Meiner Ansicht nach ist es eher ein Schritt Richtung hin zur sozialen Gerechtigkeit Leute, die nicht arbeiten wollen (wer DREI Angebote binnen EINES jahres ablehnt!), nicht weiter zu unterstützen. Wenn ich mir den Arsch aufreißen würde und trotzdem soviel Geld hätte wie ein
"Sozialschmarotzer", bzw. für die mitaufkommen müßte würde mich das viel mehr stören. /quote]Da stört mich eine Kleinigkeit. Das mit dem "genauso viel". ALG2-Bezieher leben nicht wie Götter in Frankreich, so sie denn nicht betrügen. Der Arbeitnehmer, der "genauso viel" verdient, ebensowenig. Besser gefallen würde mir die Aussage: "Der Arbeitnehmer bekommt genauso wenig Geld, wie die Bedarfsgemeinschaft."
Ein_Liberaler schrieb:
Ohne Arbeitslosenunterstützung kann man die Menschen auch nicht in sinnlose Weiterbildungsmaßnahmen zwingen (Erstellung von Bewerbungsschreiben!), die der Versorgung der eigenen, als Lehrer auftretenden Spezis dienen. Usw.
Das ist eine Verschwendung im großen Stil. Wenn der Bedürftige ein Bewerbungsanschreiben zum Beweis vorlegt, dann sollte es nicht sein, dennoch an so einem Bewerbungstraining teilnehmen zu müssen. Ich hatte das auch einmal - und musste erkennen, dass ich denen sogar noch etwas beibringen konnte.
Zu Artikel 12(1) GG würde ich nur noch anmerken, dass dieser die Pflicht einer Arbeitsaufnahme im Ausland verhindern sollte.
the_midget schrieb:
So geht es meiner Meinung nach nicht nur dem Großteil der Bevölkerung, sondern auch dem Grpßteil der ALG II Empfänger. Und jetzt wird noch Salz in die Wunde gestreut, indem man mit dem Beschluss eines Gesetzes den Eindruck erzeugt, dieses Gesetz sei notwendig.
Das ist wahr. Seit letztem Jahr habe ich kein einziges Angebot erhalten. Aber es befreit mich nicht von der Pflicht, selbst tätig zu werden. Und ein Job, eine sinnvolle Aufgabe - das steht für mich außer Frage - hebt mein Selbstwertgefühl an. Das geht sicher vielen so. In meinem Umfeld gibt es diesbezüglich gerade einen "arbeitsunwilligen Schmarotzer", alle anderen wollen ganz sicher.
Gruß
Holo