Wenn Sonntag Wahl wäre...

Wenn würdest du wählen?

  • SPD

    Stimmen: 0 0,0%
  • CSU/CDU

    Stimmen: 0 0,0%
  • Grüne

    Stimmen: 0 0,0%
  • FDP

    Stimmen: 0 0,0%
  • Die Linke

    Stimmen: 0 0,0%
  • ÖDP

    Stimmen: 0 0,0%
  • Republikaner

    Stimmen: 0 0,0%
  • KPD (wenn möglich)

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0

IMplo

Großmeister
Registriert
22. August 2003
Beiträge
728
Maschinen zu besteuern war eine sehr gute Idee, denn der massive Einsatz hat zu unserer heutigen Arbeitslosen-Misere entscheidend beigetragen.

gerade die rechten und liberalen haben damals Zether und Mordio dagegen geschrien - warum? RICHTIG!!!
Das könnte ja die Gewinnmaximierung beeinträchtigen oder sden Headcount "künstlich" hochhalten!

Um die herbeirationalisierten Arbeitslosen und mitentstehende soziale Probleme kann sich dann der Staat kümmern.

Schon sehr einleuchtend:

Wenn man meint, die Unternehmenssteuern seien zu hoch, ruft man gerne nach dem Staat. Wenn man meint, die Löhne seien zu hoch, ruft man ihn wieder.
Will der Staat dann mal einen Beitrag für soziale Aufgaben, ruft man nach dem Interessenverband, korrumpiert die Politiker in die Vorstände hinein und blockiert, was geht.

Das mag ganz gewöhnliche Lobbyarbeit sein. Es ist aber auch Abzocke derer, die nicht in Lobbies denken und handeln, sprich: das gemeine Volk.

Greetz!
IMplo
 

Winston_Smith

Forenlegende
Registriert
15. März 2003
Beiträge
5.237
denn der massive Einsatz hat zu unserer heutigen Arbeitslosen-Misere entscheidend beigetragen.

Ach ja? Wer baut denn diese Maschinen? Kümmert sich um Reparaturen? Übernimmt den Versand? Kümmert sich um die Buchhaltung in den Herstellerbetrieben? Backt die Brötchen für die Handwerker?

ws
 

IMplo

Großmeister
Registriert
22. August 2003
Beiträge
728
...und warum sind die Arbeitslosenzahlen im Zuge der Rationalisierung von den 80ern bis heute so eklatant gestiegen? Weil wir durch die Rationalisierung mehr Arbeitsplätze haben, als vorher?

Nene, das paßt nicht zusammen.

Greetz!
IMplo
 

IMplo

Großmeister
Registriert
22. August 2003
Beiträge
728
"Oh ja, Maschinen unattrakttiv machen im Vergelich zur Handarbeit, die Produktivität des einzelnen Beschäftigten niedrig halten, die Löhne niedrig halten, den Lebensstandard niedrig halten, die Schere zwischen Arm und Reich weit offen halten - super!"

---klingt, wie eine aktuelle Bestandsaufnahme trotz nicht erhobener Maschi8nensteuer^^einziger auszunehmender Punkt wäre hier die Produktivität des Einzelnen. Vom Profit der gesteigerten Produktivität etwas abzugeben, hätte abersicher niemanden ruiniert ;)

IMplo
 

agentP

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
10.115
...und warum sind die Arbeitslosenzahlen im Zuge der Rationalisierung von den 80ern bis heute so eklatant gestiegen? Weil wir durch die Rationalisierung mehr Arbeitsplätze haben, als vorher?

Maschinell rationalisiert wird nicht erst seit den 80ern (es sei denn du meinst die 1780er) und die Arbeitslosenzahlen sind seitdem immer wieder rauf und runter gegangen. Insofern scheint mir der Zusammenhang auch nicht unbedingt zwingend.
 

IMplo

Großmeister
Registriert
22. August 2003
Beiträge
728
Es ist immer die Summe aller Dinge.

Es gab auch Kriege zwischendurch, Währungszusammenbrüche, etc, pp.

Unbestreitbar ist, daß durch die Rationalisierung der letzten 20 Jahre insbesondere weniger gut ausgebildete Arbeitnehmer arbeitslos wurden.

Wenn man diese nun nicht fortbildet, die Maschine bspw. zu bedienen oder zu reparieren, respektive einen ganz anderen Beruf zur Erlernung anbietet, dann bleiben die Menschen das u.U. auch.

Wenn der Unternehmer als Mehrwertgewinner des Maschineneinsatzes (und der damit verbundenen Personalabbaue) sich dann sperrt, für die gechassten einen Beitrag zu deren weiterem Fortkommen zu leisten (bspw. anonym über die Maschinensteuer), dann tut er weniger, als jeder seiner Angestellten, die per ALV-Beiträge die Folgen seines Handelns schultern.

Greetz!
IMplo
 

agentP

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
10.115
Unbestreitbar ist, daß durch die Rationalisierung der letzten 20 Jahre insbesondere weniger gut ausgebildete Arbeitnehmer arbeitslos wurden.

Wenn das der Zusammenhang ist, dann würde ich vorschlagen, dass wir nicht an der Rationalisierung rumdoktorn, weil die auch genügend Vorteile bringt, sondern lieber die (Aus-)Bildung verbessern. :wink:


Wenn der Unternehmer als Mehrwertgewinner des Maschineneinsatzes (und der damit verbundenen Personalabbaue) sich dann sperrt, für die gechassten einen Beitrag zu deren weiterem Fortkommen zu leisten (bspw. anonym über die Maschinensteuer), dann tut er weniger, als jeder seiner Angestellten, die per ALV-Beiträge die Folgen seines Handelns schultern.

Also ich weiss ja nicht wo du arbeitest, aber überall wo ich gebarbeitet habe, habe ich nur die Hälfte der ALV Beiträge für mich entrichtet, die andere Hälfte hat der Unternehmer abgedrückt. Insofern würde ich sagen, er schultert so viel wie ich.
 

IMplo

Großmeister
Registriert
22. August 2003
Beiträge
728
Das ist schon grundsätzlich richtig.

Der Unternehmer zahlt hälftig die Beiträge der VERBLIEBENEN Arbeitnehmer seines Betriebes. Für die gechassten kommt er nicht weiter auf, sehr wohl aber die Kollegen. Diese zahlen Ihren Beitrag weiter, der Unternehmer, der nun weniger AN hat, allerdings nicht mehr, der zahlt jetzt weniger und gewinnt noch den Mehrwert der Maschine...

Greetz!
IMplo
 

agentP

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
10.115
Der Unternehmer zahlt hälftig die Beiträge der VERBLIEBENEN Arbeitnehmer seines Betriebes. Für die gechassten kommt er nicht weiter auf, sehr wohl aber die Kollegen. Diese zahlen Ihren Beitrag weiter, der Unternehmer, der nun weniger AN hat, allerdings nicht mehr, der zahlt jetzt weniger und gewinnt noch den Mehrwert der Maschine...

Hä? Was ist den das für eine Logik?
Die Versicherung möächte für jeden Arbeitnehmer den Beitrag, weil sie den Arbeitnehmer dafür gegen Arbeitslosigkeit versichert. Den Teilen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Zahlt der Arbeitnehmer nicht mehr, zahlt der Arbeitgeber natürlich auch nciht mehr, weil für einen Arbeitnehmer der nicht arbeitet auch keine Versicherung fällig wird.
 

SentByGod

Ehrenmitglied
Registriert
10. April 2002
Beiträge
2.189
Die Formulierungen für eine Maschinensteuer dieser Art sind doch sehr überspitzt.

Es soll ja nicht in den Summen umgeschachert werden damit der Gefeuerte niewieder arbeiten muss.
Sollte nicht nur die Übergangsphase, welche der Staat finanziert (wenn keine Reserven des Arbeiters mehr vorhanden sind) vom Verursacher mitgetragen werden.
 

Ein_Liberaler

Forenlegende
Registriert
14. September 2003
Beiträge
9.777
Und wenn die Maschine gar nicht zu Entlassungen führt, sondern nur zu weniger Neueinstellungen? Oder wenn sie zu Mehreinstellungen führt, weil das Produkt billiger wird und mehr Absatz findet?

Wer will denn im vorhinein und pauschal entscheiden, welche Folge die Anschaffung einer Maschine hat?
 

tweety

Meister
Registriert
9. Februar 2006
Beiträge
253
Ich bin mir sicher, dass extremistische Parteien jetzt von der Finanzkrise profitieren werden. Daran besteht doch gar kein Zweifel. Wenn ich sehe wie hilflos Merken und Steinbrück reagieren, könnten einem ja auch die Tränen kommen. Wie das Kannichen vor der Schlange. Wo ist eigentlich der nette Herr Steinmeier? Von dem habe ich in der ganzen Krise noch nichts gehört. Der ist wohl abgetaucht.

Also wenn jetzt Wahl wäre bin ich mir sicher, dass keine der grossen Parteien eine Mehrheit bekommen würden.
 

IMplo

Großmeister
Registriert
22. August 2003
Beiträge
728
Ich fürchte auch, daß die Randparteien (ob nun radikal oder nicht) gewinnen würden, so jetzt Wahlen stattfänden.

Zurecht, könnte man sagen, wenn man ein wenig realistisch ist.

Seit langem bewegt sich an notwendigen Reformen nahezu nichts.
Die vielzitierte Bevölkerungsentwicklung schreit seit den 80er Jahren nach grundsätzlich neuer Altersversorgungs-Finanzierung, die "Volks"Parteien werden nicht müde, das immer wieder zu betonen.

Aber was passiert?

"Selber vorsorgen sollt ihr!" Das wars.
Inkompetenz auf beispielhaftem Niveau - denn an der Durchsetzungskraft der Politiker fehlt es derart eklatant, daß sie genausogut einfach verkünden könnten: wir reden gern drüber, aber machen werden wir nix.

Krankenversicherung - Jaaaa, also das muß dynamischer werden, Wettbewerb muß entstehen, damit die Beiträge sinken. Und nun? Alle KK 15,5%...gleiches Schema, labern und versagen.

Arbeitslosigkeit - "Bildung ist der Schlüssel zum Arbeitsmarkt, ohne die wird es bald unmöglich sein, eine dauerhafte Arbeit zu finden."

ALG-Empfänger-Bildungsangebot: nix
Hartz-4-Bildungsangebot: alles, was nicht länger als 6 Monate dauert und dabei nicht mehr als 2000€ kostet - in der Praxis: Fachpacker, Staplerfahrer, Taxischein, Bewerbertraining. LÄCHERLICH!

Studiengebühren kommen hinzu.

Willenserklärungen hören wir OHNE Ende - Ausführungen dieser Erklärungen finden entweder nicht, oder in jämmerlich kleinen Dimensionen, oder aber in Abwandlungen statt, die dem einst erklärten Willen nicht mehr sehr entsprechen.

Nach einigen Jahrzehnten solcher Stümperei darf man sich nicht wundern, wenn die politischen Alternativen profitieren. Irgendwann hilft nicht mal mehr BILD beim Machterhalt

Greetz!
IMplo
 

tweety

Meister
Registriert
9. Februar 2006
Beiträge
253
Recht hast du. Die grosse Koalition ist nur noch ne Luftnummer. Anstatt die Mehrheit zu nutzen um mal wirkliche Reformen umzusetzen, kommt da nur heisse Luft. In der Krankenversicherung wird nur gemurkst, bei der Abrbeitslosigkeit tut sich auch nicht viel. Aber die Pendlerpauschale kürzen und dem Bürger den letzten Cent aus der Tasche ziehen, dass ist das einzige was sie können. :k_schuettel:
 

agentP

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
10.115
Ich fürchte auch, daß die Randparteien (ob nun radikal oder nicht) gewinnen würden, so jetzt Wahlen stattfänden.

Eigentlich tut sich noch nicht wirklich viel. Das stärkste Wachstum zeigen im Verlauf des letzten Monats FDP und SPD, beide nicht unbedingt "Randparteien".

http://www.wahlrecht.de/umfragen/forsa.htm

Sollte nicht nur die Übergangsphase, welche der Staat finanziert (wenn keine Reserven des Arbeiters mehr vorhanden sind) vom Verursacher mitgetragen werden.

Wenn die Reserven des Arbeitnehmers verbraucht sind, dann bezieht er vom Staat Kohle, die aus dem Topf stammt, in den der "Verursacher" vorher jeden Monat den halben Beitrag des Arbeitnehmers eingezahlt hat. Wenn das nicht mehr zutrifft, dann bekommt er Geld aus dem Steuertopf, in den der "Verursacher" ebenfalls einzahlt und zwar unabhängig davon, ob er einen Arbeitnehmer mehr oder weniger hat.
Abgesehen davon finde ich Verursacher ein komisches Wort in dem Zusammenhang.
 

IMplo

Großmeister
Registriert
22. August 2003
Beiträge
728
"Hä? Was ist den das für eine Logik?
Die Versicherung möächte für jeden Arbeitnehmer den Beitrag, weil sie den Arbeitnehmer dafür gegen Arbeitslosigkeit versichert. Den Teilen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Zahlt der Arbeitnehmer nicht mehr, zahlt der Arbeitgeber natürlich auch nciht mehr, weil für einen Arbeitnehmer der nicht arbeitet auch keine Versicherung fällig wird."

Die Logik ist folgende:

Vor der Maschine beschäftigt er den MA und zahlt hälftig auch dessen Sozialabgaben.
Nun ersetzt er den MA durch nen Roboter und zahlt die Sozialabgaben nicht mehr. Logischerweise, da bin ich bei Dir, weil er den MA nicht mehr beschäftigt. Und daher Kosten im Personalsektor senkt, auf Kosten des Arbeitsplatzes. Wenn das nicht logisch wäre, dann hätte es die Rationalisierung kaum gegeben, denn es entfallen ja noch weitere Kosten...Urlaub und Krankheitsbedingte Kosten z.B.

Greetz!
IMplo
 

dkR

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
6.523
Wieso soll ein Arbeitgeber Lohnkosten für Leute zahlen, die er garnicht eingestellt hat?
Ich zahl ja auch keine KfZ Steuern, für Autos die ich nicht besitze.
 

agentP

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
10.115
Und daher Kosten im Personalsektor senkt, auf Kosten des Arbeitsplatzes. Wenn das nicht logisch wäre, dann hätte es die Rationalisierung kaum gegeben, denn es entfallen ja noch weitere Kosten...Urlaub und Krankheitsbedingte Kosten z.B.

Das ist mir schon klar, aber eine Versicherung ist eine Versicherung und da zahlt man so lange Beiträge, bis der Versicherungsfall eintritt, danach bekommt man die Versicherungssumme ausbezahlt und zahlt nicht weiter ein. Und da finde ich dkrs Einwand berechtigt: Wenn ich mein Auto verkaufe, dann spare ich auch Spritgeld und Steuern. Nach deiner Logik müsste ich aber weiter Versicherung zahlen, weil durch meine Schuld nun mein Beitrag in der Versicherung fehlt und ich dadurch auch noch Geld spare.
 

IMplo

Großmeister
Registriert
22. August 2003
Beiträge
728
Also ein Auto kann man mit einem Arbeitnehmer nicht vergleichen und eine Risikoversicherung wie Kfz-Versicherung ganz sicher auch nicht mit einer Solidarversicherung.

Gegenüber dem Auto habe ich keine soziale Verantwortung, gegenüber dem MA (und im weiteren Sinne der Gesellschaft) schon.

Ich erwarte nicht, daß der AG die Sozialbeiträge weiterzahlt, wenn er niemanden beschäftigt, sondern, daß er der Gesellschaft dafür, daß er zur Gewinnmaximierung Menschen entläßt, einen Beitrag über bspw. Maschinensteuer leistet, diesen Menschen in der Übergangszeit eine Fortbildung zu finanzieren hilft.

Und nun bitte nicht mit "das ist doch nicht seine Aufgabe" kommen.

Ich, der ich kein Auto besitze, hätte demnach auch nicht die Aufgabe, für den nächsten Autobahnstreifen, den ich nicht nutze, Beiträge zu zahlen...
dennoch tue ich das und jammere auch nicht drüber rum ;)

greetz!
IMplo
 
Oben