Gewaltiges Erdbeben erschüttert Japan

Simple Man

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Ach so, ja ... weil ja jeder Japaner ein Experte für Strahlenbelastung ist, einen Geigerzähler zur Hand hat, die Menschen durch die Naturkatastrophe teilweise nicht aus dem bestehenden gesellschaftlichen und sozialen Umfeld gerissen wurden und so ...

Du sagst Selbstverantwortung, ich sage Fürsorgepflicht ... und, wer will das nächste politische Totschlagargument und Buzzwort hinknallen? Wer will nochmal, wer hat noch nicht?
 

dkR

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Simple Man schrieb:
Ach so, ja ... weil ja jeder Japaner ein Experte für Strahlenbelastung ist, einen Geigerzähler zur Hand hat, die Menschen durch die Naturkatastrophe teilweise nicht aus dem bestehenden gesellschaftlichen und sozialen Umfeld gerissen wurden und so ...
Ne, den Weltmarkt für Geigerzähler haben die Deutschen leergekauft.
Dass die Strahlendosis eh keiner nachprüft ist irgendwie kein Argument für den niedrigeren Grenzwert.
:mimpel:
Du sagst Selbstverantwortung, ich sage Fürsorgepflicht ... und, wer will das nächste politische Totschlagargument und Buzzwort hinknallen? Wer will nochmal, wer hat noch nicht?
Für die Fürsorgepflicht müßt erstmal jemand zeigen, dass der höhere Grenzwert wirklich Konsequenzen hat.
 

Simple Man

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Das ewige Mantra von der "German Angst" wird - besonders im Hinblick auf die Katastrophe in Japan - nicht richtiger, nur weil man es ständig wiederholt:

NZZOnline: "German Angst"
Ein zweiter Blick indessen ergibt, dass auch in der Schweiz Geigerzähler knapp werden und Bürger Notrationen bunkern, dass es aus Angst vor Schilddrüsenkrebs in China zu Panikkäufen von jodiertem Salz gekommen ist und dass die USA das erste Land waren, welches die Einfuhr von Lebensmitteln aus Japan begrenzt hat. Die «German Angst» scheint kein nationaler Sonderfall zu sein.
 

Angel of Seven

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dkR schrieb:
Für die Fürsorgepflicht müßt erstmal jemand zeigen, dass der höhere Grenzwert wirklich Konsequenzen hat.

Herrje.... wenn die Kinder erst nach 10-30 Jahren reihenweise Krebs kriegen, ist es zu spät. Das ist doch der Irrsinn an radioaktiver Strahlung und anderen Umweltvergiftungen. Die Erkrankungen treten Jahre später auf. Es gibt noch keine Langzeitstudien.
Du drehst das Prinzip einfach um. Wenn keiner sofort tot umfällt auch keine Fürsorgepflicht oder wie??? Hätte man diese behämmerte These auf Asbest angewand, so hätte heute wahrscheinlich die halbe Welt Krebs. :seufzer:
 

dkR

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Angel of Seven schrieb:
dkR schrieb:
Für die Fürsorgepflicht müßt erstmal jemand zeigen, dass der höhere Grenzwert wirklich Konsequenzen hat.

Herrje.... wenn die Kinder erst nach 10-30 Jahren reihenweise Krebs kriegen, ist es zu spät. Das ist doch der Irrsinn an radioaktiver Strahlung und anderen Umweltvergiftungen. Die Erkrankungen treten Jahre später auf. Es gibt noch keine Langzeitstudien.
Du drehst das Prinzip einfach um. Wenn keiner sofort tot umfällt auch keine Fürsorgepflicht oder wie??? Hätte man diese behämmerte These auf Asbest angewand, so hätte heute wahrscheinlich die halbe Welt Krebs. :seufzer:
Alles reine pessimistische Spekulation.
Siehste, das ist der Unterschied zwischen Oberbefürchtern und solider Wissenschaft.
Momentan sind die Oberbefürchter und Zukunftsängstler in der Mehrzahl, deshalb geht in diesem Land auch nix vorran.
 

Goatboy

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Angel of Seven schrieb:
Das ist doch der Irrsinn an radioaktiver Strahlung und anderen Umweltvergiftungen. Die Erkrankungen treten Jahre später auf. Es gibt noch keine Langzeitstudien.
Wie gut kennst du dich denn mit epidemiologischen Studien aus, dass du die nicht einfach nur falsche, sondern geradezu naive und kindische Behauptung aufstellst, dass innerhalb von mehr als 65 Jahren nach zwei Atombombenabwürfen niemand auf die Idee gekommen ist, mal eine Studie über dadurch verursachte Erkrankungen durchzuführen? Sorry, aber ganzen Generationen von Epidemiologen die grundlegende Mündigkeit zur Ausübung ihres Berufes abzusprechen, finde ich dreist und unanständig.
 

sercador

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Goatboy schrieb:
Sorry, aber ganzen Generationen von Epidemiologen die grundlegende Mündigkeit zur Ausübung ihres Berufes abzusprechen, finde ich dreist und unanständig.
Aha...dann muss die halbe Welt dreist und unanständig sein.
Die Verstrahlungen durch Tschernobyl lassen sich eben nicht mit den Verstrahlungen durch die Atombombenabwürfe oder -tests vergleichen.
Sagen die Fachleute. Und sowieso eigentlich jeder, dem man ein Mikro vorhält. 25Jahre lang wurde jeder Bezug zwischen aufgetretenen Beschwerden und Erkrankungen exakt mit dem Hinweis auf fehlende Beweise und Studien abgeschmettert. Die unrühmliche Beeinflussung der WHO durch die IAEO noch nicht einmal mit eingerechnet.
Insofern ist das einzig dreiste und unanständige das Beharren auf den alten Lügen.
 

Angel of Seven

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dkR schrieb:
Alles reine pessimistische Spekulation.
Siehste, das ist der Unterschied zwischen Oberbefürchtern und solider Wissenschaft.
Momentan sind die Oberbefürchter und Zukunftsängstler in der Mehrzahl, deshalb geht in diesem Land auch nix vorran.

Der Unterschied ist dass wenn es noch mehr von deiner Sorte geben würde die alles und nichts verharmlosen (Zitat: "ist doch nur das Wellblechdach weggeflogen" usw...) spätestens in 50 Jahren die Grundlage auf dieser Welt für den "Planet der Affen" geschaffen würde.....

Goatboy schrieb:
Wie gut kennst du dich denn mit epidemiologischen Studien aus, dass du die nicht einfach nur falsche, sondern geradezu naive und kindische Behauptung aufstellst, dass innerhalb von mehr als 65 Jahren nach zwei Atombombenabwürfen niemand auf die Idee gekommen ist, mal eine Studie über dadurch verursachte Erkrankungen durchzuführen? Sorry, aber ganzen Generationen von Epidemiologen die grundlegende Mündigkeit zur Ausübung ihres Berufes abzusprechen, finde ich dreist und unanständig.

Falsche und kindische Behauptung? Dann zeig Du uns doch die vielen Studien die es gibt, über Kinder die über einen längeren Zeitraum schwach- bis mittelstarke radioaktive Strahlung ausgesetzt waren...!
Dreist und Unanständig sind die, die aus ihren Halbwissen heraus weiterhin Propaganda und Verharmlosung betreiben.....
 

Gilgamesh

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Als Japaner wäre ich sofort ausgewandert. Würde sich hier ähnliches ereignen (wohne nur 30km von Krümmel entfernt), würde ich auch sofort weg bzw auswandern und mir nicht von Politikern oder den Pressesprechern der Atomkraftwerke meine Welt schön reden lassen.

Mich wundert, das die Japaner das nicht so sehen..?
 

Goatboy

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Angel of Seven schrieb:
Dann zeig Du uns doch die vielen Studien die es gibt, über Kinder die über einen längeren Zeitraum schwach- bis mittelstarke radioaktive Strahlung ausgesetzt waren...!
Dreist und Unanständig sind die, die aus ihren Halbwissen heraus weiterhin Propaganda und Verharmlosung betreiben.....
Irgendwelche Trottel schrieb:
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The chernobyl accident and its consequences.
Saenko V, Ivanov V, Tsyb A, Bogdanova T, Tronko M, Demidchik Y, Yamashita S.
Clin Oncol (R Coll Radiol). 2011 May;23(4):234-43. Epub 2011 Feb 22.

Integrating research on thyroid cancer after chernobyl - the chernobyl tissue bank.
Thomas GA, Bethel JA, Galpine A, Mathieson W, Krznaric M, Unger K.
Clin Oncol (R Coll Radiol). 2011 May;23(4):276-81. Epub 2011 Feb 22.

The chernobyl thyroid cancer experience: pathology.
Livolsi VA, Abrosimov AA, Bogdanova T, Fadda G, Hunt JL, Ito M, Rosai J, Thomas GA, Williams ED.
Clin Oncol (R Coll Radiol). 2011 May;23(4):261-7. Epub 2011 Feb 18.

Clinical Presentation and Clinical Outcomes in Chernobyl-related Paediatric Thyroid Cancers: What Do We Know Now? What Can We Expect in the Future?
Tuttle RM, Vaisman F, Tronko MD.
Clin Oncol (R Coll Radiol). 2011 May;23(4):268-75. Epub 2011 Feb 15.

The effects of environmental low-dose irradiation on tolerance to chemotherapeutic agents.
Howell EK, Gaschak SP, Griffith KD, Rodgers BE.
Environ Toxicol Chem. 2011 Mar;30(3):640-9. doi: 10.1002/etc.423. Epub 2011 Jan 20.

Prevalence of hyperthyroidism after exposure during childhood or adolescence to radioiodines from the chornobyl nuclear accident: dose-response results from the Ukrainian-American Cohort Study.
Hatch M, Furukawa K, Brenner A, Olinjyk V, Ron E, Zablotska L, Terekhova G, McConnell R, Markov V, Shpak V, Ostroumova E, Bouville A, Tronko M.

Favourable course of disease after incomplete remission on (131)I therapy in children with pulmonary metastases of papillary thyroid carcinoma: 10 years follow-up.
Biko J, Reiners C, Kreissl MC, Verburg FA, Demidchik Y, Drozd V.
Eur J Nucl Med Mol Imaging. 2011 Apr;38(4):651-5. Epub 2010 Nov 27.

Thyroid cancer risk in Belarus among children and adolescents exposed to radioiodine after the Chornobyl accident.
Zablotska LB, Ron E, Rozhko AV, Hatch M, Polyanskaya ON, Brenner AV, Lubin J, Romanov GN, McConnell RJ, O'Kane P, Evseenko VV, Drozdovitch VV, Luckyanov N, Minenko VF, Bouville A, Masyakin VB.
Br J Cancer. 2011 Jan 4;104(1):181-7. Epub 2010 Nov 23.

Radiation exposure does not significantly contribute to the risk of recurrence of Chernobyl thyroid cancer.
Rumyantsev PO, Saenko VA, Ilyin AA, Stepanenko VF, Rumyantseva UV, Abrosimov AY, Lushnikov EF, Rogounovitch TI, Shibata Y, Mitsutake N, Tsyb AF, Yamashita S.
J Clin Endocrinol Metab. 2011 Feb;96(2):385-93. Epub 2010 Nov 17.

Radiation-associated prolactinoma.
Cohen PR, Robinson FW, Gray JM.
South Med J. 2011 Jan;104(1):71-2. No abstract available.

Thyroid cancer incidence in Ukraine: trends with reference to the Chernobyl accident.
Fuzik M, Prysyazhnyuk A, Shibata Y, Romanenko A, Fedorenko Z, Gulak L, Goroh Y, Gudzenko N, Trotsyuk N, Khukhrianska O, Saenko V, Yamashita S.
Radiat Environ Biophys. 2011 Mar;50(1):47-55. Epub 2010 Nov 10.

Health consequences of Chernobyl: the New York Academy of Sciences publishes an antidote to the nuclear establishment's pseudo-science.
Katz AR.
Int J Health Serv. 2010;40(4):679-98.

Genetic aberrations in Chernobyl-related thyroid cancers: implications for possible future nuclear accidents or nuclear attacks.
Ermak G, Figge JJ, Kartel NA, Davies KJ.
IUBMB Life. 2003 Dec;55(12):637-41. Review.

The psychological well-being of Norwegian adolescents exposed in utero to radiation from the Chernobyl accident.
Heiervang KS, Mednick S, Sundet K, Rund BR.
Child Adolesc Psychiatry Ment Health. 2011 Apr 17;5(1):12. [Epub ahead of print]

[Evaluation of immunity parameters and free radical processes in children-residents of radioactively contaminated territories, born from mothers irradiated in childhood].
[No authors listed]
Lik Sprava. 2010 Jul-Sep;(5-6):71-6. Ukrainian.

Success of the postoperative (131)I therapy in young Belarusian patients with differentiated thyroid cancer after Chernobyl depends on the radiation absorbed dose to the blood and the thyroglobulin level.
Hänscheid H, Verburg FA, Biko J, Dießl S, Demidchik YE, Drozd V, Reiners C.
Eur J Nucl Med Mol Imaging. 2011 Apr 2. [Epub ahead of print]

Radiation induced thyroid cancer: fundamental and applied aspects.
Tronko M, Bogdanova T, Voskoboynyk L, Zurnadzhy L, Shpak V, Gulak L.
Exp Oncol. 2010 Sep;32(3):200-4.

[Analysis of structural and functional indices of the children hearts with isolated abnormal chords of the left ventricle and who were born to parents irradiated during the Chernobyl accident].
Kondrashova VH, Kondratova TV, Sheĭko LP, Vdovenko VIu, Kondrashova NS.
Lik Sprava. 2010 Apr-Jun;(3-4):20-6. Ukrainian.

Prevalence of hyperthyroidism after exposure during childhood or adolescence to radioiodines from the chornobyl nuclear accident: dose-response results from the Ukrainian-American Cohort Study.
Hatch M, Furukawa K, Brenner A, Olinjyk V, Ron E, Zablotska L, Terekhova G, McConnell R, Markov V, Shpak V, Ostroumova E, Bouville A, Tronko M.
Radiat Res. 2010 Dec;174(6):763-72. Epub 2010 Oct 7.
Ich habe irgendwann abgebrochen, sie zu notieren... Sag Bescheid, wenn auch du beim Halbwissen angekommen bist. :read:
 

sercador

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Die Liste erinnert mich sehr an etwas ähnliches, das ich mal gesehen habe.
Da ging es um die Frage, ob Rauchen gesundheitsschädlich sei.
 

Angel of Seven

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Goatboy schrieb:
Sag bloß, sogar dazu gibt es Studien!? 8O

Aber anstatt den ganzen Thread mit Hiroshima, Nagasaki und Extremfalloutfolgen nach Tschernobyl vollzumüllen, bitte.... die Studie um die es wirklich geht, nachdem Japan die Grenzwerte für Kinder hochgesetzt hat:

Die Behörde hat die maximale Strahlendosis, der Kinder in Schule und Kindergarten ausgesetzt sein dürfen, auf 3,8 Mikrosievert pro Stunde festgesetzt. Nach SPIEGEL-Informationen kann sich dies auf das Jahr hochgerechnet bei acht Stunden Aufenthalt pro Tag im Freien auf rund 20 Millisievert aufsummieren - die Höchstdosis für einen deutschen Atomkraftwerksmitarbeiter......


http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,758410,00.html

Du erinnerst dich, es ging um diesen Artikel worauf ich schrieb:

über Kinder die über einen längeren Zeitraum schwach- bis mittelstarke radioaktive Strahlung ausgesetzt waren.


Alle Experten die sich zum obigen Japanthema geäußert haben, sagten das es diese Langzeitstudien eben nicht gibt. Sercador hat es ja auch schon angedeutet. Aber wahrscheinlich haben die alle keine Ahnung..... die solllte sich besser gleich an Goatboy wenden... :pray:
 

Goatboy

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:lol: Eine Sache finde ich in diesem Forum toll: mal wird ganz verschwörerisch und freigeistig erklärt, man dürfe den Darstellungen der Medien nicht ohne eigene Reflexion trauen und müsse kritisch hinterfragen und recherchieren, mal hängt man aber bar jeglicher Kritik an den Lippen der Experten (die übrigens nicht einmal benannt werden müssen, schließlich sind sie ja die Experten). Je nachdem eben, wie es einem selbst gerade besser passt. Ich verstehe es nicht: warum irgendwelchen anonymen Experten hinterherhecheln, anstatt mal selbst nachzusehen? Aber bitte Angel of Seven, weil du es bist:

[The health status of children up to 14 years old living in an area of long-term post-accident exposure to low doses of ionizing radiation].Ponomarenko VM et al. Lik Sprava. (1995)

[Late effects of long-term exposure to low-dose ionizing radiation on lymphoid pharyngeal system in children].Bozhko AV et al. Vestn Otorinolaringol. (2004)

[Expression of genomic instability in lymphocytes from children living under conditions of long term exposure to radioactive factors].Kuz'mina NS et al. Radiats Biol Radioecol. (2002)

[Mental and physical development of children living in the area subject to monitoring pollution from a plant for processing and long-term storage of radioactive waste]. et al. Vestn Ross Akad Med Nauk. (2010)

[Cytogenetic effects in children exposed to low doses of ionizing radiation].Nastiukova VV et al. Tsitol Genet. (2002)

[Changes in the respiratory functional status of children exposed to the chronic effect of ionizing radiation as a consequence of the Chernobyl catastrophe].Kolpakov IIe et al. Fiziol Zh. (1999)

[Dna repair activity in children exposed to small doses of ionizing radiation as a result of the accident at the Chernobyl nuclear power station].Unizhakov SV et al. Genetika. (1995)
Darf's sonst noch was sein?
 

sercador

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Atomberater tritt aus Kritik an japanischer Regierung zurück

Tokio. Aus Protest gegen seiner Ansicht nach zu hoch angesetzte Grenzwerte nach der Atomkatastrophe von Fukushima ist ein Berater der japanischen Regierung zurückgetreten. Er könne es nicht vertreten, dass die Regierung den seiner Einschätzung nach unangemessenen Grenzwerte von 20 Millisievert pro Stunde für Grundschulen in der Nähe von Fukushima festgesetzt habe, erklärte Toshiso Kosak am Freitagabend.
http://www.sz-online.de/special/jahrhundertbeben-in-japan/artikel.asp?id=2752389

Ja, da hat der Mann wohl die Studien nicht gelesen. So was aber auch.
 

Goatboy

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sercador schrieb:
Ja, da hat der Mann wohl die Studien nicht gelesen. So was aber auch.
Wenn das eine Anspielung auf meine Beiträge war, bitte ich untertänigst um semantische Aufschlüsselung, damit ich keiner Fehlinterpretation erliege.
 

sercador

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Lass mich ein klein wenig ausholen für meine Antwort.
Aus persönlichen Gründen bin ich sehr interessiert an den neuesten Erkenntnissen und Entwicklungen des medizinischen Forschungsbetriebs in Bezug auf eine ganz bestimmte Erkrankung. In den letzten 25 Jahren habe ich dabei gelernt, dass die medizinische Forschung eine Augenblickserkenntnis-Maschine ist.
Wenn sich die Fachwelt heute auf etwas einigt, wird dieses Übereinkommen so lange vertreten werden, bis es zweifelsfrei widerlegt ist oder neue Erkenntnisse die alte Erkenntnis unglaubwürdig erscheinen lassen.
Vor allen Dingen ist die medizinische Forschung dermaßen von Lobbyismus geprägt und getragen, dass es so gut wie unmöglich ist, die seriösen von den unseriösen Studien zu trennen.
Hinzu kommt die Individualität des Menschen.
Erst seit wenigen Jahren berücksichtigt die medizinische Forschung, dass verschiedene Menschengruppen auch verschieden erkranken, bzw. verschieden auf Behandlungen reagieren.

Hier geht es jetzt um radioaktive Strahlung.
Erkenntnisse aus der Region Tschernobyl sagen, dass Mäuse, die ständig der Strahlung ausgesetzt sind, eine gewisse Resistenz erlangen. Zugvögel hingegen, die sich jedes Jahr der Strahlung entziehen, erlangen keine Resistenz.
Im Schwarzwald leben seit Jahrtausenden Menschen, die eine erhöhte natürliche Strahlung erleben. Niemand käme auf die Idee, sie versuchsweise in Tschernobyl anzusiedeln.
Da befinden sich die Grenzen der medizinischen Forschung und damit auch ihr Erkenntnishorizont. Es ist nicht möglich, bestimmte Dinge zu erforschen, ohne sein Menschsein aufzugeben.

In Bezug auf Radioaktivität verlasse ich mich auf einfachste Logik.
Man kann sie nicht schmecken, riechen, hören, spüren oder ertasten.
Sie tötet in großen Dosen ziemlich schnell. Mag sein, dass sie in sehr kleinen Dosen als Medizin einsetzbar sein kann. Aber man sollte es vermeiden, ihr ausgesetzt zu werden unabhängig von irgendeiner Dosis. Ungefährliche Grenzwerte können nur individuell bestimmt werden. Ansonsten gilt imo der maximal erreichbare Mindestwert, also die natürlich vorkommende Radioaktivität als einzig zu vertretender Grenzwert.
 

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