Islam - Bedrohung für Europa?!

jones

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Schön, daß du ein Bild der Hagia Sophia in Konstantinopel gewählt hast. Das ist schon einmal ein Gefährdungspunkt des Islam für Europa. Nämlich, daß das christliche Erbe durch islami(sti)sche Dinge verdrängt wird.
Das 2. hast Du auch netterweise aufgeschrieben,

...könnte auch der türkische Moslem der DITIB den Rücken kehren. warum auch nicht. MAcht aber kaum einer und kaum einer wird einem Deutschem- Islam beitreten.

Sie sollten aber besser eine deutsche (europäischere) Islamvariante entwickeln, den sie haben sich für ein Leben außerhalb der Türkei entschieden.


Den nächsten Knackpunkt hast du auch wieder selber geschrieben:
Aleviten haben keine Moscheen, gehen nicht in Moscheen, haben keine Vorbeter, Beten auch nicht in Reih und Glied und den Koran nehem sie bestenfalls als Orakel für Schamanistische Rituale.Und Kopftücher tragen sie auch nicht. Sie nennen sich zwar auch Moslems

Ich bin griechisch orthodox, aber kein Katholik, Zeuge Jehovas etc. würde sagen, daß ich kein Christ bin.




ps: Angst gibt es wohl eher vor solchen Knallköpfen:







 

agentP

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Hier geht es doch um den "Islam", als mögliche Bedrohung für Europa.
In der Regel wird dieser Islam hier gemeint:

Nein, zwischen Themis und mir ging es gerade gar nicht um Bedrohung, sondern um Integration um friedliches Nebeneinander.

Die Katholiken haben ihre Zentrale im Vatikan und ihre Prediger predigen deutschen Katholiken die religiösen Gedanken eines fremden Staates auf.

Das ist mit Abstand das albernste, was ich von dir seit langem gelesen habe.
Wenn dir kein sinnvolles Argument einfällt, dann lass es doch einfach mal.
 

Gilgamesh

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@Jones
Schön, daß du ein Bild der Hagia Sophia in Konstantinopel gewählt hast. Das ist schon einmal ein Gefährdungspunkt des Islam für Europa. Nämlich, daß das christliche Erbe durch islami(sti)sche Dinge verdrängt wird.

Habe ich sicher mit voller Absicht gemacht. Deine Paranoia scheint auch zu steigen. Konstantiopel? Wat is denn das? Eine Bezeichung zu Zeiten der Existenz Palästinas..? Und von Verdrängen würde ich da nicht sprechen. Gott hat sicher nichts dagegen, dass sein Gotteshaus weiter religiös genutzt wird. Schließlich beten wir alle doch den Abrahamistischen Gott an..oder?
Übrigens sind türkische Gotteshäuse zu allen 5 Gebetszeiten besucht. Keine Ahnung, warum Christen ihre Kirchen vernachlässigen und nur zu Weihnachten in Scharen ihre Gotteshäuser besuchen.
In Deutschland stehen ne Menge Kirchen leer, weil sich keine christliche Sau dafür interessiert. Da gab es von muslimischen Gemeinden Anfrage, diese Kirchen als Moscheen zu nutzen. Wurde natürlich verweigert. Besser sie stehen leer,als dass man kapituliert.

Sie sollten aber besser eine deutsche (europäischere) Islamvariante entwickeln, den sie haben sich für ein Leben außerhalb der Türkei entschieden.

Ist dir bewust, was du da schreibst? Erkläre mir doch bitte noch mal die Religionsfreiheit...

Ich bin griechisch orthodox, aber kein Katholik, Zeuge Jehovas etc. würde sagen, daß ich kein Christ bin.

Schön für dich. Und warum betet ihr dann das christliche Kreuz an? Ihr seid doch die Urchristen überhaupt. Also, erzähl hier keinen Schmarn.

Und diese von dir betitelten Knallköpfe..

Pq1VkD9.jpg


haben noch weniger mit innerdeutschen islamischen Fragen zu tun. Es sind in der Regel Araber, denen nichts anderes bleibt, als ihren Unmut über ihre Religion zu äußern. Aber, die Mehrheit der in deutschland lebenden Muslime sind Türken. Seid froh darüber. Schlechter dran sind die Franzosen. Die haben wirklich die Araber am Hals oder die Engländer, mit den ganzen Pakistanies. Wobei ich hier unterstreichen will, dass eine Volkszugehörigkeit zu den Arabern oder Pakistani nich zugleich eine verurteilung als Islamischer Terrorist bedeutet.

Also, worüber wollen wir jetzt reden? Über die muslimisch türkische Mehrheit in Deutschland? Über die Araber? Über Aleviten, die sich so gar nicht klischeehaft muslimisch vehalten oder einfachnur über eure Inkompetenz in dieser Frage...

@agentP
Nein, zwischen Themis und mir ging es gerade gar nicht um Bedrohung, sondern um Integration um friedliches Nebeneinander.

Nur vergisst ihr, dass zu einem Dialog zwischen den Kulturen und gegenseitigem Verständnis auch ein ein "REALER" Dialog stattfinen muß, also mit "DEN MOSLEMS". Hat nämliche keine Sinn, wenn ihr unter euch beiden die Welt nach euren Vortellungen versucht aufzuteilen. Redet mit den Moslems, nicht über sie.

Zitat:
Die Katholiken haben ihre Zentrale im Vatikan und ihre Prediger predigen deutschen Katholiken die religiösen Gedanken eines fremden Staates auf.


Das ist mit Abstand das albernste, was ich von dir seit langem gelesen habe.
Wenn dir kein sinnvolles Argument einfällt, dann lass es doch einfach mal.

Was findest du daran albern? Du zeigst mit dem Finger auf die Ditib und dass diese Ditib ihre religiöse Marschrichtung aus ihrer Zentrale aus der Türkei vorlegt bekommt. Ich habe mich gefragt, was daran so schlimm ist? Die Katholische Kirche hat ihren Sitz doch auch ausserhalb Deutschlands und alle Katholiken der Welt, von Deutschland über Asien/Afrika, USA bis Südamerika bekommen ihre religiöse Marschrichtung vom Papst aus dem Vatikan eingeflüstert. Und wer nicht spurtet, fliegt raus. Kennen wir doch aus aktuellen Geschehenissen.

Teilweise weiss ich wirklich nicht, ob Verblendung oder Ignoranz hinter eurem Auftreten hier steckt. Ist aber an der Zeit, dass sich hier im Forum eine Opposition gegen euch bildet. Lebendige Demokratie. Habt doch keine Prbleme mit der Demokratie oder? Ich frage nur, weil ihr diktatorische Züge zeigt...
 

agentP

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Wenn du den Unterschied zwischen dem Vatikan und der Türkei als Staat nicht zu erkennen vermagst, dann kann ich dir auch nicht helfen, aber für dumm verkaufen lass ich mich von dir sicher nicht.

Nur vergisst ihr, dass zu einem Dialog zwischen den Kulturen und gegenseitigem Verständnis auch ein ein "REALER" Dialog stattfinen muß, also mit "DEN MOSLEMS". Hat nämliche keine Sinn, wenn ihr unter euch beiden die Welt nach euren Vortellungen versucht aufzuteilen. Redet mit den Moslems, nicht über sie.

Ich habe dir nun schon mal erklärt, dass ich in einem sehr "REALEN" Dialog mit Muslimen stehe und dass ich auch türkische, sunnitische Muslime kenne, denen ein von der türkischen Regierung unabhängiger, deutscher Dachverband lieber wäre. Die wussten vermutlich einfach nicht, dass nur Herr Gilgamesh für alle Türken und Muslime sprechen darf. Ich werde es ihnen aber bei nächster Gelegenheit mitteilen und sie werden das sicher sehr dankbar aufnehmen.

Habt doch keine Prbleme mit der Demokratie oder? Ich frage nur, weil ihr diktatorische Züge zeigt...

Und wenn er sich nicht mehr zu helfen weiss, dann kommt wie immer die Keule.
 

Gilgamesh

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Wenn du den Unterschied zwischen dem Vatikan und der Türkei als Staat nicht zu erkennen vermagst, dann kann ich dir auch nicht helfen, aber für dumm verkaufen lass ich mich von dir sicher nicht.

Auszug aus der Ditib-Zentrale in der Türkei:

Die Präsidentschaft für Religiöse Angelegenheiten hat sich zum Ziel gesetzt, fernab von jeglicher politischer Meinungsäußerung und Betätigung, die nationale Einheit und Solidarität zu stärken, erhabene Prinzipien unserer Religion wie Brüderlichkeit, Hilfsbereitschaft und Opferbereitschaft unseren Bürgern näher zu bringen, unsere Bürger in religiösen Angelegenheiten richtig zu informieren sowie ihre Verbundenheit an die moralischen und religiösen Werte anzuheben.
Click

Zuvor im Text:

Wie in Artikel 136 unserer Verfassung festgehalten, ist die Präsidentschaft für Religiöse Angelegenheiten eine in die staatliche Administration integrierte öffentliche Einrichtung, die „entsprechend des Laizismusprinzips fern von jedweder politischer Meinungsäußerung und Betätigung sich die Einheit und Solidarität der Nation zum Ziel setzt und im Rahmen des Gesetzes über die Präsidentschaft für Religiöse Angelegenheiten, die für sie vorgesehenen Aufgaben erfüllt“.

Also, wo ist dein Problem, dass die Mehrheit der Türken, die nicht mal deutsche Staatsbürger sind, sondern nur Gastarbeiter, dass diese Gastarbeiter ihrer Religiösität nachkommen und in ihren türkischen Moscheen beten und diese Moscheen auch von deutschen Staatsbürger gerne besucht werden?

Die Moscheen sind offene Einrichtungen und da ist auch gerne ein deutscher Staatsbürger oder ein Israelie gerne willkommen. Warum glauben hier einige den Gastarbeitern anderer Nationalität vorschreiben zu müssen, in welche Kirche sie besuchen sollen, welche nicht..? Und warum sollte ein Mensch deutsche Nationalität nicht eine türkische Moschee besuchen dürfen und dort beten?

Ist es mir verwehrt einen Budhistischen Tempel zu besuchen, weil ich deutscher Staatsbürger bin und weil der Budhismus nichts "deutsches" an sich hat? Ihr solltet euch mal hören Leute...Gastarbeitern vorschreiben, dass sie nicht ihre Kultur, ja ihre Religion ausüben dürfen, weil diese nicht deutschen Vorstellungen entsprechen...Also, dümmer geht´s nimmer, würde der Bayer jetzt sagen....

Ich habe dir nun schon mal erklärt, dass ich in einem sehr "REALEN" Dialog mit Muslimen stehe und dass ich auch türkische, sunnitische Muslime kenne, denen ein von der türkischen Regierung unabhängiger, deutscher Dachverband lieber wäre. Die wussten vermutlich einfach nicht, dass nur Herr Gilgamesh für alle Türken und Muslime sprechen darf. Ich werde es ihnen aber bei nächster Gelegenheit mitteilen und sie werden das sicher sehr dankbar aufnehmen.

Und ich wusste nicht, dass du das Sprachorgan der Muslime bist? Zumindest bin ich ein Insider, du hast bestenfalls einen Einblick als Gast in die Runde. Zudem spreche ich sicher nicht für alle Muslime. Ich stecke nur den Diskussionsrahmen ab, damit wir nicht abgleiten oder das Thema verfehlen.

Und wie erwähnt, hätte ich nichts gegen einen deutschen Islam. Dank der Religionsfreiheit kann hier jeder seine religiöse Ich-AG gründen. Ein Beitritsszwang widerspricht aber allen demokratisch-freiheitlichen Vorstellungen. Ich habe aber kein problem damit, wenn Teile deiner Alevitischen Freunde diesem neuen fiktiven Deutschislam beitreten. Für mich bedeutet Religion ein persönliche Angelegenheit und da bin ich der letzte, der irgendwelchen Gläubigen ihre Götter vorschreibt.
 

agentP

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Ein Beitritsszwang widerspricht aber allen demokratisch-freiheitlichen Vorstellungen.

Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum hier niemand von Zwang gesprochen hat, sondern nur du unterstellst das in deinem reflexhaften Abwehrverhalten. Wer Lesen kann ist klar im Vorteil!


Zumindest bin ich ein Insider, du hast bestenfalls einen Einblick als Gast in die Runde.

Das armseligste Argument von allen. Bist du auch kattholischer Insider? Hält dich das ab Unsinn zu erzählen? Nein! Also spar dir diese Argumentatinslinie, die du eh immer nur dann aus der tasche ziehst wenn sie dir hilft und die du ansonsten schnell vergisst.
 

Angel of Seven

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Gilgamesh schrieb:
Ist es mir verwehrt einen Budhistischen Tempel zu besuchen, weil ich deutscher Staatsbürger bin und weil der Budhismus nichts "deutsches" an sich hat? Ihr solltet euch mal hören Leute...Gastarbeitern vorschreiben, dass sie nicht ihre Kultur, ja ihre Religion ausüben dürfen, weil diese nicht deutschen Vorstellungen entsprechen...Also, dümmer geht´s nimmer, würde der Bayer jetzt sagen....

Sorry Gilgamesh, aber kein Mensch schreibt den Gastarbeitern vor in welches Gotteshaus sie zu gehen haben. Auch hindert sie niemand daran ihre Kultur auszuleben. Das ist eine vollkommene nicht haltbare Behauptung... im Gegenteil, die Toleranz die in Deutschland den Gastarbeitern entgegengebracht wird, ist wohl beispielhaft wenn man sich andere Länder anschaut...

Ich bewundere AgentPs engelhafte Geduld im Umgang mit deinen absurden Posts...


LG


AoS
 

Giacomo_S

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Gilgamesh schrieb:
Aha? Ich wusste nicht, dass das Christentum, im Gegensatz zum Islam, geeint wäre? Vielleicht kannst du mir zeigen, wer die Christen in Deutschland vertritt? Ich sehe da nämlich mehr als eine Stimme, mehr als 10 Stimmen..

Historisch gesehen hat es außer den Ostkirchen für 1.500 Jahre keine nennenswerten Abspaltungen gegeben. Für die katholische Kirche war die Einheit der Kirche immer oberstes Prinzip, dafür hat man ggf. auch genug Abweichler in den eigenen Reihen über die Klinge springen lassen.
Außerdem würde, selbst bei Sekten mit größeren Abweichungen, z.B. den Mormonen, kein Christ soweit gehen zusagen: Das sind keine Christen.

Gilgamesh schrieb:
...der muslimische Standpunkt von "der Klarheit und strukturellen Einfachheit des Islams" vertreten...

Was willst du damit aussagen? Dass alle Religionen mit sich im reinen sind ausser den Muslimen? Zudem verstehe ich deinen Einwurf nicht, dass der Islam an sich gespalten sei. Hier frage ich "Ja und?" Wozu ist diese Beobachtung von Bedeutung? Sind die Christen denn geeinigt?

Religionsphilosophisch gesehen hat diese Beobachtung natürlich eine andere Bedeutung, aber relevant ist sie in Zusammenhang mit einem ggf. zu gründenden Dachverbands.

Parallelen zwischen Christentum und Islam ziehen zu wollen - ist ohnehin so eine Sache. Vieles, was auf den ersten Blick analog erscheint, wird eben grundsätzlich anders verstanden.
Aus der Frühgeschichte und Tradition heraus ist das Christentum vor allem eines: Privatangelegenheit. Aus späteren Entwicklungen, vor allem Reformation und Aufklärung erfolgte vor allem: Die Trennung zwischen Religion und Staat.

Der Islam versteht sich bis heute - und das zeigen mir auch die meisten Muslimischen Diskussionspartner im realen Leben und vor allem natürlich in diversen Foren - als allumfassend gültig bis in jeden Lebensbereich, regelnd bis ins kleinste Detail.
Auch hier in Deutschland gibt es unter Migrantenkreisen nicht wenige, vielleicht sogar eine Mehrheit, die sich ein Leben unter der Scharia wünschen und die in Diskussionen mit der "Göttlichkeit" dieser Gesetze begründet, sie einfordern.
Es gibt arabische und afrikanische Länder, in denen die Scharia ganz oder teilweise gilt, oder andere, wo man mit ihrer Einführung rechnen dürfte, wenn ihre Bevölkerungsmehrheiten zum Zuge kämen.

Seit seinem Entstehen steht der Islam im Ruf des Fanatismus, und wenn ich mir in manchem einschlägigen Forum mal so mitlese, was sich seine Anhänger in den eigenen Reihen immerzu gegenseitig an die Köpfe werfen, was alles haram und halal ist, ob eine versehentlich geschluckte Fliege das Fasten unterbricht usw. usf. so fiele so manchem Christen dazu ein: Aus der Sicht des NTs würde man solche Menschen Pharisäer nennen: Dogmatiker, die sich an allen möglichen Kleinigkeiten festbeissen, dabei aber das Gesamtkonzept, den wirklichen Inhalt verlieren.

Gilgamesh schrieb:
Es hat einfach keinen sinn, wenn sich eine Religion oder die Vertreter einer Religion sich moralisch über eine andere stellen oder gar die Glaubensansicht vorschreiben.

Sehr richtig.
Und gerade die Muslime sollten sich mal an die eigene Nase fassen, wenn es darum geht "sich moralisch über andere zu stellen", weil darin sind gerade sie die allergrößten.
 

Gilgamesh

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agnetP und Themis schrieben:

Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, was daran Scharfmacherei sein soll, wenn man wie Themis als zentralen Dachverband lieber eine "Deutsche Islamische Union" hätte, als eine "Türkisch-Islamische Union" und da kenne ich tatsächlich aus der Elternarbeit auch sunnitische Muslime, die das nicht schlecht fänden.
Um mehr ging es hier eigentlich nicht.

Also, hier hätten einigen Exemplare lieber einen eigenen Dachverband für Gastarbeiter, eine "Deutsche Islamische Union", der ihnen, den ausländischen Gastarbeitern, ihre Religion und Kultur nahe bringt.

Was ist denn das sonst, als Einmischung in die Religionsfreiheit.
Die Nörgler hier stören sich dran, dass Ausländer, nichtdeutsche Staatsangehörige, ihre Moscheen bauen und ihre predigen dort halten. Was hat denn der deutsche Staat mit dem Glauben der Ausländer zu tun?

Der Staat kann und darf gerne eigene Dachverbände gründen und die deutschen Moslems hierzu einladen. Aber diese Vorstellung als Lösung für alle Moslems, in- und Ausländer zu präsentieren, das halte ich für unsinn.

Giacomo schrieb

Wie also sollen die Verantwortlichen der Bundesrepublik einen "Dachverband" aus der Taufe heben, für den es in der gesamten islamischen Geschichte, seit mehr als 1.400 Jahren, kein Beispiel gibt - eine wahrhaft titanische, unmögliche Aufgabe.
Bevor die islamische Welt nicht dahin kommt, ihre verschiedenen Glaubensrichtungen grundsätzlich anzuerkennen, wird ein solcher Dachverband auf nationaler Ebene niemals zustande kommen.

Und akzeptiert somit ebenso wenig, dass die Muslime unter sich in einem Dachverband organisiert sind. Diese Tatsache wird hier von einigen Leuten nicht anerkannt. Die verweisen darauf, dass es besser für sie (oder uns alle ) wäre, wenn man diese Masse an Moslems unter einem "Deutschen Dachverband" bündeln würde, der diesen Menschen ( nichtdeutschen Staatsbürgern, eine ander Religion aufzeigen soll, wie die ihrer Heimat,wo sie als Gastarbeiter wieder zurück wollen.

Also, warum kommen Leute hier auf die Idee für Ausländer einen Dachverband gründen zu wollen? Gründet doch lieber Integrations- und Fortbildungseinrichtungen? Aber bei diesem Thema wird der Schwarze Peter wieder auf DIE Auskönder geschoben, dass sie snich nicht integrieren wollen / können.Beim Theme Religion haben genau die gleichen Leute plötzliche geistreiche Idee über Dachverbände usw...

Die Thematik zeigt nichts anderes als eine "Angst" vor "diesen Moslem". Deswegen der Versuch der Kontrolle. Dabei verstehe ich nicht, warum 70 Mio Christen vor 2Mio Moslems angst haben. Die Christen sollten sich mehr um ihren eigenen Glauben kümmern, als um den Glauben der Ausländer. Kümmert euch doch mal um eure Religion? Es ist mir immer wieder peinlich und erbärmlich zuzusehen, wie zu Weihnachten einmal im Jahr einen auf "Christlich" gemacht wird und dann zum Ende des Gottesdienstes lächerliche Münzen, Kleinstgelder in die Spendendosen geworfen werden. 50Cent bis 2€. Die Gruppe, die ich in die Kirche begleitet habe, 4 Personen, haben insgesamt 2 € gespendet. Jeder 50 Cent. So ernst nehmen die Christen ihre Kirchen. In den Moscheen hingegen werden fast jeden Freitag spenden gesammelt, bei vollem Publikum und dort fließen nur Scheine! Niemand würde auf die Idee kommen lächerliche Münzen zu Spenden! Also, die Nörgler sollten erstmal ihre Kirchen voll kriegen und nicht mit dem Finger neidisch auf den Zusammenhalt der Moslems zeigen. Die Moslems sind organisiert, haben ihre Dachverbände, bekommen genug Geld zusammen um Großmoscheen wie in Köln zu bauen und habe sicher kein Interesse, sich ihren Glauben von Leuten vorschreiben zu lassen, denen die eigenen Kirche nur 50cent Wert ist.

Und genau hier sehen viele die Bedrohung. Eine Minderheit von 2 Mio Moslems hat mehr Zusammenhalt und mehr religiöse Kultur, als 70Mio Christen, wobei ich den Katholiken mehr religiösität zuspreche, als den Protestanten. Mein beispiel oben kam aus einer Protestantischen Kirche.

Wenn das Christentum ausstirbt, dann nur aufgrund des Versagens der eigenen Gläubigen. Sicher nicht deswegen, weil Moslems ihre Religion ernster nehmen und leben. Übrigens nehmen auch die Juden ihre Religion ernster als die Christen. Das Problem ist meiner Meinung nach ein rein innerchristliches Problem, wo der Moslem nur als Sündenbock herhalten muß.

Ich habe vorerst fertig.
 

Giacomo_S

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Gilgamesh schrieb:
Jeder 50 Cent. So ernst nehmen die Christen ihre Kirchen.

Ernst genug, um Kirchensteuer zu zahlen.
Würde mich mal interessieren, wie groß die Spendenbereitschaft, möglicherweise sogar das Religionsbekenntnis unter den Muslimen wäre, man würde ihnen die Kirchensteuer vom Lohn abziehen.
 

Gilgamesh

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Giacomo_S schrieb:
Gilgamesh schrieb:
Jeder 50 Cent. So ernst nehmen die Christen ihre Kirchen.

Ernst genug, um Kirchensteuer zu zahlen.
Würde mich mal interessieren, wie groß die Spendenbereitschaft, möglicherweise sogar das Religionsbekenntnis unter den Muslimen wäre, man würde ihnen die Kirchensteuer vom Lohn abziehen.

Die Gläubigen sind zugleich Vereinsmitglieder und zahlen monatlich ihre Moschee-Steuer als Vereinsabgabe. Zu dieser Vereinsmitgliedschaft wird in der Regel zu jedem Freitagsgebet ( entspricht dem christlichen Sonntag) gesammelt für eigene Kasse und andere Gemeinden, die ihre Moschee finanzieren wollen. Alleine in der kleinen Gemeinde, wo ich aufgewachsen bin (max 12.000 Einwohner, 400 türkische Familien) wurde eine Moschee durch Spendengelder in Höhe von 400.000 Euro finanziert.

Also, monatliche Vereinsbeitrag ( frei verhandelbar, aber mindestens 20€ pro Mitglied) dazu fast wöchentlich Spenden. Das können dann schnell mehr als 100 € pro Mann im Monat sein...

Deswegen. Retten eher die Kirchen, als auf den Moslem einzuhauen.
Zudem gehört mehr zu einem Prediger, als dumm vom Koran abzulesen. Es geht auch um religiöse Eheschließung, Trauerfeiern, Ramadan 40 Tage Sonderschichten bis 22Uhr, weil die Gläubigen in dieser zeit wirklich 40 Tage Abends die Moscheen nach dem Fastenbruch füllen, dass kaum mehr platz ist. Studium des Korans inkl. seiner Geschichte und natürlich einfache Seelsorge und Mitglied der Gemeinde sein. Einer von ihnen, der sie versteht, der ihre Kultur, ihre Nöte und Ängste versteht. Diese Aufgabe kann keiner erfüllen, der nicht aus dieser religiösen Kultur stammt. Der Imam muß seinen Glauben leben und an die Gemeinde weitergeben. Es geht hier nicht um einen einfachen Führungsposten, sondern um einen tiefst sozioreligiösen Dienst am Menschen...
 

Ein_Liberaler

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Jetzt mal ernsthaft - diesen Dienst leisten am besten Prediger, die frisch aus der Türkei eingereist sind, kein Deutsch verstehen, die Situation, in der ihre Gemeindemitglieder seit Jahren oder Jahrzehnten leben, wenn sie nicht hineingeboren sind, gerade erst kennenlernen und die nach ein paar Jahren wieder in die Heimat zurückkehren?
 

agentP

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Also, hier hätten einigen Exemplare lieber einen eigenen Dachverband für Gastarbeiter, eine "Deutsche Islamische Union", der ihnen, den ausländischen Gastarbeitern, ihre Religion und Kultur nahe bringt.

Manchmal frage ich mich ernsthaft ob du begriffsstutzig oder einfach nur ein Troll bist.


Diese Aufgabe kann keiner erfüllen, der nicht aus dieser religiösen Kultur stammt.

Hat auch keiner bestritten. Schon wieder etwas das du unterstellst. Aber aus dieser Kultur entstammen nicht nur Imame die von der türkischen Regierung entsandt werden. Es sollte nach 40+ Jahren türkischer Zuwanderung in Deutschland eigentlich genug in Deutschland ausgebildete und zweisprachige Prediger geben, womöglich sogar welche mit deutschen oder beiden Pässen. Wenn dem nicht so ist, dann ist was schiefgelaufen und wir sollten dafür sorgen, dass wenigstens in 10 oder 20 Jahren keine Import-Imame mehr braucht. :roll:
 

Gilgamesh

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Die Ditib sendet nicht gerade die letzten Deppen aus der Türkei nach Deutschkand. Es gibt einer Verlosung und die Imame müssen gewisse Voraussetzungen erfüllen.

Der Imam aus meiner kleinen Ursprungsgemeinde ist kein Jahr hier und spricht, dank eines freiwilligen Deutschkurses, mittlerweile verständlich deutsch. Er ist auch sehr um Dialog mit den anderen Kirchen bemüht, hat diese mehrfach zu einem kulturellen Treffen und zum Essen eingeladen, mit gegenseitigen Referaten über Gemeinsamkeiten und ihrer Religion.
Der deutsche Pastor predigte hier für die Türken, der türkisch Imam für die deutschen Gäste.

Sowas nenne ich Dialog! Und der findet statt und wird auch erwünscht und von Seiten der Ditib fast gedrängt!

Dialog findet seit längerem in fast jeder Gemeide statt. Liest ihr keine Örtlichen Tageszeitungen. Da werden Bürgermeister, Stadtvertreter, Pastoren, einfach alle Mensche in die Moscheen eingeladen, damit sie sich ein Bild davon machen,wie die Muslime leben und beten. Wenn ihr keine Ahnung habt, hört euch um.

Zum Theme, warum es so wenig deutsche Imame gibt? Ganz einfach. Weil dieses Amt sehr mühseelig ist, ein Studium erfordert und die gebildeten Türken doch lieber Ingenieuerswissenschaften oder BWL studieren,als bis 22 Uhr für die Gemeinde in der Moschee zur Verfügung zu stehen.

Der Imam hat einen Fulltime-Job! Er "muss" zu allen Gebetszeiten in der Moschee anwesend sein. Im Sommer gilt dieses bis Sonnenuntergang. Da ist fast keine Privatleben mehr möglich. Aus diesem Grund interessieren sich heir kaum Türken für ein geistliches Leben. Würde sicher auch kein Deutscher machen. Und wenn man es macht, muß man es seriös machen, den Glauben leben,sonst werden die Imame von der Gemeinde nicht anerkannt. So sind nicht wenige Imame mangels Willens immer anwesend zu sein, von der Gemeinde wieder zurück geschickt und ersetzt worden ersetzt.

Und zum Letzten: Die Imame haben nichts mit der Einbürgerung der hier lebenden Türken zu tun. Die vermitteln keine Politik. Sie vermitteln einzig und allein den Glauben. Sie vermitteln auch nicht, wie man als Türke zu leben hat oder halten die Türken irgendwie aus einer Integration heraus. Das alles interessiert den Imam nicht. Seine Aufgabe liegt einzig und allein die religiöse Bildung, was hier wiederum nicht bedeutet, dass Kopftuchzwag gefordert wird. Die Entscheidung hierzu trift nicht der Imam und der Imam schaut seine Schäfchen auch nicht komisch an, wenn diese auf der Strasse ohne Kopftuch rumlaufen. Niemanden wird irgendetwas aufgedrängt und kein Türke wird der deutschen Kultur abgezogen oder aberzogen.
 

Winston_Smith

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ist kein Jahr hier und spricht, dank eines freiwilligen Deutschkurses, mittlerweile verständlich deutsch

Sauber! Ein Beispiel dafür, dass Integration wohl doch nicht so schwer ist. Wenn der Iman es (trotz "fulltime Job") schafft, innerhalb von nicht mal einem Jahr unsere Sprache zu lernen, wieso schaffen es dann eigentlich so viele Ausländer nicht, die schon seit Jahren/Jahrzehnten hier leben?

ws
 

agentP

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dkR schrieb:
Also, warum kommen Leute hier auf die Idee für Ausländer einen Dachverband gründen zu wollen?
Wieo redest du dauernd von Ausländern?
Gibt es keine inländischen Moslems? Aber gut

Mal ganz abgesehen davon, dass sich vermutlich die arabischen, bosnischen, albanischen, iranischen Moslems eher nicht durch den Ableger einer türkischen Behörde verteten lassen wollen.


Gilgas verklärtes Bild von der Ditib scheinen auch nicht alle Türken zu teilen:


SABAH
Die heutige SABAH räumt dem Spiegel-Bericht großen Raum ein, in der türkische Imame in Deutschland thematisiert werden. Danach sollen sich DITIB-Mitglieder über Imame, die aus der Türkei kommen beschwert haben weil ihnen zu viele Rechte eingeräumt würden. DITIB sei jedoch nicht kompromissbereit, weswegen es zu einem Machtkampf zwischen in Deutschland aufgewachsenen Imamen und Imamen aus der Türkei gekommen sei. Weiter wird berichtet, dass DITIB ihre Strukturen verändern möchte, um als Religionsgemeinschaft anerkannt zu werden. Außerdem erschwere die ständige Kontrolle der türkischen Konsulate über DITIB die Integration.
http://www.migazin.de/2009/02/16/pr...ammenfuhrung-in-frankreich-volkszahlung-2011/

Weitere Artikel zum Thema da:
http://www.wdr.de/themen/kultur/rel.../interview_senyurt.jhtml?rubrikenstyle=kultur

und da:
http://www.migration-boell.de/web/integration/47_385.asp
 

agentP

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Denn auch die Kleiderordnung der Salafiyya stammt aus der Zeit des Propheten: langer Mantel und Vollbart für Männer und bodenlange Schleier für Frauen sind nicht mehr wegzudenken aus Neuköllns Straßenbild.
Hm ja, naja. Allzu oft sehe ich das eigentlich nicht.
Der beste Dönerladen in Kreuzberg wird allerdings von langbärtigen Käppiträgern betrieben und da liegen auch Werbebroschüren aus. Ansonsten kann ich nur sagen, dass mir die Bärtigen immer nur deswegen auffallen, weil sie im alaltäglichen Umgang ausgesprochen gute Manieren an den tag legen (und das ist etwas das in "Icke-dit-Land" auffällt, wie eine Speckseite in der Kasbah).
 

Gilgamesh

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@AgentP
Zu Deiner Ditib-Story oben. Wer sich dort nicht wohfühlt, kann den Verein verlassen. Es ist und bleibt ein Verein e.V.
Der Spiegel und du werden diesen Leuten, die sich von der Ditib nicht vertreten fühlen, sicher bald eine deutsch-islamische Alternative bieten. Ich habe generell nichts gegen einen deutsch-islamischen Dachverband. Aber schon was dagegen, wenn manche meinen, hier alle Muslime zwangsweise konzentrieren zu müssen.

@Winston
Beispiele aus der bildungsarmen Unterschicht representieren nichts anders als die bildungsarme Unterschicht. Eine Brücke zur Religion zu schaffen ist reiner populismus und lenkt von den wahren Ursachen ab.

Meine Meinung zu diesem bärtigen Retro-Moslems:
Diese haben nichts mit der Ditib zu tun. Meinen einige Mitglieder sich zu Kleiden, wie zu Zeiten des Propheten, dann ist das deren ganz eigene Persönlichkeitsentfaltung. In meine Umgebung gibt es genau eine Person, die sich so gibt. Und diese Person hat nur die türkische Grundschulbildung. In den Gemeinden (zumindest bei den DITIB-Gemeinden) werden weder Bärte vorgeschrieben, noch Kopftücher aufgezwungen.

All eure Beispiele spiegeln nur radikale Randerscheinungen wieder, jedoch nicht die Masse der Gläubigen. Und auch hier gilt, dass Miderheiten nicht für Mehrheiten herangezogen werden können. Schaut besser hin, was die Massen treiben und nicht diese merkwürdigen Randerscheinungen, die sogar mir merkwürdig erscheinen.
 

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