Trestone
Großmeister
- Registriert
- 12. April 2002
- Beiträge
- 887
Hallo,
ich renne ja immer wieder gegen eingefahrene (und erfolgreiche) Methodiken wie die Logik an.
Vielleicht kann ich mit einem Vergleich dafür Verständnis wecken:
Die Ägypter waren mit ihrer Methode, unterschiedlichen Göttern mit bestimmten Riten zu dienen
und sich in ihrem praktischen Leben (z.B. bei der Aussaat)
danach zu richten über Jahrtausende erfolgreich.
Dennoch würden wir die angewanden Methoden und Denkweisen (Götterbilder, Religion/Mythologie)
heute stark relativieren oder gar vor dem Hintergrund unserer heutigen Überzeugungen
(Logik, Wissenschaften, moderne Religionen) ablehnen.
Ein Grund ist der scheinbare noch bessere Erfolg der neuen Annahmen und Methoden.
Dieser Fortschritt ist aber evtl. nur relativ, d.h. von „wahrem Verständnis und Wissen“
können wir mit den jetzigen Ansätzen sogar weiter entfernt sein,
wenn die Methoden zu einer nur lokal erfolgreichen Sackgasse gehören …
Denn alle „wissenschaftlichen“ Erklärungsmethoden lassen ihre Anfangs- bzw. Gültigkeitsbegründung
und Methodik-/Logikbegründung offen
(und können kaum erklären warum und in welchen Bereichen sie erfolgreich sind).
Das Bewußtsein, im Erkenntnisbaum nur auf einem anderen Seitenzweig zu sitzen,
hilft uns vielleicht, das vergangene „Wissen“ mehr zu schätzen
und weniger in „Hybris“ und Scheingewissheit zu verfallen.
Denn das sokratische „ich weiß, dass ich nichts weiß“ öffnet uns nur dann für neues „Wissen“
(von dem es jetzt schon ca. 50 Jahre kaum etwas zu hören gibt …).
Die gängige Wissenschaftsforderung, nur dann auf einen neuen Zweig (neue Methodik, Theorie) zu klettern,
wenn diese besser ist und mehr abdecken kann als die alte, mag für die Gesamtgemeinschaft sinnvoll sein,
so direkte große Sprünge sind aber selten.
Hier sehe ich die Aufgabe kreativer Einzelner (gerade auch von Amateuren)
im Wissensbaum ein wenig herumzukrabbeln:
non sapere aude!
Wage, nicht zu wissen!
Gruß
Trestone
ich renne ja immer wieder gegen eingefahrene (und erfolgreiche) Methodiken wie die Logik an.
Vielleicht kann ich mit einem Vergleich dafür Verständnis wecken:
Die Ägypter waren mit ihrer Methode, unterschiedlichen Göttern mit bestimmten Riten zu dienen
und sich in ihrem praktischen Leben (z.B. bei der Aussaat)
danach zu richten über Jahrtausende erfolgreich.
Dennoch würden wir die angewanden Methoden und Denkweisen (Götterbilder, Religion/Mythologie)
heute stark relativieren oder gar vor dem Hintergrund unserer heutigen Überzeugungen
(Logik, Wissenschaften, moderne Religionen) ablehnen.
Ein Grund ist der scheinbare noch bessere Erfolg der neuen Annahmen und Methoden.
Dieser Fortschritt ist aber evtl. nur relativ, d.h. von „wahrem Verständnis und Wissen“
können wir mit den jetzigen Ansätzen sogar weiter entfernt sein,
wenn die Methoden zu einer nur lokal erfolgreichen Sackgasse gehören …
Denn alle „wissenschaftlichen“ Erklärungsmethoden lassen ihre Anfangs- bzw. Gültigkeitsbegründung
und Methodik-/Logikbegründung offen
(und können kaum erklären warum und in welchen Bereichen sie erfolgreich sind).
Das Bewußtsein, im Erkenntnisbaum nur auf einem anderen Seitenzweig zu sitzen,
hilft uns vielleicht, das vergangene „Wissen“ mehr zu schätzen
und weniger in „Hybris“ und Scheingewissheit zu verfallen.
Denn das sokratische „ich weiß, dass ich nichts weiß“ öffnet uns nur dann für neues „Wissen“
(von dem es jetzt schon ca. 50 Jahre kaum etwas zu hören gibt …).
Die gängige Wissenschaftsforderung, nur dann auf einen neuen Zweig (neue Methodik, Theorie) zu klettern,
wenn diese besser ist und mehr abdecken kann als die alte, mag für die Gesamtgemeinschaft sinnvoll sein,
so direkte große Sprünge sind aber selten.
Hier sehe ich die Aufgabe kreativer Einzelner (gerade auch von Amateuren)
im Wissensbaum ein wenig herumzukrabbeln:
non sapere aude!
Wage, nicht zu wissen!
Gruß
Trestone