Erdbeben in Haiti

Explorer

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Ja Liberaler da gebe ich dir vollkommen recht , die entscheidenden Unternehmen/Konzerne verdienen sich ne goldene Nase dabei , kann man gut erkennen wenn man sich goatboys link mal näher anschaut .

Das ist das System wie es bisher gehandhabt wurde , was wäre wenn wann mal umdenkt und ein neues System etablieren würde .

Gruss Explorer
 

Gammel

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Explorer schrieb:
Das ist das System wie es bisher gehandhabt wurde , was wäre wenn wann mal umdenkt und ein neues System etablieren würde .

Ja, man kann immer über eine bessere Alternative nachdenken.
Aber um das System zu ändern gibt es gute und schlechte Zeitpunkte.

Der Zeitpunkt wo es akut und mit brutaler Gewalt jemanden getroffen hat ist für mich nicht der geeignete Zeitpunkt das System zu ändern und wie hier
von einer gewissen person quasi getan, zum Spendenboykott aufzurufen.

Wenn alle die mal ein wenig die Backen zusammenkneifen würden in den reichen Industrieländern und nicht alles nur nach Profit gehen würde wäre sehr vielen Menschen auf der Welt sehr viel geholfen.
Die Idee, dass der reiche westen mit vergleichbar geringen Aufwand sehr vielen Menschen helfen kann ist ja nicht neu.
1.) Wird es schon getan. Zahlreich Menschen engagieren sich breits mit Zeit und Geld.
2.) Ist es schwer wirklich nachhaltig zu Helfen. Selbst wenn wir in Haiti jetzt alles mit unseren Geld schöner und besser wieder aufbauen, bleiben die trotzdem arm.
 

Goatboy

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Explorer schrieb:
Ja Liberaler da gebe ich dir vollkommen recht , die entscheidenden Unternehmen/Konzerne verdienen sich ne goldene Nase dabei , kann man gut erkennen wenn man sich goatboys link mal näher anschaut .
Ich glaube, hier wird meine Intention ein wenig verzerrt. Abgesehen davon, dass ich mich nicht erinnern kann, jemals Fernsehwerbung der Ärzte ohne Grenzen gesehen zu haben, finde ich das Prinzip, für Werbezeit oder -fläche Geld zu verlangen, angemessen. Natürlich wäre es eine nette Geste, wenn gemeinnützige Organisationen das auch mal kostenlos dürften, aber grundsätzlich muss man niemanden dafür kritisieren, wenn dem nicht so ist. Dass Konzerne oder Unternehmen sich an Spenden eine goldene Nase verdienen (wenn ich dich da richtig verstanden habe), halte ich, abgesehen von gelegentlichen Fällen von Veruntreuung bei unseriösen Sammlern, für Quatsch.
Dass bei den Ärzten ohne Grenzen rund 80% des gespendeten Geldes direkt in die Nothilfe fließen und dass alle Ausgaben und Spendebeträge so genau protokolliert und veröffentlicht werden, spricht für ein hohes Verantwortungsbewusstsein und Vertrauenswürdigkeit.

Außerdem glaube ich, dass du, Explorer, den Liberalen falsch verstanden hast. Aber das kann er ja gegebenenfalls selbst klarstellen.
 
G

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Wie ich bereits gesagt hatte, die US Militärs bringen überhaupt nix auf die Reihe außer durch den Transport von 20000 Soldaten plus Waffen, Muition und sonstigen Supply vier Flugplätze zu verstopfen, so daß die Flieger internationaler Hilfsorganisationen niecht mehr landen können.

Neben dem Hauptflughafen in Port-au-Prince, auch den von Jacmel an der Süküste. Dazu in der Dominikanischen Republik den von San Isidro und Barahona, wie der Oberkommandierende von "US Southern Command", General Douglas Fraser bestätigt.

Was glaubt ihr wieviele Feldlazarette die US Militärs bisher aufgebaut haben?

Keines.

Wozu auch, solange es unter den Soldaten keine Verwundeten gibt.

Das einzige was die Amys in Haiti bisher geschaftt haben ist ihre Truppen einzuquartieren, die US Botschaft mit Wasser zu versorgen und und 600 solargetriebene Bibeln auszugeben.

http://www.cnn.com/video/data/2.0/video/world/2010/01/18/dnt.cohen.haiti.patients.dying.cnn.html

http://www.democracynow.org/2010/1/21/bottled_water_supplies_in_port_au

http://www.theaustralian.com.au/new...r-powered-bibles/story-fn3dxity-1225821184929
 

Gammel

Großmeister
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shechinah schrieb:
Wie ich bereits gesagt hatte, die US Militärs bringen überhaupt nix auf die Reihe außer durch den Transport von 20000 Soldaten plus Waffen, Muition und sonstigen Supply vier Flugplätze zu verstopfen, so daß die Flieger internationaler Hilfsorganisationen niecht mehr landen können.
Warum berichtet dann dein zweiter Link, das sich die Hilfsgüter am Flughafen stapeln ? Offensichtlicht ist der angeblich durch amerikanische Truppentransporte verstopfte Luftraum eben nicht der Grund für ausbleibende Hilfe, sonst dürften sich die Hilfsgüter am Flughafen nicht stapeln.


Das einzige was die Amys in Haiti bisher geschaftt haben ist ihre Truppen einzuquartieren, die US Botschaft mit Wasser zu versorgen und und 600 solargetriebene Bibeln auszugeben.
Quelle:
AS international aid agencies rush food, water and medicine to Haiti's earthquake victims, a US faith-based group is sending Bibles to Haitians in their hour of need.
D.h.
1) Das US Militär ist also deckungsgleich mit jeder US faith-based group.
2) Wenn die Bibeln angeblich angekommen und sogar verteilt worden sind, dann ja wohl auch das wasser, essen und die Medizin von der die Quelle spricht.


Besonders seriös finde ich deine Form der Kritik nicht.
 
G

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Gammel schrieb:
Warum berichtet dann dein zweiter Link, das sich die Hilfsgüter am Flughafen stapeln ?

Wenn Du genau gelesen hättest, wäre dir klar, daß es sich um Verpflegung für die US Botschaft/UN und die Soldaten handelt.

Hier nochmal was aktuelles:

Aid piling up at UN's 'cold beer' compound as red tape keeps aid from desperate Haitians - while UN staff have wi-fi and a bar

http://www.dailymail.co.uk/news/wor...te-Haitians--UN-staff-wi-fi-bar.html?ITO=1490
 

Goatboy

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Quelle: http://www.faz.net/s/RubB08CD9E6B08...2BB202D340B625262C~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Wohl eines der schönsten Bilder der vergangenen Wochen.
 

Ein_Liberaler

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Caroline Graham zitiert in der Mail Online beispielsweise auch einen Pfarrer Grambell:

It was chaos for the first few days. The airport closed down because they couldn’t handle the flights wanting to come in. There was no organisation until the US military got involved.

Es wäre natürlich eine einleuchtende Idee gewesen, einige Feldlazarette runterzufliegen und nicht nur die Comfort zu schicken. Da könnte man sich jetzt fragen, wieso die Amis das nicht getan haben. Jedenfalls, wenn man Erklärungen sucht und nicht seine Antipathien kultivieren will.
 

Gammel

Großmeister
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shechinah schrieb:
Wenn Du genau gelesen hättest, wäre dir klar, daß es sich um Verpflegung für die US Botschaft/UN und die Soldaten handelt.

Und wenn du dies gelesen haettest,
In fact, yesterday, just before we left Haiti, we were walking around the airport, where there are huge pallets of aid, including medical supplies, food and water, sitting in the fields all over the tarmac.
dann muesste dir klar sein, dass hier nicht nur von der Verpflegung der US Botschaft die Rede ist, sondern von 'huge pallets of aid'. Und das im folgenden die fehlende Verteilung kritisiert wird, d.h. das weiterverteilen der auf den Flughafen angekommenden Hilfgueter und nicht der Mangel an Hilfsguetern am Flughafen.

Hier nochmal was aktuelles:
Liest oder siehst du dir deine links ueberhaupt an ? Z.B die Bilder

Supplies sit at the airport, with authorities unable to send it out to people who need it.

Der Luftraum ist nicht durch die Amis verstopft, im Gegenteil
The airport compound is, by any standards, an astonishing feat of organisation.
klingt das nach Amis die den Airport verstopfen und so Hilfslieferungen verhindern ? Dein Link !!

Blinder Antiamerikanismus
 
G

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Ich habe den Eindruck du hast Schwierigkeiten mit Englisch.

Aus meinem Link

The airport compound is, by any standards, an astonishing feat of organisation.

Das ist das Gelände neben dem besetzten Flughafen und hat nichts damit zu tun, daß die Amis Hilfsorganisationen, die landen wollen Schwierigkeiten machen oder sie nicht landen lassen (siehe Ärzte ohne Grenzen Post weiter oben).

...But it has become more difficult to actually move the stuff out of here and get it to the people who need it.

Aber selbst von hier bekommen sie die Hilfslieferungen nicht verteilt.

This is the heavily fortified US-controlled Port-au-Prince airport and neighbouring United Nations compound....
The airport, now fully under the control of the US military...Huge vehicles rumble around filled with men in uniform. ..Swarms of US military personnel and coastguards were busying themselves by working on their gleaming vehicles and aircraft.

Der Flughafen ist schwer befestigt (im Sinne von Festung) - d.h. die Amis haben den Flughafen besetzt und "sichern" ihn mit Waffengewalt.

The other is the devastated city of Port-au-Prince, where the stench of death fills the air and starving people are in utter despair, still in need of the basic necessities of food, water, shelter and medical care.

Während der Rest verreckt.

Obama hatte anfang gesagt, daß ”das anfängliche Kontingent von 2000 Marines innerhalb der nächsten Tage in das von Erdbeben zerstörte Land geschickt werde.

Innerhalb einiger Tage?!

Die Isländer hatten ihre Rettungsmannschaften beinahe augenblicklich vor Ort, China hat innerhalb von 48 Stunden Rettungsmannschaften mit Spürhunden entsandt, Israel sind die einzigen mit voll ausgestatteten Lazaretten von den professionellen Hilfsorganisationen die teilweise schon seit Jahren vor Ort sind und Land und Leute bestens kennen ganz zu schweigen.

Und daß, während nur 1300km entfernt die FEM (die alles nötig herumstehen hat) die Füße hoch legt. Aber Marines schicken - das können sie. Der Flugzeugträger USS Carl Viason kam schließlich nach drei Tagen an. Womit? Er hat Luft-Luft-Raketen und 19 Hubschrauber an Bord aber Katastrophen-Hilfslieferungen.

Gates wollte keine Nahrungsmittel und kein Wasser schicken, weil es dort keine ”Strukturen gäbe … um die Sicherheit zu gewährleisten”. Für Gates, der von Bush ernannt wurde und mit Erlaubnis von Obama herumlungern darf, kommt Sicherheit an erster Stelle.

Das hat er aus dem Hurrikan Katrina gelernt. Blackwater vor Trinkwasser [Blackwater before drinking water].
 

Goatboy

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Ach shechinah, es sind nicht immer alle so böse wie du denkst. Die Hubschrauber und Flugzeuge der USS Carl Vinson bringen Lebensmittel, Helfer und mehr von Guantanamo (ja, von diesem bösen Ort, wo böse Menschen böse Sachen machen) nach Port-au-Prince und von dort Verletzte mit zurück auf den Flugzeugträger oder auf die Comfort. Außerdem ist eine Entsalzungsanlage an Bord, mit der täglich 1,4 Millionen Liter Trinkwasser aufbereitet und nach Haiti gebracht werden.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,673142,00.html
http://www.bluewin.ch/de/index.php/...es_US-Flugzeugtraegers__/de/news/vermischtes/
 

HunabKu

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was wäre wenn wann mal umdenkt und ein neues System etablieren würde .
Lieber Explorer. Erstmal danke dafür, dass du mich als Anlass gesehen hast, hier mal zu posten. Wie du aber gleich an der ersten Antwort darauf gemerkt hast, erntest du auf derartige Ansichten nur Zyniusmus Hohn und Spott. Wir wissen alle, dass das Spenden ein riesen Geschäft ist und der größte Teil dieser Gelder nicht den Menschen zugute kommt, für die es gedacht war. Was es daran noch zurecht zu diskutieren gibt fragt sich hier wirklich. Das macht es nämlich nicht ungeschehen und schmälert das ganze auch nicht.
Also lass dich nicht runterziehen mit Sprüchen wie "Dir geht´s ja so schlecht und du hast kein Geld zum Spenden". Das ist nur Provokation. DU weißt, dass es dir darum nicht geht und das reicht schließlich.
Wie ich schon mehrfach sagte, könnten die Regierungen einen
Teil der Steuern (das tun sie ja auch bereits), die ja das Volk zahlt dafür verwenden, den Menschen dort zu helfen. So hätte und hat sich jeder daran beteiligt und Steuergelder würden und werden auf die Art auch mal sinnvoll eingesetzt und kommen an der richten Stelle an, nämlich bei MENSCHEN die es brauchen. Hierbei spielt keine Rolle ob das gerade wir sind oder eben mal Leute in Haiti. Wir sitzen alle im selben Bott. Es nennt sich ERDE.

Nach der Flut in Thailand damals ist so viel Geld gespendet worden, dass die Menschen dort sogar sagten. "Wir brauchen nichts mehr. Es es mehr als genug. Danke"
Wir müssen es also auch nicht übertreiben mit der Spenderei. Zum Schluss ist es nämlich nur wieder gut für das "Geschäft", nicht für die Menschen dort.


HunabKu
 

Gammel

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HunabKu schrieb:
Wie ich schon mehrfach sagte, könnten die Regierungen einen
Teil der Steuern (das tun sie ja auch bereits), die ja das Volk zahlt dafür verwenden, den Menschen dort zu helfen. So hätte und hat sich jeder daran beteiligt und Steuergelder würden und werden auf die Art auch mal sinnvoll eingesetzt und kommen an der richten Stelle an, nämlich bei MENSCHEN die es brauchen. Hierbei spielt keine Rolle ob das gerade wir sind oder eben mal Leute in Haiti. Wir sitzen alle im selben Bott. Es nennt sich ERDE.
Bist du bereit auch mehr Steuern zu zahlen, um Leuten in Haiti, Afrika,.... zu helfen ?
 

HunabKu

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Wenn es nötig ist ja. Ist es aber nicht und es ging auch garnicht darum, dass jeder deswegen mehr Steuern zahlen müsste. Wir zahlen bereits genug Steuern und statt diese für Sinnlosigkeiten zu verplämpern, könnte man sie ja auch hier und da mal für etwas Sinnvolles ausgeben, in diesem Fall mal für die Menschen in Haiti.
Aber irgendwelchen menschenverwaltenden Institutionen neue, prachtvolle Paläste zu bauen ist sicher wichtiger und da verwenden wir die Steuergelder doch unter anderem lieber da :wink: Außerdem müssen ja auch die Diäten der Politiker des öfteren erhöht werden. Das dafür unsere Steuergelder wichtiger sind müssen wir schließlich verstehen. Man stelle sich vor, die würden zu wenig verdienen und wären aufgrund dessen evtl noch bestechlich. Das möchten wir doch nicht oder? "Das alles und noch viel mehr...würd´s nicht geben...wenn ich König von Deutschland wär" :wink: Sorry...bissl Sarkasmus hilft mir halt ab und zu. Anders ertrage ich diese Schei... kaum noch


HunabKu
 

Simple Man

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Andere wiederum weigern sich auch nur ein bisl was für die Armen in Haiti zu spenden und jammern immer nur über die da oben, während sie sich selber als ach so mitmenschlich darstellen ... so zynisch kann ich gar nicht werden, um so eine Scheiße zu ertragen ... :honk:
 

Gammel

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HunabKu schrieb:
Wenn es nötig ist ja. Ist es aber nicht und es ging auch garnicht darum, dass jeder deswegen mehr Steuern zahlen müsste. Wir zahlen bereits genug Steuern
Wie koennen nichteinmal unsere eigenen Ausgaben mit den eingenommenden Steuern zahlen. Wo nimmst du das Geld her, um nun noch die dritte Welt zu sanieren.

Wenn unsere Politiker so unfaehig, korrupt, verschwenderisch sind wie von dir beschrieben, warum willst du dann deinen symbolischen Hilfs-Euro fuer Haiti diesen von dir beschriebenen Politikern anvertrauen und nicht einer privaten Hilfsorganisation ?

Alle Hilfsorganisationen sind also durchweg korrupter unfaehiger und verschwenderischer als unsere geliebte Regierungspolitiker ?
 

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