sozialen, psychologischen und wirtschaftlichen Konsequenzen).

Was schadet es, wenn manche Leute gar keine Kinder haben, andere dafür 3 oder 4? In Deutschland durchaus Realität, trotzdem liegt die Geburtenrate deutlich unter 2.

Umgekehrt: Länder, in denen die Geburtenrate besonders hoch ist (also die Länder, die auch gleichzeitig maßgeblich zur Überbevölkerung beitragen), wäre die Einhaltung der Geburtenzwangsrate alleine schon deswegen nicht gewährleistet, weil die staatlichen Strukturen fehlen.

Wir reden hier von Ländern wie Bangladesch, Indien, Subsahara-Afrika... Länder, in denen die Mehrheit der Bevölkerung im Jahre 2015 immer noch vor die Haustür kackt, weil die Erfindung des Plumpsklos sich noch nicht bis dort hin verbreitet hat. Du glaubst ernsthaft, dass diese Länder eine ausreichend stark entwickelte Staatlichkeit besitzen, um die Einhaltung einer 2-Kind-Politik zu überwachen? träum weiter.
Selbst China, das über Jahrzehnte hinweg mit Zwang, Bespitzelung und Zwangsabtreibung im 8. Monat operierte, hat die Ziele seiner Politik weit verfehlt.

z.B. …
- Verkürzung der Lebenserwartung und das fördern der Unfruchtbarkeit durch systematische Vergiftung (Chemtrail, Zwangsimpfungen, Nahrungsmittel, Arbeitsstoffe u.s.w.)
- Das verhindern von Medizinischen Durchbrüchen (Heilung von Krebs und andere Krankheiten)
- Das Züchten von Viren und Seuchen und deren vorsätzliche Freisetzung (der Ebola-Virus soll beispielsweise angeblich in einem Labor entstanden sein u.s.w.)
- heraufbeschworene Kriege und Bürgerkriege u.s.w.

Ja, deswegen sterben in den Ländern, in denen durchgehend geimpft wird, weniger Menschen UND sie werden im Schnitt älter. Nicht erst seit gestern, sondern seit Beginn der Industrialisierung. Trotz diverser gegenläufiger Effekte.

Und welcher Krieg wurde nicht von mindestens einer Partei "heraufbeschworen"? Kriege sind keine Naturunglücke, sondern Menschenwerk.

Mit all diesen Dingen konnte man aber bisher dieser gobalen Bevölkerungsexplosion nicht wirklich entgegentreten.

Dann überleg doch mal warum!

Das Bevölkerungswachstum ist überall dort besonders hoch, wo:
- der Zugang zu Bildung nicht möglich oder stark beschränkt ist,
- Frauen keine oder wenige rechte haben
- Es keinen Zugang zu Verhütung gibt
- Frauen nicht arbeiten
- Es keine funktionierenden Sozialsysteme gibt
- Leute überwiegend arm sind.

Materielle Absicherung, durch Arbeit und Sozialsysteme, ist wohl der wichtigste Faktor für niedrigere Geburtenraten. Jetzt guck dir mal die Länder mit besonders hohen Geburtenraten an... Was fällt auf?
 

streicher

Ehrenmitglied
Registriert
15. April 2002
Beiträge
4.857
Rivale-von-Nogar schrieb:
Eine Fruchtbarkeitsrate von 1,7 ist aber eher ein Beweis dafür, dass diese 1-Kind-Politik alles andere als Konsequent eingehalten wurde. Sonst hätte die Fruchtbarkeitsrate unter 1,0 sein müssen, da nicht jedes Paar, Kinder haben will. Umso unbedenklicher halte ich eine globale Einführung einer 2-Kind-Politik.
Eine Fruchtbarkeitsrate von 1,7 in der VR China zeugt eher davon, dass sich wohl einerseits sich die Menschen nicht daran gehalten haben, andererseits davon, dass in einer Diktatur ein solches Gesetz durchaus dafür genutzt wird, um zu bestechen bzw. das ein solches Gesetz korrumpiert. China ist ein Land, in welchem die Korruption blüht. Und viele Regime und bürokratische Apparaturen, etc., in denen du dies Gesetz gerne eingeführt siehst, würden ihre ganz eigenen Gelder daraus beziehen.

Rivale-von-Nogar schrieb:
In den Gebieten, in denen die meisten Paare sowieso 2 Kinder oder weniger haben wollen, dürfte sowieso niemand ein Problem damit haben, wenn dieses Gesetz trotzdem existiert und in den Gebieten in denen die meisten Paare mehr als 2 Kinder haben wollen, ist dieses Gesetz umso wichtiger.
Denke ich nicht. In den Ländern, in welchen heute eine Fruchtbarkeitsrate von 1,3 bis 1,5 vorliegt, werden größere Familien gerne gesehen. Hier in Deutschland zum Beispiel übernimmt der Bundespräsident auf Antrag die Ehrenpatenschaft für das siebte Kind in der Familie.

Rivale-von-Nogar schrieb:
- Verkürzung der Lebenserwartung und das fördern der Unfruchtbarkeit durch systematische Vergiftung (Chemtrail, Zwangsimpfungen, Nahrungsmittel, Arbeitsstoffe u.s.w.)
- Das verhindern von Medizinischen Durchbrüchen (Heilung von Krebs und andere Krankheiten)
- Das Züchten von Viren und Seuchen und deren vorsätzliche Freisetzung (der Ebola-Virus soll beispielsweise angeblich in einem Labor entstanden sein u.s.w.)
- heraufbeschworene Kriege und Bürgerkriege u.s.w.

Man kann jetzt zwar sagen „Verschwörungstheorie“ (...)
Der 30-jährige Krieg, der 2. Weltkrieg: das sind Kriege, die die Bevölkerung tatsächlich schrumpfen ließen. Aber die Weltbevölkerung steigt seit Dekaden weiter. Nein, deswegen bestehen die Kriege heutzutage nicht.

Meinst du im Ernst, dass ein Erfolg gegen Krebs und andere Krankheiten nicht ernsthaft gesucht wird? Für einen Staat bedeuten doch solche Krankheiten enorme Lasten. Ich hätte an deiner Stelle eher mit dem weltweit laxen Umgang mit Antibiotika argumentiert.


Rivale-von-Nogar schrieb:
streicher schrieb:
Nein, friedfertiger halte ich noch folgendes:
  • Förderung von Bildung
    Förderung der Gleichstellung der Frau
    Ermöglichung der Verhütung (noch immer können weit über 200 Millionen Frauen weltweit nicht verhüten, da sie keinen Zugang zu den Verhütungsmitteln haben)
    Armutsbekämpfung
    Ermöglichung von Arbeit, insbesondere für Frauen
In den Staaten, in denen die Frauen die Gleichberechtigung erlangt haben, sind die Fruchtbarkeitsraten ganz von alleine rapide runtergegangen.

Mit all diesen Dingen konnte man aber bisher dieser gobalen Bevölkerungsexplosion nicht wirklich entgegentreten.
Durchaus. Schau dir Europa an.

Rivale-von-Nogar schrieb:
streicher schrieb:
Adé der Immobilienknappheit? Entlastung für die Umwelt? Weniger Verkehr?

Es gehen die Sorgen um.

Du „befürchtest“ diese 3 Entwicklungen und bist darüber besorgt?
shechinah hat geschrieben, dass er nur Vorteile sehe: da habe ich mal drei Vorteile dahingeworfen. Diese drei genannten Dinge sind tatsächlich Vorteile. Aber ein Staat sieht womöglich hinter einer rapiden Bevölkerungsabnahme nicht nur Vorteile.

Rivale-von-Nogar schrieb:
Gerade u. a. auch deshalb soll dieses Gesetz auf der ganzen Welt gelten. Damit keine Region bevorzugt oder benachteiligt ist.
Unmöglich. Ein solches Gesetz trifft Staaten und Regionen und Völker ganz unterschiedlich.

Rivale-von-Nogar schrieb:
Nun wenn eine Bevölkerung z. B. um 1% schrumpft, sollte man keine Panik bekommen, wenn auch die bisherige Wirtschaftsleistung um 1% schrumpft.
…und wenn eine Bevölkerung z. B. um 2% schrumpft, sollte man keine Panik bekommen, wenn auch die bisherige Wirtschaftsleistung um 2% schrumpft u.s.w.
Es werden in der wirtschaftlichen Fachwelt durchaus Ansätze diskutiert, wie eine Wirtschaft quasi reduziert werden kann, aber dabei immer noch auf festen Beinen steht. Insbesondere könnte das bedeuten, dass sich Regionen etwas autarker vom Weltmarkt machen.
Der Markt für fossile Brennträger kann meinetwegen gerne zuerst schrumpfen. :twisted:
 

Rivale-von-Nogar

Großmeister
Registriert
26. April 2006
Beiträge
554
haruc schrieb:
In den Gebieten, in denen die durchschnittliche Anzahl der Kinder pro Frau unter 2,0
liegt, braucht man die Geburtenzwangskontrolle nicht einzuführen. Denn: Damit würde man nur weiter zu schrumpfen dieser Bevölkerungen beitragen (mit allen sozialen, psychologischen und wirtschaftlichen Konsequenzen).

Dann frage ich dich jetzt auch nochmal. Welche psychologischen und wirtschaftlichen Konsequenzen?

haruc schrieb:
Was schadet es, wenn manche Leute gar keine Kinder haben, andere dafür 3 oder 4? In Deutschland durchaus Realität, trotzdem liegt die Geburtenrate deutlich unter 2.

Ihr macht alle denselben Fehler. Ihr nehmt alle zur Kenntnis, dass in Deutschland die Bevölkerung
abnimmt und geht deshalb alle davon aus, dass eine globale Einführung einer 2-Kind-Politik nicht notwendig ist. Die restliche Welt ist aber nicht Deutschland, sondern in manchen Erdteilen steigt die Bevölkerung rapide an.

haruc schrieb:
Wir reden hier von Ländern wie Bangladesch, Indien, Subsahara-Afrika... Länder, in denen die Mehrheit der Bevölkerung im Jahre 2015 immer noch vor die Haustür kackt, weil die Erfindung des Plumpsklos sich noch nicht bis dorthin verbreitet hat. Du glaubst ernsthaft, dass diese Länder eine ausreichend stark entwickelte Staatlichkeit besitzen, um die Einhaltung einer 2-Kind-Politik zu überwachen? träum weiter.
Selbst China, das über Jahrzehnte hinweg mit Zwang, Bespitzelung und Zwangsabtreibung im 8. Monat operierte, hat die Ziele seiner Politik weit verfehlt.

Ich habe nie gesagt, dass es einfach sein wird, sondern das es notwendig sein wird. Wenn allerdings wenigsten der gesamte Westen geschlossen hinter dieser Sache stehen würde, könnte zumindest auf die Geburtenreichen Staaten ein gewisser Druck aufgebaut werden.

haruc schrieb:
Ja, deswegen sterben in den Ländern, in denen durchgehend geimpft wird, weniger Menschen UND sie werden im Schnitt älter. Nicht erst seit gestern, sondern seit Beginn der Industrialisierung. Trotz diverser gegenläufiger Effekte.

Ja das mit den gegenläufigen Effekten, dass hast du schon richtig erkannt. Es schlägt alles immer mehr ins Gegenteil um und Impfungen schaden eher, als dass sie was nützen. Seid man die Tatsache erkannt hat, dass die Erdbevölkerung immer weiter ansteigt, seitdem wirken sich auch Impfungen total schädlich auf die Menschen aus. Ob das Zufall ist oder ob da irgendwas im Busch ist – wer weiß das schon.

haruc schrieb:
Und welcher Krieg wurde nicht von mindestens einer Partei "heraufbeschworen"? Kriege sind keine Naturunglücke, sondern Menschenwerk.

Durch friedfertige Erdbevölkerungsreduzierung können auch Kriege verhindert oder zumindest eingeschränkt werden, weil den Erdbewohnern dann mehr Rohstoffe und Ressourcen im Allgemeinen zur Verfügung stehen.

haruc schrieb:
Dann überleg doch mal warum!

Das Bevölkerungswachstum ist überall dort besonders hoch, wo:
- der Zugang zu Bildung nicht möglich oder stark beschränkt ist,
- Frauen keine oder wenige rechte haben
- Es keinen Zugang zu Verhütung gibt
- Frauen nicht arbeiten
- Es keine funktionierenden Sozialsysteme gibt
- Leute überwiegend arm sind.

Materielle Absicherung, durch Arbeit und Sozialsysteme, ist wohl der wichtigste Faktor für niedrigere Geburtenraten. Jetzt guck dir mal die Länder mit besonders hohen Geburtenraten an... Was fällt auf?

In den von dir erwähnten Gebieten versucht man aber schon seit dem Ende des 2.Weltkriegs
- Den Zugang zu Bildung ermöglichen
- Die Frauenrechte zu fördern
- Den Zugang zur Verhütung ermöglichen
- Das Sozialsystem zu verbessern
- Die dortige Armut zu bekämpfen
u.s.w.

…und wie hat sich die Weltbevölkerung seit dem 2.Weltkrieg entwickelt?
Richtig – Die Weltbevölkerung hat sich seitdem fast verdreifacht (von 2,5Mrd auf über 7,3Mrd)

Man konnte mit all diesen Bemühungen, die man jetzt schon seit 70 Jahren unternimmt lediglich Teilerfolge erzielen, sodass die Weltbevölkerung nicht noch weiter angestiegen ist, als es ohnehin schon der Fall ist.

Das Ende vom Lied ist also folgerichtig, dass diese 70 Jährigen Maßnahmen bis heute keine Früchte tragen.

streicher schrieb:
Eine Fruchtbarkeitsrate von 1,7 in der VR China zeugt eher davon, dass sich wohl einerseits sich die Menschen nicht daran gehalten haben, andererseits davon, dass in einer Diktatur ein solches Gesetz durchaus dafür genutzt wird, um zu bestechen bzw. das ein solches Gesetz korrumpiert. China ist ein Land, in welchem die Korruption blüht. Und viele Regime und bürokratische Apparaturen, etc., in denen du dies Gesetz gerne eingeführt siehst, würden ihre ganz eigenen Gelder daraus beziehen.

Ich habe es mittlerweile auch schon mehr als einmal erwähnt, dass wir uns in Sachen Menschenrechtsverletzung kein Beispiel an die Chinesen nehmen sollen.

Die Assoziation – Geburtenkontrolle fand bisher nur in China statt – in China werden die Menschenrechte verletzt – also sind Geburtenkontrollen menschrechtsverletzend…
…halte ich ebenso für unsinnig wie…
… Die Assoziation- Herr Maier fährt ein blaues Auto-Herr Maier hat 5 Leute Umgebracht-also kann man niemanden trauen, der ein blaues Auto fährt.

streicher schrieb:
Denke ich nicht. In den Ländern, in welchen heute eine Fruchtbarkeitsrate von 1,3 bis 1,5 vorliegt, werden größere Familien gerne gesehen. Hier in Deutschland zum Beispiel übernimmt der Bundespräsident auf Antrag die Ehrenpatenschaft für das siebte Kind in der Familie.

Ja es kann ja leicht möglich sein, dass der Bundespräsident nach deinen eigenen Angaben eine Familie in Deutschland mit 7 Kindern befürwortet. Aber ich nicht. :wink:

streicher schrieb:
Der 30-jährige Krieg, der 2. Weltkrieg: das sind Kriege, die die Bevölkerung tatsächlich schrumpfen ließen. Aber die Weltbevölkerung steigt seit Dekaden weiter. Nein, deswegen bestehen die Kriege heutzutage nicht.

Meinst du im Ernst, dass ein Erfolg gegen Krebs und andere Krankheiten nicht ernsthaft gesucht wird? Für einen Staat bedeuten doch solche Krankheiten enorme Lasten. Ich hätte an deiner Stelle eher mit dem weltweit laxen Umgang mit Antibiotika argumentiert.

Nun ob laxer Umgang mit Antibiotika, laxer Umgang mit Krebs oder laxer Umgang mit Kriegen u.s.w. es gibt sicher noch jede Menge Dinge, mit denen versucht wird, die Erdbevölkerungsreduzierung voran zu treiben. Deshalb ist eine globale Einführung einer 2-Kind-Politik die mit Abstand friedfertigste und damit vernünftigste Lösung, findest du nicht auch?

streicher schrieb:
shechinah hat geschrieben, dass er nur Vorteile sehe: da habe ich mal drei Vorteile dahingeworfen. Diese drei genannten Dinge sind tatsächlich Vorteile. Aber ein Staat sieht womöglich hinter einer rapiden Bevölkerungsabnahme nicht nur Vorteile.

Ja ich sehe bei einer Bevölkerungsabnahme auch nur Vorteile. Die einzigen Nachteile, die ein Staat oder ein Großunternehmen überhaupt befürchten könnte, sind im Grunde genommen nichts weiter als Luxusprobleme.

streicher schrieb:
Rivale-von-Nogar schrieb:
Nun wenn eine Bevölkerung z. B. um 1% schrumpft, sollte man keine Panik bekommen, wenn auch die bisherige Wirtschaftsleistung um 1% schrumpft.
…und wenn eine Bevölkerung z. B. um 2% schrumpft, sollte man keine Panik bekommen, wenn auch die bisherige Wirtschaftsleistung um 2% schrumpft u.s.w.
Es werden in der wirtschaftlichen Fachwelt durchaus Ansätze diskutiert, wie eine Wirtschaft quasi reduziert werden kann, aber dabei immer noch auf festen Beinen steht.

Eben und wenn man darauf achtet, dass die Wirtschaftsleistung prozentual genauso stark schrumpft, wie die Bevölkerung, sowie ich es oben in diesen Beispiel beschrieben habe, wäre diese Stabilität auch gewährleistet.
 

streicher

Ehrenmitglied
Registriert
15. April 2002
Beiträge
4.857
Rivale-von-Nogar schrieb:
Ich habe es mittlerweile auch schon mehr als einmal erwähnt, dass wir uns in Sachen Menschenrechtsverletzung kein Beispiel an die Chinesen nehmen sollen.

Die Assoziation – Geburtenkontrolle fand bisher nur in China statt – in China werden die Menschenrechte verletzt – also sind Geburtenkontrollen menschrechtsverletzend…
…halte ich ebenso für unsinnig wie…
… Die Assoziation- Herr Maier fährt ein blaues Auto-Herr Maier hat 5 Leute Umgebracht-also kann man niemanden trauen, der ein blaues Auto fährt.
Wer ist denn eigentlich "wir"?

Nein, der Punkt ist der, dass in Diktaturen keine Menschenrechte garantiert sind. Es würde in Diktaturen ohnehin zu Menschenrechtsverletzungen auch wegen dieses Gesetzes kommen - das liegt in der Natur der Diktaturen. Es ist unschwer auszudenken, wie Diktaturen wie Eritrea, Nordkorea oder Saudi-Arabien mit "Brechen dieses Gesetzes" umgehen würden. Sicherlich gehört dazu auch dazu die Maßnahme, das Kind den Eltern zu entreißen mit nachfolgender Indoktrinierung.

Rivale-von-Nogar schrieb:
Nun ob laxer Umgang mit Antibiotika, laxer Umgang mit Krebs oder laxer Umgang mit Kriegen u.s.w. es gibt sicher noch jede Menge Dinge, mit denen versucht wird, die Erdbevölkerungsreduzierung voran zu treiben. Deshalb ist eine globale Einführung einer 2-Kind-Politik die mit Abstand friedfertigste und damit vernünftigste Lösung, findest du nicht auch?
Trotzdem bin ich der Meinung, dass der laxe Umgang mit Antibiotika nicht dazu dienen soll, Erdbevölkerung zu reduzieren. Das sind zwar Fehler in der Medizin. Medizinischer Fortschritt und steigende Hygiene haben dennoch entscheidend dazu beigetragen, dass die Menschen älter werden und zum Beispiel die Kindersterblichkeit signifikant abgenommen hat. Selbst in Entwicklungsländern war man erfolgreich in der Eindämmung von Seuchen: das zeigt sich immer wieder. Vor 100 oder vor 50 Jahren wäre das in der Form nicht möglich gewesen, obwohl wegen der internationalen Beweglichkeit der Menschen Seuchen schnell in andere Länder getragen werden können.

Rivale-von-Nogar schrieb:
Ja ich sehe bei einer Bevölkerungsabnahme auch nur Vorteile. Die einzigen Nachteile, die ein Staat oder ein Großunternehmen überhaupt befürchten könnte, sind im Grunde genommen nichts weiter als Luxusprobleme.
So sieht es ein Staat eben nicht. Nimm doch mal das "Regime Erdogan" in der Türkei: dem ist der drastische Geburtenabfall ein Dorn im Auge. Erdogan und Davotglu benutzen den politischen Islam, um die Bürger der Türkei auf Linie zu bringen. Und sicher wird er kinderreiche Familien befürworten. Ob er jedoch das Ruder rumreißen kann, das steht auf einem anderen Blatt.
In vielen Staaten wird die Religion im Weg stehen, wenn es darum geht ein Gesetz einzuführen, welches darauf hinausläuft: "Gehet hin und vermindert euch."

Rivale-von-Nogar schrieb:
Eben und wenn man darauf achtet, dass die Wirtschaftsleistung prozentual genauso stark schrumpft, wie die Bevölkerung, sowie ich es oben in diesen Beispiel beschrieben habe, wäre diese Stabilität auch gewährleistet.
Das sagst du so einfach. Gehst du echt davon aus, dass alle Staaten sich einwandfrei daran halten würden, sobald ein solches Gesetz eingeführt würde? Jeder Staat würde sich selber bremsen und seine Wirtschaftskraft ganz im Einklang mit der Bevölkerungsabnahme parallel halten wollen? Das klappt auf anderen Gebieten schon nicht: CO²-Ausstoß, Abrüstung. Es braucht nur einen krassen Ausreißer und schon kippt das System.

Und nun doch wieder zu China: warum setzt China seine Bevölkerungspolitik auch auf 2.0? Ich denke, dass die VR China befürchtet, dass es eben die USA nicht als Volkswirtschaft einholt, überholt und dauerhaft hinter sich lässt in Sachen Bruttonationaleinkommen zu Marktpreisen.
 

Rivale-von-Nogar

Großmeister
Registriert
26. April 2006
Beiträge
554
streicher schrieb:
Wer ist denn eigentlich "wir"?

Alle die der Ansicht sind, dass man sich kein Beispiel in Sachen Menschenrechtsverletzung an die Chinesen nehmen sollte. Also wir alle in der westlichen Welt, wenn du so willst.

streicher schrieb:
Nein, der Punkt ist der, dass in Diktaturen keine Menschenrechte garantiert sind. Es würde in Diktaturen ohnehin zu Menschenrechtsverletzungen auch wegen dieses Gesetzes kommen - das liegt in der Natur der Diktaturen. Es ist unschwer auszudenken, wie Diktaturen wie Eritrea, Nordkorea oder Saudi-Arabien mit "Brechen dieses Gesetzes" umgehen würden. Sicherlich gehört dazu auch dazu die Maßnahme, das Kind den Eltern zu entreißen mit nachfolgender Indoktrinierung.

Darum sagte ich es ja bereits, dass jeder Staat b.z.w. jede Wertegemeinschaft für sich entscheiden sollte, welche Bestrafung bei einen versehentlichen Verstoß b.z.w. bei einen vorsätzlichen Verstoß angemessen wäre. Das in manchen Diktaturstaaten die Menschenrechte massiv mit Füßen getreten werden, dass ist nun mal ein Phänomen für das man unmöglich die 2-Kind-Politik verantwortlich machen kann.

streicher schrieb:
Trotzdem bin ich der Meinung, dass der laxe Umgang mit Antibiotika nicht dazu dienen soll, Erdbevölkerung zu reduzieren.

Nun das mit dem laxen Umgang mit Antibiotika – dieses Argument stammt auch nicht von mir und selbst bei den Argumenten, die von mir stammen…

(- Verkürzung der Lebenserwartung und das fördern der Unfruchtbarkeit durch systematische Vergiftung
- Das verhindern von Medizinischen Durchbrüchen
- Das Züchten von Viren und Seuchen und deren vorsätzliche Freisetzung
- heraufbeschworene Kriege und Bürgerkriege u.s.w.)

…habe ich die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass es sich bei den meisten Punkten auch um Verschwörungstheorien handeln könnte. Aber wie gesagt, selbst wenn nur eines davon stimmen sollte, wäre das schon ein guter Grund, um dieses Gesetz global einzuführen.

streicher schrieb:
So sieht es ein Staat eben nicht. Nimm doch mal das "Regime Erdogan" in der Türkei: dem ist der drastische Geburtenabfall ein Dorn im Auge. Erdogan und Davotglu benutzen den politischen Islam, um die Bürger der Türkei auf Linie zu bringen. Und sicher wird er kinderreiche Familien befürworten. Ob er jedoch das Ruder rumreißen kann, das steht auf einem anderen Blatt.
In vielen Staaten wird die Religion im Weg stehen, wenn es darum geht ein Gesetz einzuführen, welches darauf hinausläuft: "Gehet hin und vermindert euch."

Darum erwähnte ich bereits, dass es in Islamischen Staaten besonders schwierig sein wird, so ein Gesetz durchzusetzen, weil dort eher auf Geburtenreiche Familien gesetzt wird. Mir geht es in aller erster Linie darum, dass die Erdbevölkerung abnimmt.

Wenn durch Geburtenkontrolle die Erdbevölkerung systematisch abgesenkt werden kann, dann könnte meinetwegen jeder 4te oder meinetwegen auch jeder 3te Erdbewohner ein Moslem sein. Darum geht es mir gar nicht. Zumindest wäre das für mich persönlich total nebensächlich.

streicher schrieb:
Das sagst du so einfach. Gehst du echt davon aus, dass alle Staaten sich einwandfrei daran halten würden, sobald ein solches Gesetz eingeführt würde? Jeder Staat würde sich selber bremsen und seine Wirtschaftskraft ganz im Einklang mit der Bevölkerungsabnahme parallel halten wollen? Das klappt auf anderen Gebieten schon nicht: CO²-Ausstoß, Abrüstung. Es braucht nur einen krassen Ausreißer und schon kippt das System.

Wenn der Welt eines Tages die Rohstoffe ausgehen oder sich zumindest so verknappen, dass die Kaufkraft der Verbraucher immer mehr schwindet, dann wird die Weltwirtschaft eines Tages sowieso restlos zusammenbrechen. Geburtenkontrolle wäre zumindest eines der vernünftigsten Versuche um auf langfristige Sicht das Ganze etwas abzudämpfen.

streicher schrieb:
Und nun doch wieder zu China: warum setzt China seine Bevölkerungspolitik auch auf 2.0? Ich denke, dass die VR China befürchtet, dass es eben die USA nicht als Volkswirtschaft einholt, überholt und dauerhaft hinter sich lässt in Sachen Bruttonationaleinkommen zu Marktpreisen.

Nun ob sich die Chinesen jetzt deshalb für 2 Kinder entschieden haben, wegen dem demografischen Wandel aufgrund der bisherigen ein-Kind-Politik oder ob da auch Wirtschaftsinteressen/Machtinteressen dahinter stecken, darüber könnte man jetzt natürlich ebenfalls endlos lange diskutieren.

Tatsache ist auf jeden Fall, dass dort jetzt die 2-Kind-Politik gilt. Also genau dieses Gesetz besteht, dass meines Erachtens auf der ganzen Welt gelten soll.
 

streicher

Ehrenmitglied
Registriert
15. April 2002
Beiträge
4.857
Rivale-von-Nogar schrieb:
Nun das mit dem laxen Umgang mit Antibiotika – dieses Argument stammt auch nicht von mir und selbst bei den Argumenten, die von mir stammen…

(- Verkürzung der Lebenserwartung und das fördern der Unfruchtbarkeit durch systematische Vergiftung
- Das verhindern von Medizinischen Durchbrüchen
- Das Züchten von Viren und Seuchen und deren vorsätzliche Freisetzung
- heraufbeschworene Kriege und Bürgerkriege u.s.w.)

…habe ich die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass es sich bei den meisten Punkten auch um Verschwörungstheorien handeln könnte. Aber wie gesagt, selbst wenn nur eines davon stimmen sollte, wäre das schon ein guter Grund, um dieses Gesetz global einzuführen.
Der laxe Umgang mit Antibiotika kann allerdings beträchtliche Folgen haben, auch wenn er nicht vorsätzlich ist.
Zu deinen Argumenten: wie schon festgehalten, die durchschnittliche Lebenserwartung steigt.
Vergiftung: Allerdings sehe ich hier insbesondere Unternehmen in der Schuld und fehlende staatliche Kontrolle. Gifte geraten deswegen ständig in die Umwelt. Kein neues Phänomen.
Verhindern medizinischer Durchbrüche: sicherlich gibt es große Differenzen in der medizinischen Fachwelt. Aber letztendlich retteten in der Vergangenheit medizinische Durchbrüche immer wieder vielen Menschen das Leben.
Züchten von Viren: Tja, was auf dem Gebiet geschieht - was kann man dazu sagen?
Heraufbeschworene Kriege und Bürgerkriege: kein neues Phänomen. Es gibt den Spruch: "Mit dem Krieg fällt die Wahrheit zuerst." Seit alters werden zum Beispiel Kriege auch geführt, weil das Regime von Innen Unterstützung sucht. Und vor dem Westfälischen Frieden scheint noch mehr Willkür geherrscht zu haben.

Rivale-von-Nogar schrieb:
Darum erwähnte ich bereits, dass es in Islamischen Staaten besonders schwierig sein wird, so ein Gesetz durchzusetzen, weil dort eher auf Geburtenreiche Familien gesetzt wird. Mir geht es in aller erster Linie darum, dass die Erdbevölkerung abnimmt.

Wenn durch Geburtenkontrolle die Erdbevölkerung systematisch abgesenkt werden kann, dann könnte meinetwegen jeder 4te oder meinetwegen auch jeder 3te Erdbewohner ein Moslem sein. Darum geht es mir gar nicht. Zumindest wäre das für mich persönlich total nebensächlich.
Aber wäre es dann nicht wichtig, Maßnahmen und Strategien auf möglichst breiter Linie einzuläuten?

Rivale-von-Nogar schrieb:
Nun ob sich die Chinesen jetzt deshalb für 2 Kinder entschieden haben, wegen dem demografischen Wandel aufgrund der bisherigen ein-Kind-Politik oder ob da auch Wirtschaftsinteressen/Machtinteressen dahinter stecken, darüber könnte man jetzt natürlich ebenfalls endlos lange diskutieren.

Tatsache ist auf jeden Fall, dass dort jetzt die 2-Kind-Politik gilt. Also genau dieses Gesetz besteht, dass meines Erachtens auf der ganzen Welt gelten soll.
China wäre also das Land, das "Modell" stehen könnte. Es ist derzeit das einzige Land, das eine solche Politik befürwortet, ein Land mit erheblichen Einfluss, zunehmend auch in afrikanischen Staaten. Wer weiß, wie weit sich zum Beispiel afrikanische Staaten noch an der VR China ein Beispiel nehmen, oder eben auch nicht. Der Einfluss der EU in Afrika dürfte in den letzten Jahren gesunken sein. Die EU würde ein solches Gesetz nicht befürworten, sondern setzt auf andere Strategien.
China betreffend frage ich mich, wie lange es noch diese 2-Kind-Politik aufrecht erhalten wird. Mich würde es überhaupt nicht wundern, wenn dort das Gesetz auch noch fällt.
 

haruc

Ehrenmitglied
Registriert
16. Dezember 2002
Beiträge
2.494
Rivale von Nogar schrieb:
Welche psychologischen und wirtschaftlichen Konsequenzen?

Unerfüllter Kinderwunsch ist eine häufige Ursache für schwerwiegende psychische Probleme bei Frauen und auch Männern. Kann bis zum Suizid führen. Unerfüllter Kinderwunsch kann auch noch nach 2 oder 3 Kindern auftreten. Einfach wenn man mehr Kinder will. Weil man den inneren, natürlichen Drang zur Vermehrung verspürt. DAS ist vielleicht der einzige Sinn des Lebens. Und den willst du den Menschen nehmen.

Zudem müssen die psychischen Belastungen durch Folgehandlungen der 2-Kind-Politik berücksichtigt werden:

Unfreiwillige Abtreibung, Ermordung der Kinder, Verstecken von Kindern -> Isolation und Ungleichbehandlung. Angst vor Entdeckt werden und Strafe.

Kurz: Die Zwei-Kind-POlitik wird (wie die 1-Kind-Politik in China) für Milliarden Menschen ein Leben in Trauer, Leid, Wut und Verzweiflung bedeuten. Gesund is das nich.

Wie du da überhaupt auf die Idee kommen kannst, dass das eine "friedfertige" oder "friedliche" Art der Bevölkerungskontrolle sein soll, ist mir schleierhaft. Eine solche Politik ist strukturelle Gewalt in Reinform. Und damit das Gegenteil von Frieden.

Wirtschaftlich wären die Auswirkungen auf den Markt nur mittelfristig von Bedeutung. Irgendwie würde man sich da schon an die neuen Gegebenheiten anpassen. Auch wenn das nicht dazu führen würde, dass es kein Wirtschaftswachstum mehr geben würde. Denn dann müsstest Du auch gleich Forschung, technologischen und kulturellen Fortschritt verbieten. Und das lässt sich in der Praxis gar nicht umsetzen. Heißt: Es wird auch weiterhin Ungleichheit und Benachteiligung geben. Gerade die Schwellenländer dieser Welt profitieren wirtschaftlich von ihrem Bevölkerungsreichtum, da sie sich im globalen Wettbewerb überhaupt nicht gegen hochentwickelte Industrien behaupten könnten.

Wenn du was gegen Globalisierung tun willst, dann verbiete jegliche überörtliche Kommunikation (Telefon, Telegraph, Internet, Funk usw) sowie den Gebrauch von mechanischer Kraft (vielleicht mit Ausnahme von Windmühlen und Wasserrädern). Willkommen im 16. Jahrhundert! Dann erübrigt sich auch gleich die 2 Kind Politik, weil einfach ca. 6,5 Milliarden Menschen verrecken werden.

Ihr macht alle denselben Fehler. Ihr nehmt alle zur Kenntnis, dass in Deutschland die Bevölkerung
abnimmt und geht deshalb alle davon aus, dass eine globale Einführung einer 2-Kind-Politik nicht notwendig ist.

Nein, du hast den Text nicht verstanden. Es geht darum, dass die pauschale Quote von 2 Kindern pro Ehepaar nur dann funktioniert, wenn man auch alle dazu zwingt, mindestens zwei Kinder zu bekommen. Einige können oder wollen (oder sollten besser) keine Kinder bekommen. Zum Ausgleich müssen andere dann mehrere Kinder bekommen.

Hinzu kommt dann noch der Ausgleich der "Ausfälle" durch Krankheit, Mord, Unfall, Suizid. In der Praxis wird damit aus der theoretisch so simplen 2-Kind-Politik eine 2,28 Kind Politik. Und das lässt sich nicht praktisch umsetzen.

Das ganze Läuft auf eine zentral gelenkte Bevölkerungsproduktionsmaschinerie hinaus. Völlig technokratisch und entmenschlicht.


Ja das mit den gegenläufigen Effekten, dass hast du schon richtig erkannt. Es schlägt alles immer mehr ins Gegenteil um und Impfungen schaden eher, als dass sie was nützen. Seid man die Tatsache erkannt hat, dass die Erdbevölkerung immer weiter ansteigt, seitdem wirken sich auch Impfungen total schädlich auf die Menschen aus. Ob das Zufall ist oder ob da irgendwas im Busch ist – wer weiß das schon.

Hatschi!

In den von dir erwähnten Gebieten versucht man aber schon seit dem Ende des 2.Weltkriegs
- Den Zugang zu Bildung ermöglichen
- Die Frauenrechte zu fördern
- Den Zugang zur Verhütung ermöglichen
- Das Sozialsystem zu verbessern
- Die dortige Armut zu bekämpfen
u.s.w.

…und wie hat sich die Weltbevölkerung seit dem 2.Weltkrieg entwickelt?
Richtig – Die Weltbevölkerung hat sich seitdem fast verdreifacht (von 2,5Mrd auf über 7,3Mrd)

Gerade in den Ländern, in denen die Geburtenrate in den letzten 70 Jahren eingebrochen ist, hat sich in den oben genannten Bereichen massiv etwas getan: Praktisch ganz Westeuropa und Japan.

Und überall dort, wo die Geburtenrate ungebrochen hoch ist, hat sich in diesen Bereichen nichts geändert. Bloß weil man etwas versucht, heißt das ja noch lange nicht, dass es auch funktioniert oder irgendwelche realweltlichen Konsequenzen hat.

Wie sollen sich zb. auch die Rechtliche Gleichsstellung der Frau in der BRD auf die Geburtenrate in Mosambik oder Rhodesien auswirken? Denn genau einen solchen Zusammenhang implizierst du ja (vermutlich ohne dass es dir auffällt).
 

Ähnliche Beiträge

Oben