http://www.zeit.de/2010/50/Alternatives-Wachstum?page=1Die Kritik am Bruttosozialprodukt wächst. Es messe die falschen Dinge, verschweige Umweltzerstörung, Unglück und Ungerechtigkeit. Die Wirtschaftsweisen halten dagegen.
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Ende November verkündete der konservative britische Premierminister David Cameron, er wolle künftig das »well-being« seiner Nation messen lassen und das Ergebnis dann auch zur Grundlage seiner Politik machen. Motiviert wird er dabei von einer Öffentlichkeit, die schon länger und viel breiter als die deutsche über die Messung des gutes Leben diskutiert. Angeregt von Ökonomen wie Richard Layard, diskutieren die Briten dabei längst nicht nur über Umweltfragen, sondern auch über nötige Veränderungen der Gesellschaft, über Fairness und Verteilung, kurz über Wohlfahrt. Neuere Forschungen ergeben nämlich immer deutlicher: Mehr materieller Reichtum führt nicht automatisch zu zufriedeneren Gesellschaften. Impulse bekommen die Briten aus der Glücksforschung – und von Wissenschaftlern, die Wohlfahrt, Verteilung, Umwelt und Wirtschaftsfragen zusammendenken.
In Berlin stellt nun immerhin das Parlament neue Fragen. Vor zwei Wochen gründete der Bundestag die Enquetekommission mit dem Titel »Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität«. Die Idee stammt von Sozialdemokraten und Grünen. Nach anfänglichem Zögern willigten auch CDU und FDP ein. Geht alles gut, so die neue Kommissions-Vorsitzende Daniela Kolbe, stehe am Ende auch eine Alternative zum BIP.
Vielleicht muss sie dafür gar nicht mehr lange suchen. Denn gerade erst hat der Frankfurter Wissenschaftler Stefan Bergheim seine Idealzahl präsentiert. Die fasst tatsächlich Wachstum, Umwelt und gesellschaftliche Wohlfahrt zusammen.
http://www.sueddeutsche.de/geld/europaeische-zentralbank-notenbank-in-not-1.1036011Die EZB ächzt unter der Last der Rettungsaktionen: Schon für mehr als 70 Milliarden Euro hat die Zentralbank Anleihen gekauft. Jetzt hat sie selbst ein Problem: Das Grundkapital wird knapp. Vor allem die Bundesbank muss womöglich bald schon zahlen.
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Das Grundkapital der EZB liegt derzeit bei 5,8 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Die Bilanz des Instituts ist durch diverse Hilfsmaßnahmen während der vergangen dreieinhalb Krisenjahre auf fast 140 Milliarden Euro angeschwollen.
HunabKu schrieb:Es gibt, meiner Ansicht nach, zu allem was von Menschen geschaffen wurde grundsätzlich IMMER eine Alternative!!!!
Simple Man schrieb:Da hat HunabKu ja grundsätzlich schon recht, allerdings wird es in diesem Fall gar nicht darum gegangen sein. Sondern eher darum, Vertrauen in den Märkten zu schaffen
HunabKu schrieb:Ganz genau. Nur zu sagen, es gäbe KEINE Alternativen zu von Menschen gemachtem Schwachsinn, ist definitiv die falsche Aussage
HunabKu schrieb:Die richtige Alternative zu finden, ist unser aller Aufgabe
Eskapismus schrieb:Nette interaktive Grafik die aufzeigt, welches Land welchem Land wieviel Geld geliehen hat.
http://www.washingtonpost.com/wp-srv/special/business/financial-crisis-in-europe/
Man sieht sehr schön, dass die Iren (in Bezug auf die dort aufgelisteten Länder) übermäßig viel importieren und im Austausch kaum was exportieren.Eskapismus schrieb:Nette interaktive Grafik die aufzeigt, welches Land welchem Land wieviel Geld geliehen hat.
http://www.washingtonpost.com/wp-srv/special/business/financial-crisis-in-europe/
Themis schrieb:Man sieht sehr schön, dass die Iren (in Bezug auf die dort aufgelisteten Länder) übermäßig viel importieren und im Austausch kaum was exportieren.