Keine Ahnung ... aber das war das Stichwort schlechthin.HassanISabbah schrieb:was glauben denn die Meisten hier?
Ich formuliere das anders:HassanISabbah schrieb:Es ist keine Verschwöhrungstheorie sondern Verschwörungspraxis.
nochmal
http://video.google.de/videoplay?docid=-284935711307957334
Das stete, unreflektierte Wiederholen von Publikationen Dritter ist die Praxis von verblendeten Verschwörungstheoretikern - das könnte man auch Verschwörungspraxis nennen.
Humbug.shechinah schrieb:Falls es jemanden interesiert, hier ist die deutsche Übersetzung.
Auch für Nicht-Chemiker wie mich halbwegs verständlich.
http://www.habiru.de/Dirk_Gerhardt/Zusammenfassung Energetische rot-graue Chips im WTC-Staub.pdf
Gerhard ... aka Sitting Bull ... aka Sit ... seines Zeichens Kaffeekocher in einem Planungsbüro ... geisterte durch dutzende Foren und fährt schnell aus der Haut, wenn man ihn mit der Realität konfrontiert.
Aber es macht Spaß, mit ihm zu streiten ... er hält sich für ein Psychologie-As, das auch ich unter Anderem durch die Backbones jagte.
Das ist der Bezug auf die Studie von Jones ... und natürlich ist er nur so ein Gläubiger, der bis heute nicht zweifelsfrei erklärt, wie man aus verfahrenstechnischer Sicht diese Thesen umsetzt.
Ach nee ... für die sind es Fakten - sie denken ja heute noch nicht über ihren Horizont hinaus.
Ich gönne mir heute mal den Spaß und lache ein bisschen über diese Studie:
Seite 22 ... "Die wissenschaftliche Studie “Aktives energetisches Material im Staub der World Trade Center Katastrophe entdeckt *“ zeigt schlüssig die Präsenz von nicht entzündeten Aluminium-basierten thermischen/hochenergetischen Explosivstoffen in Staubproben von den Twin Towers."
Soso ... "wissenschaftliche" Studie ... musste wohl betont werden. Chemische Signatur von Explosivstoffen auf Aluminiumbasis ... Idiotie.
Und es heißt weiter, dass die Offiziellen sich geweigert hätten, die Verwendung von Thermit in Betracht zu ziehen - ja natürlich haben sie das. Sie sind ja auch nicht verstört.
Schön, dass nun die frei werdende Energie von Thermit in Relation mit TNT gesetzt wird. Und? Ich hätte an seiner Stelle das im Überschuss entstehende Gasvolumen in Relation gesetzt.
Da steht dann auf der Seite von Thermit: 0,00 Gas
Wie läuft eine Detonation mit TNT ab? Genau. Da werden Gase frei, dehnen sich schnell aus und dieser Druck zerstört dann Gegenstände.
Was schreibt er denn sonst noch so ... "Weil Thermit-Arten historisch gesehen eine viel geringere Kraft-Dichte als herkömmliche Sprengstoffe hatten, wurden sie als „Brandmittel“ eingestuft und nicht als „Explosivstoffe“. Diese Einstufung wurde ausgenutzt, um den Gebrauch von solchen Stoffen in den WTC-Attacken zu verheimlichen."
*lach* ja ... richtig ... historische, herkömmliche Sprengstoffe ... 350 - 450 m/s aus vergangenen Epochen hatten bereits mehr Dampf, als Thermit mit 0,00 l Gas. Wozu hat er vorher TNT verglichen? Da wären es locker 6500 m/s.
Aber nee - das passt nicht ins Konzept, schätze ich.
"-Ein sich ergießender Schwall rot-orangeglühenden Metalls aus der Südostecke des Südturms kurz vor dessen Zusammenbruch. Was auch immer da runtergeflossen ist, hat nach dem Plank'schen Strahlungsgesetz eine Temperatur von 1100-1300° C gehabt. Weil es in sich gelb-orange-glühend ist."
Das erinnert mich an dieses Foto vom glühenden Metallnest, in das drei Personen sahen. Es entpuppte sich als Fälschung.
Hier sind die Funkenflüge gemeint, die aus der Ecke stammten, in der die ganzen Batterien für die USV standen.
Die Schätzung beläuft sich auf etw 10 000 Tonnen Eisenkügelchen 30 000 Tonnen Staub ... woher weiß er das und wieviel Stahl wurde nochmal verbaut?
"Professor Jones hat diese, in weiterer Anlehnung an ihre Struktur auch hier im Weiteren “rot/graue Chips” genannt, das erste Mal im Juni 2007 in einer Beprobung von WTC-Staub festgestellt."
Er ist nicht Professor ...
"Die Autoren leiten daraus die offensichtliche Schlussfolgerung der Zusammensetzung der Bestandteile der roten Schicht ab: die Aluminiumreichen Partikel sind hauptsächlich elementar vorliegendes Aluminium, mit relativ geringem Anteil an Sauerstoff, der als minimalste Oxidationsschicht auf der Oberfläche der Partikel erklärbar ist, die eisenreichen Partikel sind hauptsächlich Eisen und Sauerstoff, wahrscheinlich in der Form des Oxidationsmittels Fe203, welche dem 3:2 Verhältnis von Sauerstoff zu Eisenatomen entspricht, und die Matrix besteht hauptsächlich aus Silizium und Sauerstoff."
Halleluja ... er hat doch tatsächlich Rost gefunden, der dem Rost gleicht, der in Thermit verwendet wird.
Logisch ... sonst ist es ein Eisenoxid, aber kein Rost mit typischer, roter Färbung.
Wenn das von Thermit stammen soll ... dann kam es nicht zur Reaktion. Wieso das denn, wenn es ein ach so tolles Mittel sein soll?
Es könnte aber auch von zerkleinertem Stahl oder anderen, eisenhaltigen Gegenständen stammen.
Aluminiumpartikel mit geringem Anteil von Sauerstoff. Auch logisch ... Aluminium bildet bereits an der Luft eine härtende Oxidschicht ... 1/1000 mm dick etwa. Und das macht man sich mit dem Eloxalverfahren zu nutze ... elektrisch oxidiertes Aluminium kommt dann auf etwa 1/200 mm ... und ist damit verdammt hart.
Seine Schlussfolgerungen:
"Es ist aus Aluminium, Eisen, Sauerstoff, Silikon und Kohlenstoff zusammengesetzt. Mitunter sind kleinere Anteile von anderen potentiell reaktionsfähigen Elementen wie etwa Kali, Schwefel, Blei, Barium und Kupfer vorhanden."
Sit sollte wirklich beim Kaffee kochen bleiben. "Silikon" ??? In den Analyse-Charts steht Silizium!
Eisen ist im Stahl ... Sauerstoff gibts überall und noch unbesteuert ... Schwefel - typisch für Stahl.
Mangan ... auch normal im Stahl.
Kohlenstoff - ein "Muss" in der Stahlherstellung.
Es wurden 12 Stahlsorten verbaut ... doch eine Frage bleibt:
Wenn das alles von Thermit stammt: Woher kommen dann all die anderen Elemente? Rost ... da ist kein Schwefel, "Kali", Blei ...
Davon mal abgesehen: Sit schwafelt von Kali. Kali? Es heißt Kalium.
Was er vergaß, zu erwähnen: Es gab dort in der Analyse auch Kalzium. Und das könnte woher stammen? Richtig: "Rigips"-Wände. Und was ist in solchen Wänden noch so enthalten?
"Das rote Material in allen vier WTC-Staubproben war in dieser Hinsicht ähnlich. Eisenoxyd wurde in dem
Material vor Entzündung nachgewiesen, Eisen in seiner Elementarform hingegen nicht."
Aha. Kein Eisen in Reinform? Hätte es doch reichlich geben müssen, wenn das ganze andere "Sprengstoffsuperhyperthermit" gezündet wurde? Spricht also nicht gerade für die Verwendung von Thermit.
Oder sollte haufenweise Eisen entstanden sein, das in derart zerkleinerter Form schnell Rost ansetzen konnte?
Doch woher stammt welcher Rostpartikel dann?
Oder stammt das Eisen doch von zerkleinertem Stahl, was die vielen anderen Elemente erklären würde?
Ach nee ... es folgt eine noch abenteuerlichere Theorie:
"Der Kohlenstoff-Anteil des roten Materials lässt darauf schließen, dass eine organische Substanz vorhanden ist. Solches würde man bei einem Super-Thermit erwarten, damit hohe Gasdrücke bei der Entzündung entstehen und für eine hohe Explosivität des Materials sorgen. Eigenschaften und Herkunft des organischen Materials lohnten weitere Untersuchungen."
Na, ein Glück aber auch. Der Kohlenstoff gehörte nie zum Stahl. Die organischen Substanzen wurden von geschmolzenem Eisen umschlossen. Und weil organische Substanzen die Supertemperaturen von Superthermit abkönnen ... oh Mann ... das war sicher Nano-Pullerwasser als hochenergetischer Katalysator, den Jones da gefunden hat.
Schechinah ... ich kann dir nur sagen, dass in diesem von dir gefundenen Dokument so viel Mist drin steht, wie an der Wand einer Bahnhofstoilette. Es ist ein Konstrukt aus Augenwischerei, qualitativen Analysen und Interpretationen eines Mitarbeiters aus einem Planungsbüro.
"Liebe Leser, was werden Sie nun mit diesen Informationen anfangen?"
... den Hintern wischen, kann ich dazu nur empfehlen. Denn inspiriert durch Laz´ (nicht veröffentlichtem) Artikel könnte ich Sit einmal mehr fragen, wo er denn in den "Eisenkügelchen" die gewohnten Strukturen einer Detonation gefunden hat.
Gruß
Holo