Managergehälter

Sind die Managergehälter in Deutschland zu hoch?

  • Ja.

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  • Nein.

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  • Ist mir egal.

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  • Umfrageteilnehmer
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Booth

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Ein_Liberaler schrieb:
Ich habe von den Aufgaben eines Managers geschrieben, und Du lenkst ab und willst darüber reden, wie viel von ihnen sie auch erfüllen und ob nicht viele Manager werden wollen, ohne dafür geeignet zu sein.
Was genau sind denn die Aufgaben eines Managers?! Leute motivieren?! Das ist etwas "besonderes"?! Und dazu muss man... "studieren"?! Leute "koordinieren"?! Also... in einem 50 Mann-Team, welches bereits längt besteht, die bereits bestehenden Aufgaben zu verteilen?! Das ist so besonders?! Eigentlich ist das total simpel. Es so zu tun, daß der Betrieb möglichst gut läuft?! Schon schwerer... wer "mißt" das denn?! Und wie?! Nach welchen Kriterien?! Und wie wird das kommuniziert... und wie wird das überprüft?! Aber... macht das wirklich der Chef eines 120.000-Mann-Unternehmens?! Hat Ackermann mit der Einteilung der Leute zu tun?! Koordiniert er konkrete Personen?! Motiviert er die Angestellten am Schalter?!

Was sind denn nun die so immens aussergewöhnlichen Aufgaben eines obersten Managers einer großen AG, die eine 20-200fache Vergütung rechtfertigen.
Die einen steigen aus der Arbeiterschaft ins mittlere Management auf, andere fangen da an. Was ist dabei? Die hohen Posten, um die es geht, bekommt niemand, der außer einem Studium nichts vorzuweisen hat.
Interessanterweise habe ich die Erfahrung im mittleren Managment gemacht, daß es keine Rolle für die Güte der Bewältigung der Aufgabe spielt, ob jemand von der Uni kommt, von einer anderen Firma dort aus dem Management oder ein "Aufsteiger" ist. Es gibt aus allen Bereichen gute und schlechte Manager. Was sagt uns das nun über die notwendige Qualifikation aus?!

Die andere Frage ist mehr ein Zusatz - eine weiterführende Kritik am System - ein "Kollateralschaden", wie ich es nannte - nicht mein eigentlicher Punkt - trotzdem wiederhole ich ihn: Wozu sollen Leute aus der "Arbeiterschaft" überhaupt in die Koordination aufsteigen - nur weil sie gute "Arbeiter" sind?! Wieso sollte ein guter Programmierer zum Koordinierer und Motivierer werden?! Wieso sollte ein hervorragender Bankberater nach einigen Jahren Filialleiter werden?! Der Punkt ist, daß es sicher viele "wollen"... und einige wenige wollen das vielleicht auch einfach mal um mal was anderes zu machen. Eine solche Begründung fände ich sinnvoll, wenn derjenige gute Gründe hat zu glauben, daß der Job von ihm gut und auch gerne gemacht werden könnte.
Viele wollen diese Jobs aber insbesondere auch, weil es mehr Geld bringt. Diese Jobs bringen mehr Geld, aber scheinbar gibt es nicht so ganz klare Qualifikationsmerkmale... oder doch?! Werden die auch tatsächlich bei diesem Sprung von einfacheren Mitarbeiter zu unterem/mittleren Managment geprüft?! Wie?! Und... wie oft kommt es vor, daß man vom mittleren ins obere Managment purzelt?! Oder... ist das oberste Management so viel anders als das mittlere und untere?!

Wie definiert sich nun dieser Job - "Manager"?! Und insbesondere "Spitzenmanager"?!
Nur den Grund, den ich genannt habe, "entkräftest" Du dadurch, daß Du behauptest, Manager währen ihrer Aufgabe häufig nicht gewachsen. Das finde ich systematisch nicht so überzeugend.
Das ist eigentlich ein Nebenpunkt gewesen. Insbesondere versuche ich den Punkt dadurch zu entkräften, daß diese Aufgabe für mich nicht komplexer oder schwieriger erscheint, als andere komplexe oder schwierige Aufgaben in der Industrie. Scheinbar kann dieser Job genauso erlernt werden, wie ein hochspezialisierter SAP-Betreuer oder ein hochspezialisierter Fachmann für Energieanlagen, oder oder oder... klar - diese Leute verdienen auch ne Menge Geld - wenige gehen unter 50K nach Hause - die meisten sogar Richtung 100K... das sind aber Grössenordnungen von Faktor 5-20 unterhalb des sogenannten "Spitzenmanagments". Also sind diese Jobs wirklich "einfacher"?! Wer definiert dies?!
Den Rest regelt der Markt.
Der Markt der Spitzenmanager, wo insbesondere die Spitzenmanager bestimmen welche Spitzenmanager eingestellt werden und wieviel Spitzenmanager verdienen. Ein interessanter... "Markt"

gruß
Booth
 

dkR

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Booth schrieb:
Den Rest regelt der Markt.
Der Markt der Spitzenmanager, wo insbesondere die Spitzenmanager bestimmen welche Spitzenmanager eingestellt werden und wieviel Spitzenmanager verdienen. Ein interessanter... "Markt"

gruß
Booth
Such dir eine Anwort aus:
a) Das Leben ist hart aber ungerecht.
b) Das Leben ist kein Ponyhof.
c) ´s is wies is

Wieso sollte derjenige, der s tatsächlich schafft, sich in diesen erlauchten Markt hochzuarbeiten nicht entsprechende belohnt werden?
Immerhin ist er dann das Gesicht des Konzern und im Zweifelsfall öffentlicher Sündenbock und populäres Hassobjekt. :lach3:
 

Ein_Liberaler

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Booth schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
Ich habe von den Aufgaben eines Managers geschrieben, und Du lenkst ab und willst darüber reden, wie viel von ihnen sie auch erfüllen und ob nicht viele Manager werden wollen, ohne dafür geeignet zu sein.
Was genau sind denn die Aufgaben eines Managers?!

Für andere Entscheidungen treffen, Menschenführung.

Leute motivieren?! Das ist etwas "besonderes"?!

Nein.

Und dazu muss man... "studieren"?!

Nein, schrieb ich doch. Was soll der Quatsch?

Leute "koordinieren"?! Also... in einem 50 Mann-Team, welches bereits längt besteht, die bereits bestehenden Aufgaben zu verteilen?!

Das Orchester funktioniert auch ohne Dirigent? Probier es aus, viel Erfolg!

Das ist so besonders?! Eigentlich ist das total simpel. Es so zu tun, daß der Betrieb möglichst gut läuft?! Schon schwerer... wer "mißt" das denn?!

Wie schon gesgt, es geht nicht darum, ob ein bestimmter Manager gut oder schlecht ist und wie man das mißt, sondern darum, ob ein Manager, der seinen Job macht, einen höherenLohn verdient als seine Untergebenen. Ich habe bereits geschrieben, daß ich das für eine Ablenkung vom Thema halte.

Aber... macht das wirklich der Chef eines 120.000-Mann-Unternehmens?! Hat Ackermann mit der Einteilung der Leute zu tun?! Koordiniert er konkrete Personen?! Motiviert er die Angestellten am Schalter?!

Entschuldigung, das sind dumme Fragen. Ackermann motiviert, wenn er motiviert, persönlich nur ein paar Leute. Für die am Schalter beauftragt er einen Untergebenen, ein Motivationsprogramm aufzulegen, wenn er sich nicht überhaupt nur auf die Filiialleiter verläßt.

Was sind denn nun die so immens aussergewöhnlichen Aufgaben eines obersten Managers einer großen AG, die eine 20-200fache Vergütung rechtfertigen.

Wie ich bereits mehrfach geschrieben und mit dem Kapitänsbeispiel illustriert habe, er trifft strategische Entscheidungen und führt die ganze AG. Die AG ist sein Werkzeug, und für die Wertschöpfung, die er mit diesem Werkzeug erzielt, wird er bezahlt.


Interessanterweise habe ich die Erfahrung im mittleren Managment gemacht, daß es keine Rolle für die Güte der Bewältigung der Aufgabe spielt, ob jemand von der Uni kommt, von einer anderen Firma dort aus dem Management oder ein "Aufsteiger" ist. Es gibt aus allen Bereichen gute und schlechte Manager. Was sagt uns das nun über die notwendige Qualifikation aus?!

Das sagt uns, daß die höhere Ebene Leute auswählt, die sie für geeinet hält, und dabei irrt oder recht behält, uabhängig von der Herkunft der ausgewählten. Sonst nichts.

Wozu sollen Leute aus der "Arbeiterschaft" überhaupt in die Koordination aufsteigen - nur weil sie gute "Arbeiter" sind?!

Nein, weil man sie für geeignet hält, ihnen vertraut und bisher gut mit ihnen zusammengearbeitet hat.

Viele wollen diese Jobs aber insbesondere auch, weil es mehr Geld bringt.

Und?

Diese Jobs bringen mehr Geld, aber scheinbar gibt es nicht so ganz klare Qualifikationsmerkmale... oder doch?! Werden die auch tatsächlich bei diesem Sprung von einfacheren Mitarbeiter zu unterem/mittleren Managment geprüft?! Wie?! Und... wie oft kommt es vor, daß man vom mittleren ins obere Managment purzelt?! Oder... ist das oberste Management so viel anders als das mittlere und untere?!

Was weiß ich? Da wird jedes Unternehmen seine Entscheidungskriterien haben. Was zum Henker ist Dein Punkt?

Das ist eigentlich ein Nebenpunkt gewesen. Insbesondere versuche ich den Punkt dadurch zu entkräften, daß diese Aufgabe für mich nicht komplexer oder schwieriger erscheint, als andere komplexe oder schwierige Aufgaben in der Industrie.

Dann hast Du es nicht gerafft, entschuldige. Es geht nicht darum, was schwieriger ist. Es geht darum, daß der Manager, weil er die Entscheidungen trifft, mehr Kapital bewegt.
 

Aphorismus

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@ Booth:

Da wir hier ohnehin eine recht ähnliche Meinung vertreten und ich keinen Sinn darin sehe, etwas (nochmal) zu wiederholen, was hier bereits steht, schließe ich mich dem Liberalen was diesen Post anbelangt uneingeschränkt an.

Was ich nicht verstehe, ist, wieso dich hierarchisch gestaffelte Löhne scheinbar nur bei Managern irritieren. Ist doch bei vielen Facharbeiterjobs nicht groß anders. Der Lehrling macht und tut, der Meister guckt nur am Ende drauf, sagt Ja oder Nein zum Endergebnis und kriegt trotzdem mehr Geld. Das stört dich nicht und ist etwas vollkommen anderes, weil...?
 

Komplize

Meister
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Ein_Liberaler schrieb:
Das ist möglich aufgrund der Monopolstellung, die der Post erlaubt, hohes Porto zu verlangen.

Wie sollen andere Firmen überhaupt zur Post in Konkurrenz treten, wenn nicht über die Preise?
Klar will jeder alles so billig haben wie möglich. Ich würde mich über ein Briefporto von 10 cent auch freuen statt 55 cent bezahlen zu müssen. Andererseits wenn ich einen Brief von Hamburg nach München oder innerhalb von Berlin aus Kreuzberg nach Spandau persönlich mit Auto oder Bahn transportieren würde, wären die Kosten für Benzin oder die Fahrkarte für Fernbahn/U-Bahn um das vielfache höher. Vom Zeitverbrauch (Lohnausfall) ganz zu schweigen. Ich finde das Briefporto ist fair für die Leistung, die man dafür erhält. Nur wegen zwei Cent (oder so) weniger Porto muss der Staat doch nicht Millionen in Aufstockungs-Hartz IV für PinMail-Zusteller investieren.

Zudem sind 80 prozent des Briefaufkommens Firmenpost. Nur für die sind Senkungen in spürbarem Umfang zu erwarten. Die Post hat für 2008 ja schon angekündigt, Großkunden, die vorsortiert abliefern, mehr Rabatt zu geben.

Genau da hätte PinMail ansetzen müssen. Man hätte der Post AG die Hybridpost abwerben müssen, indem man den Arbeitsschritt der manuellen Sortierung vom Briefträger durch Softwareeinsatz einspart. Der Großkunde gibt die Briefe vorsortiert nach PLZ ab, aber im Zustellstützpunkt muss jeder Briefträger seine Briefe nochmal nach Route per Hand sortieren. Das ist überflüssig! Wozu gibt es Computer? :)

PinMail hätte für Großkunden eine Software entwickeln müssen, durch die Briefe nicht nur nach PLZ sondern nach Route des einzelnen Zustellers beim Ausdrucken sortiert werden. Dann entfällt das stundenlange Sortieren und die Beschäftigten können ihre Arbeit in kürzerer zeit erledigen, wodurch bei gleichbleibendem Einkommen der Stundenlohn steigt und der Mindestlohn kein Problem wäre.
 

Ein_Liberaler

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TNT und Pin wollen meines Wissens € 7,50 zahlen, genau das, was den Gewerkschaften als Mindestlohn vorschwebt. Da muß aufgestockt werden? Ich kenne eine Menge Leute, die kriegen 6 Euro oder weniger.

Der Vorschlag mit der automatischen Sortierung gefällt mir ja durchaus.

Gehst Du trotzdem noch auf meine anderen Fragen ein?
 

IMplo

Großmeister
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Liberaler schrieb:"Hat die Zeitarbeitsfirma dem Angestellten vielleicht sein Gehalt weitergezahlt, wenn ihn gerade keiner haben wollte?"

TJa, deswegen habe ich den Job geschmissen! Nach 2 Wochen ohne Auftrag warste spätestens weg, als Zeitarbeitnehmer.

Darüberhinaus bekamst Du nur einen relativen Hungerlohn von 17DM/h, während Dein Zeitarbeitgeber 49,-DM/h kassierte.

Gleiche Tätigkeit beim Konzern direkt wurde mit 22DM/h entlohnt.

Ach, und Wunder:

JETZT, wo für Zeitarbeitnehmer ein Mindestlohn gefordert wird, schreien die Zeitarbeitgeber was von Arbeitsplatzvernichtung. Dabei argumentieren sie doch immer nur mit Flexibilität, Auslagerung der Personalverwaltung etc. und NICHT ETWA mit den real gezahlten Hungerlöhnen?!?

Mir ist es im Grunde egal, was der Manager verdient, wenn auch die Arbeitnehmer ein gutes Auskommen mit dem Einkommen haben.

Greetz!
IMplo
 

Ein_Liberaler

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Die real gezahlten Löhne, die übrigens damals schon einen Euro über den Mindestlohnforderungen von VerDi lagen, können ja auch dem Entleiher egal sein.

Nach 2 Wochen ohne Auftrag warste spätestens weg, als Zeitarbeitnehmer.

Und die gesetzliche Kündigungsfrist?
 

paul20dd

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Lloyd Blankfein (Goldman Sachs) bekommt 47 Millionen Euro Prämie, davon 18 Millionen Bar und den Rest als später einlösbare Aktien/Optionen.
(Quelle)

Was macht Mann mit soviel Geld? Reicht das denn um sich den gesellschaftlichen Status in dieser Kaste zu sichern ?

Naja das sicher ja, aber der Herr wird sicherlich investieren, denn ruhendes Geld ist schlecht wie man so sagt... aber allein 18 Mille auf die Hand, das sprenkt schon mein Vorstellungsvermögen. Aber er bekommt ja noch 400000 Eus/Jahr als "Festgehalt". Naja, bin nicht in der Branche, also kann ich nicht mitreden!
 

Shishachilla

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Naja, sicher werden ihm die 47 Mio dabei helfen seinen Stand zu festigen, aber es gibt doch Menschen die weit mehr in der Tasche haben.
Also da gibts mit Sicherheit so einige Träume die sich mit der Kohle verwirklichen lassen, aber lange nicht alle. Nur ist die Frage von was ein Mensch, der so viel zu tun hat überhaupt noch träumt!
Vllt träumt er von steigenden Kursen!?!
Man weiß es nicht!
 

paul20dd

Erleuchteter
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Shishachilla schrieb:
Nur ist die Frage von was ein Mensch, der so viel zu tun hat überhaupt noch träumt!
Vllt träumt er von steigenden Kursen!?!
Man weiß es nicht!

Naja, materielle Güter sind doch darin schon erschöpft oder ? Ich glaube bei den Preisen hat man eine "Mission". Vieleicht eine andere Art Religiosität ;)
 

dkR

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Was ist mit anderen Spitzenverdienern?
Sportler, Schauspieler?
Im Gegensatz zu denen Erwirtschaften Manager wenigstens noch was.
 

antimagnet

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dann nenn doch mal einen schauspieler oder sportler, der sein geld damit verdient, dass er andere menschen entlässt, und sein gehalt selbst bestimmt...
 

dkR

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Die Hollywoodstars bestimmen ihr Gehalt alle selbst. Um zu sagen, wie das bei Sportlern läuft, interessieren die mich einfach nicht genug.
Nenn mir einen Sportler, der Millionen für seine Firma erwirtschaftet.Und nicht nur in die eigene Tasche scheffelt.
 

Winston_Smith

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Nenn mir einen Sportler, der Millionen für seine Firma erwirtschaftet.

Das macht so gut wie jeder Profisportler.

Nehmen wir Luca Toni vom FC Bayern. Er hat den Verein fast im Alleingang durch den UFA-Cup geschossen. (Mit jeder Runde verdient der FCB mehr Geld.) Dazu kommen noch TV-Gelder, Eintrittspreise, Merchandising. (Alle wollen Toni sehen, sein Trikot tragen etc...)

Oder als Extrem könnte man David Beckham betrachten. Auch wenn er nicht spielt, hat sein Verein schon ettliche Millionen durch den Trikotverkauf verdient. Dagegen ist das Gehalt lächerlich.

Ich glaube es war Ronaldo, dessen Transfersumme zu Real Madrid schon durch das verkaufte Merchandising mit seinem Namen ausgeglichen wurde.

Klinsmann hat es damals in England richtig gemacht: Von jedem Trikot, was mit seinem Namen verkauft wurde, hat er ein Teilbetrag abbekommen.

Zusammengefasst: Bei Managergehältern kann man sich bestimmt streiten. Aber Spitzensportler verdienen, in meinen Augen, sogar noch zu wenig.

ws
 

dkR

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Winston_Smith schrieb:
Zusammengefasst: Bei Managergehältern kann man sich bestimmt streiten. Aber Spitzensportler verdienen, in meinen Augen, sogar noch zu wenig.

ws
:k_schuettel:
Aber, aber. Die Tun doch nix!
dkRverstehtdieWeltnichtmehr
 

Winston_Smith

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Die Tun doch nix!

In gewisser Weise hast Du natürlich Recht. "Tun" ist in dem Fall relativ.

Zumindest aber locken sie tausende in Stadion und vor den Fernseher. Sponsoren stehen Schlange usw.

Und wenn man mal überlegt, wieviel Geld die Chicago Bulls mit Michael Jordan, Ferrari mit Michael Schuhmacher, THW Kiel mit Karabatic, Chelsea mit Drogbar verdient haben. Ist deren Gehalt im Vergleich dazu eben nicht mehr so riesig groß.

ws
 

Aphorismus

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Eben. Wenn ein Stadion, in das 75.000 Leute reinpassen immer nur halb voll ist, weil die Stars fehlen, dann lohnt dr Einkauf eines teuren Stars allemal. Billige Karten kosten beim Fußbal knapp unter 10 Euro, teure (Logenplätze) gerne mal bis zu mehreren hundert Euro pro Spiel. Bilde den Durchschnitt und nimm den mal 30.000 und du hast den Gewinn, den der Star einfach durch seine Anwesenheit im Stadion erwirtschaftet. Und das pro Spiel. Also nochmal mit 17 malnehmen, für die Bundesliga-Saison. Dann kommen dazu die Prämien für UEFA-Cup und Champions-League. Wenn man da mithalten will, braucht man die Besten der Besten. Alleine an die 32 teilnehmenden Mannschaften der Champions League werden insgesamt rund 415 Millionen Euro an Prämien ausgeschüttet. Die finanzieren sich zu einem Großteil aus den Einnahmen, die aus dem Verkauf der Fernsehrechte resultieren. Und dann gibt es noch die angesprochenen Trikot-Verkäufe, Fan-Artikel, Merchandise usw. usf. Die acht oder neun Millionen, die ein absoluer Top-Spieler, wie der gerade zum Spieler des Jahres gewählte Kaka vom AC Mailand, im Jahr verdient, sind da wirklich Peanuts im Vergleich zu Managergehältern. Vergleicht man Sportler mit Managern, dann verdienen die gemessen an dem, was durch ihre Anwesenheit und Leistung insgesamt erwirtschaftet wird, wirklich nicht besonders viel.
 

Matt

Geselle
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Und wer macht die Entscheidungen, dass ein guter Spieler eingekauft, gefördert, vermarktet wird und so weiter? Ich interessiere mich zwar nicht so für Fußball, aber denke schon, dass es ein Manager ist. Auch wenn ihm Berater (in diesem Fall Talentscouts, der Trainer, ...) dabei helfen. Aber auch die hat er ja im Endeffekt unter sich.
 
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