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- #181
Ein_Liberaler schrieb:Die "Auflösung" des Widerspruchs der zwei Schöpfungsberichte ist besonders witzig:
Das ist kein Widerspruch, weil im Hebräischen die genaue Zeitform des Verbs durch den Kontext bestimmt wird.
Und jetzt läßt man den Kontext von 1. Mose 2, 18 - 19, wo sich Gott sagt: "Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei, ich will ihm eine Hilfe machen", komplett beiseite und interpretiert:
"Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei, ich habe ihm eine Hilfe gemacht", und der Herrgott hatte vorher schon aus dem Erdboden alles Getier des Feldes und alles Gevögel des Himmels gebildet, und er brachte sie jetzt zu dem Menschen...
Die zwei Schöpfungen der Frau werden schon gar nicht mehr angesprochen, die wilde Geschichte von Adams zwei Frauen, auf die es in der gesamten Bibel keinerlei Hinweis gibt, wird wahrscheinlich als bekannt vorausgesetzt.
Aber ich sehe gerade, Gottes Auftrag, von allen Tieren je ein Paar in die Arche zu laden, wird auch nicht erwähnt. Wahrscheinlich nur schlampig gemacht.
Ich kann gar nicht sagen, wie, höflich ausgedrückt, naiv ich das finde, nicht zugeben zu können, daß da zwei in sich wiedersprüchliche Berichte zusammengefügt worden sind, weil man zu großen Respekt vor ihnen hatte, um einen zu verwerfen. Stattdessen geht man hin und betreibt unwürdige Wortverdreherei.
Sag ich doch : ist ein Thema erklaert, geht man gleich zum naechsten, und dann zum naechsten usw. Und am Schluss ist dies alles reinste Zeitverschwendung. Was mich interessieren wuerde, ist, wie dein Weltbild aussieht. Ein paar kurze Saetze genuegen. Wie ist das Universum entstanden. Warum ist das Universum fein abgestimmt, damit leben auf der Erde entstehen konnte. Wie ist das erste Leben entstanden ? Wie ist aus toter Materie ein Mensch mit Intelligenz, selbstbewusstsein, und sprachbegabung enstanden ?