Über das essen von Tierleichenteilen

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Ein_Liberaler

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Soso, vegane Hunde leben also gesünder. Trotz Fleischfressergedärm und zu wenigen Mägen. Dann gibt es ja keinen Grund, noch freilebende Löwen (oder Füchse) zu dulden, wenn es einem um das Leid der (Beute-)Tiere geht. Geht es den Tierrechtlern aber nicht. Denen geht es rein um das moralische Verhalten der Menschen.

Und wie war das noch gleich, wenn einen Mensch einen Löwen anfällt? Solte man dem Löwen dann Nothilfe leisten? Die Frage schwebt noch unbeantwortet im Raum, glaube ich.

Das Urteil des EuGH (der Gerichtshof für Menschenrechte ist ein anderer) läßt sich auf Deutschland nicht anwenden. Es bezieht sich auf einen Fall aus Luxemburg, wo ein anderes Jagdgesetz gilt, das, wenn ich mich nicht irre, dem Grundstückseigentümer das Jagdausübungsrecht und nicht nur das Jagdrecht zuspricht. Und natürlich geht es nicht nur um Wald. Tierfreunden bleibt zu raten: 75 bis hundert Hektar am Stück ergeben einen Eigenjagdbezirk. Einfach kaufen und auf die Jagd verzichten. Oder einen gemeinschaftlichn Jagdbezirk pachten. Nur für Schalenwild außer Schwarzwild gibt es einen amtlichen Abschußplan, der muß erfüllt werden. Es muß sich natürlich jemand überwinden, den Jagdschein zu machen.

Und dann war da noch das jagdfreie Tierparadies Genf. Und da gehe ich heute an den Bahnhof, blättere eine wenig in der neuen "Pirsch", und was muß ich sehen? Im Jahre 2003 haben die 15 (fünfzehn) hauptamtlichen "Wildhüter" des Kantons

365 Stück Schwarzwild
1 Stück Rehwild
1 Hasen
1 Fuchs
342 Rabenkrähen (in Deutschland geschützt) und
5 Elstern (dito)

zur Strecke gebracht.

504 Rabenkrähen wurden "gefangen".

An Wildschäden wurden gut 172.000 € entschädigt.

In Wildschutzmaßnahmen flossen 51.600 €, davon 43.200 € in Elektrozäune zur Abwehr von Wildsauen, die sich mit den Bauern immer noch nicht einig werden konnten, wo die Überbevölkerung anfängt.
 

DrAbgah

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Trasher schrieb:
Ist es verwerflich, seinen Hund mit Fleisch zu füttern? Kenne da einen Veggie, der das für ganz selbstverständlich hält, dabei würde ihr Hund heute sicherlich auch mit rein pflanzlicher Kost überleben können. Ich halte das für eine ganz große Heuchelei.

ja, es ist verwerflich seinem hund tiere zu fressen zu geben, die er sonst nie essen würde und auch nicht benötigt.

ja, es ist eine ganz große heuchelei deines freundes.
 

Kasimir

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Trasher schrieb:
Ist es verwerflich, seinen Hund mit Fleisch zu füttern?
stupid.gif

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Einige von euch geht es den euch noch gut, nur Vege Fanatiker hier. Warum sollte man sein Hund kein Fleisch geben?.
Quetzalcoatle hat folgendes geschrieben::
Allerdings würde ich den Hund vegan ernähren. Das ist erstens ohne weiteres möglich und wirkt sich zudem nachweislich positiv auf die Gesundheit des Hundes aus.
stupid.gif
Wenn du kein Fleisch isst muss deiner Hund nicht darunter Leiden.Oder hast du einen Wolf oder Hund gesehen den Salat frisst :don: und sein ganzes Leben auf Fleisch verzichtet hat, die einzige Positive auswirkung dieser Ernährung wäre das der Hund sich am zweiten Tag anfangen selber Anfressen würde oder sogar dich!
stupid.gif
 

Artaxerxes

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Na, jetzt sind wir aber wirklich auf den Hund gekommen!

Wenn man dem Tier die Wahl lassen würde und ihm einen Napf mit Müsli oder Tofu vorsetzt und dazu noch einen Napf mit Hundefutter, was meint ihr, wird der Hund wohl fressen?

Ich halte es übrigens für Tierquälerei, wenn man Fleisch- sowohl als auch Pflanzenfressern artfremde Nahrung verabreicht! Man muss ja nicht jeden Quatsch, den der - gleichwohl denkende - Mensch verzapft, auch Tieren zumuten. Die Tiere wissen instinktiv, was für sie gut ist!

Gruß Artaxerxes
 

agentP

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So leicht ist das nicht. Bis 1986 war es in Deutschland noch erlaubt Hunde zu schlachten und als Hundefleisch zu verkaufen. Noch in den 70'gern soll es allein in München noch ein duzend Hundeschlachtereinen gegeben haben.
Also ich bin in den 60ern geboren und kann dir aus eigener Erfahrung sagen, daß es auch vor 1986 in keiner Weise üblich war in Deutschland Hundefleisch zu essen, zumindest habe ich bis heute niemanden kennengelernt, der von sich behauptet hätte in Deutschland jemals Hundefleisch angeboten bekommen zu haben. Für die dutzend Hundeschlachtereien in München hätte ich gerne einen Beleg, denn ich kann mir das ehrlichgesagt nur schwer vorstellen.
Übrigens war auch Pferdefleisch bis vor 150 Jahren mit einem Tabu belegt, vermutlich nicht nur zufällig also bis zu der zeit, als militärisch an Bedeutung verlor.
 

Gammel

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@Quetzalcoatle

Danke erstmal für deine Antwort.Ich habe leider das Gefühl, das einige Leute sich einigen Argumenten nicht stellen.

Ich habe kein Problem, das du nach deiner persönlichen Ethik lebst, wohl aber damit, dass du behauptest, eine abselute Ethik zu vertreten, die sich aus wenigen abseluten Werten, wie

Das Recht auf Leben. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Das Recht auf Leidensfreiheit. Und das Recht ein arttypisches Leben führen zu dürfen. (Keine Pinguine in der Wohnung.)
ableiten läßt. Die Frage, ob man Hunde mit Fleisch fütter darf, finde ich in diesem zusammenhan richtig gut ;) Der einzige Ausweg scheint mir zu sein, keine Hunde, Katzen etc. zu halten. (Wie willst du vegane Ernährung und arttypisches Leben zusammenkriegen ) hast du Haustiere ?


Gammel hat folgendes geschrieben::

Ist es auch Notwehr, wenn ich einen Löwen töte, der gerade dabei ist einen Mensch anzufallen ? Ist es auch Notwehr, wenn ich einen Mensch töte, der gerade einen Löwen "anfällt "? In beiden Fällen "gibt es keine andere Option", um den Tod eines "Unschuldigen" zu verhindern ?

Ja. Das ist vollkommen legitim. Der Mensch vertritt in diesem Fall ethisch höhere Werte und muss demnach bevorzugt behandelt werden. Es sei denn er leidet an einem genetischen Defekt - durch den er kein Mitleid empfinden kann - der ihn zum Triebtäter macht. Dann ist der Löwe wertvoller.

Sehr interessant finde ich, wie du nach deiner (bzw. der abseluten) Ethik, die besondere Stellung des Menschen begründest. Wenn ich alle deine Antworten zusammenfasse, sieht das für mich wie folgt aus :

Der Mensch vertritt ethisch höhere Werte und verhindert daher durch sein Handeln weiteres Leid und
verdient daher eine bevorzugte Behandlung, d.h. ist mehr Wert. Fähig ist er dazu, durch höhere
Inelligenz (freie wahl, etc), Körperliche Vorraussetungen (kann handeln, muss kein Fleisch essen, etc...), Gene....

Wenn dies aber nun abselute Werte sind, dann gibt es doch auch verschiedene Wertigkeiten inerhalb von Menschen, wie du anhand eines Menschen mit Genfehler selbst anführst ?!? Was ist mit geistig Behinderten, die nur eingeschränkte oder keine "ethischen Fähigkeiten" haben. Sind die weniger Wert? Was ist mit körperlichen Behinderungen, die meine Fähigkeit einschränken, etisch zu handeln, zu helfen... Was ist mit Kranken ?

Was ist z.b. mit Zuckerkranken, die auf Schweineinsulin (oder auf gentechnik, was einige für schlimmer halten) angewiesen sind. Wie der Löwe, zwingen körperliche Verraussetzungen sie dazu Tiere zu töten? Sie haben keine andere Wahl ? Sind sie weniger Wert?

Was ist mit Menschen, wie ich, die sich nicht an die abselute Ethik halten ? Sind die weniger Wert ? Oder anders ausgedrückt: Wenn ein Veganer mich anfällt, erschiesst du dann mich ?


Gammel hat folgendes geschrieben::

Wäre es ethisch vertretbar Löwen auf schmerzfreie Art auszurotten, z.b. durch Sterilization ?

Nein. Dadurch vermindern wir zwar das Leiden das anderen Geschöpfen angetan wird. Aber wir würden dadurch in eine Sphäre eingreifen die außerhalb des „System Mensch“ liegt. Zudem stellt die Ausrottung fremder Spezies eine Zerstörung wertvollen genetischen Materials da. Wir dürfen nicht den worldgenpool dezimieren.
Die klingt eher wie deine persönliche Meinung (die mit meiner übereinstimmt). WAS sagt aber die abselute Ehtik dazu ?? Wo kommen dort die Werte
- man darf nich in Sphären auserhalb des System Mensch eingreifen
- man darf den Woldgenpool nicht dezimierem
vor? Wenn dies Werte sind, die stärker sind als "man soll Leid minimieren", warum Gründet sich die
abselute Ethik nicht auf Ihnen?

Was ist so schlimm daran, den Genpool zu dezimieren (das andere Argument hab ich nicht verstanden). Ich töte niemanden, ich quäle niemanden und alle leben artgerecht ? Wenn
ich Löwen human ausrotte, so verhindere ich, das Tiere getötet und gequält werden? Wo ist der Widerspruch zur abseluten Ethik ???



Aber wie löst Du folgendes Problem:

Ich löse diese Probleme mit meiner mir ureigenen traditonellen Gewohnheitsethik, von der ich aber
nicht behaupte, das sie abeslut ist. (Nur weil ich Fleisch esse, muss das nicht jeder tun.)


Du isst keine Hunde und bist sicherlich auch dagegen dass Hunde gegessen werden. Aber dennoch isst Du Schweinefleisch. Obwohl Schweine einen mit Hunden identischen Intellekt besitzen, noch lernfähiger als Hunde sind und wesendlich sensibler sind als Hunde.
Warum isst Du aber trotzdem Schweinefleisch?
Weils schmeckt. Würde auch Hunde essen.

Möglicherweise wird die Menschheit in einigen Jahrzehnten oder Jahrhunderten Kohntakt mit extraterrestrischen Leben bekommen.
Diese „Leute“ werden zweifelsfrei keine Menschen sein. Dürfen wir sie deswegen auch in Käfige sperren und auffressen?
Oder dürfen sie uns in Käfige sperren und anschießend auffressen?
Würde auch extraterrestische Schweine essen. Intillegentes Leben isst man besser nicht, weil es
die Eigenart hat, sich zu wehren.


Was ist wenn wir denkende fühlende Maschinen bauen (Androiden)?
Da sie ja keine Menschen sein werden, stellt sich die Frage: Dürfen wie sie dann ausbeuten und versklaven wie wir es früher mit anderen Rassen gemacht haben und es noch heute mit Tieren tun? Oder dürfen die Androiden uns dann Ausrotten bzw. versklaven weil sie merken das wir Menschen uns unlogisch verhalten und demnach deaktiviert werden müssen?
Wenn sie anfangen sich zu wehren, so muss man ihnen Rechte einräumen. Wenn sie versuchen uns zu versklaven, so muss mn sich wehren. Und nach guter alter Gewohnheitsethik, muss man sich erst mit dem Problem befassen, wenn es auftritt (ein echter vorteil einer Gewohnheitsethik vor einer abseluten).


Wenn Du wirklich ernsthaft über diese Fragen nachdenkst. Wirst Du feststellen, dass es keinen logisch verifizierbaren Grund gibt an der alten „Gewohnheitsethik“ festzuhalten, sondern das es wichtig ist der gesamten Menschheit klar zu machen wie wichtig ethisch korrektes Verhalten ist.

Logik hat nichts mit Ethik zu tun. Logik zeigt Dir nur die logischen Konsequenzen. Die Ethik selber hängt von den Grundannahmen ab die du machst, welche selber nie logisch zu begründen sind.
Meines erachtens liegen die Grundanahmen unserer "Gewohnheitsethik" in dem Versuch ein funktionierendes Gesellschafssystem zu erhalten begründet. (keine Gesellschaft kann funktionieren, wenn jeder nur an sich selbst denkt.....) Diese Art von Ethik ist nich abselut, sondern nützlich.Und mehr verlange ich von einer Ethik nicht.

PS:
Was mir zu
Und das Recht ein arttypisches Leben führen zu dürfen.
noch einfällt, ist die eine Art, auf unseren Planeten, die man zwingt sich total artuntypisch zu verhalten. Der Mensch, das leidensfähigste Tier dieser Erde. Keine andere Art zeigt solche Verhaltensauffälligkeiten, Verhaltensstörungen (bis zu Selbstmord), wie der Mensch. Weil er gezwungen ist, täglich 10 Stunden und mehr zu arbeiten (selbst wehrlose Kinder zwingt man schon solches verhalten auf). Weil er in viel zu grossen Gruppen auf viel zu kleinen raum lebt.... etc.etc.etc.

Darfst du nach der abseluten Eehtik ein solches System unterstützen? Darfst du den Computer vor dir bedienen, der in Fabriken hergestellt wird, wo Menschen artuntypisch zur Arbeit gezwungen werden...etc ? Stammt deine Kleidung von artgerechten Menschen ;)?
 

Graf-Unzahl

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Artaxerxes schrieb:
Die Tiere wissen instinktiv, was für sie gut ist!


C'est ca. Und genau das weiß der heutige Mensch eben nicht mehr, zumindest der westliche. Er hat sich von seinem natürlichen Instinkt entfremdet und ist das einzige frei lebende Tier, dass sich anatomisch inadäquat ernährt. Anstatt vom Tierreich das wirklich positive Element zu übernehmen, eben diesen wissenden Instinkt, beutet er das Tierreich auf primitivste Weise aus, nur um ein ebenso primitives Hungergefühl zu stillen und verschwendet zudem seine Imaginationskraft, in dem er sich einredet, diese anatomisch inadäquate Alitur würde ihm munden. Falscher kann man den Aufruf "Macht euch die Erde untertan" wohl nicht verstehen. Gewiss, großes hat die Menschheit auf einigen Ebenen geleistet, aber auf anderen, nicht unentscheidenden Ebenen steckt sie mit gleicher Gewissheit noch im absoluten Archaikum und wird dieses höchstwahrscheinlich in naher Zukunft auch nicht freiwillig verlassen, da sie sich weiterhin krampfhaft am Falschen festkrallen wird. Allerdings wird wohl das Gesetz der Dike schon dafür sorgen, dass dies nicht mehr all zu lange dauern wird, denn die Wolken, die sich am Himmel auftun, werden immer dichter und haben schon eine recht dunkle Färbung angenommen, wie mir scheint. Mit anderen Worten, es ist in der Tat kürzest vor zwölf, aber kaum einer schaut auf die Uhr, geschweige denn zum Himmel.

:mrgreen:
 

Ein_Liberaler

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Das haben alle Weltuntergangs- und Umkehrpropheten gemeinsam: Ihre Uhren sind samt und sonders auf fünf vor zwölf stehen geblieben. Die Phrase ist so abgedroschen, daß manche inzwischen behaupten, es wäre fünf nach zwölf, aber das erweist sich als kontraproduktiv, denn dann könnte uns ja alles egal sein.
 

Quetzalcoatle

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@ Gammel,

Erst einmal ist es nicht meine Ethik, sondern: die moderne Ethik die ende des 20 Jahrhunderts entwickelt wurde.

Zum andern verwechselst Du immer wieder subjektives Empfinden mit Ethik. Das eine hat mit dem andern absolut nichts zu tun.

Ich habe das schon mehrfach erläutert und werde es jetzt nicht wiederholen. Nur soviel:

Ethik läst sich logisch begründen. Das Subjektive Empfinden hingegen kommt durch die Assoziationen zustande die sich aus Erfahrungswerten ergeben.

Deinem Subjektiven Empfinden nach ist es nicht schlimm Tiere zu töten und als Nahrungsmittel zu misbrauchen. Das liegt möglicherweise daran dass Du in Deiner Kindheit Schlachtungen mit angesehen hast, Dir die angebliche Notwendigkeit dieses tuns erläutert wurde und für Dich somit der Fall abgeschlossen war. Von nun an war die Programmierung festgelegt:
Menschen darf man nicht töten, Tiere ja. Warum: ist eben so!

Zudem kamen sicherlich noch diverse positive Erlebnisse in denen bei fröhlichen Familienfesten usw. Fleisch gegessen wurde.

Ob genetische Faktoren da noch mit eine Rolle spielen kann ich nicht einschätzen, aber ich würde es nicht ausschließen.

Resultat der Programmierung: Fleisch essen => possitive Assoziation, kein Fleisch essen => schwer vorstellbar. Fleischessen erfordert das Töten von Tieren => Töten von Tieren ist dann wohl notwendig.

Ergebnis: Eine emotionale Weigerung einzusehen dass es ethisch inkorrekt ist Tiere zu töten.

Ich könnte möglicherweise bis zum Sankt Nimmerleinstag Dir Fakten aufzahlen die belegen dass es falsch ist Tiere wie Gegenstände zu behandeln. Aber das hätte kaum eine Wirkung, weil Du es nicht wahrhaben willst. Und solange Du nicht begreifst warum Du es nicht wahrhaben willst wird sich daran auch nichts ändern.

Gammel schrieb:
Der einzige Ausweg scheint mir zu sein, keine Hunde, Katzen etc. zu halten. (Wie willst du vegane Ernährung und arttypisches Leben zusammenkriegen ) hast du Haustiere ?

Falsch. Hättest Du Auch die anderen Foreneinträge gelesen wüsstest Du das man Hunde und Katzen problemlos vegan ernähren kann. Zwischen industriell produziertem konventionellen Futter und industriell produziertem veganem Futter besteht (für das Haustier) kein relevanter Unterschied.

Gammel schrieb:
Wenn dies aber nun abselute Werte sind, dann gibt es doch auch verschiedene Wertigkeiten inerhalb von Menschen, wie du anhand eines Menschen mit Genfehler selbst anführst ?!? Was ist mit geistig Behinderten, die nur eingeschränkte oder keine "ethischen Fähigkeiten" haben. Sind die weniger Wert? Was ist mit körperlichen Behinderungen, die meine Fähigkeit einschränken, etisch zu handeln, zu helfen... Was ist mit Kranken ?

Das ist nun mal so. Auch in unserer jetzigen Gesellschaft haben geistig Behinderte nur eingeschränkte Rechte. Da sie nicht die selben Interessen haben wie gesunde Menschen. Daher haben sie auch kein Wahlrecht, dürfen nicht Auto fahren usw. Und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.

Gammel schrieb:
Was ist z.b. mit Zuckerkranken, die auf Schweineinsulin (oder auf gentechnik, was einige für schlimmer halten) angewiesen sind. Wie der Löwe, zwingen körperliche Verraussetzungen sie dazu Tiere zu töten? Sie haben keine andere Wahl ? Sind sie weniger Wert?

Insulin aus Schweinekörpern wird schon lange nicht mehr verwendet. Die konventionelle Insulinproduktion basiert auf fermentationstechnischen Verfahren.

Der Einsatz von Gentechnik ist in diesem Zusammenhang zudem ethisch absolut unbedenklich.

Gammel schrieb:
Was ist mit Menschen, wie ich, die sich nicht an die abselute Ethik halten ? Sind die weniger Wert ? Oder anders ausgedrückt: Wenn ein Veganer mich anfällt, erschiesst du dann mich ?

ähmmmmmmm.................ja! Es währe unlogisch den Veganer zu erschießen. Veganer sind äußerst ausgeglichene und freundliche Leute, wenn Du ihn zum ausrasten gebracht hättest so dass es auf einen Kampf zwischen Leben und Tod gekommen währe, dann wird er sicherlich seinen Grund gehabt haben.

Aber diese Situation ist äußerst unwahrscheinlich.

Gammel schrieb:
Was ist so schlimm daran, den Genpool zu dezimieren (das andere Argument hab ich nicht verstanden). Ich töte niemanden, ich quäle niemanden und alle leben artgerecht ? Wenn
ich Löwen human ausrotte, so verhindere ich, das Tiere getötet und gequält werden? Wo ist der Widerspruch zur abseluten Ethik ???

Nach dem utilitaristischen Prinzip und dem Gleichheitsprinzip besteht eine aktive Verantwortung den Opfern der Löwen gegenüber.

Aber er Schaden der am Worldgenpool angerichtet werden würde währe aus Sicht der passiven Verantwortung späteren Generationen gegenüber unverantwortlich. Darum währe es unethisch.

Aber auch das ist eine völlig unrealistische Situation. Es wird mit Sicherheit nie zur Debatte stehen Löwen auszumerzen.

Gammel schrieb:
Würde auch extraterrestische Schweine essen. Intillegentes Leben isst man besser nicht, weil es die Eigenart hat, sich zu wehren.

Das ist eine Denkweise die an die Auslandspolitik des Dritten Reiches erinnert. Fremde Völker überfallen und ausmerzen, aber nur wenn sie sich nicht (ausreichend) wehren können.
(Nur Treten wenn nicht zurückgetreten wird.)

Das hat nichts mit Ethik zu tun. Das ist nichtsweiter als Opportunismus kombiniert mit Feigheit.

Gammel schrieb:
Logik hat nichts mit Ethik zu tun. Logik zeigt Dir nur die logischen Konsequenzen. Die Ethik selber hängt von den Grundannahmen ab die du machst, welche selber nie logisch zu begründen sind.
Meines erachtens liegen die Grundanahmen unserer "Gewohnheitsethik" in dem Versuch ein funktionierendes Gesellschafssystem zu erhalten begründet. (keine Gesellschaft kann funktionieren, wenn jeder nur an sich selbst denkt.....) Diese Art von Ethik ist nich abselut, sondern nützlich.Und mehr verlange ich von einer Ethik nicht.

Ethik hat sehr wohl etwas mit Ethik zu tun. Möglicherweise ist es anfangs verboten worden Menschen zu töten oder zu bestehlen nur um die Gesellschaft funktionsfähig zu halten. Aber daraus hat sich inzwischen wesendlich mehr entwickelt.

Wenn es wirklich nur darum gehen würde hätte man auch gleich die alten Nazi-Gesetze lassen können. Dann würde man noch immer geistig Behinderte vergasen und Minderheiten in KZs sperren.

Nur weil Du die Grundlagen der modernen Ethik nicht begreifen willst (bzw. kannst) muss das noch lange nicht heißen das die moderne Ethik keinen Sinn macht.

Das Du von „einer“ Ethik nichts weiter verlangst als nicht selber zum Opfer zu werden, glaube ich Dir gerne. Aber so eine Ethik gibt es nicht.

Gammel schrieb:
Und das Recht ein arttypisches Leben führen zu dürfen.
noch einfällt, ist die eine Art, auf unseren Planeten, die man zwingt sich total artuntypisch zu verhalten. Der Mensch, das leidensfähigste Tier dieser Erde. Keine andere Art zeigt solche Verhaltensauffälligkeiten, Verhaltensstörungen (bis zu Selbstmord), wie der Mensch. Weil er gezwungen ist, täglich 10 Stunden und mehr zu arbeiten (selbst wehrlose Kinder zwingt man schon solches verhalten auf). Weil er in viel zu grossen Gruppen auf viel zu kleinen raum lebt.... etc.etc.etc.

Darfst du nach der abseluten Eehtik ein solches System unterstützen? Darfst du den Computer vor dir bedienen, der in Fabriken hergestellt wird, wo Menschen artuntypisch zur Arbeit gezwungen werden...etc ? Stammt deine Kleidung von artgerechten Menschen ;)?

Jeder hat das Recht und die Möglichkeit zu leben wie er es für richtig hält, vorausgesetzt er respektiert dabei die Interessen anderer (z.B. das Interesse eines Tieres nach Leben und Leidensfreiheit).
Wer ein „artgerechtes Menschenleben“ führen möchte kann das meinetwegen tun. In den Wäldern ist genug Platz (für die wenigen die das wirklich wollen).
 

Graf-Unzahl

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124
Ein_Liberaler schrieb:
Das haben alle Weltuntergangs- und Umkehrpropheten gemeinsam: Ihre Uhren sind samt und sonders auf fünf vor zwölf stehen geblieben. Die Phrase ist so abgedroschen, daß manche inzwischen behaupten, es wäre fünf nach zwölf, aber das erweist sich als kontraproduktiv, denn dann könnte uns ja alles egal sein.


Was soll's, nach zwölf beginnt ein neuer Tag, mit oder ohne Fleich :wink:
 

Quetzalcoatle

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agentp schrieb:
Da machst Du es Dir ein bisschen zu einfach.

Was Du meinst ist Ethik im ursprünglichen Sinne des Wortes. Die Ethik im heutigen Sinn ist eine Wissenschaft für sich, mit der sich Philosophen, Sozial-, und Gesellschaftswissenschaftler befassen.
Wozu forschen denn all diese Wissenschaftler noch wenn doch Herr Kaplan schon die allgemeingültige Weltformel für ethische Verhalten gefunden hat ?

Auch im Bereich der Ethik gibt es immer wieder Fragen die geklärt werden müssen. Vor allem ist es wichtig das die neuen Erkenntnisse Schritt für Schritt in der Gesetzgebung berücksichtigt werden.

Mehr dazu in diesem Buch:



(der Link führ zu einer Beschreibung des Buches)


agentp schrieb:
Oder glaubst Du etwa dass z.B. der Holocaust nur deswegen falsch war weil die Alliierten den Krieg gewonnen haben, und deswegen die Mehrheit der Bevölkerung sich der Meinung der neuen Machthaber angeschlossen haben?

Oder, dass die Sklaverei nur falsch war weil heute auch Menschen anderer Ethnien Rechte haben, und jetzt die Meinung der Masse beeinflussen?

Oder dass die Folter nur deswegen falsch ist weil heute das nicht mehr üblich ist und daher von der Masse der Bevölkerung als falsch empfunden wird?

Stell Dir vor Du würdest in einer Gesellschaft leben, in der es als „normal“ gilt minderjährige Mädchen und unverheiratete Frauen zu vergewaltigen, Obdachlose zu verprügeln und alte Menschen einfach in die Wüste zu jagen.

Würdest Du dann sagen: „Macht ruhig weiter, dass ist ja hier so üblich.“?

Deine Eisntellung ist genau die Einstellung mit der die Amerikaner momentan so große aussenpolitische Erfolge im Irak und in Afghanistan feiern: "Wir haben das Monopol auf ethisches Handeln und ihr seid die dummen Wilden, denen wir es jetzt beibiegen !"

Zum einem scheint Präsiden Bush herzlich wenig von Ethik und Humanität zu halten. Es ist zudem fraglich was er von den Menschenrechten hält.

Zum andern waren die Vorwände für den letzten Irakkrieg nicht ethische Gründe sondern geostrategische. Der Irak wurde als tickende Zeitbombe dagestellt der jederzeit balistische Raketen auf die USA abfeuern könnte. -Was wir wir heute wissen nicht der Fall war. Der tatsächliche Grund war das Öl.

agentp schrieb:
Das was Du für absolute Ethik hältst ist die Ethik wohlhabender, weisser, gebildeter Mitteleuropäer und ich finde es extrem Arrogant wenn nicht schon rassistisch diese Ethik für allgemeingültig zu erklären.

Dann schreib doch eine Mail an amnesty international und schreib doch bitte denen wie unglaublich arrogant und rassitisch sie sind, dass sie die Menschenrechte auch Kulturen vorschreiben wollen die aus Tradition die Menschenrechte mit Füßen treten:



Die werden sich sicherlich über Deine anerkennende Meinung freuen.
 

Centauri

Erleuchteter
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30. Juli 2004
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Wie wäre es denn mal damit eine Katze zu adoptieren an der Tierversuche stattgefunden haben , und ihr ein schönes zu hause zu geben ?
Oder einfach mal etwas übr Tierrechte zu erfahren ?
Seinen Horizont zu erweitern für neues . 8O
 

Gammel

Großmeister
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@Quetzalcoatle

Erst einmal ist es nicht meine Ethik, sondern: die moderne Ethik die ende des 20 Jahrhunderts entwickelt wurde.
In dem von dir angegebenen Link steht :
Im Gegensatz zur gesuchten physikalischen Weltformel ist die ethische Weltformel in Wirklichkeit längst gefunden! Auch wenn sie kaum akzeptiert wird (weil sie von der akademischen Ethik als zu einfach diffamiert wird) und auch wenn sie nur wenig praktiziert wird (weil die Menschen es vorziehen, egoistisch zu leben).
d.h. die Ethik Richtung, die du vertrittst ist nicht die moderne Ethik des 20. Jahrhundert, sondern eine bisher weder in Fachkreisen noch in der Öffentlichkeit anerkannte Richtung. D.h. die Behauptung, du würdest hier DIE anerkannte einzige Form der modernen Ethik vertreten, die in deinen Postings mitschwingt, scheint mir einfach falsch zu sein !


Ethik läst sich logisch begründen. Das Subjektive Empfinden hingegen kommt durch die Assoziationen zustande die sich aus Erfahrungswerten ergeben.
NICHTS lässt sich logisch begründen, wenn man keine Vorraussetzungen hat. Logik sind Regeln, wie man aus Veraussetzungen Schlüsse ziehen kann. Die Vorraussetungen lassen sich nie logisch Begründen? "Man darf keine Menschen töten" ist nicht logisch !
Du verwechselst wohl Logik mit subjektive Empfinden ?



Ich könnte möglicherweise bis zum Sankt Nimmerleinstag Dir Fakten aufzahlen die belegen dass es falsch ist Tiere wie Gegenstände zu behandeln. Aber das hätte kaum eine Wirkung, weil Du es nicht wahrhaben willst. Und solange Du nicht begreifst warum Du es nicht wahrhaben willst wird sich daran auch nichts ändern.
Stimmt. Das liegt aber eben daran, das ich von grundlegend anderen Vorraussetzungen starte.




Falsch. Hättest Du Auch die anderen Foreneinträge gelesen wüsstest Du das man Hunde und Katzen problemlos vegan ernähren kann. Zwischen industriell produziertem konventionellen Futter und industriell produziertem veganem Futter besteht (für das Haustier) kein relevanter Unterschied.

Mag ja sein, dass meine Logik falsch ist. Aber hast du nicht ausgeführt, welche Vorteile veganes Hunde und Katzenfutter gegenüber herkömmlichen Futter hat ? Wenn "kein relevanter Unterschied" besteht, woher kommen dann diese relevanten Unterschiede, die du aufgeführt hast. Wenn es relevante Unterschiede gibt, ist das essen nicht arttypisch!
Nur weil dir das vegane Essen subjetive besser gefällt, wirfst du die Grundsätze deiner abseluten Ethik über Bord. Mein Hund stinkt nicht mehr aus dem Maul...super....was stört es mich das es eigentlich arttypisch ist, das er aus dem Maul stink ?!?!? Warum behaauptest du, das deine Ethik ABSELUT ist, wenn duch dich dann selbst nicht dran hälst ?



Das ist nun mal so. Auch in unserer jetzigen Gesellschaft haben geistig Behinderte nur eingeschränkte Rechte. Da sie nicht die selben Interessen haben wie gesunde Menschen. Daher haben sie auch kein Wahlrecht, dürfen nicht Auto fahren usw. Und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.

Es geht nich darum, ob Behinderte dieselben Rechte haben, sondern ob ich ihnen aus ethischen Gründen einen geringeren Wert zu messe ! Das ist meines erachtens ein himmelweiter Unterschied. Einem Menschen aus ethischen Gründen einen geringeren Wert beizumessen ist der erste Schritt auf dem Weg zu Vernichtungslagern....



[
quote="Gammel"]
Was ist mit Menschen, wie ich, die sich nicht an die abselute Ethik halten ? Sind die weniger Wert ? Oder anders ausgedrückt: Wenn ein Veganer mich anfällt, erschiesst du dann mich ?

ähmmmmmmm.................ja! Es währe unlogisch den Veganer zu erschießen. Veganer sind äußerst ausgeglichene und freundliche Leute, wenn Du ihn zum ausrasten gebracht hättest so dass es auf einen Kampf zwischen Leben und Tod gekommen währe, dann wird er sicherlich seinen Grund gehabt haben. Aber diese Situation ist äußerst unwahrscheinlich.[/quote]
100% der Veganer (bzw. Vegetarier) (in zahlen:zwei)die ich kenne, haben sich umgebracht. Aber das ist nur meine persönliche Erfahrung, kann sein das der Rest ausgeglichen ist.

Zum anderen : Scherzt du hier nur oder ist das dein ernst ? Bist du wirklich der Meinung, das es ethisch vertretbar ist, Menschen verschiedene Wertigkeiten zuzuordnen ?


Aber er Schaden der am Worldgenpool angerichtet werden würde währe aus Sicht der passiven Verantwortung späteren Generationen gegenüber unverantwortlich. Darum währe es unethisch.
Welcher Schaden ? Wozu brauchen wir Löwen ?? Welchen Schaden erleiden spätere Generationen?? Die Dinosaurier sind auch ausgestorben...welchen Schaden haben wir dadurch erlitten ? Viren haben
auch Gene: War es unetisch die Pocken auszurotten, weil wir die aus dem Wordgenpool entfernt haben ??


Aber auch das ist eine völlig unrealistische Situation. Es wird mit Sicherheit nie zur Debatte stehen Löwen auszumerzen.
Es wird mit Sicherheit auch nie zur Debatte stehen, Fleischessen zu verbieten. Trotzdem diskutieren wir gerade darüber ;)

Gammel schrieb:
Würde auch extraterrestische Schweine essen. Intillegentes Leben isst man besser nicht, weil es die Eigenart hat, sich zu wehren.
Das ist eine Denkweise die an die Auslandspolitik des Dritten Reiches erinnert. Fremde Völker überfallen und ausmerzen, aber nur wenn sie sich nicht (ausreichend) wehren können.
(Nur Treten wenn nicht zurückgetreten wird.)
Das hat nichts mit Ethik zu tun. Das ist nichtsweiter als Opportunismus kombiniert mit Feigheit.
Hab ich was von "ausreichend wehren" gesagt? Wenn eine auserirdische Lebensform intelligent genug ist, sich aktiv und organisiert zu wehren, fällt sie für mich in das Schema Mensch.




Ethik hat sehr wohl etwas mit Ethik zu tun.
Hab ich das jemals bezweifelt ?

Möglicherweise ist es anfangs verboten worden Menschen zu töten oder zu bestehlen nur um die Gesellschaft funktionsfähig zu halten. Aber daraus hat sich inzwischen wesendlich mehr entwickelt.


Wenn es wirklich nur darum gehen würde hätte man auch gleich die alten Nazi-Gesetze lassen können. Dann würde man noch immer geistig Behinderte vergasen und Minderheiten in KZs sperren.
Sind die Nazis ein Argument auf alles ? (Das Hitler Vegetarier war hatten wir schon ?). Eines der Hauptmerkmale der Nazis war, dass sie verschiedenen Menschengruppen verschiedene Wertigkeiten gaben? Etwas was du anscheinend auch tutst ? Und willst du allen ernstes Behaupten das ein Gesellschaft die Minderheiten und Behinderte vergast eine funktionierenden Gesellschaft ist ? Wenn solche Gesellschaften funktionieren würden, dann würden wir heute in einer solchen Leben !



Nur weil Du die Grundlagen der modernen Ethik nicht begreifen willst (bzw. kannst) muss das noch lange nicht heißen das die moderne Ethik keinen Sinn macht.
Ich behaupte doch nicht, das sie keinen Sinn macht ? Bisher habe ich nur versucht mich Ihrer Konsequenzen bewust zu werden.

Das Du von „einer“ Ethik nichts weiter verlangst als nicht selber zum Opfer zu werden, glaube ich Dir gerne. Aber so eine Ethik gibt es nicht.
Hab ich das behauptet ? Und warum beinhaltet jede Ethik, das man selbst zum Opfer wird ??? Ist es unethisch kein Opfer sein zu wollen ???



Jeder hat das Recht und die Möglichkeit zu leben wie er es für richtig hält, vorausgesetzt er respektiert dabei die Interessen anderer (z.B. das Interesse eines Tieres nach Leben und Leidensfreiheit).
Wer ein „artgerechtes Menschenleben“ führen möchte kann das meinetwegen tun. In den Wäldern ist genug Platz (für die wenigen die das wirklich wollen).
Ja aber wirst du deine Kinder zwingen ein Teil diese Gesellschaft zu werden, oder sie arttypisch im Wald aufwachsen lassen? Oder haben Kinder kein Recht auf ein arttypisches Leben ? Wenn deine Ethik nicht mal auf deine Kinder anwendbar ist, woher dann der Abselutheitsanspruch?
 

agentP

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Dann schreib doch eine Mail an amnesty international und schreib doch bitte denen wie unglaublich arrogant und rassitisch sie sind, dass sie die Menschenrechte auch Kulturen vorschreiben wollen die aus Tradition die Menschenrechte mit Füßen treten:

Es gibt genug Völkerkundler und Kulturwissenschaftler, die genau das an amnesty kritisieren (nicht den Einsatz natürlich, aber das aussen vor lassen von kulturellen Unterschieden), da muß ich mich nicht auch noch einmischen.
Ich empfehle zum Beispiel die zB amerikanisch-arabische Ethnologin Lila Abu-Lughod, die sich unter anterem immer wieder mit solchen Themen auseinandersetzt, zB hier http://www.asiasource.org/news/special_reports/lila.cfm

Mehr dazu in diesem Buch:

Mein lieber Quetzdings, es gibt ein paar mehr Bücher zum Thema Ethik als das das Du da zitierst. Ich rate Dir mal deinen Horizont zu erweitern und ein paar andere Bücher zum Thema zu lesen, denn es ist nie gut sich nur auf eine Quelle zu stützen.
Hast du dich eigentlich schon einmal gefragt, warum Herr Kaplan im völlig unbekannten Vegi-Verlag erscheint und nicht in einem grossen renommierten Verlag für philosophische Literatur ? Immerhin würde er zB bei Suhrkamp Wissenschaft sicher mehr Leute erreichen.
 

Franziskaner

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agentp schrieb:
Hast du dich eigentlich schon einmal gefragt, warum Herr Kaplan im völlig unbekannten Vegi-Verlag erscheint und nicht in einem grossen renommierten Verlag für philosophische Literatur ? Immerhin würde er zB bei Suhrkamp Wissenschaft sicher mehr Leute erreichen.

Wetten, jetzt kommt die Illuminaten-Fleischmafia-Zionisten-Verschwörung wieder auf den Tisch?

Meine Güte, nach "Genuss" dieses Threads weiss ich wieder, warum man mit Fundamentalisten (gleich ob religiöser, politischer oder ernährungstechnischer Natur) nicht diskutieren sollte. Gegen die alleinseligmachende Wahrheit ist eben kein Kraut gewachsen... :wink:
 

Vondenburg

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Gammel schrieb:
Zum anderen : Scherzt du hier nur oder ist das dein ernst ? Bist du wirklich der Meinung, das es ethisch vertretbar ist, Menschen verschiedene Wertigkeiten zuzuordnen ?

Eigentlich dürfte er hier nicht scherzen, denn Fleischesser verringern nach seiner Ethik den Weltgenpool und müssen deshalb davon abgehalten werden... koste es was es wolle... (ein Mensch zählt weniger als der komplette Genpool)
Ergo ist die erzwungene Umerziehung von "starrköpfigen Fleischessern" und wenn das nichts hilft auch Mord nach seiner Ethik nicht nur moralisch ok, sondern moralische Pflicht...

Da bleibe ich dann doch bei meiner Ethik...
 
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