Aphorismus schrieb:
Und welche Politiker oder Geheimdienstleute planen oder befürworten einen Atomkrieg? Soweit ich sehe, gar keine. Wie soll man gegen Leute protestieren, die es nicht gibt?
Stell dich bitte nicht dümmer als du in Wirklichkeit bist. Kein Mensch, der noch bei Verstand ist, wird sagen "Ich bin für den Atomkrieg!", sofern er sich nicht unbeliebt machen will. Und schon garkein einflussreicher.
Schon wer nuklear aufrüstet, zeigt damit aber, dass er bereit dazu ist, seine Atomwaffen
spätestens im Notfall auch anzuwenden, d.h. einen Atomkrieg zu führen.
Nichts anderes bedeutet eine solche Aufrüstung und nichts anderes soll sie den vermeintlichen "Aufmuckern" symbolisieren. Jedes Staatsoberhaupt das nuklear aufrüstet, oder sich gegen ein Abrüstungsabkommen stellt, stellt daher ein Gefahrenpotential für eine Welt, frei von Atomwaffen, dar.
Du willst von mir jetzt wirklich noch Namen hören, von Leuten, gegen die man nun protestieren soll? Nimm vorläufig mal diese:
Bush, Ahmadinedschad, Musharraf, Putin, Kim Jong-il.
Noch einfacher wäre es, wenn sich alle lieb hätten.
Pure Polemik (und Ignoranz der Tatsachen).
Keine Ahnung. Aber Utopien und Ideale müssen nicht zwangsläufig zu positiven Folgen führen, das ist ein Trugschluss.
Ich hoffe du behauptest nicht schon wieder ich hätte
das irgendwo geschrieben.
Außerdem gibt es einen Unterschied zwischen Utopien, die sich oftmals mit zukünftigen Entwicklungen beschäftigen, und unrealistischen Wunschvorstellungen, die die Realität ignorieren.
Wenn du alles nur schwarz/weiss siehst, dann vielleicht. Wenn du jedoch Wunschvorstellungen für diese Realität auf die Zukunft beziehst, ist das genauso eine Utopie (schreibst du im unteren Zitat am Ende sogar selbst).
Wenn jemand im 17. Jhd. von einem Flug zum Mond geschrieben hat, war das utopisch, weil die Mittel dafür gefehlt haben. Wenn jemand schreibt, dass eine Welt ohne Atomwaffen möglich ist, dann ist das imho in erster Linie unrealistisch, weil es diese Waffen schon gibt und jedes Land, das sie aufgibt, einen Teil seiner Autonomie verliert. Der Begriff der Utopie ist auf diesen Fall zwar anwendbar, aber beschönigend.
Ob beschönigend oder nicht, es wäre machbar, wenn manche Staaten (ich nenne jetzt mal keine Namen) sich nur an das Abrüstungsabkommen halten würden, während sie von anderen fordern nicht aufzurüsten. Um das zu verlangen muss man absolut kein Gutmensch sein. Dazu müssten einige natürlich erstmal von dieser lästigen Doppelmoral wegkommen (ganz schön schwierig, wenn es einem zu gut geht).
Beispiel Schweiz: Aus allen Kriegen ferngehalten, neutral geblieben, nie atomar aufgerüstet. Wer sind die potentiellen Feinde der Schweiz? - Ich kenne keine. Übertrage dasselbe auf Russland, Amerika, Iran etc.
Wer muss sich mehr Sorgen um die Verwicklung in einen (Atom)Krieg machen?
Wer Hass und Angst durch eigene (Atom)Waffen schürt, wird auch nichts anderes ernten. Dieser Grundsatz sollte jedem einleuchten.
Deshalb sollte auch die komplette EU sich zum Ziel setzen, ihre Atomwaffenbestände abzubauen - das wäre ein realistisches Ziel für die nächsten Jahre. Andere Staaten(bünde) könnten folgen.
Es geht nicht darum, ob die diskutiert worden sind, sondern darum, dass du unterstellst, irgendjemand würde einen Atomkrieg wollen. Das verrückte dabei ist, dass die Leute, denen du diesen Willen zum Atomkrieg unterstellst, durchaus in der Lage wären, ihn jederzeit in die Tat umzusetzen - und es nicht tun. Gibt dir das nicht zu denken?
Und wieder tust du so, als könntest du nicht um die Ecke denken. Wieso sollte jemand aus heiterem Himmel und ohne Vorwarnung, auf den idiotischen gedanken kommen, Atomraketen zu zünden?
Ersteinmal braucht man einen Grund. Einen sehr guten. So wie man mit 9/11 einen Grund hatte, Afghanistan zu bombardieren *hust*, mit Gleiwitz *hust*, Polen anzugreifen, oder mit Pearl Harbour *hust* einen sehr guten Grund *hust* *sorry*, in den zweiten Weltkrieg einzutreten.
Ein Selbstmordanschlag auf eine Eisdiele in Israel wird mit Sicherheit nicht der Auslöser für einen Atomraketenabschuss auf den Iran sein. Nein, dazu muss schon etwas "größeres" her. Nachdem man dann einen guten Grund gefunden hat, z.B. einen Krieg, der mit den regulären Kräften nicht mehr in den Griff zu bekommen ist, oder Massenvernichtungswaffen *hust* *hust*, muss man diesen dem Volk und der restlichen Welt aber auch noch verkaufen.
"Verkaufen" schreibe ich deshalb, weil dieser "Grund" meistens nur ein Vorwand ist. Ein Vorwand um die eigenen geopolitischen Einflußbereiche auszuweiten. Denn darum geht es in den meisten Fällen. Geschichte wiederholt sich eben.
Der
noch fehlende Grund/Vorwand ist eben der Grund, wieso es noch zu keinem dieser perversen atomaren Angriffe kam. Noch nicht. Mal sehen wielange die Lage noch "stabil" bleibt.
Warum sollte ich? Ich nehme seine Aussage ja nicht ernst.
Dich und dein teilweises getrolle kann ich langsam auch nicht mehr ernst nehmen.
Wie schon geschrieben: Wenn dich das alles nicht interessiert bzw. du die Beiträge und ihre Ersteller nicht für voll nehmen kannst, was machst du dann noch hier?
Ich bleibe dabei: Viel Lärm um nichts. Und damit es nicht noch mehr wird - und weil es vollkommen sinnlos ist - ziehe ich mich aus dieser Debatte für's erste zurück.
Nichts anderes habe ich erwartet. Wenn die Argumentation siegt, dann geht man eben.
Z