Ein_Liberaler
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Für mich sind die Menschen auch nicht alle gleich.
Und wenn es um Arbeit geht, so denke ich, ist jeder doch bestrebt, sich in die Gesellschaft einzubringen, auch die "faulen". Wer hat denn schon Lust, sein Leben lang NICHTS zu tun und rumzusitzen? Selbst dem Faulsten Menschen wird das irgendwann zu blöd und langweilig. Jeder möchte doch auf irgendeine Art nützlich sein und wenn nur in kleinem Rahmen. Jeder andere ist doch bereits tot. Klar würden mit einem BGE erstmal einige nichts tun aber bald würde sich das ändern, spätestens dann wenn es ihnen langweilig wird oder sie, weil sie so viel Zeit haben, auch Geld brauchen um diese Freizeit zu gestalten. Und wenn sie dann noch wissen, dass dieses erarbeitete Geld nicht gleich wieder für Miete Strom und Versicherungen drauf geht, gehen sie vielleicht auch mit viel mehr Lust zur Arbeit als früher. So schätze ich die Leute ein.
Ergänze: alle. Alle Leute schätzt Du so ein.
Ein Individuum bleibt dabei trotzdem jeder noch.
Nur daß sie sich alle gleich verhalten: Alle wollen arbeiten, und sei es aus langer Weile. Alle Menschen sind gleich.
Ich habe eine Gruppe, die sich langweilt, nicht einmal in Betracht gezogen. Sie langweilt sich ja nur, weil sie erst einmal die Arbeit einstellt oder einschränkt, später arbeitet sie dann wieder mehr... Soviel wie vorher? Wieso sollte sie?
Die Gesamtzahl aller geleisteten Arbeitsstunden wird sinken, das ist alles. Weil ein Student mehr studiert (der langweilt sich sicher nicht), weil eine Hausfrau sich mehr um die Kinder kümmert, weil ein Arbeiter, der eh weniger arbeiten wollte, es sich endlich leisten kann... Was, bitteschön, soll diesen Rückgang kompensieren? Welchen Anreiz gibt es dafür?