@Liberaler
Ein_Liberaler schrieb:
Quetzalcoatle schrieb:
Es ist generell nicht so leicht zu sagen welches Übel nun schlimmer ist, Krieg oder Sklaverei.
Nun, Du hattest Lincoln den wahrscheinlich humansten und fähigsten Präsidenten in der Geschichte der USA genannt, um seiner angeblichen Meinung zu Tierrechten Gewicht zu verleihen. Jetzt kommst Du ins Schwimmen. Manche Leute halten van Buren für einen sehr guten Präsidenten. Schon mal von dem mann gehört? Die Sklaverei hätte es in den USA nicht mehr lange gemacht. In allen anderen Staaten wurde sie friedlich abgeschafft. Nur meine Meinung. Lassen wir das fallen.
Pure Spekulation. Du verteidigst die Sklavenhalter obwohl Dir doch klar sein müsste, dass jemand der nicht davor zurückschreckt Menschen ihrer Rechte zu berauben, Familien auseinander zu reißen und sich am Elend anderer bereichert niemals freiwillig auf seine zu unrecht erworbenen Reichtümer verzichten würde.
Zudem habe ich nie behauptet, dass ich Abraham Lincoln für „den wahrscheinlich humansten und fähigsten Präsidenten in der Geschichte der USA“ halte. Ich habe lediglich gesagt das immer noch einer der humansten war.
Zudem darf man nicht vergessen, dass er es schließlich war der die Sklaverei abgeschafft hat. Ob da noch andere Gründe eine Rolle gespielt haben ist völlig irrelevant.
Und was hat van Buren mit der Sklaverei zu tun? Zum einem war er lange vor Lincoln dran und zum andern hatte er eine sehr Schwankende Haltung zur Sklaverei.
Van Buren ist zudem nicht ganz unbestritten, vor allem was die Korruption der van Buren-Regierung anbelangt.
Lincoln dagegen war (zumindest Später) ein bedingungsloser Gegner der Sklaverei. Er hat zwar den Südstaaten (anfangs) ein par Zugeständnisse gemacht, aber nie zugelassen, dass auch andere Staaten die Sklaverei einführten. Ihm ist es zudem zu verdanken das die USA nicht zerbrachen. Er hatte es geschafft die politische Macht in Washington zu bündeln um somit den Sklaventreibern im Süden den Einfluss zu nehmen.
Wäre Lincoln nicht gewesen hätte sich die Sklaverei auch in andern Staaten weiter ausgebreitet. Und wozu die Mischung von Industrie und Sklaverei geführt hätte müsstest Dir eigentlich aus der Geschichte des Frühkapitalismus in Europa klar sein.
Lincoln wird nicht umsonst nach wie vor als einer der fähigsten amerikanischen Präsidenten bezeichnet. Er war der einzigste der diesen verdammten Sklaventreibern die Stirn bieten konnte.
Ein_Liberaler schrieb:
Leider kann man dagegen nicht viel tun. Durch unsere Gesellschaftsform sind die Parteien auf Spenden aus der Industrie angewiesen. Wenn irgendeine Partei sich gegen die Agrarindustrie wenden würde, würden die ihnen gleich den Geldhahn abdrehen. Das einzigste was man also dagegen tun kann ist Produkte zu boykottieren die diesen Irrsinn Aufrecht erhalten. Und das ist vor allem Fleisch.
Die Agrarsubventionen sind vor allem das Werk Frankreichs. Deutschland ist eher für Industriesubventionen verantwortlich.
Das spielt keine Rolle, es handelt sich um ein gesamteuropäisches Problem.
Ein_Liberaler schrieb:
die gern vertuschte Herodesprämie
Gibt es die noch?
Es ist nicht entscheidend ob es sie noch gibt oder nicht mehr gibt. Dass es sie gab ist schlimm genug.
Zudem können diese Schakale von den Viehzüchterverbänden immer wieder genug Geld locker machen um die Bürokraten in Brüssel nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen. Die haben nicht die geringsten Skrupel solche perfiden Sauerein wieder abzuziehen.
Hereodesprämie - Geboren für den Müll
Viehzüchter und Transporteure bereichern sich auf Kosten der Tiere und der Steuerzahler
Nach einem schnellen Stich in den Hals wird die Kreatur kaum richtig entblutet in einen Container geworfen, in dem schon ein paar mehr oder weniger tote Artgenossen liegen. Beine strampeln, ein Kopf ruckt röchelnd hoch, als die Kadaver-Karre vor die Schlachthof-Halle rollt. Dort wird der Inhalt schließlich auf einen Lastwagen gekippt, dann geht die Fuhre mit den teils noch zuckenden Leibern zur letzten Station: in die Mühlen einer nahe gelegenen Tiermehlfabrik. Aufgenommen wurde die Totschlag-Szene, die am Freitag dieser Woche auch in der ZDF-Sendung 'Reportage' (21.15 Uhr) zu sehen ist, in einem ostfranzösischen Schlachthof. Sie ist ein Beispiel dafür, was darunter zu verstehen ist, wenn die EU-Kommission verharmlosend von der 'Anpassung der Erzeugung auf dem Kalbfleischmarkt' spricht und dafür etwa in Frankreich viel Geld zahlt. Junge Kälber, meist nur wenige Tage alt und oft noch so schwach, daß sie sich kaum auf den Beinen halten können, werden deshalb auch in Deutschland auf Lastwagen gepfercht und auf einen mörderischen Treck ins Nachbarland geschickt. Jahrzehntelang wurden in der Europäischen Gemeinschaft mit Milliardensubventionen die Viehbestände hochgepäppelt, wurden immer neue Fleischberge und Milchseen produziert. Mit dreistelligen Millionenbeträgen aus den Portemonnaies der Steuerzahler soll die Fehlplanung jetzt korrigiert werden.
Quelle: stern, 17.7.97
http://www.tierrecht.de/kalb-q.htm
Ein_Liberaler schrieb:
Wie soll das gehen, dass man für 500 g Soja-Schnitzel mehr bezahlt, als für 500 g Fleisch obwohl für Fleisch das 10 Fache an Sojabohnen und das 1667 Fache an Wasser verbraucht wird (von dem höheren Dieselverbrauch ganz zu schweigen)?
Weil nicht alle Tiere mit Soja gefüttert werden? Weil es auch Bauern gibt, die ihr eigenes Futter anbauen? Mein Nachbar zum Beispiel? Weil Wasser in Deutschland völlig kostenlos vom Himmel fällt?
Vielleicht solltest Du vorher mal ein bischen länger nachdenken bevor Du solchen Stuss von Dir gibts?
Wie kann es denn sein das durch eine Produktionsweise die einen Effizienz von nur 10% aufweist, (Bei der also 90% der Ressourcen zum Fenster herausgeworfen werden) billiger ist als ein Produktionsverfahren bei dem die Effizienz über 95% liegt?
Zudem scheinst Du zu vergessen, dass der grossteil des Fleisches auf dem europäischen Markt eben nicht aus ökologischer Produktion stammt, sondern aus industrieller Produktion.
Und nehmen die etwa Regenwasser für die Felder in der Dritten Welt aus denen 60% allen Futtermittels weltweit herkommt?
Und glaubst Du etwa allen erstes, dass das Futter das einige Bauern selbst anbauen kostenlos ist? Glaubst Du das da keine Bewässerung notwenig ist? Kein Dünger? Keine Herbizide, Pestizide, Fungizide? Kein Einsatz von Erntemaschinen? Kein Diesel verbraucht wird?
Und was ist mit der Lagerung und Tarnsport? Produzieren die etwa nur Pökelfleisch? Brauchen die etwa keine Kühlhäuser? Keine gekühlten Transportfahrzeuge?
Das Fleisch das Du von „Deinem“ Metzger kaufst scheint übrigens alles andere als „Bio“ zu sein. Welcher Bio-Bauer würde sich sein Fleisch in Irland produzieren lassen um es dann bis nach Deutschland kutschieren zu lassen. Das ist eine irrsinnige Energieverschwendung. Nicht nur wegen dem Transport, vor allem wegen der Kühlung. Was da an Strom und Diesel für drauf gehen muss!
Noch was zum Land- und Ressourcenverbrauch:
Fleischverzehr verursacht Ressourcenverbrauch und Welthunger
Betrachten wir einige bemerkenswerte Zahlen: 400 Hektar Sojabohnen werfen 510 Kilogramm Protein ab. 400 Hektar Reis erbringen 425 Kilogramm Protein. 400 Hektar Mais ergeben 458 Kilogramm Protein, und 400 Hektar Weizen ergeben 473 Kilogramm Protein. (In jedem Fall handelt es sich um verwertbares Protein). Nun gibt es folgendes zu bedenken: 400 Hektar Sojabohnen, Mais, Reis oder Weizen ergeben nur 56 Kilogramm verwertbares Protein, wenn sie an Rinder verfüttert werden. Diese und andere Erkenntnisse führen zu einer beunruhigen Schlussfolgerung: Fleischessen steht in direktem Zusammenhang mit dem Welthunger.
Ernährungswissenschaftler, Umweltexperten und Politiker haben errechnet, dass der Hunger und seine furchtbaren Folgen global ausgemerzt werden könnten, wenn die USA die an das Vieh verfütterten Mengen Getreide und Soja den Armen und den hungernden Menschen der Welt zur Verfügung stellen würden. Die Ernährungswissenschaftlerin Jean Mayer von der Harvard Universität schätzt, dass eine Reduzierung der Fleischproduktion um nur 10% genug Getreide freisetzen würde, um 60 Millionen Menschen zu ernähren.
Und es ist erwiesen: ausgehend vom Bedarf an Land, Wasser und anderen Ressourcen ist Fleisch des Menschen teuerstes und unvernünftigstes Nahrungsmittel. Nur etwa 10% der an Vieh verfütterten Menge von Protein und Kalorien erhalten wir im Fleisch dieser Tiere zurück.
Außerdem werden einige hunderttausend Hektar Ackerland blockiert, um Vieh als Nahrungsmittel zu züchten. 0,405 Hektar Ackerland, zur Aufzucht von Rindern verwendet, ergibt nur ca. ein Pfund Protein. Wenn die selbe Fläche Ackerland mit Sojabohnen bepflanzt wird, werden 7 Kilogramm Protein produziert.
Kurz: Tiere als Nahrungsmittel zu züchten, ist einen enorme Verschwendung der Ressourcen der Welt.
Zusätzlich zum Verlust von Ackerland wird davon ausgegangen, dass die Aufzucht von Vieh achtmal mehr Wasser (es ist sogar wesendlich mehr) erfordert als der Anbau von Gemüse, Soja oder Getreide, da Rinder Flüssigkeit brauchen und die Pflanzen, mit denen sie gefüttert werden, bewässert werden müssen. Fazit: Millionen Menschen werden weiterhin verdursten und verhungern, während eine privilegierte Minderheit ungeheure Mengen Protein verbraucht und dafür Land und Wasser verschwendet. Die Ironie liegt darin, dass eben dieses Fleisch der ärgste Feind ihres eigenen Körpers ist.
Auszug aus: Die Erde bewirtet euch festlich von Steven Rosen ISBN: 3-927837-41-5
Ein_Liberaler schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
Alles klar. Jetzt mal ehrlich, diese ethische Einstellung hat ihr eigenes Recht. Sie braucht nicht mit eher gewagten wissenschaftlichen Argumenten unterstützt zu werden. Ich zumindest akzeptiere sie auch so.
So leicht kann man es sich nicht machen. Ethik hat nichts mit subjektiven Empfinden zu tun. Ethik läst sich logisch begründen. Dazu empfehle ich das Buch: Die ethische Weltformel von Dr. Helmut F. Kaplan.
Da schließe ich mich agentp an.
War wohl ne Fehlentscheidung!
Lies Dir noch mal den Text zum Thema Ethik druch!:
http://www.weltverschwoerung.de/mod...tart=750&sid=92b1d0e7f9eecf95a9675232273e4387
Ein_Liberaler schrieb:
Aber was die Jagt anbelangt, ist es leider so das viele nicht ausreichtend über die tatsächlichen Fakten informiert sind.
Ich bin.
Warum verteidigst Du dann die Jagt? Ist Dir nicht klar, dass Umfragen zu Folge die Hobbyjagd vom Großteil der Bevölkerung verabscheut wird. Dass die Leute einfach sauer sind, dass jährlich 400 000 Katzen und 65 000 Hunde jedes Jahr von Feiglingen abgeknallt werden die sich auf Hochständen verstecken und auf ihre wehrlosen Opfer aus dem Hinterhalt ballern.
Immer mehr Bürger sind gegen die Hobbyjagd
Ein erstaunlich großer und überdies wachsender Teil der Bevölkerung in Deutschland spricht sich gegen die Jagd aus: Etwa die Hälfte aller Deutschen und zwei Drittel der Frauen lehnen nach jüngsten Umfrageergebnissen die Art und Weise, wie heutzutage auf Hasen, Rehe und Wildschweine Jagd gemacht wird, entschieden ab. Stellvertretend für viele steht folgender Leserbrief, der in der fränkischen Main-Post am 01.06.2001 zu lesen war:
»Die Tiere werden durch Futter angelockt und dann brutal abgeknallt«
Leserbrief in der fränkischen Main-Post
http://www.brennglas.com/der_lust_toeter/deutsche_dagegen.html
Da spielen sich jedes Jahr Tragödien in über 400 000 Familien ab. Und dass jedes Jahr! Ich kenne selbst Leute die ihren Hund auf diese weise verloren haben und drei die ihre Katze deswegen nie wieder gesehen haben.
Die mehrzahl der Bürger ist stink sauer auf diese Hobby-Jäger-Bande!
Jäger: "Ich erschieße jeden Drecksköter"
München - Willerstett im Landkreis Mühldorf - ein Dorf mit nur fünf Häusern, umgeben von Feldern. Dort wohnt Bauer Johann A. (45). Er ist auch Jäger. Am Wochenende hatte das Dorf eleganten Besuch: Die Münchner Finanzmanagerin Marion Krämer (32) half einem Freund beim Umziehen. Immer dabei: Hündin Zarefa, ihr dreijähriger Afghane. Die Windhündin lief bei vielen Rennen erste Preise ein, sie gilt als Bayerns schnellster Hund. Wert: 12000 Mark. Gegen 14 Uhr passierte es: Ein anderer Hund erschreckte das sensible Rassetier, Zarefa riß sich los, rannte davon, verirrte sich vor dem Hof vom Bauern A. Den packte beim Anblick des schönen Tieres die Jagdlust. Als er den langmähnigen Hund sah, lief er ins Haus, holte seine Schrotflinte und schoß quer über den Hof, quer über die Straße. Auf der Straße spielten Kinder, ein 6jähriges Mädchen mußte zusehen, wie der edle Hund zusammenbrach, winselte, bis der zweite Schuß aus der Schrotflinte ihn tötete. Als Marion Krämer gelaufen kam, blickte sie der Schütze nur teilnahmlos an und schrie: "Ich erschieße jeden Drecksköter. Die scheißen mir nur in den Hof." Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft in Traunstein gegen den Landwirt - wegen Tierquälerei, Sachbeschädigung und Gefährdung von Passanten.
Mehr dazu auf der Seite der Initiative jagtgefährdeter Haustiere:
http://www.ijh.de/themen/index_leben.html
(einfach raufklicken)
Ein_Liberaler schrieb:
Der Bevölkerung wir immer vorgelogen das die Jagd notwenige währe
Nicht von Jägern, die etwas von public relations verstehen. Denn mit derart durchsichtigen Lügen erreicht man nichts.
Aber leider sind Jäger nicht unbedingt die Schlauesten. Man sagt ja nicht um sonst: „Der kriegt n’en Jagdschein“, wenn jemand sich durch besondere geistige Inkompetenz auszeichnet.
Ein Kumpel von mir kennt persönlich so einen. Der hatte über drei Wochen lang einen Abgeschnittenen Rehkopf im Kofferraum gehabt. Jedes mal wenn er auf den Verwesungsgestank angesprochen wurde hatte er bloß dämlich gelacht.
Ein_Liberaler schrieb:
Gerade die Art der Tötung ist bei der Jagt besonders barbarisch. Nur wenigen ist bekannt, dass den Tieren durch Expansionsgeschosse die Bauchdecke aufgerissen wird. Zum Teil hängen dann die Därme raus, in denen sich dann die Tiere während der Flucht verhedern und eldendig krepieren.
Horrorstories. Man ziehlt nicht auf den "Bauch". Nach einem ordentlichen Blatt- oder Trägerschuß verendet das Wild sofort, hört den Knall nicht mehr. Kein Jäger ist an Wildbretzerstörung interessiert, noch weniger daran, daß das angeschossene Wild etwa nicht gefunden werden kann oder vor Ende der Nachsuche verhitzt oder von Sauen angeschnitten wird. Sicher gibt es Unfälle. Aber wer die Kreatur nicht achtet oder sich als schlechter Schütze erweist, wird schnell nicht mehr eingeladen.
Glaubst Du echt das die immer nur „Blattschüsse“ hinkriegen? Wenn die ein par Jägermeister zu viel gekippt haben kann es schon mal häufiger vorkommen das da ein Schuss danebengeht.
Außerdem wieso verwenden die dann Expansionsgeschosse wenn die nicht vorhaben große Wunden zu reißen?
Das die Tiere nicht leiden kannst Du mir nicht erzählen. Ich hab schon etliche Aufnahmen gesehen, die von Jägern selbst gemacht wurden, auf denen zu sehen war das die Tiere sich anschließend noch bewegen und versuchen aufzustehen.
Wenn die wirklich vorher sterben würden bevor sie den Schuss hören, müsste man auf das Hirn schießen und nicht auf das Schulterblatt. Wenn das Herz funktionsunfähig ist weil es getroffen wurde bzw. durch die Wucht des Einschusses nicht mehr arbeitet, ist das Gehirn zweifelsfrei noch für einige Zeit funktionsfähig.
Also hör auf was von schmerzlosem Töten labern!
Blatt- oder Trägerschuß, Wild verendet, Wildbretzerstörung, Nachsuche, verhitzt,
Für mich stinken diese Worte nach Jägerslang! Wo hast Du eigentlich dieses Vokabular her?
Hier ein nettes Bild das uns die "Ästhetik" der Jagd vor Augen hält:
Ein_Liberaler schrieb:
Hier ein Zitat von (Alt-) Bundespräsident Theodor Heuss über die Jagd:
»Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf. Die Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit.«
Theodor Heuss (1884 -1963)
1. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland
Und warum soll mich die Meinung von Herrn Heuss interessieren? Soll ich jetzt mit hundert Politikern ankommen, die passionierte Jäger waren?
Na fein, dann kannst Du ja mal ein par „prominente Politiker aufzählen“. Z.B. Erich Honiker, Reichsjagdmeister Göring, Stasi-Chef Erich Milke, US-Vizepräsident Dick Cheney, Nikita Krustschow, Breschnijew, Diktator von Zentralafrika und Menschenfresser Bokassa, Josef Stalin, ...
Mal sehn wer die Zitate all diese „Sympathieträger“ zu schätzen weis?
Ein_Liberaler schrieb:
Nach neueren Erkenntnissen ist die Jagt auch völlig überflüssig. Denn der Wildbestand reguliert sich selbst.
Zeig mir einen deutschen Jäger, der sagt, er jage nicht zum Vergnügen, und ich zeige Dir einen Lügner. Den selbstregulierenden Wildbestand gibt es natürlich. Wenn alle Kartoffeln ausgegraben sind, verhungern die Sauen, wenn alle Tannen geschält sind, die Hirsche. Wir müßten nur einfach einen Meter hohe Zäune um alle Äcker und drei Meter hohe um alle Forste ziehen, und wir bräuchten keine Jagd mehr.
Dass Hobbyjäger jagen weil sie – Wiedernatürlicherweise - Spaß am töten haben. Daran zweitel ich auch gar nicht.
Und auch daran dass sie nicht den Anstand haben wenigsten so zu tun als ob sie es nicht aufgeilt zu töten habe ich bisher nicht gezweifelt.
Dafür gibt es sogar Belege:
Jagd ist eben nicht in erster Linie Hegen, sondern im ganz ursprünglichen Sinn Beutemachen, und Beute wollen wir doch machen. Es ist nicht verwerflich, Freude zu empfinden, wenn es gelungen ist, ein Stück Wild zu erlegen. (WILD UND HUND 13/2001).
Das ist auch der Grund warum Jäger es stets ablehnen sich psychologischen Gutachten zu unterziehen. Sie sind sich anscheinend der Pathogenität ihres Tötungsbesessenheit bewusst.
Jagdverbände lehnen medizinisch psychologische Gutachten ab
Juni 2002
Bundesjägertag lehnt medizinisch psychologisches Gutachten ab
Wernigerode/dpa. In der Diskussion um die Verschärfung des Waffengesetzes hat sich der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV) gegen ein medizinisch- psychologisches Gutachten für Jäger ausgesprochen. «Von Jägern und Sportschützen geht grundsätzlich keine Gefahr für die innere Sicherheit aus», sagte DJV-Präsident Constantin Freiherr von Heeremann am Donnerstag am Rande des Bundesjägertages in Wernigerode.
Zum Thema Verschärfung des Waffengesetzes wollen die Jäger auch mit Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) sprechen, der am Samstag als Gast des Bundesjägertages erwartet wird.
Heeremann sagte, die Jäger verstünden, dass über eine Heraufsetzung des Alters beim Waffenzugangsrecht diskutiert werde, aber ein psychologisches Gutachten für Jäger sähen sie als nicht gerechtfertigt an. Die umfassende Jagdprüfung, der sich jeder angehende Jäger unterziehen müsse, sei vollkommen ausreichend.
Heeremann kritisierte, dass die weitere Verschärfung des Waffengesetzes nach dem Erfurter Amoklauf von politischem Aktionismus geprägt sei. «Kein Gesetz der Welt kann ein Verbrechen verhindern.» Etwas mehr Augenmaß wäre bei allem angemessen gewesen.
So würden beispielsweise junge Leute auch schon mit 18 Jahren zur Bundeswehr eingezogen, sollen andererseits aber künftig keine Waffe mehr erwerben dürfen.
Quelle:
http://www.mz- web.de/servlet/ContentServer?pagename=mz_web/pages/nachrichten/N achrichtenArtikelPage&NachrichtenRubrik=sa&NachrichtenRubrikName= Sachsen-Anhalt&MZWebArtikelID=1023458511869
http://www.abschaffung-der-jagd.de/gefahr_durch_Jagdunfaelle/58.html
Was das angebliche überhandnehmen der „Wildbestände“ beim weglassen der Jagd betrifft habe ich hier eine kleine Richtigstellung:
JÄGERLÜGE NR. 2
OHNE DIE JAGD NEHMEN DIE WILDTIERE ÜBERHAND.
FALSCH!
Feldstudien von Ökologen ergaben, dass die Tiere über einen inneren Mechanismus zur Regulierung des Populationswachstums verfügen: Die Regulation der Wildtierbestände erfolgt nicht durch die Jagd. Droht Überbevölkerung, wird die Geburtenrate gesenkt. Auch dort, wo in Europa die Jagd verboten wurde, wie z.B. in den ausgedehnten italienischen Nationalparks oder im Schweizer Kanton Genf, konnten bislang keine übermäßigen Wildtierbestände festgestellt werden. In fast allen anderen Ländern der Welt ist die Jagd in Naturschutzgebieten verboten, ohne dass dort bislang das natürliche Gleichgewicht aus den Fugen geraten wäre.
http://www.abschaffung-der-jagd.de
Ein_Liberaler schrieb:
Allerdings scheint da auch die Waffenindustrie um ihre Umsätze besorgt zu sein. Wenn gerade nicht Landmienen für die Dritte Welt produziert werden müssen, kann man so die heimischen "Sodo-Sado"-Verbände mit Jagtwaffen versorgen.
Die Jagd hintenherum mit Schützenminen in Verbindung zu bringen, ist perfide. Die bedeutenden Jagdwaffenhersteller haben mit Kriegswaffen nichts zu tun.
Die Waffenkonzerne werden natürlich nicht das selbe Label auf Jagdwaffen wie auf Landmienen drucken.
Aber den Menschen in der Dritten Welt wird es wohl ziemlich egal sein was für ein Firmenname auf der Miene daraufstand durch die ihre Kinder in Stücke gerissen werden.
Ein_Liberaler schrieb:
Glaub mir, ich kenne Antijagdseiten zur genüge.
Nun dann hast Du Dir den Inhalt dieser Seiten wohl nur oberflächlich durchgelesen:
Die Bilder von der Fallenjagd sind Dir dann wohl auch entgangen:
Diese Katze hätte möglicherweise einen kapitalen Hirsch reißen können?
Gut dass Jäger solche Tierliebhaber sind.
Italien: 52 Jäger erschossen
52 Jäger in letzter Jagdsaison in Italien getötet
Rom. AFP/BaZ. Die Jagdsaison 2003/2004 endet in Italien mit einer traurigen Bilanz: 52 Jäger kamen seit September durch Jagdunfälle ums Leben, wie die Liga für die Abschaffung der Jagd am Samstag zum Abschluss der Saison mitteilte.
88 Menschen wurden demnach schwer verletzt; 14 von ihnen hätten selbst nichts mit der Jagd zu tun gehabt, sondern seien im Wald spazieren gegangen oder hätten sich einfach zu Hause im Garten aufgehalten.
Der Verein zitierte aus einer Umfrage, in der sich
72 Prozent der Italiener
für ein komplettes Verbot der Jagd ausgesprochen hätten. Die Liga rief die Verantwortlichen zur »Beendigung dieser Aktivität« auf.
Die Zahl der Jäger in Italien sei in den vergangenen zehn Jahren von
1,5 Millionen auf 700.000 zurückgegangen.
http://www.abschaffung-der-jagd.de/gefahr_durch_Jagdunfaelle/49.html
Sind wir alle vogelfrei?
Jäger - eine Bedrohung für alle?
Hund von Jäger erstochen - Frau und Kind mussten zusehen
Skandal in Österreich: Die Zeitschrift »Tierschutz konsequent« berichtet in dem Artikel »Trauer um Mona« von einer Schäferhündin, die im Beisein ihres Frauchens von einem Jäger erstochen wurde:
»Am 7. März, um 11.30 Uhr vormittags, ging Frau Michaela Lehner ... mit Säugling und ihren zwei Hunden, die beide einen Maulkorb trugen, spazieren. Der Jäger ... hatte Frau Lehner, aber auch andere Hundebesitzer aus der Umgebung, schon früher bedroht, dass er ihre Hunde erschießen werde, wenn sie seinem Hund zu nahe kämen! An diesem Tag passte er Frau Lehner ... ab. Sie sah schon aus knapp 100 m Entfernung, wie er da stand und auf sie wartete. Als Frau Lehner in seine Nähe kam, schrie er sie aggressiv an, sie solle die Hunde an die Leine nehmen, worauf sie antwortete, dass die Hunde ohnehin einen Beißkorb hätten. Daraufhin zückte er ohne Vorwarnung ein langes Jagdmesser und stach vier Mal auf die Schäferhündin ein, als diese freundlich auf den Hund des Jägers zuging, um ihn in gewohnter Hundemanier zu begrüßen. ... Mona war von besonders freundlichem Gemüt und hatte zeitlebens niemandem etwas zuleide getan. Die Messerstiche trafen sie direkt in den Brustkorb, sie wehrte sich nicht einmal, torkelte ein paar Meter weiter und brach dann röchelnd zusammen, zehn Minuten später starb Mona.
Die Hündin war zum Zeitpunkt des Messerangriffs nur wenige Meter von ihrem Frauchen und dem Säugling entfernt...
Es wurde zwar Strafanzeige gegen den Täter wegen Tierquälerei, Sachbeschädigung und Gefährdung körperlicher Sicherheit eingebracht. Aber wer die österreichische Rechtssprechung in Sachen Tierschutz kennt, weiß, dass es bestenfalls zu einer Verurteilung wegen »Sachbeschädigung« mit einer läppischen Geldstrafe kommen wird. Denn Hunde, wie alle anderen Tiere auch, gelten in Österreich nach wie vor de facto als »Sachen«.« (Aus: Tierschutz konsequent, Österreich, 4/2001).
http://www.brennglas.com/der_lust_toeter/bedrohung.html
So wie ich das sehe ist an der Hobbyjagd absolut nichts zu beschönigen. Es handelt sich um ein unnötiges Übel und eine unnötige Gefährdung der Öffentlichkeit.
Es sollte eigentlich klar sein dass Personen die auch noch zugeben Spaß am töten zu haben, nicht das nötige Verantwortungsbewusstsein haben um in der Öffentlichkeit mit Waffen herum zu laufen.