Das Leben Nach Dem Leben

Gigafan03

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Also ich mein das alles aus Energie besteht und das wir ewig sind den wir sind aus Energie jedes leben vor und nach uns ist eine erfahrung bzw. mehrere sie Formen uns und bestimmen uns viele die eine Auserkörperlichereise hatten werden wissen was ich meine

PS: Ich hatte noch keine war aber schon 2 mal kurz dafor kp woran es hapert
 

lowtide

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PsYchobabe schrieb:
Ich glaube daran, dass der Körper nur ein Gefäß für die Seele ist und wir nach dem Tod zurück in die Astralebene gelangen. Dort bleiben wir solange bis wir einen neuen passenden Körper gefunden haben und werden dann mit unserer Seele und ohne Erinnerung an unser vorheriges Leben dort hineingeboren. Dann müssen wir alles von neuem lernen und neue Erkenntnisse treffen, bis wir in die nächste Stufe gelangen können (von der 3. in die 4. Dichte; wie genau das funktioniert, fragt mich nicht...)

mehr dazu auf http://www.zetatalk.com
(sehr interessant!)

o.k gehen wir mal davon aus deine aussage stimmt.
dann hab ich en paar fragen...

als das erste säugetier den status mensch erreichte müsste seine seele ja neu geschaffen worden sein, wer hat diese seele gemacht? Gott?

wir müssten daraus folgend ja aus einem relativ kleinen grundstamm von seelen entstammen. wie funktioniert das dann mit dem bevölkerungswachstum? gibts da so ne art seelen produktion?

warten auf einen geigneten körper würde dann auch wegfallen da es einen überschuss an körpern geben würde, oder?

und meine letzte frage :D wenn wir immer wiedergeboren werden und in jedem leben etwas dazulernen, warum steuern wir dann immer schneller auf die zerstörung der erde hin und warum gibts immer noch so viele deppen auf der welt?
 

morgenroth

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Wieso sollte es ein Leben nach dem Tod geben????
So einen Blödsinn kann sich nur wieder die selbstherrliche und egoistische Spezie Mensch ausdenken.So nach dem Motto:Meine Seele ist ja so supertoll,die muss es ewig geben.Der ganze Schwachsinn kommt doch nur von der Kirche,die schon seit jahrhunderten mit der menschlichen Angst vor dem Tod spielt.
Ein netter Vergleich ist der mit der CD:Der Rohling ist der Körper,die Musik die Seele.Wenn ich nun den Rohling zerstöre ist die Musik weg-für immer.Der Rohling verwest irgendwann(gut-Plastik verwest nicht) und zerlegt sich in seine bestandteile.Bestenfalls wird er Wurmfrass.

Das einzigste was einen unendlich macht ist Fortpflanzung.Dadurch das man Kinder in die Welt setzt,lebt ein Stück von einem weiter.
 

Adamantios

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Mondschein schrieb:
Was mich an der Wiedergeburt interessiert:
Wie zeigt sich das "gelernt haben"?
Ist das das viel beschriebene Bauchgefühl, oder wird
man durch Träume an sein früheres Leben erinnert?
Wie kann man bewusst versuchen das gelernte zu
benutzen?

Man wird immer wieder in entscheidenden Situationen geprüft, ob man seine Aufgaben meistert. Rückfälle kanns eben auch geben, aber auch Unterstützung, das bekommt man dann aus dem Bauch mit.

Träume und Rückführungen können einen Teil aus früheren leben ausmachen.
Man bekommt oft Aufgaben mit in Gebieten, wo man noch "Nachholbedarf" hat.

Übereinstimmend berichteten die Leute mit Nahtoderfahrungen zum beispiel von ihrer völlig anderen Lebensauffassung, vom fehlen jeglicher Todesangst, ect..
 

InsularMind

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Also was ich mir wünsche ist das, was ich für wahrscheinlich halte, dass es mir blühen wird :
Nicht - Existenz

Am Ehesten plausibel erscheint mir der Wesenstod als Organismus mit nachfolgender Auflösung, bzw. Aufgebrauchtwerden während des Zerfalls -- Ich oder Bewusstsein, da tendiere ich zum Ergebnis organisch bedingter Verständigung wie zusammengefasst im Nervenzentrum Hirn oder im Körper-Bewusstsein -Verbund -- was immer Selbst auch darstellen mag.
Ist es ein Bewusstseinsorchester verschiedenster Verknüpfungen oder gibt es tatsächlich sowas wie eine dauerhafte Präsenz?
Ich glaube nicht daran, doch könnte eine 'Weiterexistenz' so zusammenfassen, indem ich meine Überreste als weiterhin existierende, allmählich zerfallende, aufgebraucht werdende Masse oder Partikelpampe sehe -- ohne das Bewusstsein drin oder irgendwo herumhängend eben.

Dann lasse ich aber verschiedene Konzepte in mir spielen, und meine Phantasie -- welche Möglichkeiten kann ich mir sonst vorstellen?

Zur Sache mit den am Anfang wenigen paar Seelen, wenn es Welche geben sollte : Wären Lebewesen oder Bewusstseins - Individuen in der höheren Dimension miteinander verknüpft, könnte die Menschlichkeitsstufe lediglich ein Stadium eines Entwicklungsprozesses darstellen.
MMenschen wären dann in unseren paar Dimensionen so etwas wie Fruchtkörper eines Pilzes, die aus dem Boden ragen und dem Betrachter einzeln erscheinen.
Wenn also diese verschiedenen Lebewesen alle in höheren Dimensionen zu einem Überwesen gehörten ( kann man Gott nennen oder Globalbewusstsein oder so ), sind Pflanzen vielleicht Wurzelorgane, niedere Tiere Sinnesausstülpungen und höhere Tiere und Menschen so etwas wie Blüten dieses Überwesens.
Nur so eine Phantasie, die ich im Zusammenhang mit der Multispektralität des Seins entwarf, haben bestimmt unzählige Andere schon ähnlich interpretiert.

Vorstellen könnte ich mir das klassische Modell Bewusstsein bewohnt Hülle und wenn Hülle aufgebraucht findet ein Erneuerungsprozess statt --- vielleicht geht man durch eine Art Erholungsphase oder Puppenstadium und beginnt in einem neuen physisch ins Reale tretenden Organismus - Entstehen neu
Aber ich glaube nicht daran, dass dem so ist, auch ohne es zu menschlich zu betrachten und Sinn hineinzudenken nicht.

Ebenso klingt eine Vorstellung sich steigernder Zustände interessant -- aus einem unbekannten Präsenzzustand wurde der physische Bewusstsein - Körper - Verbund, und in der nächsten Stufe kommt vielleicht ein Mehrkomponenten - Verbund aus Körper - Geist plus mehr, wobei ich allerdings nicht denke, dass die Verläufe zum Lernen da wären oder gar vorhergeplant entstehen.
Nein, die Verläufe und ihre Spektren, die Streuung der Abfolgen von dem, was geschieht, das nehme ich eher schlicht und undefiniert an.
Als Mensch kann man teilweise bestimmen, wie man vorgeht und was man zu tun gedenkt, und wäre der Hergang vordefiniert, wäre diese Möglichkeit sicher sehr eingeschränkt.

Verlassen tue ich mich am Ehesten auf meine Idee der Auflösung, des Zerfalls, wobei ich denke, dass das Ich bereits mit dem Absterben des Hirnzentrums aufhört zu existieren, das Zusammenspiel der Funktionen streikt und versagt,die Energien, der Zerfall die Bestandteile allmählich meiner dereinstigen Umgebung zuführt, indem der Körper kompostiert wird / präpariert und von mir aus 200 Jahre später verfällt -- bis dahin ist das Ich längst gewesen =8o)

Eine Furcht vor dem Tod habe ich so nicht, im Gegenteil, ich freue mich auf ein Ende der Existenz, ein Versiegen des Gedankenstroms und finde das natürlich.
Nur vor sehr schmerzhaften, qualvollen Umständen, oder vor der Idee, nicht mehr selbst über mich verfügen zu können, bis das Ich sich dann verdünnisiert hat -- davor graust mir doch sehr.

Im Fall dass da dann doch noch was hinterher kommt, hoffe ich, es wird die Möglichkeit gegeben sein, sich auch gegen ein erneutes Leben entscheiden zu können.
:wink:
 

AmiSoc

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>Der jenige, der an ein "Leben nach dem Tod", Wiederauferstehung,
>Himmel oder Hölle glaubt, hat doch nur Angst vor dem Tod!

Haha, schön wie man die Tatsachen verdrehen kann!!! ;)

Gerade IHR die nicht an soetwas glaubt habt doch Angst vor dem Tod. Noch mögt ihr vielleicht noch coole Sprüche klopfen wie "realistisch" und "rational" ihr doch seid, aber wartet mal ab bis die Stunde da ist Leute, da KLOPFT KEINER MEHR COOLE SPRÜCHE. Ich war mal Zivi auf 'ner Krebsstation, da gabs 'ne Menge solcher Leute die das alles ganz cool gesehen haben, aber wenns dann auf das Ende zuging haben sie sich vor Angst fast in die Hosen gemacht.

Es sind die, die keinen Glauben haben, welche Angst vor dem Tod haben. Warum sollte jemand Angst vor dem Tod haben, der glaubt dass dieser nur ein Übergang in eine andere Realität ist?

Du siehst, Du hast die Tatsachen komplett verdreht ;)
 

AmiSoc

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>1. wenn ich nichts davon weiss das ich schon mal gelebt habe macht es
>keinen sinn wiedergeboren zu werden da ich fehler die ich in
>vorhergehenden leben gemacht habe nicht bewusst umgehen kann.

Stimmt, das kann man nicht, aber die unbewusst gemachte Erfahrung reicht völlig.Es ist kein leeres Gerede dass man mit dem Alte *meistens* reifer wird, einfach weil man Erfahrungen gemacht hat, und gewisse Dinge viel nüchterner sehen kann. Sowas bleibt über die verschiedenen Leben erhalten, auch wenn man keine bewusste Erinnerung daran hat.

Dass man diese nicht hat ist übrigens überaus sinnvoll, weil es uns extrem einschränken würde. Wenn Du wüsstest Du wärst im letzten Leben ein Massenmörder gewesen, dann würde Dich das einschränken und vorkonditionieren; wahrscheinlich würde man unbewusst denken man könnte gar nicht anders als wieder so zu werden. Durch die Verschattung der Erinnerung hat man jedesmal einen Neuanfang, eine neue Chance.

Bei vielen Menschen kann man die Erinnerung aber in Hypnose wieder wachrufen; da gabs auch grosse Studien zu, wo Leute auf einmal Dinge von vor hundert Jahren wussten, die sie gar nicht hätten wissen dürfen.
 

Solon

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AmiSoc schrieb:
Es sind die, die keinen Glauben haben, welche Angst vor dem Tod haben. Warum sollte jemand Angst vor dem Tod haben, der glaubt dass dieser nur ein Übergang in eine andere Realität ist?
Im Grunde schreibst Du nichts anderes, als daß Dein Glaube nur ein Schutzmechanismus ist um die Angst vor dem Tod zu bekämpfen.
 

Solon

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Pizumna schrieb:
Ob er dann letztendlich Recht hatte oder nicht, ist zumindest zeit seines Lebens nicht von Bedeutung.

Wer nicht an ein Leben nach dem Tod glaubt, wird seine Zeit anders gestalten, als jemand, der sich aufs Paradies vertröstet.
 

lowtide

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AmiSoc schrieb:
>1. wenn ich nichts davon weiss das ich schon mal gelebt habe macht es
>keinen sinn wiedergeboren zu werden da ich fehler die ich in
>vorhergehenden leben gemacht habe nicht bewusst umgehen kann.

Stimmt, das kann man nicht, aber die unbewusst gemachte Erfahrung reicht völlig.Es ist kein leeres Gerede dass man mit dem Alte *meistens* reifer wird, einfach weil man Erfahrungen gemacht hat, und gewisse Dinge viel nüchterner sehen kann. Sowas bleibt über die verschiedenen Leben erhalten, auch wenn man keine bewusste Erinnerung daran hat.

Dass man diese nicht hat ist übrigens überaus sinnvoll, weil es uns extrem einschränken würde. Wenn Du wüsstest Du wärst im letzten Leben ein Massenmörder gewesen, dann würde Dich das einschränken und vorkonditionieren; wahrscheinlich würde man unbewusst denken man könnte gar nicht anders als wieder so zu werden. Durch die Verschattung der Erinnerung hat man jedesmal einen Neuanfang, eine neue Chance.

Bei vielen Menschen kann man die Erinnerung aber in Hypnose wieder wachrufen; da gabs auch grosse Studien zu, wo Leute auf einmal Dinge von vor hundert Jahren wussten, die sie gar nicht hätten wissen dürfen.

hmmm gehen wir wirklich mal davon aus das ich in meinem letzten leben ein massenmörder war. dann würde ich unbewusst ja die gleichen fehler die in meinem früheren leben zu meiner verhaftung und/oder vereitelten morden geführt haben nicht mehr machen. sprich ich hätte in meinem neuen leben nur die negativen seiten meines daseins verbessert...

Also würde die Seele von Hitler in ihrem neuen körper nicht mehr die fehler machen die er gemacht hat und der plan könnte dieses mal funktionieren. ich glaube einfach das bei der ganzen wiedergeburtstheorie der aspekt das auch die schlechten eigenschaften sich weiterentwickeln und wohl schlussendlich überhand nehmen könnten vernachläsigt wird.

daraus müsste ich schliessen das die wiedergeburt schlussendlich für die vernichtung der menschheit verantwortlich wäre. :twisted:
 

Hammerhand

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AmiSoc schrieb:
>Der jenige, der an ein "Leben nach dem Tod", Wiederauferstehung,
>Himmel oder Hölle glaubt, hat doch nur Angst vor dem Tod!

Haha, schön wie man die Tatsachen verdrehen kann!!! ;)

Gerade IHR die nicht an soetwas glaubt habt doch Angst vor dem Tod. Noch mögt ihr vielleicht noch coole Sprüche klopfen wie "realistisch" und "rational" ihr doch seid, aber wartet mal ab bis die Stunde da ist Leute, da KLOPFT KEINER MEHR COOLE SPRÜCHE. Ich war mal Zivi auf 'ner Krebsstation, da gabs 'ne Menge solcher Leute die das alles ganz cool gesehen haben, aber wenns dann auf das Ende zuging haben sie sich vor Angst fast in die Hosen gemacht.

Es sind die, die keinen Glauben haben, welche Angst vor dem Tod haben. Warum sollte jemand Angst vor dem Tod haben, der glaubt dass dieser nur ein Übergang in eine andere Realität ist?

Du siehst, Du hast die Tatsachen komplett verdreht ;)
Ich bin Zivi auf einer Gerontostation. Ich masse mir deswegen an zu wissen, wovon ich rede.
Natürlich habe ich auch ich in gewisser Weise Angst vor dem Tod - wie du auch. Nur versuchst du dir die Angst vermutlich durch etwas empirisches wie Glauben zu nehmen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, was da kommen sollte - nach dem Leben - und ebenso bin ich so sehr in dieser endlich-endlosen Welt verankert, dass meine Vorstellungskraft nicht ausreicht mir das Gegenteil vorzustellen. Meine Angst vor dem Tod beschränkt sich nur auf diese Ungewissheit.

übrigens steht das doch schon in dem von dir zitierten Text. Du solltest nur aufmerksamer lesen.
 

AmiSoc

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Hitler ist mir ein zu krasses Bespiel ehrlich gesagt ;)

Man muss zu dieser ganzen Reinkarnations-Frage eins wissen: Dass schlechtes und böses Handeln letztlich IMMER auf den Betreffenden zurückfällt, und er die ganze Suppe auslöffeln muss, meistens noch schlimmer als das was er anderen angetan hat. Diese Gerechtigkeit findet nicht unbedingt hier statt (es sei denn wir Menschen sorgen durch Gesetze dafür), aber auf jenseitiger Ebene findet sie statt. Und daraus lernt die Seele, auch wenn es lange dauert.

Was Du meinst ist dass der Mörder aus den Fehlern bei seiner Tat lernen würde, und dadurch immer perfekter würde - na das wär in der Tat 'ne üble Sache ;)
Aber an das ganze Geschehen und seine konkreten Fehler kann er sich ja gar nicht erinnern; was bleibt ist nur eine Veränderung in seiner Seele; gewissen negativen Versuchungen (ewta einfach mal jemanden umzubringen um an sein Geld zu kommen) wird er aus der gemachten negativen Erfahrung heraus (ob man die nun Hölle, Fegefeuer, schlechtes Karma oder was auch immer nennt, kommt aufs gleiche raus: er muss im Jenseits seine Rechnung bezahlen, darum gehts) nicht mehr so einfach nachgeben. Die Seele verbrennt sich an sowas die Finger, und lernt daraus. Das ganze irdische Wissen dagegen geht verloren (weil es nirgendwo als auf dieser Erde irgendeinen Sinn erfüllt) ,und muss jedesmal neu angeeignet werden; etwa sprechen,lesen, schreiben usw.
Allerdings kann man Sprachen viel besser lernen, wenn man in einem früheren Leben schonmal in dem Land gelebt hat; die ganzen Vokabeln, Grammatik und so sind zwar nicht mehr da, aber das Gefühl und Verständnis für die Sprache, weshalb man sie dann in Null komma nix beherscht, während andere sie nie vernünftig lernen.

@Solon

>Im Grunde schreibst Du nichts anderes, als daß Dein Glaube nur ein
>Schutzmechanismus ist um die Angst vor dem Tod zu bekämpfen

Nein, es ist mein fester Glaube, der sich im übrigen aus Erfahrungen ergibt. Erfahrungen allerdins, die man erst macht wenn der Glaube da ist, deswegen brauchst Du Dich nicht wundern wenn Du sie nicht machst.

Ich schätze Du denkst dass jeder der an ein Leben an den Tod glaubt, ein Feigling ist der den Tatsachen nicht ins Auge sehen kann, nicht wahr?

Nur frage ich mich, was daran eine Tatsache sein soll! Warst Du schonmal tot? Hast Du schonmal erfahren, was danach passiert? Nein, also ist Deine Behauptung, der Tod sei das völlige Ende, nichts anderes als purer Glaube; Deine Privatreligion sozusagen (ob man das nun als Nihilismus, Atheismus oder was auch immer bezeichnen würde, sei mal dahingestellt). Insofern bist Du genauso ein Gläubiger wie ich: Du glaubst etwas, wofür Du keine Beweise hast.

Der Witz ist, dass ich Beweise habe, aber die geschehen auf der subjektiven Ebene, während Du gar nix hast ;)

Wie Pizumna schon treffend formuliert hat, wäre es für mich völlig wurscht wenn ich einer Illusion auf den Leim gegangen wäre, während Du Dein Dasein in Angst vor der Vernichtung fristen musst.

>Wer nicht an ein Leben nach dem Tod glaubt, wird seine Zeit anders
>gestalten, als jemand, der sich aufs Paradies vertröstet.

Da hast Du prinzipiell recht, aber ich vertröste mich nicht aufs Paradies, sondernr sehe mein Leben wahrscheinlich wesentlich ernster und verantwortungsvoller als einer für den es nur eine sinnlose und kurze Existenz darstellt. Für mich ist es Teil eines Ganzen, und damit bedeutungsvoll. Für überzeugte Atheisten ist es sinnloses Dasein, das man mit Spass und Vergnügen irgendwie angenehm hinter sich bringen muss (daher kommt wohl die Spassgesellschaft). Glücklich sind solche Leute nie und nimmer, das kann ich Dir versichern. Eher wie Junkies die irgendwelchen hohlen Illusionen nachrennen, bis sie sich auf dem Sterbebett einscheissen vor lauter Angst.
Jedenfalls war ich auch mal Atheist, und kann Dir aus Erfahrung versichern dass das Leben wesentlich an Qualität gewinnt, wenn man nicht in der ständigen Angst um seine Vernichtung lebt, sondern es da etwas gibt worauf man vertrauen kann und worin man sich geborgen fühlt.
Ich will jedenfalls nicht mit einem Atheisten tauschen ;)
 

AmiSoc

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@Hammerhand

meiner Erfahrung nach haben es Leute unglaublich schwer, die sehr am Leben hängen (weil es für sie das einzige ist, woran sie glauben oder was sie sich nichts anderes vorstellen können). Wenn dieses einzige, was sie zu haben glauben, dann dem Ende zugeht, haben sie furchtbar Angst. Bei mir auf der Krebsstation waren viele solche Leute, und das war immer erbärmlich und teilweise ekelerregend wie sie sich verhalten haben wenn sie dem Tod näherkamen. Unter anderem ein alter Professor der furchtbare Angst vor dem Tod hatte, aber Leukämie bekam. Der hat dann krampfhaft versucht, sein Leben "zu geniessen", ist wie wild durch die Welt gereist, und schliesslich war der Krebs dann da, er musste alle drei Tage Blutkonserven und Chemotherapie bekommen, und der Arzt hat ihm klipp und klar gesagt: sie werden sterben! Daraufhin ist er in Ohnmacht gefallen, und hat danach alles zu verdrängen versucht, wie ein kleines Kind. Seine Frau hat auch noch voll und ganz dabei mitgemacht, Marke "das wird schon wieder, alles wird wieder gut". Wenn er in die Praxis kam, hat er krampfhaft versucht einen auf heile Welt zu machen, und es war ihm nicht klarzumachen dass es mit ihm zuende geht. Als er schliesslich tot war, ist seine Frau ausgerastet und hat bei unserem Oberarzt auf die Hämatologie mit grossen Buchstaben "Mörder" geschrieben (die Polizei hat das schliesslich rausgekriegt). Das waren einfach zwei Leute, denen nicht klar war dass zum Leben nunmal auch der Tod gehört. Ich schätze die beiden haben sich nie irgendwelche Gedanken darüber gemacht.

Es ist einfach eine verdammt schlechte Rechnung, zu glauben das Leben sei das einzige was man hat. Denn das Leben geht früher oder später zuende, es ist eben vergänglich. Wenn man sich an etwas vergängliches klammert und alle seine Hoffnungen da reinsetzt, wird man furchtbar enttäuscht und kriegt furchtbare Angst.

>Nur versuchst du dir die Angst vermutlich durch etwas empirisches wie
>Glauben zu nehmen.

Nein mein Glaube kam aus ganz anderen Gründen, das hat damit nix zu tun. Dass ich keine Angst mehr vor dem Tod hab ist ein Nebeneffekt, aber nicht der Grund warum ich glaube.

Das würde übrigens auch kaum funktionieren! Stell Dir das mal vor wie das psychologisch aussehen würde: "Ich hab furchtbare Angst vor dem Tod! Also glaube ich einfach mal, dass danach noch was kommt..."
Woher soll dieser Glaube denn kommen, wenn man Angst hat? Glaube kommt ja aus Überzeugung, und Angst ist Unsicherheit und macht Überzeugungen kaputt. Das würde nicht funktionieren, denke ich. Ich hab auch noch von keinem gehört der auf diese Art zum Glauben gelangt wäre.

>und ebenso bin ich so sehr in dieser endlich-endlosen Welt verankert,
>dass meine Vorstellungskraft nicht ausreicht mir das Gegenteil
>vorzustellen

Naja, wie gesagt das ist keine gute Sache; wer sich an etwas Vergänglichem festklammert, wird böse leiden müssen, das ist immer so.

Irgendwie ist es auch unverantwortlich wie man bei uns mit dem Tod umgeht (in unserer Gesellschaft, meine ich). Auf jeden Scheiss bereitet man sich mit der grössten Sorgfalt vor, und jede Eventualität wird eingeplant: Die Versicherung, falls das Haus abbrennt, falls 'ne Flutkatastrophe kommt, falls der Blitz einschlägt - jeder nur erdenkliche Kram wird eingeplant und man bereitet sich drauf vor. Nur das, was GARANTIERT für jeden von uns kommt - nämlich der Tod - darauf bereitet sich fast keiner vor. Dementsprechend elend gehts dann zu, wenn der Tod vor der Tür steht.
Man sollte einfach versuchen, seinen Horizont zu erweitern. In anderen Kulturen ist der Tod und die Wiedergeburt das natürlichste auf der Welt; wenn man da geboren würde käme man im Traum nicht auf die Idee, so atheistisch zu denken wie wir das tun (brauchst nur mal nach Indien zu fahren). Wie gesagt, man sollte seinen Horizont erweitern, sich mit Glaube und Religion zumindest sachlich beschäftigen und über diese Dinge nachdenken. Es ist einfach Schwachsinn sich NICHT auf das gravierenste Ereignis vorzubereiten, was für jeden von uns einmal kommt.

Natürlich ist ein der Gründe, warum sich niemand damit beschäftigt, die Tatsache dass der Tod in unserem Konsum- ,Schönheits- und Jugendfaschismus völlig ausgeklammert wird. Was die Medien und das soziale Leben angeht, gibt es ihn praktisch nicht, aber er findet natürlich statt.
 

lowtide

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kannst du mir bitte erläutern wie du zum glauben das es ein leben nach dem tod gibt gekommen bist?

du schreibst auch was von beweisen die du hast...

geht auch per PM :D
 

Solon

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AmiSoc schrieb:
Der Witz ist, dass ich Beweise habe, aber die geschehen auf der subjektiven Ebene, während Du gar nix hast ;)

Och, ich verlass mich da eher auf das genetische Fortleben in seinen Nachkommen und Blutsverwandten. Ein Prinzip, an dem sich alles Leben seit c.a. 3 mrd. Jahren orientiert. Aber bleib Du nur auf Deiner subjektiven Ebene. :wink:
 

AmiSoc

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wenn's Dir reicht dass die Form Deiner Nase weitervererbt wird... ;)

Viel mehr bleibt da nämlich nicht erhalten. Und es gibt Kinder die sind SOWAS von verschiedenen von ihren Eltern (seelisch meine ich, nicht körperlich) dass von Fortleben wohl kaum eine Rede sein kann.

Aber das hat mit dem Thema ja eigentlich nix zu tun.
 

lowtide

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@AmiSoc

ich warte noch auf die beweise :roll:

möchte mich durchaus gerne bekehren lassen nur glaub ich nicht das du die beweise liefern kannst, egal ob in der subjektiven oder logischen ebene, aber überzeug mich :D
 

AmiSoc

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lowtide, hab Dir gerade 'ne PM geschickt. Ich hab aber nicht vor irgendwen zu bekehren, schon gar nicht mit irgendwelchen Argumenten. Das geht nämlich gar nicht (warum hab ich Dir ausführlich geschrieben), sich "bekehren" oder die entsprechenden Beweise beschaffen kann man nur selbst.

Mit den logischen Argumenten ist das auch so 'ne Sache. Die Philosophie kennt zwar dutzende Gottesbeweise, aber genauso viele Gegenbeweise. Man kann mit unzähligen Argumenten für oder gegen den Glauben philosophieren, und ein Argument ist so richtig und so falsch wie das andere. Letztlich kommt man damit zu nix; ob man an etwas glaubt oder nicht ist eine persönliche Entscheidung, eine Sache des freien Willens. Es gibt keine Beweise die sagen würden "zack, es gibt Gott und es gibt ein Leben nach dem Tod, und so und so kann man das logisch beweisen" - wenn es die gäbe, müssten wir alle glauben; es gäbe keine freie Entscheidung mehr, und das will Gott nunmal nicht. Wenn es so einen objektiven Beweis gäbe, hätten wir keine Freiheit mehr. Genauso wie man z.B. nicht die Freiheit hat, an den Satz des Pythagoras zu glauben, einfach weil er objektiv und logisch bewiesen ist.

Solche Beweise gibt es also in Bezug auf Gott oder das Leben nach dem Tod nicht, und das ist auch gut so.
 

Solon

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AmiSoc schrieb:
wenn's Dir reicht dass die Form Deiner Nase weitervererbt wird... ;)
Haha, noch so einer...
Der Mensch ist zum größten Teil Produkt seiner Gene. Es ist mittlerweile schon erwießen, daß z.B. Intelligenz ebenso vererbbar ist, wie bestimmte Charaktereigenschaften. Diese Erkenntnis wird aber aus Gründen, die nicht wissenschaftlicher Natur sind, unter den Tisch gekehrt.
Du solltest Dich außerdem mal mit den Gesetzen der Vererbung auseinandersetzen (Mendel usw.), die um einiges komplexer sind als Deine naive Eltern = Kind Reihenfolge.

Buchempfehlung: "Das egoistische Gen" von Richard Dawkins
 

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