Finanzkrise - und was lernen wir daraus? (Teil 1, alt)

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wintrow

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@Telephatic
Das Problem ist das zwanghaft versucht wird alle europäischen Staaten die selben Strukturen aufzudrücken, angefangen beim Euro. Das Länder wie Griechenland sich aber von z.b. Deutschland unterscheiden was Wirtschaft und Gesellschaft angeht wird nicht oder kaum berücksichtigt.

Ein weiteres Problem ist das ein gewisser Teil unserer Elite keine Relation zum Geld mehr hat. Wenn ich sehe wie mit Milliarden teilweise umgegangen wird braucht man sich nicht zu wundern das so mancher Euro in der Versenkung verschwindet.

Thema Finanzkrise: Es war keine Krise sondern nur eine Regulierung des Marktes, es wurde von banken und Spekulanten Werte angegeben die der Realität nicht entsprachen, sprich wo gar kein Wert dahinter steckte!
Gewinne werden privatisiert, Verluste solidarisiert.

Und wahrscheinlich gibt es 1000Gründe mehr...
 

sercador

Meister
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Ein_Liberaler schrieb:
... das darauf hinausliefe, daß Griechenland eben seine Schulden nicht oder nur zum Teil zahlt und fertig...
Die bisherige Diskussion geht doch darüber, wieviel von den Griechenland-Schulden die anderen EU-Länder übernehmen.
Im Endeffekt haben wir dann genau die Situation, daß Griechenland seine Schulden nicht bezahlt. Es machen andere.
Und ich plädiere dafür, daß es nicht nur die Staaten sind, die ihr Scherflein beitragen, sondern auch die Gläubiger.
Umschuldung, Gläubiger abfinden, Solidität herstellen und gut ist es.
Eventuell findet man noch einen Weg, einen Teil der Kredite in sehr langfristige Papiere umzuwandeln. Oder es finden sich nicht-pekuniäre Gegenleistungen, zum Beispiel die entgeltlose Bereitstellung von Land für europäische Projekte.
 

Ein_Liberaler

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Ich war gestern wohl ein wenig genervt...

Offen gesagt würde ich mir von den Euroländern höchstens eine Zwischenfinanzierung wünschen. Die Griechen (bzw. ihre Regierung) haben gelogen und betrogen und die Eurodividende nicht einmal verpraßt, sondern nur weitergemacht wie seit Jahren und Jahrzehnten schon. Gleichzeitig hat Griechenland gewaltige Aktiva, Staatsbetriebe und Immobilien noch und noch.

Imho muß da fiskalpolitische Vernunft einkehren.
 

Telepathetic

Großmeister
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At the risk of being accused of populism, we'll begin with the obvious: It is not the little guy who benefits. He is being milked and lied to in order to keep the insolvent system running. He is paid less and taxed more to provide the money needed to keep this Ponzi scheme going. Meanwhile, a symbiosis has developed between politicians and banks: Our political leaders borrow ever more money to pay off the banks, which return the favor by lending ever more money back to our governments.
Timo Soini: Why I Don't Support Europe's Bailouts
 

Telepathetic

Großmeister
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Europe needs a plan with the same two objectives as the Brady Plan: 1) reduce the debt overhang of the periphery sovereigns; and 2) bolster the balance sheets of the banks and preserve their capital by controlling the form and magnitude of losses that they will have to realize.
A credible solution to Europe's debt crisis Das Zitierte findet sich kurz vor der Hälfte des Textes und direkt nach der Grafik "Spillovers from the Sovereign to the banks and banks to Sovereigns.

*
Mir ist ein Spruch eingefallen in Anlehnung an die populär-kulturelle Prophezeiung "Pop will eat itself": The economy will eat itself.
 

agentP

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LOL schlechter Scherz von Spiegel. Wer soll den Mist noch glauben als Arbeitnehmer?!

Was hat das mit "als Arbeitnehmer" zu tun? Und warum ist der Scherz vom "Spiegel", die Zahlen stammen schließlich von anderen?
 

Telepathetic

Großmeister
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Die von Ein_Liberaler verlinkte Partei der Vernunft ist gegen den Rettungsschirm. Sie demonstriert in Frankfurt am Main und sieht sich als eine Graswurzelbewegung, was bedeuten soll, dass sie sich als eine echte Bürgerbewegung empfindet und die Ansicht vertritt, dass sich die Demos nach und nach vergrößern werden. http://www.antieurodemo.de/www.antieurodemo.de/Start.html


Ich habe jetzt eine knappe halbe Stunde übriggebliebene Zeitungen der letzten Woche durchgeblättert auf der Suche nach einem kurzen Artikel. Ich könnte schwören, dass in dem Artikel ein FDP-Politiker ebenfalls leise Töne anklingen lässt, die imho einer sachten Öffnung gegenüber der Unzufriedenheit im Volke mit dem Rettungsschirm gleichkommt. Wenn ich den Artikel finde, melde ich mich.
 
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