Islam - Bedrohung für Europa?!

Gilgamesh

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Hurra Winston, das scheint ja ein richtiges Erfolgserlebnis für dich zu sein.
Aber, hast du auch den Algorithmus hinter dieser Entscheidung verstanden?

Nun, dieser Hassprädiger gilt in einem Land A als Terrorist und flüchtet irgendwie in ein Land B.
Nun hat Land B die Möglichkeit dieses Subjekt für sich zu gewinnen nach dem Motto "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" Z.B . als Revolutionär, als V-Mann, als Agent usw...

Dieser Versuch ist anscheinend gescheitert. Land B kann diese Person also nicht für Eigeninteressen Nutzen und Benutzen. Diese Person wird nun "wertlos" für Land B, also schieben sie ihn ab, zurück in Land A.

Somit hat Land B zumindest einen gut bei Land A.

Verstanden Winston? Einfacher kann ich es dir nicht erklären :read:
 

Winston_Smith

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Gilgamesh, es ist sogar noch viel einfacher.

Terrorist X entzieht sich seiner Strafe, indem er aus Land B flieht und um Asyl bittet. Land A gewährt im Asyl unter der Annahme, X sei wirklich ein ganz ganz armes Opfer.

Leider hat X so gar kein Interesse daran, friedlich im Land A zu leben.

Land A sieht ein, dass X ein Schweinehund ist und will ihn zu Recht los werden.

Also gehts zurück nach Land B.

*winkewinke*

ws
 

hives

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Traurig ist hier m.E. nur deine völlige Verständnislosigkeit gegenüber dem Prinzip universeller Menschenrechte.
 

Winston_Smith

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Traurig ist hier m.E. nur deine völlige Verständnislosigkeit gegenüber dem Prinzip universeller Menschenrechte.

Ich gestehe den Briten gerne das Menschenrecht zu, dass sie in Frieden leben können, indem sie einen bekannten Hassprediger und Terroristen abschieben.

Mal im Ernst. Wir (der Westen) machen uns doch lächerlich. Da geben wir Männern Unterschlumpf und finanzielle Unterstützung, die uns aus ganzen Herzen hassen und umbringen wollen.

Soweit ich weiß, gibt es auch bei uns in Deutschland eine Menge Männer, die als "Gefährder" eingestuft werden. Doch statt diese Männer einfach in den nächsten Flieger Richtung Heimat zu setzen, beobachten wir diese nur. Hallo?

Meine Meinung: Sobald der Typ in Jordanien landet, ist er nicht mehr unser Problem. Er hätte sich halt vorher überlegen sollen, ob er Terrorist ist oder nicht. Soll er seine Strafe wie ein Mann tragen.

ws
 

Themis

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Ich denke auch, dass die Ausweisung von ausländischen "Hetzern" mehr als rechtens ist.
Jedoch ist es auch wichtig, diesen Leuten jegliche Grundlage zu entziehen. Und dafür bedarf es m.M.n. eines staatlich legitimerten verfassungstreuen islamischen Dachverbandes.
Im Augenblick gibt es doch in der BRD neben der Ditib, der milli görüs und wie sie alle heissen noch ca. 3 Dutzend weitere Verbände, die meinen für die Moslems hier den religiösen Alltag gestalten zu dürfen.
Das würde natürlich eine Akzeptanz der Mehrheitsgesellschaft für die Tatsache voraussetzen, dass der Islam Teil der deutschen Gesellschaft ist.
 

agentP

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Das würde natürlich eine Akzeptanz der Mehrheitsgesellschaft für die Tatsache voraussetzen, dass der Islam Teil der deutschen Gesellschaft ist.

Beisst sich da nicht die Katze in den Schwanz?
Für eine Akzeptanz wäre es sicher hilfreich, wenn die islamische Gemeinschaft quasi ein "Gesicht" in Form eines Dachverbandes hätte. Dazu kommt, dass so ein Dachverband ja nicht nur nach aussen repräsentieren, sondern auch nach innen wirken müsste. Ginge das denn? Würde so ein Dachverband tatsächich von einer breiten Mehrheit der Muslime auch als Interessenvertretung anerkannt werden?
Aber ich stimme dir auf jeden Fall insofern zu, als dass es die deutsche Gesellschaft gerade Muslimen nicht gerade leicht macht, aber manche Muslime machen es halt auch der deutschen Gesellschaft nicht leicht.
Nur: Wie kann man diesen Kreis jemals aufbrechen?
 

Themis

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agentP schrieb:
Für eine Akzeptanz wäre es sicher hilfreich, wenn die islamische Gemeinschaft quasi ein "Gesicht" in Form eines Dachverbandes hätte.
Es muss ja nicht gleich ein "Gesicht" sein, aber das Gesicht des staatlich akzeptierten Dachverbandes sollte zum Beispiel auch staatlich zertifizierte Vorbeter aufweisen.
Vor 1 oder 2 Jahren hatte ich dieses Thema mal angeschnitten (kann sogar sein, dass es in diesem Strang war) und ich glaube mich erinnern zu können, dass der Liberale einen für mich damals logischen Einwand gegen eine staatliche Organisation des Islams (ich glaube im Rahmen der Frage, ob es islamischen Religionsunterricht an deutschen Schulen geben sollte) aufgeführt hatte. Ich kann mich nur leider nicht mehr an seinen Einwand im Detail erinnern.
Ändert aber auch nichts an der Tatsache, dass ich immer noch der Meinung bin, dass es sehr wohl eine "bundesrepublikanische" institutionelle islamische Bildung geben sollte.

Falls Du mal etwas Zeit hast, schau Dir mal den folgenden Link an (und schau es Dir bitte komplett an):


Für Allah und Vaterland: Neue Moscheen in Deutschland

Auf alle Fälle mal ein guter Ansatz die Thematik anzugehen.

Dazu kommt, dass so ein Dachverband ja nicht nur nach aussen repräsentieren, sondern auch nach innen wirken müsste. Ginge das denn? Würde so ein Dachverband tatsächich von einer breiten Mehrheit der Muslime auch als Interessenvertretung anerkannt werden?
Aber ich stimme dir auf jeden Fall insofern zu, als dass es die deutsche Gesellschaft gerade Muslimen nicht gerade leicht macht, aber manche Muslime machen es halt auch der deutschen Gesellschaft nicht leicht.
Nur: Wie kann man diesen Kreis jemals aufbrechen?
Man hat es in den 70ern eindeutig verpennt da frühzeitig die Weichen zu stellen. Und dennoch denke ich, dass das Beispiel von Duisburg-Marxloh ja sehr wohl zeigt, dass es möglich sein kann, eine für alle einvernehmliche Lösung zu finden.
 

Giacomo_S

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agentP schrieb:
Dazu kommt, dass so ein Dachverband ja nicht nur nach aussen repräsentieren, sondern auch nach innen wirken müsste. Ginge das denn? Würde so ein Dachverband tatsächich von einer breiten Mehrheit der Muslime auch als Interessenvertretung anerkannt werden?

Genau das sehe ich aber so nicht.

Historisch war der Islam von Anfang an vom Spaltpilz befallen.
Eine vergleichbar hierarchische Struktur wie im Christentum, Bischöfe, Kardinäle, ein islamisches Pedant zum Papst, hat es im Islam nie gegeben.
Immer wieder einmal in der Öffentlichkeit auftretende Imane geben daher letztlich nur ihre Privatmeinung wieder.

In den Medien wird immer wieder mal der muslimische Standpunkt von "der Klarheit und strukturellen Einfachheit des Islams" vertreten, aber bei genauem Hinsehen kann davon nicht die Rede sein.
Die zwei größten Glaubensrichtungen, die Sunniten und die Schiiten, erkennen sich seit ihrer Trennung nach Mohammeds Tod bis heute nicht an, von anderen Glaubensrichtungen, die sich selbst als Muslime bezeichnen (Aleviten, Sufi) oder Nachfolgern (Bahai) gar nicht erst zu reden, die Wahabiten (Saudi-Arabien) halten sich sowieso für die einzigen Muslime.

Selbst innerhalb der (70%, nach eigenen Angaben 90%) Sunniten gibt es 4 von einander abweichende Rechtsschulen und Tausende Auslegungen ("Hadithe"), die sich teils widersprechen und in der islamischen Welt endlos und oft vehement diskutiert werden - und das auch noch innerhalb eines 5-stufigen Rangsystems.
Wer einmal auf einer diesbezüglichen Forenseite war, weiss, wie sich selbst Sunniten unter sich die Hadithe und deren Wertung um die Ohren hauen.

Wie also sollen die Verantwortlichen der Bundesrepublik einen "Dachverband" aus der Taufe heben, für den es in der gesamten islamischen Geschichte, seit mehr als 1.400 Jahren, kein Beispiel gibt - eine wahrhaft titanische, unmögliche Aufgabe.
Bevor die islamische Welt nicht dahin kommt, ihre verschiedenen Glaubensrichtungen grundsätzlich anzuerkennen, wird ein solcher Dachverband auf nationaler Ebene niemals zustande kommen.
 

Gilgamesh

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Ihr seid ja richtige Islamexperten. Schon interessant, wie hier wieder mal über, aber nicht mit dem Islam gesprochen wird. Da tun sich einige Atheisten, Christen und Juden zusammen und diskutieren über etwas, worin sie überhaupt keinen Einblick haben. Meinung wird zusammengegoogelt und dieses auch noch für eigenen Interessen filtriert. Herzlichen Glückwunsch.

@Winston
Mal im Ernst. Wir (der Westen) machen uns doch lächerlich. Da geben wir Männern Unterschlumpf und finanzielle Unterstützung, die uns aus ganzen Herzen hassen und umbringen wollen.

Soweit ich weiß, gibt es auch bei uns in Deutschland eine Menge Männer, die als "Gefährder" eingestuft werden. Doch statt diese Männer einfach in den nächsten Flieger Richtung Heimat zu setzen, beobachten wir diese nur. Hallo?

Da geben ich dir Recht Winston. Leute, denen man juritisch und rechtsstaatlich rechtswidriges Verhalten nachweisen kann, sollten bestraft werden. Jedoch sehe ich "Einen vor die Tür setzen" nicht als Strafe an.

@Themis

Ich denke auch, dass die Ausweisung von ausländischen "Hetzern" mehr als rechtens ist.
Jedoch ist es auch wichtig, diesen Leuten jegliche Grundlage zu entziehen.

Auch für Dich gilt: Hetzen gegen eine die demokratische Grundordnung, Aufstichelung zu Gewalt ist hierzulande doch bereits eine Straftat. Warum werden diese Leute nicht vor Gericht gestellt? Es sei denn, es gäbe keine juristische Absicherung.

Und dafür bedarf es m.M.n. eines staatlich legitimerten verfassungstreuen islamischen Dachverbandes.

Ähhmmm??! Wie soll ich das verstehen? Stufst Du die islamischen Verbände als NICHT Verfassungstreu ein? Wenn ja, womit begründest du deine Aussage..?

Im Augenblick gibt es doch in der BRD neben der Ditib, der milli görüs und wie sie alle heissen noch ca. 3 Dutzend weitere Verbände, die meinen für die Moslems hier den religiösen Alltag gestalten zu dürfen.

zu dürfen? Sprichts du diesen Vereinigungen jede Legitimität ab? Wenn ja, warum? Und was hat die DITIB mit Milli Görüs zu tun?

Aber ich stimme dir auf jeden Fall insofern zu, als dass es die deutsche Gesellschaft gerade Muslimen nicht gerade leicht macht, aber manche Muslime machen es halt auch der deutschen Gesellschaft nicht leicht.
Nur: Wie kann man diesen Kreis jemals aufbrechen?

Vielleicht mit dem Pauschalisieren aufhören und Relativieren? Welche Zahlen liegen dir denn vor? Von wieviel % der Moslems sprichst du, die es der Gesellschft nicht leicht machen und wie kommst du auf diese Einschätzung?

@agentP
Für eine Akzeptanz wäre es sicher hilfreich, wenn die islamische Gemeinschaft quasi ein "Gesicht" in Form eines Dachverbandes hätte. Dazu kommt, dass so ein Dachverband ja nicht nur nach aussen repräsentieren, sondern auch nach innen wirken müsste. Ginge das denn? Würde so ein Dachverband tatsächich von einer breiten Mehrheit der Muslime auch als Interessenvertretung anerkannt werden?

Die Islamischen Gesellschaften haben doch ein Gesicht. Du hast doch absolut keine Ahnung, was du da von dir gibst. Schaust dir nur die Oberflächenverwerfungen an und schließt daraus auf die tieferen Ebenen.

Aber ich stimme dir auf jeden Fall insofern zu, als dass es die deutsche Gesellschaft gerade Muslimen nicht gerade leicht macht, aber manche Muslime machen es halt auch der deutschen Gesellschaft nicht leicht.
Nur: Wie kann man diesen Kreis jemals aufbrechen?

Ganz einfach agent! Du setzt dich mit einem Muslim an einen runden Tisch und teilt euch eure Sorgen mit. Vielleicht erkennt ihr dann endlich, dass viele Probleme nur auf Missverständnisse beruhen..

@Themis
Es muss ja nicht gleich ein "Gesicht" sein, aber das Gesicht des staatlich akzeptierten Dachverbandes sollte zum Beispiel auch staatlich zertifizierte Vorbeter aufweisen.

Wie war das noch mal mit Trennung von Staat und Kirche? Religionsfreiheit? Und überhaupt: Sind christliche oder jüdische Prediger "staatlich zertifiziert"?

dass ich immer noch der Meinung bin, dass es sehr wohl eine "bundesrepublikanische" institutionelle islamische Bildung geben sollte.

Sowie eine "bundesrepublikanische Institution Jüdischer und Christlicher Bildung"? Oder gilt das nur für Moslems?

@Giacomo_s

Historisch war der Islam von Anfang an vom Spaltpilz befallen.
Eine vergleichbar hierarchische Struktur wie im Christentum, Bischöfe, Kardinäle, ein islamisches Pedant zum Papst, hat es im Islam nie gegeben.

Aha? Ich wusste nicht, dass das Christentum, im Gegensatz zum Islam, geeint wäre? Vielleicht kannst du mir zeigen, wer die Christen in Deutschland vertritt? Ich sehe da nämlich mehr als eine Stimme, mehr als 10 Stimmen..

In den Medien wird immer wieder mal der muslimische Standpunkt von "der Klarheit und strukturellen Einfachheit des Islams" vertreten, aber bei genauem Hinsehen kann davon nicht die Rede sein.
Die zwei größten Glaubensrichtungen, die Sunniten und die Schiiten, erkennen sich seit ihrer Trennung nach Mohammeds Tod bis heute nicht an, von anderen Glaubensrichtungen, die sich selbst als Muslime bezeichnen (Aleviten, Sufi) oder Nachfolgern (Bahai) gar nicht erst zu reden, die Wahabiten (Saudi-Arabien) halten sich sowieso für die einzigen Muslime.

Was willst du damit aussagen? Dass alle Religionen mit sich im reinen sind ausser den Muslimen? Zudem verstehe ich deinen Einwurf nicht, dass der Islam an sich gespalten sei. Hier frage ich "Ja und?" Wozu ist diese Beobachtung von Bedeutung? Sind die Christen denn geeinigt?

Entwicklung_Christentum.png


Die Grafik mit den gespaltenen Juden erspare ich euch.

Selbst innerhalb der (70%, nach eigenen Angaben 90%) Sunniten gibt es 4 von einander abweichende Rechtsschulen und Tausende Auslegungen ("Hadithe"), die sich teils widersprechen und in der islamischen Welt endlos und oft vehement diskutiert werden - und das auch noch innerhalb eines 5-stufigen Rangsystems.
Wer einmal auf einer diesbezüglichen Forenseite war, weiss, wie sich selbst Sunniten unter sich die Hadithe und deren Wertung um die Ohren hauen.

Ja und? Die Zeugen Jehovas halten sich auch für die einzig auserwählten Christen auf der Welt. Und nu?

Wie also sollen die Verantwortlichen der Bundesrepublik einen "Dachverband" aus der Taufe heben, für den es in der gesamten islamischen Geschichte, seit mehr als 1.400 Jahren, kein Beispiel gibt - eine wahrhaft titanische, unmögliche Aufgabe.
Bevor die islamische Welt nicht dahin kommt, ihre verschiedenen Glaubensrichtungen grundsätzlich anzuerkennen, wird ein solcher Dachverband auf nationaler Ebene niemals zustande kommen.

Brauchen sie doch nicht. Jede Gemeinde hat seinen Dachverband. Sind 2 Mio muslimische Türken in Deutschland, ist deren Dachverband in der Regel die Ditib. Größer als der Zentralrat der Juden!

Wenn jemand hier behauptet, die Ditib macht Politik für die Türkei in deutschen Moscheen, dann bitte ich jeden zum Freitagsgebet in die örtlichen Moscheen und zuhören, was dort gepredigt wird. Die Türen sind offen und jeder kann ein Diktiergerät laufen lassen. Wenn mir einer von euch Experten mit einem Mitschnitt belegen kann, dass in diesen Ditib-Moscheen hass geprädigt wird oder Politik, ja dann können wir weiter diskutieren. Ansonsten erkenne ich euch jegliche Kompetenz zu diesem Thema ab.

Hier wird wie so oft über die Moslems gesprochen, aber nicht mit ihnen. Keiner hat wirklich Einblick, aber alle wissen bescheid. Da wird blind pauschalisiert und mit den Moscheen symbolisiert. Aber keiner scheint sich daran zu stören.

Nur merkwürdige, dass solche Gespräche in Deutschland der Neuzeit überhaupt noch möglich sind. Im Dritten Reich waren es die Juden. Heute sind es die Moslems, gegen die mit fast identischen Vokabular vorgegangen wird. Fehlt nur noch, dass man Moscheen niederbrennt und Konzentrationslager für die Moslems aufbaut, damit man diese unter Kontrolle hat. Guantanamo war ein neuzeitliches Konzentrationslager, fehlt wirklich nur noch, dass in Deutschland die Öfen wieder angefeuert werden.

Ich verstehe nicht, warum solche Leute wie ihr auf die von den Medien verbreitete Islamophobie reinfallen. Da werden Kriminelle und Extremisten aus den Reihen der Moslems als Paradebeispiele für islamische Kultur definiert. Dabei hat die Religion nichts mit Verbrechern gemeinsam. Das wäre so, als würde man die NPD als deutsche Normalität sehen, den 1. und 2. Weltkrieg als innerchristliche Schlachten.

Also, wer hier ein Problem mit z.B. türkischen Moslems hat, der kann und darf jederzeit eine Moschee besuchen. Zu allen 5 Gebeten täglich für jedermann geöffnet.

Aber wenn es darum geht, eine Religion neu zu erfinden, dann bitteschön. Würfeln wir. Buddisten entwerfen ein neues Christentum, Christen bekehren Juden, und Moslems werden Budhisten. Es hat einfach keinen sinn, wenn sich eine Religion oder die Vertreter einer Religion sich moralisch über eine andere stellen oder gar die Glaubensansicht vorschreiben. Die Leute in den jeweiligen Gemeinden bilden diese Gemeinde aus Gemeinsamkeiten zu sich und nicht zum Christentum oder Judentum.

So, habt ihr Experten noch paar Fragen...
 

antimagnet

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also, dass ihr moslems immer gleich so'n arroganten großkotz-ton an den tag legen müsst. tss. bitte in zukunft an die gute kinderstube denken.

anti
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agentP

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Es wird langsam wirklich peinlich.
Ein paar Leute führen irgendwo eine halbwegs sachliche Diskussion, dann kommt Gilgamesh, liest, kapiert nichts und gibt halt trotzdem seinen Senf dazu.


Du setzt dich mit einem Muslim an einen runden Tisch und teilt euch eure Sorgen mit.

Einer meiner besten Freunde ist türkischer Alevit, mit dem sitze ich eigentlich ziemlich oft an einem Tisch, auch wenn der nicht immer ruhig ist.
Ich habe einen Sohn an einer Kreuzberger Schule mit 80% muslimischen Kindern und regelmässig welche von diesen Kindern und ihren Kindern an meinem Tisch sitzen.
Ausserdem sitze ich mit einigen dieser Eltern reglemässig tatsächlich an einem runden Tisch, nämlich in der Elternversammlung und der Schulkonferenz und da geht es dann um so Themen wie islamischen Religionsunterricht und welcher Träger den stellen soll/kann/muss, etc. Also eigentlich bin in der Thematik ganz gut drin.
 

Gilgamesh

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agentP schrieb:
Es wird langsam wirklich peinlich.
Ein paar Leute führen irgendwo eine halbwegs sachliche Diskussion, dann kommt Gilgamesh, liest, kapiert nichts und gibt halt trotzdem seinen Senf dazu.

Zumindest habe ich einen kompetenteren Bezug zum Islam als ihr. Teilweise grenzt euer Verhalten an Paranoia. Euer gemeinsamer Feind scheint überall zu lauern...

Vor 70 Jahren hatten wir eine ähnliche Situation in den Medien.
Nur das religiöse Vorzeichen war anders:

Scharfmacher 1940

Heute geht man da etwas professioneller vor.

Scharfmacher 2008

Ich unterstelle einigen Leuten hier Scharfmacherei zu diesem Thema, aber keine sachliche Diskussion. Sachlich wird die Diskussion erst, wenn man auch genug Moslems in die Diskussion einbezieht, was hier aber nicht gewünscht scheint. Viel mehr habe ich den Eindruck - und hier wiederhole ich mich - dass gerne über den Islam diskutiert wird, aber nicht unbedingt mit Moslems.

So kann dabei nichts sinnvolles rauskommen.
Vergleichsweise wie eine Diskussion zwischen 5 Nazis unter sich.
Was, so frage ich euch, soll dabei sinnvolles rauskommen, außer gegenseitiges Schulterklopfen?

@agentP
Dein alevitischer Freund hat nicht das geringste mit der Ditib zu tun. Sie bilden auch nur ein Fünftel des muslimischen Masse der Türken. Zudem wird seine politischen Ansichten natürlich gegen die AKP und Erdogan sein, weil die Aleviten von der CHP vertreten werden. Und die CHP ist selbst ein innenpolitischer Scharfmacher gegen sunnitische Moslems wie Erdogan. Hier wirst du sicher einen Verbündeten gefunden haben, aber trotzdem keinen der angesprochenen Moscheebesucher. Aleviten besuchen keine Moscheen.

Aber sprich gerne zu mir. ich leben in beiden Welten. Ich kenne Kirchen wie Moscheen von innen und Aussen und kann dir ne Menge Fragen beantworten, bevor du dir diese von anderen Scharfmachern aus dem Netz beantworten lässt.

Schließlich wollen wir beide doch nicht den "Ewigen Moslem" plakatieren..oder?
 

jones

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irgendwie werden gilgas posts immer klischeehafter:

Vorwurf: du kennst dich beim islam nicht aus

antwort: habe mich über den islam schlaugemacht Wiki o.ä.

Vorwurf: das ist nur internetwissen, du kennst aber keine moslems

antwort: kind geht auf schule mit 80 % Moslems (aleviten)

Vorwurf: Aleviten sind keine richtigen Moslems

Wahrscheinlich kennen wir alle keine richtigen Moslems nur der Herr Gilgamesh...

zu dem Rest deines recht wirren Groß-Postings schweige ich jetzt mal...



Aber eines noch, vor ein paar Stunden hautnah (ich selber) beim Einkaufen erlebt:

Ich stehe an der Fleischtheke, und will gemischtes Hackfleisch; die Verkäuferin antwortet: "Moment, da hole ich eine Kollegin" Tut dies aber nicht sonder bedient die nächste Kundin, die Pute bestellt. Als ich dann Frage: "Wann holen Sie denn die Kollegin?" kommt die Antwort des Tages: "Wenn Sie Schweinefleisch haben wollen, müssen Sie warten."

Ich habe nach dem Einkauf diese Thekenkraft wegen besonderer Freundlichkeit noch bei der Marktleitung empfohlen...
 

agentP

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Dein alevitischer Freund hat nicht das geringste mit der Ditib zu tun.
Ich wusste nicht dass ich mich nur mit Muslimen von der Ditib zusammensetzen darf um zu diskutieren, das hast du vorher vergessen zu erwähnen.
Du täuscht dich übrigens, denn er wird hier nicht von der CHP, sondern von der Avrupa Alevi Birlikleri Konfederasyonu bzw. dem deutschen Ableger, der „Alevitische Gemeinde Deutschland e.V.“:roll:

Abgesehen davon habe ich ja bereits geschrieben, dass ich auch noch andere Muslime kenne und mit ihnen zusammenarbeite. Ich bin mir ziemlich sicher da ist auch der eine odere andere dabei der der Ditib nahe steht.


Wie war das noch mal mit Trennung von Staat und Kirche? Religionsfreiheit? Und überhaupt: Sind christliche oder jüdische Prediger "staatlich zertifiziert"?

Wenn man darauf pochen würde, dann ginge die Ditib ja wohl schon doppelt nicht: Erstens weil sie praktisch eine staatliche Organisation ist und dann auch noch die eines fremden Staates.
Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, was daran Scharfmacherei sein soll, wenn man wie Themis als zentralen Dachverband lieber eine "Deutsche Islamische Union" hätte, als eine "Türkisch-Islamische Union" und da kenne ich tatsächlich aus der Elternarbeit auch sunnitische Muslime, die das nicht schlecht fänden.
Um mehr ging es hier eigentlich nicht.
 

Gilgamesh

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Na gut Winston. Dann gehen wir eben nur 14 Jahre zurück.
Und wieder mitten in Europa und wieder vor den Augen der Öffentlichkeit.

Wohin diese Islamhetze führen kann sehen wir hier...

http://www.youtube.com/watch?v=qpjzUuskLT4

Ist das die Lösung? Wollt ihr Scharfmacher das?
Auch damals wurden in den serbischen Medien gegen die Muslime gehetzt.
Die Hintergründe waren rein politische und auch heute sollte man sich frage, wer den Nutzen zieht bei dieser "Polarisierung der Gesellschaft" bei dieser "Scharfmacherei" ?
 

Gilgamesh

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@Jones und Agenpt

Hier geht es doch um den "Islam", als mögliche Bedrohung für Europa.
In der Regel wird dieser Islam hier gemeint:

die+Blaue+Moschee.jpg
islam_gebet02m.jpg
vorbeter.jpg
kopftuch_140.jpg


Gut, aber was hat das mit den von euch ewähnten Aleviten zu tun?
Aleviten haben keine Moscheen, gehen nicht in Moscheen, haben keine Vorbeter, Beten auch nicht in Reih und Glied und den Koran nehem sie bestenfalls als Orakel für Schamanistische Rituale.Und Kopftücher tragen sie auch nicht. Sie nennen sich zwar auch Moslems, aber nicht in dem Kontext, wie oben illustriert oder als Feindbild verbreitet.

Deswegen empfand ich diesen Einwand von euch Experten als dumm und inkompetent. Sie repräsentieren nicht die angesprchene Gruppe. Bei der angesprochenen Gruppe handelt es sich um Sunniten, teilweise um Shiiten.

Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, was daran Scharfmacherei sein soll, wenn man wie Themis als zentralen Dachverband lieber eine "Deutsche Islamische Union" hätte, als eine "Türkisch-Islamische Union" und da kenne ich tatsächlich aus der Elternarbeit auch sunnitische Muslime, die das nicht schlecht fänden.
Um mehr ging es hier eigentlich nicht.

Die Muslimischen Gemeinden sind Private Vereinigungen e.V.
Der Ditib zwingt ihnen keine Prediger auf. Im Gegenteil. Die Gemeinden kontaktieren die Ditib, ihnen einen Prediger "aus der Heimat" zu stellen. Dieser religiösen Dienstleistung kommt der Ditib nach.

Soll der deutsche Staat geren einen Deutsch-Islamischen-Verein gründen und Schäfchen sammeln. Wird nicht funktieren. Ein Zwang einer neugegründeneten Deutschen Islamvereinigung beizutreten, widerspräche der Religionsfreiheit. Macht also keinen Sinn darüber zu debattieren.

Die Katholiken haben ihre Zentrale im Vatikan und ihre Prediger predigen deutschen Katholiken die religiösen Gedanken eines fremden Staates auf. Dem Vatikan eben. Nicht anders bei der Ditib. Zentrale in der Türkei. Aber die zugehörigkeit und die Prediger werden auf Anfrage gestellt. Keiner zwingt einen zu etwas. Und wie der Katholik dem Vatikan den Rücken kehren kann, könnte auch der türkische Moslem der DITIB den Rücken kehren. warum auch nicht. MAcht aber kaum einer und kaum einer wird einem Deutschem- Islam beitreten.
 

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