Präsidentschaftswahl in den USA 2012

Mr. Anderson

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Die einzigen Staaten, die CNN bisher klar ausgerufen hat, sind Vermont (für Obama) und Kentucky (für Romney). Dort sind die Verhältnisse aber auch wirklich klar.
Stand der Wahlmännerstimmen Obama/Romney: 3 : 8
 

Mr. Anderson

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laut CNN:

Neuzugänge Obama:

Rhode Island (4)
Massachusetts (11)
Maryland (10)
Maine (4) -1
Delaware (3)
Washington DC (3)
Illinois (20)
Connecticut (7)

Gesamt: 64


Romney:

South Carolina (9)
Indiana (11)
Oklahoma (7)
West Virginia (5)

Gesamt: 40
 

Mr. Anderson

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Neuzugänge nach CNN:

Obama:

New Jersey (14)
New York (29)
Michigan (16)

Gesamt: 123


Romney:

Georgia (16)
Arkansas (6)
Tennessee (11)
Alabama (9)
Kansas (6)
Louisiana (8 )
Nebraska (5)
North Dakota (3)
South Dakota (3)
Texas (38 )
Wyoming (3)
Mississippi (6)

Gesamt: 152

Bisher immer noch nichts Dramatisches passiert. Warten immer noch auf eine Entscheidung aus einem „Swing State“.
 

Simple Man

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Ich bleibe dabei, ich finde dieses Electoral College/Popular Vote-Dingens in Verbindung mit dem Winner-takes-it-all-Prinzip doof. Nach ersterem ist es ein klarer Sieg für Obama, nach letzterem ein immer noch sehr knappes Rennen zwischen Obama und Romney. Fand ich damals bei Bush doof, finde ich jetzt immer noch doof.
 

Mr. Anderson

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Ich finde eigentlich auch, dass die Wahlmänner schon lange ausgedient haben. Damals wurden sie eingeführt, um eine direkte Abstimmung durch das Volk zu umgehen, weil man dem gemeinen Wähler nicht zutraute, einen Präsidenten direkt zu wählen. Heute sind die Wahlmänner an eben diese Wählerstimmen an der Basis gebunden, womit ihr Zweck eigentlich völlig ad absurdum geführt wird und sie nur noch unnötige Ungenauigkeiten in den Prozess hineinbringen.
 

agentP

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Man könnte auch einfach die Wahlmänner nach Verhältnis bestimmen, dann wäre das System im Prinzip identisch mit der Bundeskanzlerwahl bei uns.

Wenn ich´s mir recht überlege, dann ist unsere Präsidentenwahl sogar noch dubioser: Da wird mit Wahlmännern gewählt, die nach dem Winner-Takes-All Prinzip bestimmt werden, wobei der Winner nicht erst zum Wahlzeitpunkt, sondern u.U. Jahre vorher bestimmt wird.
Das lässt sich eigentlich aus demokratischer Perspektive nur mit der Machtfreiheit des Amtes noch irgendwie rechtfertigen.
 

Mr. Anderson

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Mit der Rechtfertigung sieht's da bei uns imo sowieso etwas dünne aus. Man bekommt in diesem Zusammenhang eher die Generalfloskel „aufgrund negativer Erfahrungen in der Weimarer Republik“ zu hören, aber ohne, dass der Befürworter des gegenwärtigen Systems die konkrete Gestalt der Präsidentenwahl auf dieser Basis zu rechtfertigen wüsste; weist man darauf hin, kommt dann das „Argument“ Machtfreiheit.

Man könnte auch einfach die Wahlmänner nach Verhältnis bestimmen
Könnte man zwar, aber warum sollte man sich ein System überlegen, wie man das fünfte Rad am Wagen noch am wenigsten schädlich anmontieren kann? Ich denke, wenn sich die vereinigten Staaten überhaupt schon darauf einigen können, das System zu ändern, dann könnte man die Wahlmänner auch gleich weglassen. Ein positives Interesse an der Existenz von Wahlmännern dürfte dort eigentlich nicht mehr vorhanden sein, hoffe ich jedenfalls. Bei der Wahl der Senatoren hat sich ja auch irgendwann die Direktwahl durchs Volk durchgesetzt, weg von der indirekten Wahl.
 

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