Trestone
Großmeister
- Registriert
- 12. April 2002
- Beiträge
- 887
Hallo,
Die Stufenlogik habe ich in anderen threads ja schon vorgestellt.
Link mit Details z.B . in Thread Philo-Welt:„dynamische Stufenlogik: komplex und brauchbar?“
http://philo-welt.de/forum/thread.php?threadid=6331
Hier will ich nun zusammenstellen, was wir alles anders sehen würden (bzw. könnte),
wenn wir uns auf sie einlassen und sie an Stelle der klassischen Logik setzen würden.
1. Logik
Die Wahrheit von Aussagen wäre nicht mehr nur entweder wahr oder falsch
sondern von den jeweiligen Perspektiven/Stufen abhängig.
Selbstbezügliche Aussagen wie „diese Aussage ist nicht wahr“ wären nicht mehr paradox
sondern durch eine Stufendefinitionshierarchie entschärft.
2. Mengenlehre
Die Menge aller Mengen wäre eine Menge, es gäbe nur eine Art von Unendlichkeit (die der natürlichen Zahlen).
Cantors Diagonalbeweis wäre durch die Stufen aufgehoben.
3. Mathematik
Die Eindeutigkeit der Primzahlzerlegung wäre nicht mehr gegeben, da stufenabhängig.
Dadurch wären Brüche nicht mehr stufenunabhängig kürzbar.
Andererseits wäre Wurzel 2 nicht mehr irrational sondern durch je Stufe unterschiedliche Brüche darstellbar.
Die Gödelschen Unvollständigkeitssätze würden wegen der Stufen nicht mehr zutreffen.
4. Physik
Alle Ursache-Wirkungsketten hätten ihren Beginn in Stufe 0, in der alles gleich und unbestimmt ist (logisch-physikalischer Urknall).
Die Stufen könnten den gerichteten unumkehrbaren Pfeil/Anteil der Zeit repräsentieren.
Beim EPR-Phänomen wäre die Bellsche-Ungleichung wegen der Stufen nicht mehr gültig.
Die Komplementarität von Teilchen und Welle könnte als Idendität in geraden und ungeraden Stufen aufgelöst werden.
5. Philosophie
Das Begründungstrilemma hätte einen neuen vierten Zweig:
Keine Begründung könnte weiter zurückgehen als in Stufe 0,
in der alles unbestimmt ist.
Der Begriff der „Idendität“ müsste mehrstufig neu betrachtet werden,
z.B. könnten in geraden und ungeraden Stufen unterschiedliche Phänomene
doch identisch sein und die Unterschiede nur „Stufenphänomene“.
Die Dualität von Geist und Körper könnte so als Idendität mit geraden und ungeraden Stufen aufgelöst werden.
Insbesondere das Trilemma von Bieri zu Geist und Körper ist in Stufenlogik nicht mehr gültig.
6. Informatik
Stufenalgorithmen würden die These von Church-Turing verletzen.
Der Beweis der Unlösbarkeit des Halteproblems würde mit Stufenlogik/algorithmen nicht mehr gelten.
Es könnten (endliche) Stufencomputer konstruiert werden, die für klassische Computer unlösbare Aufgaben lösen.
Insgesamt nicht schlecht für eine nur mit Papier und Bleistift von einem Halblaien konstruierte Theorie …
Gruß
Trestone
Die Stufenlogik habe ich in anderen threads ja schon vorgestellt.
Link mit Details z.B . in Thread Philo-Welt:„dynamische Stufenlogik: komplex und brauchbar?“
http://philo-welt.de/forum/thread.php?threadid=6331
Hier will ich nun zusammenstellen, was wir alles anders sehen würden (bzw. könnte),
wenn wir uns auf sie einlassen und sie an Stelle der klassischen Logik setzen würden.
1. Logik
Die Wahrheit von Aussagen wäre nicht mehr nur entweder wahr oder falsch
sondern von den jeweiligen Perspektiven/Stufen abhängig.
Selbstbezügliche Aussagen wie „diese Aussage ist nicht wahr“ wären nicht mehr paradox
sondern durch eine Stufendefinitionshierarchie entschärft.
2. Mengenlehre
Die Menge aller Mengen wäre eine Menge, es gäbe nur eine Art von Unendlichkeit (die der natürlichen Zahlen).
Cantors Diagonalbeweis wäre durch die Stufen aufgehoben.
3. Mathematik
Die Eindeutigkeit der Primzahlzerlegung wäre nicht mehr gegeben, da stufenabhängig.
Dadurch wären Brüche nicht mehr stufenunabhängig kürzbar.
Andererseits wäre Wurzel 2 nicht mehr irrational sondern durch je Stufe unterschiedliche Brüche darstellbar.
Die Gödelschen Unvollständigkeitssätze würden wegen der Stufen nicht mehr zutreffen.
4. Physik
Alle Ursache-Wirkungsketten hätten ihren Beginn in Stufe 0, in der alles gleich und unbestimmt ist (logisch-physikalischer Urknall).
Die Stufen könnten den gerichteten unumkehrbaren Pfeil/Anteil der Zeit repräsentieren.
Beim EPR-Phänomen wäre die Bellsche-Ungleichung wegen der Stufen nicht mehr gültig.
Die Komplementarität von Teilchen und Welle könnte als Idendität in geraden und ungeraden Stufen aufgelöst werden.
5. Philosophie
Das Begründungstrilemma hätte einen neuen vierten Zweig:
Keine Begründung könnte weiter zurückgehen als in Stufe 0,
in der alles unbestimmt ist.
Der Begriff der „Idendität“ müsste mehrstufig neu betrachtet werden,
z.B. könnten in geraden und ungeraden Stufen unterschiedliche Phänomene
doch identisch sein und die Unterschiede nur „Stufenphänomene“.
Die Dualität von Geist und Körper könnte so als Idendität mit geraden und ungeraden Stufen aufgelöst werden.
Insbesondere das Trilemma von Bieri zu Geist und Körper ist in Stufenlogik nicht mehr gültig.
6. Informatik
Stufenalgorithmen würden die These von Church-Turing verletzen.
Der Beweis der Unlösbarkeit des Halteproblems würde mit Stufenlogik/algorithmen nicht mehr gelten.
Es könnten (endliche) Stufencomputer konstruiert werden, die für klassische Computer unlösbare Aufgaben lösen.
Insgesamt nicht schlecht für eine nur mit Papier und Bleistift von einem Halblaien konstruierte Theorie …
Gruß
Trestone