Umgang mit Exfreund(in)

sillyLilly

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Ich habe es schon sehr unterschiedlich erlebt mit Ex-freunden.

Es gibt welche mit denen ich keinen Kontakt mehr haben konnte ... aus was für Gründen auch immer (sehr unterschiedliche Gründe) und es gibt auch gute Freunde ...
Naja oder zumindest einer mit dem ich seit 11 Jahren nun allerbestens befreundet bin. Und der für mich .... auch wenn wir uns nicht unbedingt oft sehen .... eigentlich wie mit zu meiner Familie gehört. Ich würde nicht im Traum daran denken mit ihm wieder zusammenzukommen und habe das auch all die Jahre nicht. Wir kennen und mögen uns aber ... und sind uns wertvolle Freunde, die sich sehr gut kennen. Fast wie Geschwister.

Es gibt wohl keine Regel für menschliche Beziehungen oder deren Ende ... die für alle Menschen gelten könnte.
Aber einfacher wäre es schon 8)

Namaste
Lilly
 

Tortenhuber

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Nun, ich muss sagen, dass ich vorbelastet bin: Mathe-Physik-Leistungskurs. Daher rinnt mir bei dem Satz "Es gibt keine Regeln" eine kleine Träne über die Wange. *g* Nein Spaß bei Seite:

ich weiss, dass es sehr personenabhängig ist und dies ist sicherlich auch verständlich. Geschwister ist wohl der richtige Begriff, für das, was ich mir erwarte.
 

sillyLilly

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also ich weiß, dass ich es bei dem Freund, der mittlerweile wie mein Bruder für mich ist, nicht erwartet hatte.
Bei einem anderen Freund .... wo wir das eigentlich miteinander vorgehabt haben ... Freunde zu bleiben, da hat es sich ganz anders entwickelt .... und wir grüssen uns, nur noch wenn wir uns zufällig über den Weg laufen.
Was ja nichts heißen muß ... aber vielleicht ist es das beste, es locker zu sehen ... und auf sich zukommen zu lassen.
Wenn die Verbindungen aus einer Beziehung sich "entknüpfen"...
Die Emotionen, die die Beziehung mitgestalteten, sich beruhigt haben....
Offen sein für die neuen Verbindungen die sich mit der vertrauten Person ergeben ... und die dann die Basis der neuen Freundschaft bilden.

Namaste
Lilly
 

LaLuna

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@ hi Torti,

es gibt keinen Umgang mit dem (der) Ex-Freund(in).

Wenn Schluss ist, dann ist Schluss. Alles weitere ist gemeines Spielen mit der Hoffnung des anderen.
Der Partner sagt wohl, ja, lass uns Freunde bleiben, jedoch insgeheim denkt er, dass es vielleicht weiter geht und das ist das schlimmste was man einer Person antun kann, mit ihm spielen, was vormachen, nicht ehrlich sein. Man muss wissen was man will, entweder man entscheidet sich fuer oder gegen die Beziehung. Etwas zwischendrin ist Selbstbetrug.
 

Tortenhuber

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@ LaLuna: bei mir geht es sicher nicht weiter, auf beziehungsbasis in der hinsicht, da mache weder ich mir Hoffnung noch sie und von daher sehe ich da nicht das Problem.

@sillyLilly: du machst mir Hoffnung *g* nein im Ernst, ich werds auch auf mich zukommen lassen.
 

LtHinterheimer

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So wie Du das schreibst, Luna, habe ich den Eindruck, du siehst den Partner eher als den schwächeren Part, der sich nicht selbst entscheiden kann, während man (Du) selbst einen klaren Willen hat (hast). Diesen Willen solle man jedoch aus Respekt vor der Mitteilungs- und Entscheidungsschäche des Anderen in vorgefertigte maßstäbe spannen, womit der andere, aber auch man selbst - künstlich - in einer unmündigen postition verharrt bleibt.

Aus meiner Perspektive ist das beides falsch, links wie rechts. Ein klarer, sich voll in allen feinheiten ausfließender Wille ist die beste Vorraussetzung für überhaupt irgendetwas.

Was der andere "vielleicht denken oder fühlen könnte" interessiert mich nicht im geringsten. Er hat die Möglichkeit es zu sagen oder für immer zu schweigen. Wenn er mir sein leben lang etwas vor macht oder heimlich unter meiner (nicht)gegenwart oder (an)abwesenheit leidet, dann ist das sein problem. Ich lege keinen wert darauf, menschen zu durchschauen oder so.

Das bedeutet, das Verstehen machbar ist.

Auch in Grenzsituationen lässt sich das volle Potential ausschöpfen, zB bis die Sonne wieder in jedem Winkel scheint.

Das bedeutet nicht, daß man dann wieder zusammen ist. Es bedeutet aber auch nicht, daß man dann nicht zusammen ist.

Man braucht sich nur mal vor augen führe, was "zusammen" oder "von einem wollen" außerdem bedeuten kann ... und merkt allmählich, wie groß die erde ist und daß die Erde rund ist und doch nicht flach.
 

LaLuna

Lehrling
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@sillylilly

machst Du Dir da nicht selber was vor ?
WARUM ging dann Eure Beziehung auseinander, wenn ihr Euch nun so gut versteht und Euch seit fast 11 Jahren wie Geschwister fuehlt ?
Hat das nicht was mit Nicht-Loslassen-Koennen zu tun ?
Mit Angst ? Mit Sicherheits-Denken ?

Ist kein Angriff, sondern vielleicht ein Anstoss :wink:

PS: Was ich schon immer mal wissen wollte: was heisst "NAMASTE" ?

@LtHinterheimer
ne ne, ganz im Gegenteil...
Du verstrickst Dich uebrigens in Deiner Argumentation :wink:

Alles Liebe
 

TheLiberalist

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@Lt.Hinterheimer:
Hinteheimer schrieb:
Was der andere "vielleicht denken oder fühlen könnte" interessiert mich nicht im geringsten. Er hat die Möglichkeit es zu sagen oder für immer zu schweigen. Wenn er mir sein leben lang etwas vor macht oder heimlich unter meiner (nicht)gegenwart oder (an)abwesenheit leidet, dann ist das sein problem. Ich lege keinen wert darauf, menschen zu durchschauen oder so.

Das bedeutet, das Verstehen machbar ist.

Und das nennst Du "extra flauschig". Da ist ja Timothy McVeigh noch feinfühliger und sensibler im Umgang mit seinen Mitmenschen als Du.

Mich würde es interessieren, was Du für einen Begriff vom "Verstehen" hast, wenn es Dich nicht interessiert, was der andere fühlen könnte. Das hört sich einerseits so an, als wüsstest Du jederzeit über den anderen Bescheid, andererseits zeigt es aber auch, dass es Dir im Grunde genommen egal ist, was der andere denkt.
So als wäre die Beziehungen zu Deinen Mitmenschen etwas, was nur Dir zugute kommen soll und den anderen höchstens dann, wenn sie nach Deiner Pfeife tanzen.

Sorry, aber wenn Du das mit Polyamerie meinst, dann bin ich der Meinung, dass diese Lehre zurecht von unserer Gesellschaft verpönt ist.

@silly lilly:
ja, was heisst denn nun dieses "Namaste"?
 

LtHinterheimer

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Die Betonung liegt auf dem "könnte". Das wäre eine spekulation. Der Mitmensch sagt es oder ich weis von nichts. Mit ein paar worten (nonverbale und spirituelle kommunikation inbegriffen) ist es allerdings nicht getan. Verstehen ist etwas kontinuierliches. Dich möchte ich mal live erleben.

Unter welchen Voraussetzungen tätest Du Polyamory befürwortend nutzen?
 

LtHinterheimer

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Was sind das für Menschen, die das personifizierte Böse in mir sehen?



Sie sehen in Dir gehasste Aspekte von sich selbst.



Warum?



Sie wollen es so.
 

TheLiberalist

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@Hinterheimer:
hehe, wusste gar nicht, dass ich so ein schlimmer Finger bin :wink:
Mein Name ist Hase; ich weiss ebenfalls von nichts oder es ist mir egal. :lol:

Ich denke nicht, dass man mit einem Menschen eine ernsthafte Beziehung haben kann, wenn man sich nicht auch ab und zu einmal darum kümmert, was der/die andere denkt. Bloss weil jemand nichts sagt, heisst das noch lange nicht, dass alles ok wäre. Viele Beziehungen gehen an diesem Irrglauben zugrunde. :(
In so manchem Schweigen verbirgt sich oft ein echter Hilfeschrei, den man besser ernst nehmen sollte.

P.S.: Es geht ja sowieso nicht darum, ob polyamerie etwas besseres ist und es geht auch nicht gegen Dich, sondern es geht darum, was man mit seiner Ex anstellen sollte.
 

LtHinterheimer

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Vielleicht ist es nicht ok für den, der keine auskunft bekommt, aber unbedingt "ein zeichen" will. So herum schonmal betrachtet? Imo ist beides falsch. Schon denkbar, daß außnahmen diese regel von mir aus bestätigen, ändert aber nichts an der grundeinstellung. Jeder ist selbst dafür verantwortlich, was er erlebt, oder nicht erlebt. Das wird in polyamory praktisch angewandt. Eine andere patent lösung für "den" ex weis ich im moment nicht.
 

Tortenhuber

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Stell dir dochmal das Zusammenleben vor, wenn jeder nur an sich selber denkt! Das ist purer Egoismus und führt in keinster Weise zu einer lebenswerten Umgebung. Ich bin in einer Beziehung dazu verpflichtet, für den Anderen da zu sein, ihn / ihr mit meinem Wissen und meiner Nähe sowie Zuneigung zu helfen das Problem zu lösen bzw zu überstehen. Das ist doch der Sinn einer Beziehung, sich gegenseitig Stärke geben.

(Das eine Bez. am Schweigen zerbrechen kann ist war, dazu kenne ich persönlich viele Beispiele. Ich selber habe aber nie geschwiegen ;))
 

sillyLilly

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@La Luna

Ich verstehe das nicht als Angriff. Ist lieb gemeint von dir.
Aber ich kann dir sagen das ich mir, bis ins tiefste meines Herzens sicher bin, das ich ihn lieb habe, aber wir nicht die richtigen Partner sind.
Mit vormachen oder mit nicht_loslassen_können hat das nichts zu tun. Mehr damit ...das wir jeder unseren Weg im Leben gehen, und dabei einfach Freunde sind.

Ich kann auch meine Freundin aus tiefstem Herzen lieben .... und doch keine Partnerschaft mit ihr haben wollen. :wink:
Und unabhängig vom Geschlecht des Gegenübers kann ich jemanden lieben und doch keine Lebensgemeinschaft mit ihm haben wollen.

Ich finde es gibt sehr unterschiedliche Beziehungen zwischen Menschen ... nicht mit jedem Menschen, mit dem ich mich verbunden fühle .... möchte ich Bett und Tisch teilen :wink:

Aber ich gebe dir recht ... das das auch in manchen Fällen, wo es so läuft ein Grund sein kann.

Namaste *klick*:wink:
Lilly
 

LtHinterheimer

Großmeister
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Ich bezweifelle offen, daß es möglich sei, nur an sich selber zu denken. Man sollte schon schauen, wer sowas anderen vorwirft, welches motiv dem da nahe liegt. Es gibt sicher treffendere ausdrücke, um den eigenen konkreten wunsch mitzuteilen, der in einer situation ausgedrückt werden soll.

Probleme sind imo eine schlechte basis für eine beziehung. Optimal ist es, wenn man einander nicht nötig hat. Da fängt für mich das genießen an.
 

Tortenhuber

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Ähm kannst du mal aufhören, hier irgendwelche animebilder zu posten? ich empfinde das als störend
 

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