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Simple Man

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Ähh, Telepathetic:
(3) Eine Änderung dieses Grundgesetzes, durch welche die Gliederung des Bundes in Länder, die grundsätzliche Mitwirkung der Länder bei der Gesetzgebung oder die in den Artikeln 1 und 20 niedergelegten Grundsätze berührt werden, ist unzulässig.
Wenn ich das richtig verstehe, dann kommen in den Grundrechten (Artikel 1 - 19) ganz bestimmte Moralvorstellungen zur Geltung, die sich über einen langen Zeitraum und aus vielerlei Motiven entwickelt haben. Sie können aber auch verändert werden, wenn .. ja, wann eigentlich?
Also, wenn sich die Moral dahin entwickelt, dass Artikel 1 oder Artikel 20 geändert werden "müssten", dann würde ich zumindest nicht in einer solchen Gesellschaft leben wollen ...
 

Telepathetic

Großmeister
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Sowas in der Art habe ich auch gedacht, Simple Man. Ich wüßte nicht, wie die Grundrechte verbessert werden könnten. Dennoch ist die Möglichkeit der Veränderung eingeräumt. Wie ich das verstehe, nicht nur in der Möglichkeit Artikel hinzuzufügen, sondern eben auch zu verändern.
 

Goatboy

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Warum ist hier nach dem vereitelten Anschlag auf Ackermann eigentlich nicht die Rede von Nährböden und geistigen Brandstiftern?
 

Goatboy

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Nee, andersherum. Ich meine eher die Occupy-Geschichte und ähnliche Späße als "Nährboden" für den Attentäter. Wäre das nicht eine konsequente Fortsetzung der Argumentation?
 

Telepathetic

Großmeister
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Welt-online berichtet, dass Occupy: Frankfurt sich von dem Anschlag distanziert und auf nordbayern.de lässt sich dieses finden:
Italienische Anarchisten haben sich zu dem versuchten Briefbombenattentat auf Deutsche-Bank-Chef Ackermann bekannt. Die Linksterroristen haben vielleicht noch andere Briefbomben verschickt. Die obersten Bundesermittler könnten den Fall übernehmen.
 

agentP

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Nee, andersherum. Ich meine eher die Occupy-Geschichte und ähnliche Späße als "Nährboden" für den Attentäter. Wäre das nicht eine konsequente Fortsetzung der Argumentation?

Wozu denn? Das wäre ja nix Neues. Das ist doch genau die Argumentationslinie, die die konservativen Medien seit 68 fahren: Jeder Demonstrant ein Chaot, jeder Langhaarige ein potentieller Bombenleger (gut letzteres mag sich entspannt haben, seit Karl Lagerfeld den Pferdeschwanz unter Yuppies populär gemacht hat).
 

Goatboy

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Und warum genau ist jetzt Broder an Breivik schuld, aber die Occupier nicht an diesem Anschlag? :?!?:
 

Simple Man

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Ich fürchte, das musst du uns sagen, du kommst ja "dauernd" mit Broder um die Ecke ...
 

Simple Man

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Ich weiß ja nicht einmal, was du genau willst. Offen gesagt habe ich gerade den Eindruck, dass du das versuchte Attantat auf Ackermann zu instrumentalisieren suchst, um eine Retourkutsche um den Block zu fahren, die gar nicht gefahren werden müsste. Wer hat denn behauptet, Broder sei Schuld an Breivik?
 

Goatboy

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Liebster Simple Man,

deutlicher als mit "Warum ist hier nach dem vereitelten Anschlag auf Ackermann eigentlich nicht die Rede von Nährböden und geistigen Brandstiftern?" kann ich mein Anliegen nicht formulieren, ohne albern zu werden. Wenn du das nun nach eigener Aussage nicht verstehst und nicht darauf antworten oder darüber reden willst, dann solltest du dich vielleicht dieses eine Mal zurückhalten, darauf verzichten, schon wieder einen Streit zu provozieren und nicht, wie üblich, das nervige Hintergrundrauschen in diesem Forum spielen.

Was mich angeht: ich werde deine passiv-aggressiven Zwischenrufe und Pöbeleien, die der Großteil dessen sind, was du hier beiträgst, nun eine Weile ignorieren. Du kannst dich ja zum Beispiel vor einen Spiegel stellen und immer wieder sagen: "Ohh, ich bin ja sooo böse! Und was hinterfrage ich doch immer so toll! Ich bin der große Hinterfrager!" Denn dies ist, was du hier am liebsten wärest. Nur nimmt dir das keiner ab, aber die Sache mit dem Spiegel könnte funktionieren.

Viel Erfolg dabei!
 

Simple Man

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Liebster Goatboy,

das mit dem Spiegel klingt gut, du scheinst da Erfahrungen zu haben. Denn davor hast du deine Funktion hier wohl geübt: die des großen Unterstellers. Du phantasierst Gegenpositionen herbei - man siehe diesen Thread, man siehe den Thread um die Spanische Grippe - und ätzt dann gegen diese Positionen. Aber das passt zu dir, denn du willst in diesem Forum nicht diskutieren, Positionen austauschen oder gar etwas lernen, sondern nur Recht bekommen. Selbst dann, wenn jemand gar nicht explizit gegen deine Position argumentiert. Ob das was mit Narzissmus zu tun hat, kann ich nicht beurteilen. Du hättest ja mal den Breivik-Thread durchschauen können und zu den Postings verlinken, in denen angeblich behauptet wurde, dass Broder Schuld an Breivik sei. Hast du nicht gemacht, stattdessen beschimpfst du das Gegenüber. Dass du es lieber hättest, dass man deine Äußerungen gar nicht mehr hinterfragt, sondern dir nur huldigt, kann ich verstehen - wer fände das nicht gut? Nur sind die Leute ja nicht nur hier, damit sich der Herr Goatboy gut fühlt. ;-)

Man könnte mit einer gewissen Chuzpe auch fragen, warum du die Sache mit den Nährböden in diesem Thread zu Sprache bringst und z.B. nicht im Neonazi-Thread? Denn auch dort könnte man ja argumentieren, dass Nährböden durch Broder und Sarrazin und ähnliche Leute geschaffen wurden. Oder, dass ein Nährboden vorhanden ist, auf dem die Erfolge von Leuten wie Sarrazin und Broder so gut gedeihen. Dass die Linke schon seit Jahren, sogar Jahrzehnten, gerne mal über einen Kamm geschoren wird, wie es agentP anmerkt, darauf gehst du dann auch nicht ein. Was bei mir zumindest den Eindruck entstehen lässt, dass du gar nicht über das Thema reden willst, sondern nur ein "Broder war gar nicht an Breivik Schuld. Du hattest ja recht." lesen willst. DAS aber willst oder kannst du so explizit wohl nicht schreiben.

Ich werde aber auch zukünftig nachfragen, wenn du mal wieder Dinge in den Raum stellst, irgendwelche Gegenpositionen herbeiredest oder ich Beiträge von dir nicht nachvollziehen kann bzw. nicht verstehe. Wenn du dann zukünftig nicht darauf reagierst - ich fürchte fast, das würde keinen Unterschied zu deinem bisherigen Verhalten bedeuten. In dem Sinne wünsche ich dir weiterhin ein schönes Leben.

:hut:
 

Telepathetic

Großmeister
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Mittlerweile denke ich, dass die Occupy-Bewegung komplett an der Vernunft vorbeidemonstriert. Der Kapitalismus ist grundsätzlich gut und nützlich.

FAZ schrieb:
Hoch ist das Wachstum anfangs überall, wenn sich politische Freiräume für privaten Unternehmergeist öffnen. In China und Indien erzielen Hunderte Millionen Menschen durch Integration in den Markt ein Einkommen oberhalb des Existenzminimums, das ihnen erlaubt, bescheidenen Wohlstand aufzubauen. In China zeigt sich, dass Kapitalismus selbst unter den Bedingungen der Diktatur und staatlicher Gängelei mit hohen Wachstumsraten vielen Leuten erstmals individuelle Lebens- und Konsumentscheidungen ermöglicht.
Der Kapitalismus ist eine Ordnung, die unabhängig von der Staatsform existieren kann. Die Forderung der Gruppierung Occupy Bundestag: "Echte Demokratie statt Kapitalismus!", (Enteignung von Banken und Großkonzernen und Einführung einer demokratischen Kontrolle), würde nicht die geforderte Verbesserung bringen können. Was die Bundestags-Occupier wollen, ist eine Umwerfung des jetzigen politischen Systems. Der Begriff "echte Demokratie" wird nicht weiter erklärt. Aber im Zusammenhang mit den Enteignungen und dementsprechend der Erhaltung der Institutionen "Bank" und "Großkonzern" kann nur Verstaatlichung und Planwirtschaft gemeint sein, also das Anstreben kommunistischer Verhältnisse.

FAZ schrieb:
Unterschätzt wird, wie sehr offene Märkte politische und wirtschaftliche Macht begrenzen, weil sie Abhängigkeiten reduzieren und damit auch Korruption, Pfründen- und Vetternwirtschaft, die das Leben in staatsgelenkten Marktwirtschaften schwer erträglich machen. Stattdessen gilt der reiche Kapitalist noch immer als Inbegriff des Mächtigen, der sich die Politik kauft.
Die Lösung, die darin anklingt, wäre also nicht weniger oder gar kein Kapitalismus, sondern eher weniger oder an anderer Stelle angesetzte staatliche Kontrolle. Nicht die Märkte sind das Übel, sondern falsch betriebene Politik. (siehe nächstes Zitat)

FAZ schrieb:
Angelastet werden dem Kapitalismus jetzt noch die übermäßigen Staatsschulden. Vielerorts haben Regierungen Sozialsysteme auf Kredit aufgebaut: Wohlstand vortäuschend, der nicht erwirtschaftet war, und auf Wachstumsdividenden hoffend, die sich nicht einstellten, weil Leistungsanreize erstickt wurden. Willig haben Banken Geld gepumpt, die Risiken lange ignorierend.
alle drei Zitate aus: Leiden am Kapitalismus

Ich bin dafür, dass das Fach Wirtschaft an allen weiterführenden Schulen unterrichtet wird. Je besser wirtschaftliche und wirtschaftspolitische Zusammenhänge erkannt werden, desto besser können wirtschaftliche und wirtschaftspolitische Entscheidungen getroffen werden. Ein ökonomisch gebildeter Mensch kann Argumente in's Feld führen, die sich an Fakten orientieren, anstatt demagogisch verseucht zu sein. Meine Meinung ist durch diesen Artikel entstanden: Wirtschaft in der Schule: Wer wenig weiß, muß viel glauben.
 
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