Winston_Smith
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Steht die Al Quds-Moschee in Harburg? Dann war sie das.
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Also - Theorie A besagt aber, daß die Marionette von Anfang an selber den Weg des Fanatikers gegangen wäre. Die Frage ist dann, wie Geheimdienstler einen muslimischen Fanatiker als Marionette mißbrauchen könnten.Malakim schrieb:Das sehe ich nicht so. Klar ist Atta wie 1000 andere Fanatiker. Nur wenn man eine Marionette erzeugen will muß man ja eben genau einen von vielen auswählen.
Ich halte es für wahrscheinlicher, daß Atta sich selber ausgewählt hat, sprich: Er WOLLTE unbedingt einen solchen Anschlag durchführen. Daß er dann zur Findung eines geeigneten Ziels und Planes sich "Anregungen" von Aussen geholt hat, steht sicher fest. Die Frage ist nun, ob die Anregung so intensiv von Geheimdienstlern kamen, daß man ihnen eine Planung unterstellen könnte, und Atta somit nur eine Marionette wäre. Wenn ich muslimischer Fanatiker wäre, würde ich wohl eher mit dem Qaida-Netzwerk reden, als mit Geheimdienstlern. Es sei denn... Geheimdienstler wären als Qaida-Leute aufgetreten. Was aber sicher nicht so einfach ist.Wärs ein andere gewesen hätte es ganz genauso ausgesehen. Die Wahl viel aus unbekannten Gründen auf Atta. Wieso nicht?
Aber lässt sich das so "planen", daß man noch bevor Bush an die Macht kommt, diese Leute dann von Bush quasi initiiert die richtige Idee einpflanzt?! Aber letztlich ist es sicher nur ein kleinerer Unterschied, ob diese Manipulation von Qaida oder von Geheimdiensten kommt. Ich denke aber, daß Atta selber, wenn er wirklich der Fanatiker war, viel lieber mit Qaida zusammengearbeitet hätte - und Qaida ganz sicher auch gern mit ihm...reicht ja wenn man die Idee implantiert. Suggestion und unterschwellige Manipulation sind nun nichts neues. Ich bin sicher man kann einer sowieso bereits radikalen Gruppe recht leicht eine Idee oder sogar einen Ideenkomplex unterschieben auch ohne einen Maulwurf. MIT Maulwurf kann man das sogar noch besser lenken.Booth schrieb:Die Frage ist natürlich auch, ob Atta in seinen Anschlagsideen wirklich von Geheimdienstlern "instruiert" wäre, wie Du behauptest.
Aber der Ursprung des Gedanken liegt doch in der Motivation, daß z.b die Umfrageergebnisse von Bush und seinen Falken mies war, und sie endlich Krieg spielen wollten, und daher angeblich unbedingt einen ganz historisch aussergewöhnlichen Anlaß brauchten, um so richtig loszulegen.Booth schrieb:Klar geht das auch ohne Einfluß irgendwelcher Geheimdienste. Aber man stelle sich vor eben dieser Roman wurde Atta oder einem anderen aus der Gruppe zugespielt evtl. in Kombination mit einem schönen Artikel über das WTC und schon reift eine Idee nicht ganz von alleine.
Jedenfalls stelle ich mir das ganze nict so vor Das Bin Laden eine mail an Atta abschickt wo drin steht "Hüpf" und Atta hüpft.
Ausserdem vergisst Du das die gängige VT davon ausgeht das eine globale Elite alles steuert. Dieser Anschlag war natürlich ziel von denen unabhängig von Bush, das Timing Argument ist also in diesem Kontext uninteressant.
Winston_Smith schrieb:Bin Laden wußte aber wohl von den Anschlägen. Es muß also irgendein Konakt bestanden haben. Ob persönlich oder über Mittelsmänner.
Winston_Smith schrieb:Ich finde es schon interessant. Wenn Bush wirklich "seinen Krieg" haben wollte und es um Sachen wie mysteriöse Pipelines o.ä. ging, haut das vom Timing eben nur schlecht hin.
Gibt es dagegen eine "Elite", die den Terror verbreitet, dann haut eben die VT von wegen "Bush wollte den Krieg und hat darum 9/11 planen lassen" nicht hin.
Na - das halte ich doch genauso für möglich. Aber auch schon für gar nicht allzu einfach. Je konkreter man etwas manipulieren will, desto konkreter muss ja auch Einfluss nehmen bzw kommunizieren. Atta ein Buch auf den Schreibtisch zu legen, wo belletristisch ein Anschlag in ein Hochhaus stattfindet, ist meines Erachtens jetzt nicht das, was ich gezielte Einflussnahme nennen würdeMalakim schrieb:Das Atta bewußt mit westlichen Geheimdiensten zusammengearbeitet hat glaube ich auch nicht. Aber eine Manipulation halte ich erstmal für möglich und dies eben auch ohne das die betreffende Person überhaupt merkt manipuliert zu werden.
Ich ja auch nicht - und den ersten Teil dieses Absatzes verstehe ich ganz genauso. Die Leute halten einfach Kontakt. Geben sich gegenseitig Input. Ich halte das auch mehr für eine Art "Verein", als für eine straffe Organisation. Es gibt halt in diesem Verein unterschiedliche Sportarten und unterschiedliche Spielerstärken in diversen Sportarten. Man trifft sich halt alle paar Monate oder manchmal auch nur alle paar Jahre in einem lustigen Ausbildungslager in Afghanistan oder Pakistan, wo man Neulinge mitnimmt, denen die eigene Überlegenheit eingebläut wird, und die alten Hasen spielen lustige Brettspiele nach dem Muster "welcher Anschlag bringt die meisten Todesopfer".Soweit ich das begriffen habe ist diese Al Qaida Netzwerk sowieso mehr ein Ideenkomplex als eine echte Organisation. In diesem Ideenkomplex entstehen und verfallen natürlich größere und kleinere Organisationen aber der Zusammenhalt dieser einzelnen Gruppen entsteht nicht via e-mail oder persönliche Treffen sondern resultiert aus diesem Ideenkomplex. Jedenfalls stelle ich mir das ganze nict so vor Das Bin Laden eine mail an Atta abschickt wo drin steht "Hüpf" und Atta hüpft.
Äh - aber das war doch immer ein Hauptgrund für die Motivation von Threads, wie diesem - man glaubt, daß Bush dadurch wahnsinnig viel gewonnen hätte, und daher das alles initiiert hätte. Nahezu alle Kritikpunkte der VTler lassen sich recht gut (oder gar ideal) mit menschlichen Fehlern beschreiben - insbesondere bei den aufgeblasenen Militär-Behörden, die für die innere Sicherheit der USA verantwortlich waren, von der viele nicht sonderlich fürchteten, daß sie überhaupt angreifbar wäre.An der Person Bush würde ich garnichts festmachen denn die machtpolitischen Ziele einer Weltmacht sind weitgehend unabhängig von der regierenden Partei und erst recht von einer einzelnen Person.
Nur sagt das so gerade in diesem Thread eigentlich kaum jemand. Und wenn ich dann mal ziemlich locker einwerfe, daß ich es für möglich halte, daß Außerirdische für den Anschlag verantwortlich wären, kriege ich Dresche. Das ist das "Deus ex Machina"-Prinzip. Und ob man die geglaubten Verantwortlichen nun "sie" oder "Aliens" oder "Gott" oder wen auch immer nennt... jedenfalls bin ich mir sicher, daß das Chaos in den Industrieunternehmen, die ich kennenlernen durfte, nicht planbar ist - keine ChanceAusserdem vergisst Du das die gängige VT davon ausgeht das eine globale Elite alles steuert. Dieser Anschlag war natürlich ziel von denen unabhängig von Bush, das Timing Argument ist also in diesem Kontext uninteressant.
Das schöne an VTs ist ja, daß alles angezweifelt werden kann, ohne selber auf die Probleme dieser Theorien einzugehen. Es gibt Leute, die zweifeln ja sogar an, daß überhaupt ein Bin Laden existiert, oder daß Qaida so existiert, oder daß er für die ganzen Anschläge verantwortlich wäre. So oder so müsste man sich fragen, wieso "die da" dann so ein Interesse hätten, ein Großtteil der einfachen Leute der islamischen Länder gegen die westlichen Nationen aufzubringen. Denn Tatsache ist, daß die "Figur" von Bin Laden (ob real oder nicht) für eine anti-westliche Gesinnung steht. Und Tatsache ist, daß diese Figur ne Art Ikone in islamischen Ländern geworden ist. So wie die 68er Che Guevara-Shirts trugen, so tragen genug Leute in islamischen Ländern BinLaden-Shirts oder haben ein Bild von ihm an der Wand hängen.Winston_Smith schrieb:Bin Laden wußte aber wohl von den Anschlägen. Es muß also irgendein Konakt bestanden haben. Ob persönlich oder über Mittelsmänner.
Booth schrieb:Aber auch schon für gar nicht allzu einfach. Je konkreter man etwas manipulieren will, desto konkreter muss ja auch Einfluss nehmen bzw kommunizieren. Atta ein Buch auf den Schreibtisch zu legen, wo belletristisch ein Anschlag in ein Hochhaus stattfindet, ist meines Erachtens jetzt nicht das, was ich gezielte Einflussnahme nennen würde
Dummerweise fehlen mir die destruktiven Ziele oder auch "nur" der Spass an der Freud, um Leute dahingehend zu beeinflussen - son Mist auchMalakim schrieb:Hier findest Du doch viele Fanatiker. "Spiel" doch mal ein weng mit diesen Leuten dann wirst Du sehen was ich meine
Yup - wobei ich interessant finde, nach welchem Muster manche Leute halt ihre Vertrauensbildung umsetzen. Es ist ja so, daß die Meme dort verfangen, wo eine Gewisse Grundlage an Ver- oder Mißtrauen herrscht. Die VT-Theorien zu 9/11 bestehen ja nicht deshalb, weil die Leute so ein Vertrauen in die Güte und Menschenfreundlichekeit von Qaida hätten, sondern so ein Mißtrauen insbesondere gegenüber der USA und der nebulösen Annahme, daß vieles dort, was einem selber nicht gefällt, irgendwie von "denen" geplant sein müsse.Kann man hier im Forum wunderbar beobachten wie sich solche Ideenkomplexe (Meme) festsetzen und undiskutierbar werden.
Booth schrieb:Klar ist dieses Vorgehen "möglich", nur sind viele Motivationen dann eigentlich nicht mehr real, die im Zusammenhang mit 9/11 ja als Ursache für den Anschlag genannt werden. Die Motivation wäre in diesem Fall der "subtilen" Beeinflussung ja dann, daß "irgendwann" son richtig heftiger Anschlag auf die USA schon was "nettes" hervorrufen würde. Das würde aber bedeuten, daß 9/11 NICHT konkret von "denen" geplant wäre - aber irgendein großer Anschlag wäre gewünscht. Die Frage ist, wieso man so einen Anschlag "wünschen" könnte - wohin das dann führen soll.
Booth schrieb:Dummerweise fehlen mir die destruktiven Ziele oder auch "nur" der Spass an der Freud, um Leute dahingehend zu beeinflussen - son Mist auch
Die "Machtelite"
Winston_Smith schrieb:Und die stecken natürlich alle unter einer Decke...
Und sie folgen einem gemeinsamen Plan. Nur Leute die noch nie in einem größeren Unternehmen einmal das Führungschaos erleben konnten mit den dazugehörigen politischen Intrigen können glauben das sowas möglich ist.
Viel interessanter: Ist es reiner Zufall oder pure Absicht, daß extrem oft das Wort "auch" bei diesen Äusserungen fällt. Es ist Fakt, daß AUCH gewisse Firmen massiv profitierten, und in einigen dieser Firmen AUCH ehemalige Führungskräfte der Regierung. Ohne dieses auch wird meines Erachtens suggeriert, daß insbesondere oder gar ausschließlich "diese" Firmen und "diese" Leute profitiert hätten.willi schrieb:Bezüglich 9/11 ist ein Fakt ( ist er das wirklich??) das gewisse Firmen von den Anschlägen und ihren Folgen massiv profitieren. Ausgerechnet von diesen profitierenden Firmen sitzen ehemalige Führungskräfte in der Regierung.
Reiner Zufall, oder doch nicht?
Ich glaube in dieser Aufstellung fehlt noch der Maulwurf, der im Ground Zero eine neue Heimat fand, bis er wieder einbetoniert wurde. Die Relevanz ist in etwa gleich hoch.Man könnte aber auch behaupten, daß die ganze Verschwörungs-"Industrie" (also insbesondere einige Verlage) von 9/11 profitiert hätten. Oder der Architekt, der für den Nachfolgebau ausgewählt wurde. Oder YouTube, weil so viele 9/11-Videos angeschaut wurden.
So finde ich die Frage ebenso interessant, ob nicht AUCH ohne 9/11 der Krieg gegen den Irak hätte geführt werden können.
Für mich ist die Relevanz ähnlich hoch, wie all die Beteiligten von irgendwelchen Firmen, die dadurch wo auch immer mehr verkaufen konnten. Wer weiss - vielleicht gibts auch deutsche Zulieferer des amerikanischen Militärs, die erheblich von den Mehrausgaben des Pentagon profitiert haben. Wenn man nur lang genug sucht, findet man sicher ne ganze Menge, die in irgendeiner Form einen erheblichen persönlichen Vorteil davon hatten.willi schrieb:Ich glaube in dieser Aufstellung fehlt noch der Maulwurf, der im Ground Zero eine neue Heimat fand, bis er wieder einbetoniert wurde. Die Relevanz ist in etwa gleich hoch.
Das sehe ich anders, wenn man die schlampigen Versuche sieht, die der US-Regierung reichten, um in dieser aufgeheizten Stimmung problemlos den Irak-Krieg genehmigt zu bekommen. Wenn die Bush-Regierung dermaßen gut ist, eine 9/11-Verschwörung hinzukriegen, hätten sie auch ohne 9/11 sehr einfach glaubhaft machen können, daß Saddam Hussein Massenvernichtungswaffen hat und diese auch benutzen wird. Das ist ja sowieso einer der Widersprüche, die ich nicht verstehe. Einerseits sollen die Bushies 9/11 dermassen perfekt inszeniert haben... andererseits haben sie sich nicht die geringste Mühe bei den Massenvernichtungswaffen im Irak gegeben.bloss musste vorher ein Ereignis passieren um die Bevölkerung wenigstens teilweise auf einen Krieg einzustimmen. Ohne akute Verfehlung des Iraks wäre ein Krieg nie und nimmer auf Unterstützung der Bevölkerung gestossen
Ohne diese aufgeheizte Stimmung kein Irak Krieg.in dieser aufgeheizten Stimmung
willi schrieb:Und ohne gefälschte Beweise auch kein Irak Krieg, oder blieb von den angeblichen Beweisen etwas übrig?
Diese Kausalität halte ich so für nicht belegbar. Die Frage ist, was ohne 9/11 den Falken sonst so eingefallen wäre. Das können wir natürlich nicht wissen - aber ich halte es für gut möglich, daß sie sich andere Wege gesucht hätten. Ob die natürlich funktioniert hätten, ist sicher eine ganz andere Frage.willi schrieb:Eben:
Ohne diese aufgeheizte Stimmung kein Irak Kriegin dieser aufgeheizten Stimmung
Ach - nach 9/11 hätte Bush auch behaupten können, daß Saddam Hussein für alle Vekehrsunfälle in Florida verantwortlich ist, und die amerikanischen Medien hättens als Wahrheit herausposauntUnd ohne gefälschte Beweise auch kein Irak Krieg, oder blieb von den angeblichen Beweisen etwas übrig?
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