Hartz IV und Grundeinkommen. Eine Lösung für alles?

Winston_Smith

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Du hast Probleme damit, dass es es sich um eine NPD-Seite handelt, verlinkst sie aber selber - ohne natürlich diskreditieren zu wollen?

Ich habe Probleme damit, dass manche Menschen sofort irgendwelche Scheuklappen aufhaben, wenn sie die Seite sehen. (Und ich nicht die Zeit habe, den Inhalt zu erklären.)

Nur weil die NPD sich dem Thema Bürgergeld annimmt, müssen deren Fragen ja nicht falsch sein. Zum Beispiel der Punkt, dass man ein Bürgergeld wohl gleichzeitig und weltweit einführen müsste. Ich sehe dann zwar keine "Überfremdungsgefahr". Aber der Punkt, dass dann zahlreiche Menschen umsiedeln/umziehen würden, wenn es das Bürgergeld nur in Deutschland geben würde, ist nicht von der Hand zu weisen. Oder?

ws
 

Simple Man

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Ja, natürlich, weil wir dann unmittelbar die Hürden für den Zuzug senken würden ... :roll: ... ich sehe da eher ne Protektionismusgefahr, aber den Zuzug und vor allem die Einbürgerung kann man doch - genauso wie jetzt - ganz gut kontrollieren ...

Ich habe btw. ein Problem damit, wenn man behauptet, dass man die Seite nicht zur Diskreditierung verlinkt hat, aber als Text dann ...
...kritisierte das bloße „Job“-Denken und erinnerte daran, daß „Beruf“ einmal von „innerer Berufung“ abgeleitet wurde. Die Unterwerfung der Menschen unter ein profitfixiertes und Erwerbszwang ausübendes Wirtschaftssystem mache das aber vergessen.
... nimmt, statt das, was man dann vorgeblich damit ausdrücken wollte ... :roll:
 

Winston_Smith

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Ich habe btw. ein Problem damit, wenn man behauptet, dass man die Seite nicht zur Diskreditierung verlinkt hat, aber als Text dann ...
Zitat:
...kritisierte das bloße „Job“-Denken und erinnerte daran, daß „Beruf“ einmal von „innerer Berufung“ abgeleitet wurde. Die Unterwerfung der Menschen unter ein profitfixiertes und Erwerbszwang ausübendes Wirtschaftssystem mache das aber vergessen.

... nimmt, statt das, was man dann vorgeblich damit ausdrücken wollte ...

Du lässt nicht locker, oder? Warum versuchst Du mir irgendeine Diskreditierung anzudichten?! Das Zitat sagt ziemlich genau das aus, was hier von einigen Seiten behauptet wird. Nämlich, dass der Mensch scheinbar unter einem Erwerbszwang steht und das Bürgergeld ihn frei machen würde. Punkt. (Ich sehe es nicht so, wollte aber auch ein Argument FÜR das Bürgergeld verlinken.)

Ich habe auf eine Seite verlinkt, die eben FÜR und GEGEN (bzw. Fragen stellt) das Bürgergeld argumentiert.


Ja, natürlich, weil wir dann unmittelbar die Hürden für den Zuzug senken würden ...

Das nicht. Aber wir würden uns von der Idee verabschieden, dass Zuwanderer in der Lage sein sollten, für sich selber zu sorgen.


ws
 

Ein_Liberaler

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Mir scheint, HunabKus letzter Beitrag hat alle so verwirrt, daß das eigentliche Diskussionsthema zugunsten der Diskussion eines Links und seiner politischen Korrektheit fallengelassen wurde.
 

HunabKu

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Ja, war sicher MEIN Beitrag, der dazu geführt hat. lieber Liberaler. Was sonst auch....

Ich weiß nicht wo das noch hinführen soll. Der eine bricht das Thema auf Phrasen herunter, der ander machts sich nur innerlich darüber lustig, andere halten es für groben Unfug, hne es mal durchdacht zu haben...usw... Dass dieses Thema zu guterletzt auch noch mit der NPD in Verbindung gebracht wird setzt dem Ganzen die Krone auf. Sicher wollte WS damit nicht ausdrücken dass auch die NPD ein BGE befürwortet. Was er damit ausdrücken wollte ist: " Schaut mal, die Nazis sind genau so blöd wie dieses BGE und das was HunabKu so schreibt." Nur ein Versuch das Thema dumm zumachen, genau so wie dein Versuch, lieber Liberaler, diese letzten NPD-Wortwechsel meinem Mist entstammen zu lassen. Hat alles nicht funktioniert, dumm gelaufen.

Ich kann nun ohne Bedenken dieses Thema bzw die Diskussion hier als beendet ansehen, da offensichtilich kein wirkliches Interesse am Thema BGE da ist, sondern nur ein Interesse es scheiße zu finden. Was bringt es also?
Antimagnet möchte ich da mal ausschließen. er wird wissen warum. An ihn geht auch der Tipp von mir, sich mal folgende Bücher zu besorgen (gibt es für Pfennige bei Amazon):

Götz Werner "Einkommen für alle"

Götz Werner " Ein Grund für die Zukunft: Das Grundeinkommen (Interviews und Reaktionen)"
(gibt´s sogar für nur 1,74 Euro)

Wolfgang Engler "Bürger ohne Arbeit - Für eine radikale Neugestaltung der Gesellschaft
www.amazon.de


Vielleicht sollte sich der Eine oder andere erstmal belesen (gibt auch noch andere Bücher zum Thema) bevor wir weiter reden. Wir hätten so auch alle die selbe Diskussionsgrundlage. Nur mal so als Tipp


HunabKu
 

Simple Man

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Ich habe die Dinger von Werner gelesen ... und das Zeug vom IFO-Institut ... und das von Althaus ... ich habe nur eine andere Meinung als du ... aber es kann natürlich nur daran liegen, dass ich mich nur darüber lustig mache ... oder nicht genug darüber gelesen habe ... oder das nicht denken will ... es kann ja gar nicht sein, dass man auch aufgrund der Beschäftigung mit dem Thema auf eine andere Meinung kommt ... üüüüüberhaupt nicht ... :roll:
 

Gammel

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antimagnet schrieb:
mit dem unterschied, dass es nicht bedingungslos ist, und irgendwelche politessen sich dafür interessieren dürfen, wie oft du mit deinem mitbewohner in die kiste hüpfst. oder aufpassen, dass du nichts gespart hast, damit du es wirklich schwer hast, da wieder rauszukommen.

Stimmt, dass finde ich auch einen der überlegungswerten Aspekte eines BGE.

aber das würde mit einem bedingungslosen bürgergeld doch prima gehen!
Mit einem bedingungslosen Fantasiebürgergeld geht das super, da arbeite ich nur 4 Tage die Woche und verdiene am Ende noch mehr als zuvor:)

Wenn ich aber nun z.b. nur 500€ BGE bekomme, aber meine Miete durch die Mehrwertsteuererhöhung sich verdoppelt, meine Lebenshaltungskosten explodieren....

Wenn ich nur noch 4 Tage die Woche arbeite, dann kann ich einschätzen, mit wieviel weniger Geld ich auskommen muss.

Bei einem BGE, hab ich derzeit keine Ahnung, wie meine finanzielle Situation sich danach verändern würde. Wenn aber z.b. bei einer Finanzierung rein über Mehrwertsteuer die Reichen weniger geschröpft werden , dann muss ich wohl mehr bezahlen und vielleich soviel, dass ich mir die 4 Tagewoche nicht mehr leisten kann.

Lieber HunabKu
als erstes mal möchte ich dich bitten, nicht auf das Nivaeu zu geraten wie es gewisse andere leute tun, nämlich mit sich lustig machen.
gut, gerne, wenn du auf deine 'das geht schon, wenn man nur will' und 'es haben alle mehr als vorher' Argumente verzichten könntest. Denn was soll ich denn anderes tun, als mich darüber lustig zu machen, wenn du auf andere Argumente nicht reagierst ?


Wenn ich tausende Leute aus den Verwaltungsappatrat entlasse haben die weniger Geld, erstmal. Das ist richtig. Sie könnten mit einem BGE aber trotzdem ihren Lebensunterhalt bestreiten. desweiteren hätten sie die Möglichkeit, wie schon gesagt, sich neu zu orientieren und zwar ohne den Druck dahinter und die Angst, vor lauter geldmangel kein Essen mehr im Kühlschrank zu haben.
Du willst tausende von Leuten die mit einem soliden Gehalt zum Mittelstand unser Gesellschaft gehören an deren Ende verfrachten und sie sollen sich noch darüber freuen, weil du sie doch nicht verhunger lässt? Hast du was persönlich gegen die? Wohin sollen die sich neu orientieren, wenn es doch eh zu wenig bezahlte Arbeit gibt? Werden das dann alles Künstler?


Aber worum es mir eigentlich geht ist folgendes: Du kannst durch blosses umverteilen von Geld nicht erreichen das alle mehr Geld haben, es wird auch welchen schlechter gehen.

Wenn du mir sagst
(I) Das jetziges System ist scheisse, mit meinen neuen System haben alle mehr Geld und alle sind fröhlig.

dann halt ich dich nur für einen Betrüger und Bauernfänger. Wenn du mir hingegen sagst

(II) Das jetzige System ist ungerecht, Gruppe X hat zuviel und Gruppe Y zu wenig, darum kriegt in meinem System X weniger auf Kosten von Y.

dann verstehe ich das und dann kann man darüber diskutieren. Deine Argumentation ist aber leider überwiegend auf Niveau (I).

Wenn Du sagen würdest, dass das derzeitige System ungerecht ist, weil die, die Arbeit haben (Gruppe X), zuviel, die die keine Arbeit (Gruppe Y), zu wenig haben, dann würde ich das verstehen. Und dann könnte man darüber diskutieren, ob BGE+Mehrwertsteuer ein geeignetes Konzept ist Wohlstand von X nach Y zu transferrieren.

Aber bei dir sind die ohne Arbeit glücklich, weil sie kriegen ja BGE und die mit Arbeit sind glücklich, weil die zahlen keine Einkommenssteuer mehr. Worüber sollen wir da noch diskutieren ? Einfach in die Hände klatschen und aplaudieren, weil das neue System so supergenial ist, dass wirklich alle gewinnen ?

Die würden damit doch nicht belohnt. Es ist einfach ihr Recht wie das eines jeden Anderen.
Ja, aber aus diesem 'Recht', leitet sich für irgendwen auch eine 'Pflicht' ab.
Irgendwer muss dafür bezahlen. Und mit 'bezahlen' meine ich: Benenne die Gruppen, die in deinem neuen System weniger Geld haben würden als bisher.

Sowas wie Hartz IV wird es dann nicht mehr geben. Einkommen ist ein Bürgerrecht und jeder Bürger bekäme von daher ein BGE, auch die Reichen.
WAS soll ich hierrauf antworten, ohne mich lustig zu machen.
Ehrlich? WAS soll ich da noch sagen.
Die Hartz IV-Empfängern bekommen BGE und die Reichen sogar auch.
Allen geht es also besser!
Ich verweise hier nur mal auf (I).


Niemand wird mit einem BGE übertrieben viel Geld haben. Soist das nicht gedacht. Reiche Leute wird es immer geben und es war auch nicht beabsichtigt das aus der Welt zu schaffen. Du verlangst doch immer dass die Reichen für die weniger Reichen geld abdrücken sollen, nicht wahr? Reiche kaufen, kaufen kaufen! Reiche geben am laufenden Band ihr Geld aus. Was hieße das? Richtig! sie zahlen entsprechend mehr Konsumsteuer. Niemand wird durch ein BGE stinkreich wenn er´s nicht vorher schon war.
Ja, reiche zahlen mehr als Arme. Super.
ABER, zahlen sie auch mehr, als sie derzeit zahlen ?

In deinem Traumbeispiel willst du alles über 50% Mehrwertsteuer finanzieren.

Bisher zahlt ein sehr 'reicher' Banker sagen wir mal 40% Spitzensteuersatz. Von 100 Euro bleiben Ihm also nur 60 Euro. Von den 60 Euro gehen dann über die Mehrwertsteuer nochmal 10 Euro an den Staat.
Ein Reicher Sack bleiben also derzeit 50 Euro von je hundert die er ausgibt.

Eine 'arme' Frisöse zahlt jetzt 20% +20% Mehrmwertsteuer. Ich bleiben von 100 Euro also 68 Euro.

Wenn jetzt aber beide keine Einkommenssteuer sondern nur noch Mehrwertsteuer bezahlen, dann behalten beide bei 50% USt 66 Euro von je 100 Euro.
(Und der Reiche wird auch nicht sein ganzes Gehalt verkonsumieren, sonsern einiges anlegen...)

FAZIT: Der reiche Banker zahlt zwar immer noch mehr als die Frisöse, aber WENGIER als bisher, während die Frisöse MEHR als bisher bezahlt.

Du verstehst:
Jetzt zahlt er 50 EURO, bei dir 32 Euro. Du erlässt deim Reichen Sack 18 Euro Steuern auf je 100 Euro die er ausgibt.

Das Problem ist also folgendes:
(1) Deine lächerlichen 50% Mehrwertsteuer reichen nicht aus, um das ganze zu finanzieren. Von den lächerlichen paar Euro die die Frisöse mehr bezahlt, kann man wohl kaum das BGE für Frisöse und Banker + die Steuererleichterung für den Bänker finanziern.

(2) dein Konzept ENTLASTET die Reichen...du musst schon USt von wesentlich mehr als 100% ansetzten, damit die reichen Leute nicht die Gewinner deines Konzeptes sind.

Was ich dir damit sagen will: Es reicht nicht zu sagen, dass die Reichen doch mehr bezahlen. Das tun sie JETZT schon. Entscheident ist unter anderen eben auch, ob sie mehr oder weiniger als bisher zum Allgemeinwohl beitragen.


Ein Grundeinkommen ist bedingungslos. Hartz IV und Sozialhilfe werden nach Bedürftigkeitsprüfung gezahlt. Sozialhilfe steht einem Reichen Sack demnach nicht zu weil er nicht bedürftig ist.
Ja, aber was dies doch beweist ist, dass nur weil du Geld gleichmässig über die Bevölkerung verteilst, ist es noch lange nicht sozial. Wenn, wie bei deiner Finanzierung, die Reichen sogar noch Gewinnmachen...wo ist das sozial?

Und jetzt komm mir bitte nicht wieder mit 'aber es gewinnen doch alle'. Es können nicht alle gewinnen!!


Nicht du finanzierst das mit sondern JEDER BÜRGER.
Ein Bürger der nich arbeitet, kann auch nichts mitfinanzieren !!! PUNKT.

Du tust so, als würde bei Einführung des BGE plötzlich arbeit aus dem nichts entstehen. Was machen denn die Leute dann alle, die derzeit keine Arbeit haben?

- Sie machen die Arbeit die ich dann weniger mache...
dann finanziere ich das, weil ich durch weniger Arbeit auch weinger verdiene (...und jetzt bitte nicht das 'du kriegst doch auch BGE' Argument, sonst schreie ich...es können nicht alle gewinnen)

- Sie arbeiten nicht...
dann finanziere ich Ihre Freizeit

- Sie arbeiten etwas was ihnen Spass macht
dann finanziere ich das, weil ich zwar Leistungen erhalte, aber nur solche für die ich bisher nicht bereit gewesen wäre sie zu zahlen
 

HunabKu

Erleuchteter
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Lieber Gammel,

mir ist es mittlerweile zu anstrengend mich immer zu wiederholen. Wie die Idee zum BGE entastanden ist hatte ich erklärt und solange das nicht als Gedanke angenommen werden kann ist jede weitere Diskussion zwecklos.

Punkt 1. Es geht hier um die Tatsache, dass es nie wieder (und ich kann das nur wiederholen), nie wieder Vollbeschäftigung geben wird. Unser System basiert aber genau darauf. Das ist das Hauptproblem und der Auslöser für Gedanken, die sich mit einer neuorientierung unseres System befassen.

Punkt 2. Wir müssen eine Lösung finden, wobei aber die Voraussetzung dafür ein Bewusstsein für diese Situation ist. Die Leute, die eventuelle Veränderungen in die Wege leisten könnten verschließen ihre Augen vor diesem Problem und setzen weiter auf das Modell der Vollbeschäftigung. Solange man glaubt das wird schon wieder und wir bekommen einen Zusatnd wie vor der "Krise" wieder hin, bleibt alles beim Alten.

Wir MÜSSEN einfach etwas unternehmen und uns neu orientiern. Anders werden wir die Sache nicht meistern.
Die Idee des BGE (und auch das sage ich nochmal deutlich) ist NICHT MEIN NEUES SYSTEM, nicht meine Idee. ich schließe mich der Idee lediglich an weil ich sie fr richtig halte.
Leider habe ich bisher kaum andere Vorschläge gehört 8zumindest hier nicht)

ich möchte mich nicht weiter darüber unterhalten, solange das Grundproblem nicht klar und bewusst ist. Sei mir bitte nicht böse Gammel aber so empfinde ich das nun mal.

Kannst du mir sagen, worin du denkst, dass das problem besteht was unser System hat und hättest du denn eine Lösung im Kopf oder eine Idee, mit der du dich identifizieren könntest. Sie sollte aber unabhängig von bestehenden Werten und Handeln sein denn das was wir haben wird es nicht mehr lange geben (können)

(Wir müssn eine andere Basis zum Diskutieren finden)


HunabKu
 

Malakim

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Es gab nie Vollbeschäftigung und das dies nicht möglich sein wird ist jedem bekannt. Folglich baut unser System auch nicht auf dieser Annahme auf. Oder woher nimmst Du diese Behauptung?

Meiner Meinung nach nimmt man (den natürlichen) Umstand billigend in Kauf, das es eben immer Leute gibt die sich nicht um sich selber kümmern können. Dafür gibt es Sozialhilfe und sowas.

Ich verstehe auch nicht so ganz was wir eigentlich genau MEISTERN MÜSSEN?
 

Ein_Liberaler

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Ich kann nun ohne Bedenken dieses Thema bzw die Diskussion hier als beendet ansehen, da offensichtilich kein wirkliches Interesse am Thema BGE da ist, sondern nur ein Interesse es scheiße zu finden.

Hier irrt der User HunabKu. Im Gegenteil haben geradezu verzweifelte Versuche stattgefunden, seine genaue Meinung zu einzelnen Aspekten des Themas zu erkunden, um qualifiziert darüber diskutieren zu können. HunabKu hat es dagegen gefallen, alles im Mehrdeutigen zu belassen und das Thema auf Zutimmung und Ablehnung zu verkürzen - die man nicht formulieren kann, wenn nicht genau feststeht, worum eigentlich es geht.
 

HunabKu

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Ich verstehe auch nicht so ganz was wir eigentlich genau MEISTERN MÜSSEN?
Genau das ist der Knackpunkt. Es wird nicht verstanden. darum ist es auch zwecklos, weiter darüber zu reden. Solange man nicht sieht bzw einem nicht bewusst ist was gerade mit unserer Gesellschft und dem System geschieht und man glaub, alles sei in bester Ordnung bzw könne nach der "Krise" wieder so laufen wie zuvor, solange müssen wir nicht weiter über ein Thema wie das des BGE reden. Das setzt nämlich ein Notwendigkeitsdenken voraus und genau das ist hier nicht vorhanden, NOCH NICHT.

Übrigens, lieber Malakim, selbstverständlich gab es nach dem 2. Weltkrieg Vollbeschäftiging. Diese hielt aber nicht all so viele Jahre an. Leider glauben wir aber heute immernoch daran, dass wir wieder dorthin Zurückfinden könnten und wir gestehen uns nicht ein, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Du willst mir wirklich erzählen, dass du der meinung bist, unser System baut nicht auf dem Mythos Vollbeschäftigung auf? Warum bemüht man sich denn sonst so um Arbeitsplätze, sozialversicherungspflichtiger Art (denn andere bringen dem Staat kein Geld, im Gegentel..), wenn nicht aus dem Grund, dass sich der Saat daraus finanziert? Worauf baut unser Staat (finanziell ) denn DEINER Meinung nach auf?


Lieber Liberaler,
ich denke es liegt weniger daran, dass ich etwas nicht formulieren kann als eher daran, dass es so formuliert ist, dass es auch die Leute verstehen könnten die sich nicht beruflich mit solchen Theman befassen. Du hast einfach ein Problem damit, Leuten die nicht "vom Fach" sind ein logischen Denken zuzugestehen und du zweifelst an, dass auch Nichtfachleute einigermaßen verstehen was so läuft. Desweiteren gefällt es selbstverständlich auch nicht, dass eben immer mehr Menschen verstehen,informiert werden wollen und sich dafür auch alternative Quellen zusätzlich zum Mainstream suchen und diese auch finden. Das stört Leute wie dich maßlos und mir ist auch völlig klar warum.
Mir Dummheit vorzuwerfen und so zu tun, als wären meine Ansichten allein meine, macht die Sache mit dem "Daumen drauf-Spiel" um ein vielfaches einfacher. Noch dazu dass ich mich hier allein versuchen muss genen 4 Leute durchzusetzen macht es wieder einfacher, mich aber nicht dümmer. Wie gesagt, sowas zieht bei mir nicht und wenn du fragst wie ich auf die Idee käme, dass versucht wird mit Einschüchterung zu arbeiten, so habe ich das hiermit auch erklärt.


HunabKu
 

Malakim

Ehrenmitglied
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HunabKu schrieb:
Ich verstehe auch nicht so ganz was wir eigentlich genau MEISTERN MÜSSEN?
Genau das ist der Knackpunkt. Es wird nicht verstanden. darum ist es auch zwecklos, weiter darüber zu reden. Solange man nicht sieht bzw einem nicht bewusst ist was gerade mit unserer Gesellschft und dem System geschieht und man glaub, alles sei in bester Ordnung bzw könne nach der "Krise" wieder so laufen wie zuvor, solange müssen wir nicht weiter über ein Thema wie das des BGE reden. Das setzt nämlich ein Notwendigkeitsdenken voraus und genau das ist hier nicht vorhanden, NOCH NICHT.

Nabitte, da haben wir den salat ich verstehe es nicht :)
Aber das wir die Krise meistern müssen weiß doch jeder. Nur nicht jeder GLAUBT das ein BGE dafür nötig ist, oder ein Umsturz der ganzen Gesellschaftlichen Ordnung so wie wir sie kennen. Man muß ja nicht Revolutionsgefühle hegen, denn unser System ist doch im Vergleich sehr erfolgreich. Wir haben einen sehr hohen Grad an individueller Freihheit erreicht! Wir haben einen sehr hohen Grad an Bequemlichkeit, Lebensstandart, ... erreicht. Das Du nonstop so tust als würden wir hier alle nur leiden und würden unterdrückt und ich weiß nicht was ist nicht Real sonder Dein Wahrnehmungsproblem. Vergleich doch mal mit anderen Ländern, sagen wir in Afrika oder in Süd Amerika, oder gar Asien.
Statt BGE um hier die Schirmchengetränke entgültig verteilen zu können (35 Std Woche haben wir ja schon) würde ich persönlich lieber darüber nachdenekn wie wir global den Reichtum besser verteilen können. Ich finde den geringen Prozentsatz an unzufriedenen hier im Vergleich zu Hunger in Afrika vernachlässigbar.
Dort verhungern Kinder, DAS ist die Katastrophe unserer Zeit, nicht das HunabKu wirklich arbeiten muß für sein Geld, der arme.

Warum bemüht man sich denn sonst so um Arbeitsplätze, sozialversicherungspflichtiger Art (denn andere bringen dem Staat kein Geld, im Gegentel..), wenn nicht aus dem Grund, dass sich der Saat daraus finanziert? Worauf baut unser Staat (finanziell ) denn DEINER Meinung nach auf?

Auf die arbeitende Mittelschicht?
Sicher wäre Vollbeschäftigung eine tolle Sache, aber NÖTIG ist das nicht damit es hier läuft.
 

Winston_Smith

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@Malakim
Ganz recht. HunabKu postuliert, dass jeder dafür sein muß, "das System" zu ändern, weil es irgendwie am Boden liegt. Oder so. Wer ihm nicht zustimmt, taugt nicht für eine Diskussion.

ws
 

Ein_Liberaler

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Der User Hunabku fühlt sich bemüßigt, einige Spekulationen über mich anzustellen.

So habe ich seiner Auffassung nach ein Problem damit, Leuten, die nicht vom Fach sind, logisches Denken zuzugestehen.

Demnach spreche ich nicht nur Nichtakademikern das logische Denken ab, sondern auch Mathematikern, Naturwissenschaftler und, beispielsweise, Ägyptologen. Ich halte diese Annahme für zu absurd, als daß sie nähere Beschäftigung verdienen würde.

Des weiteren soll ich Zweifel daran hegen, daß Laien "verstehen, was so läuft". Das ist ebenso richtig wie trivial, denn das ist die Definition des Laien. Der Laie ist fachfremd und kann deshalb nicht beurteilen, "was so läuft", oder seine Beurteilung ist eben laienhaft. Das trifft auch auf HunabKus Beurteilung der wirtschaftlichen Lage zu. Er hat keine formale Ausbildung, und er ist auch kein Autodidakt, denn er hat sich keineswegs selbständig in die Wirtschaftswissenschaften eingearbeitet. HunabKu erlaubt sich eine uninformierte Meinung und belästigt damit andere. Das ist impertinent, zumal er keinen Rat und keine Erklärung annimmt. Erschwerend kommt hinzu, daß er einigen Bauernfängern auf den Leim gegangen ist, deren Irrtümer und Lügen er als Weltbild angenommen hat und zäh verteidigt.

Außerdem soll mir, seinen Spekulationen zufolge, gerade dieser Umstand, daß seine Idole, die Bauernfänger und Crackpots, Zulauf aus dem dümmeren Teil der Laienschar erfahren, gegen den Strich gehen. Da hat er recht. Ich bin ein Feind der Bauernfängerei und der lügenhaften Ideologien und bedaure ihre Opfer.

Leider scheitert HunabKu bei dem Versuch einer Erklärung, wie und wodurch er sich unter Druck gesetzt fühlt. Da HunabKu aber regelmäßig an Erklärungsversuchen scheitert, ist das keine Überraschung.
 

HunabKu

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HunabKu erlaubt sich eine uninformierte Meinung und belästigt damit andere.

Dann lasst es doch einfach auf meine Post zu antworten. Kommt eh nichts vernüftiges bei rum wie ich auch jetzt wieder lesen muss.
Mir reicht es, wenn das was ich so schreiben von diesem oder jenen gelesen wird und er sich seine Gedanken dazu macht. Ich brauche keine weiteren Klugscheißereien von Leuten die sich einbilden sie hätten die Bildung mit Löffeln gefressen und meinen man würde gewisse Dinge nur verstehen wenn man sie studiert hat. Das ganze Leben ist ein Studium falls das noch nicht angekommen sein sollte und es ist mit klar, dass die Meinung ist, mann könne nur richtig verstehen wenn man vomjeweiligen Fach ist, sicher das. Aber dann versteht man es eben so wie man es begebracht bekommen hat und wenn etwas abweicht empfindet man es eben als falsch oder Spinnerei. ich wundere mich über solche Reaktionen schon lange nicht mehr denn es sind immer die selben Menschentypen die so reagieren.

Verständniss ist kaum vorhanden was ich auch eben wieder gemerkt habe. ich habe nämlich nicht gesagt, dass alle der selben Meinung sein müssen um hierüber diskutieren zu können. Es so zu sehen ist halt einfacher für´s" Daumen drauf-Spiel". was ich sagte war, wir müssen ein gewisses Begreifen an den Tag legen und es muss eine gewisse Notwendigkeit erkannt werden um sich in die Idee eines BGE reinzudenken und es nachzuvollziehen. Es ist völlig ok wenn jemand nicht die Notwendigkeit für eine Umstrukturierung unserer Wirtschaft, des Geldsystems, des Arbeitsmarktes und des gesellschaftlichen Zusammenlebens sieht. Wenn die Notwendigkeit aber nicht erkannt wird oder werden will, dann ist es schwer für denjenigen sich diese Idee anzunehmen. Das ist nun mal so. Deswegen streiten wir uns hier. Mir ist bewusst, dass wir etwas verändern müssen und ich bin mir auch über die Zusammenhänge im Klaren. Dir und ein paar anderen ist diese Notwendigkeit eben nicht bewusst und du siehst eben keine Veranlassung etwas verändern zu müssen. Können wir es dabei belassen. Es führt nämlich zu nichts mehr.

HunabKu
 

Ein_Liberaler

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Warum nicht auch ebenso bedingungslos eine Wohnung oder ein Haus, Mobilität (Fahr-, Motorräder, Autos, Taxi-, Zug- und Flugtickets), Erholungsreisen in die Sonne, Kunstgegenstände für jeden Bürger, hochwertige Kleidung, eine anständige Musiksammlung nebst 5.1-Sourroundanlage? [...] Finanzierung? Erhöhung der Konsumsteuern auf 300 bis 400 Prozent. Muss man nur mal genau durchrechnen. Wie, das verstehen Sie nicht? Sie haben sich wohl noch nicht damit auseinandergesetzt!

http://rpc.blogrolling.com/redirect...bf12f22883&url=http://antibuerokratieteam.de/
 

Hank_Gee

Geselle
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Hans_Maulwurf schrieb:
Um mit Einnahmen aus der Einkommenssteuer zu rechnen sollte man abschätzen wie sich die Leute mit nem 1000der zusätzlich verhalten. Wer wird denn Konsum ankurbeln und mehr arbeiten, wer wird die Füße hochlegen und das Fernsehprogramm geniessen ?

Diese Frage finde ich besonders interessant. Auch deswegen, da ich letzte Woche eine ZDF-Doku gesehen habe. Die einen Blick auf die vergangenen Jahre mit Hartz IV warf. Unter anderem den diversen Problemen, die sich daraus ergaben.
Aber auch, warum Schröder und Co den (mittlerweile verruchten) Namensgeber ans Werk gehen ließ. Schließlich sollten die Arbeitslosen durch reduzierte Leistungen motiviert werden, sich eine Beschäftigung zu suchen. So wurde dann auch jemand gezeigt, der zuvor satte 11 Jahre lang nur ALG bezog, damit sehr gut lebte und überhaupt keine Anstalten unternahm, mittels eigener Arbeit etwas zum Gemeinwohl beizutragen. Jetzt ist dieses Leben als "Made im Speck" nicht mehr ganz so behaglich wie früher.
Die im Film gezeigte Person gab sich jedoch ziemlich resistent gegen die behördlichen Versuche einer Wiedereingliederung. Kämpfte dafür aber vehement gegen die daraus resultierenden Kürzungen...

War dies alles (im SternTV-Stil) gestellt? Oder echt? Und wenn ja - ist das lediglich ein seltener Einzelfall? Oder darf man annehmen, das doch so einige den Sozialstaat als höchst bequemes Polster verwenden. Und diese (dank BGE) nun wieder besser dran wären. :?!?:
 

Ein_Liberaler

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Das sind Kategorien, in denen ich gar nicht denken will - Sozialbetrüger, die die Füße hochlegen. Aber gib ihm tausend Euro im Monat, und der Student wird keine Hamburger mehr braten, der Rentner wird keine Hecken mehr schneiden, der Arbeiter wird weniger Überstunden kloppen, die Hausfrau wird nicht mehr putzen gehen.
 

HunabKu

Erleuchteter
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Wir haben einen sehr hohen Grad an Bequemlichkeit, Lebensstandart, ... erreicht.
Richtig. Das hauptaugenmerk lege man auf das Wort Bequemlichkeit. Wer sagt uns desweiteren, dass das was wir erreicht haben gut ist und warum müssen wir uns auch immer mit Dritte Welt-Ländern vergleichen. Weil es so einfacher ist, Misstände die bei UNS statt finden leichter ignborieren zu können?

Aber gib ihm tausend Euro im Monat, und der Student wird keine Hamburger mehr braten, der Rentner wird keine Hecken mehr schneiden, der Arbeiter wird weniger Überstunden kloppen, die Hausfrau wird nicht mehr putzen gehen.
Ich bekomme echt Angst, wenn ich Leute so reden höre bzw soetwas lesen muss.
Wenn man dir 1000 Euro im Monat gibt, würdest du soch garantiert trotzdem etwas nach deinen Fähigkeiten ausgerichtet tun, um dich in der Gesellschaft einzubringen, kurz, du würdest weiter arbeiten. Jetzt die Frage: Warum gestehst du genau das was du selber tun würdest auf der anderen Seite aber deinen Mitmenschen nicht zu. Warum glaubst du, dass du arbeiten würdest, deine Meitmenschen aber nicht? erscheint mit unlogisch. Was ich selber tue oder möchte sollte ich auch meinem Gegenüber zugestehen. So sollte unsere Gesellschaft sein. Leider ist aber das Gegenteil der Fall, womit uns wieder klar wird, warum eben diese unsere Gesellschaft so ist wie sie ist.
Ich merke einfach, dass Manchen genau das fehlt, was für Veränderungen (wie unter anderem ein BGE) nötig wäre, nämlich der soziale IQ, welcher nicht unwichtiger ist als der durch Fachwissen oder Allgemeinbildung festzustellende IQ.


HunabKu
 

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