Benkei
Großmeister
- Registriert
- 10. September 2004
- Beiträge
- 535
Gibt es in Der Letztlichen Wahrheit wirklich keinen Irrtum?
Namaste!
Dass jemand aber diese, ohne Zweifel von Menschen ausgesuchten Texte, welche sich teilweise auch noch widersprechen, als "Gottes offenbartes Wort" ansieht, erschließt sich mir nicht. Bei den Juden und den Muslims erscheint das noch halbwegs nachvollziehbar. Viele Katholiken sind da auch nicht ganz so engstirnig - aber wortgläubige Christen...
Wo bleibt da das Hinterfragen? Wo bleibt Paulus sein: "Drum prüft aber alles; das Gute behaltet!? Sollte das nicht besser ein ständiger Prozess sein?
Zum Begriff "Wahrheit" (TM) will ich hier mal ein Gleichnis des indischen Heiligen Shri Ramakrishna bemühen:
"Ich habe alle Religionsbräuche geübt: den Hinduismus, den Islam, das Christentum, und ich bin auch die Wege der verschiedenen Sekten des Hinduismus gegangen, und ich habe gefunden, dass es derselbe Gott ist, zu dem sie alle streben, wenn auch auf verschiedenen Wegen ... Ihr müsst diese verschiedenen Wege gehen und einmal jede Glaubensform wirklich durchproben. Ich sehe überall Menschen, die sich im Namen der Religion streiten: Hindus, Muslime, Brahmos, Vishnuiten usw. Sie bedenken aber nicht, daß Der, der Krishna genannt wird, ebenso auch Shiva heißt, und ebensogut kann er Urkraft, Jesus oder Allah genannt werden und ebensogut der eine Rama mit seinen tausend Namen.
Ein Teich mit vielen Badetreppen. Auf einer schöpfen die Hindus das Wasser in Krügen und nennen es Jal; auf einer anderen schöpfen die Muslime das Wasser in ledernen Schläuchen und nennen es Pani; auf einer dritten die Christen und nennen es Water. Können wir uns denn vorstellen, daß dieses Wasser nicht Jal ist, sondern Pani oder Water? Das wäre doch lächerlich! Der Urgrund ist Einer unter verschiedenen Namen, und ein jeder sucht nach demselben Urgrund; nur Klima, Naturanlage und Benennung schaffen die Unterschiede."
Einen schönen Abend noch!
< gasshô >
Benkei
Namaste!
Dass die Katholiken damals getreu Paulus Aussage "Drum prüft aber alles; das Gute behaltet!" den christlichen Kanon festlegten kann ich noch irgendwo nachvollziehen.Abhir888 schrieb:Gott offenbart seinen Willen fuer alle Menschen durch sein Wort , die Bibel.
Das Wort Gottes ist die Grundlage der Führung. Aus ihm heraus soll unser Leben gestaltet werden.Um Wegweisung zu erhalten, muss man eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus haben.
Dass jemand aber diese, ohne Zweifel von Menschen ausgesuchten Texte, welche sich teilweise auch noch widersprechen, als "Gottes offenbartes Wort" ansieht, erschließt sich mir nicht. Bei den Juden und den Muslims erscheint das noch halbwegs nachvollziehbar. Viele Katholiken sind da auch nicht ganz so engstirnig - aber wortgläubige Christen...
Wo bleibt da das Hinterfragen? Wo bleibt Paulus sein: "Drum prüft aber alles; das Gute behaltet!? Sollte das nicht besser ein ständiger Prozess sein?
Zum Begriff "Wahrheit" (TM) will ich hier mal ein Gleichnis des indischen Heiligen Shri Ramakrishna bemühen:
"Ich habe alle Religionsbräuche geübt: den Hinduismus, den Islam, das Christentum, und ich bin auch die Wege der verschiedenen Sekten des Hinduismus gegangen, und ich habe gefunden, dass es derselbe Gott ist, zu dem sie alle streben, wenn auch auf verschiedenen Wegen ... Ihr müsst diese verschiedenen Wege gehen und einmal jede Glaubensform wirklich durchproben. Ich sehe überall Menschen, die sich im Namen der Religion streiten: Hindus, Muslime, Brahmos, Vishnuiten usw. Sie bedenken aber nicht, daß Der, der Krishna genannt wird, ebenso auch Shiva heißt, und ebensogut kann er Urkraft, Jesus oder Allah genannt werden und ebensogut der eine Rama mit seinen tausend Namen.
Ein Teich mit vielen Badetreppen. Auf einer schöpfen die Hindus das Wasser in Krügen und nennen es Jal; auf einer anderen schöpfen die Muslime das Wasser in ledernen Schläuchen und nennen es Pani; auf einer dritten die Christen und nennen es Water. Können wir uns denn vorstellen, daß dieses Wasser nicht Jal ist, sondern Pani oder Water? Das wäre doch lächerlich! Der Urgrund ist Einer unter verschiedenen Namen, und ein jeder sucht nach demselben Urgrund; nur Klima, Naturanlage und Benennung schaffen die Unterschiede."
Einen schönen Abend noch!
< gasshô >
Benkei