Die Bildungsmöglichkeiten sind vielfältig - wenn man sie bezahlen kann.
Das ist an sich erstmal richtig und erfreulich.
Der entscheidende Punkt ist aber, daß gerade geringqualifizierte aufgerufen werden, sich weiterzubilden, nur finanzielle Unterstützung bietet niemand dazu an. Wie man von Hartz 4 noch ne Ausbildung bezahlen soll? Ist mir ein Rätsel. Auch ein Geringqualifizierter in Arbeit soll ja Rente privat sparen, Unkosten tragen und sich ernähren - von etwa 1000-1200 € monatlich in der Tasche wird er jedoch nicht genug für Fortbildung abzweigen können.
Wie gesagt: als Hartz 4-Empfänger bekommst Du Bildung nur bis 2000Euro bezahlt und nur für 6 Monate Dauer.
Welchen Beruf soll man da bitte erlernen? Richtig! Wie die Praxis zeigt:
Taxischein, Staplerschein, Bewerbertraining, "wie schalte ich einen PC ein, öffne Word und schalte wieder aus"?
Es nützt gerade dieser stark bildungsbedürftigen Klientel eben nichts, wenn es ein Angebot gibt wie nie da gewesen, aber sie nicht daran teilnehmen kann.
Richtig ärgerlich wird das dann, wenn eine Kanzlerin von Vollbeschäftigung erzählt (zuletzt im Frühjahr 2008), und auf die Weiterbildung pocht, aber diese genau jenen MENSCHEN (und nicht bloß "unten", volkswirtschaftlich gesehen oder nicht), die diese am meisten brauchen, nicht ermöglicht.
Man muß es den Arbeitslosen nicht hinterherwerfen, man kann da auch filtern und den motivierteren so eine Fortbildung dann bezahlen, wenn die Prognose auf spätere Arbeit günstig erscheint. Nur wird eben auch das nicht getan.
Wenn man Fortbildung/Umschulung will, dann muss man in Deutschland vor den LKW rennen. Kaum ist nicht der Bund, sondern LVA/ BfA der Träger der Leistung, ist Umschulung kein Problem mehr.
Wie man daran sehen kann, ist es also bloß eine Frage des Topfes, aus dem die Kohle kommt, sie ist offensichtlich vorhanden. Und mich regt es einfach auf, wenn die Politiker dann da sitzen, Bildung als das Heilmittel verkünden (damit haben sie ja recht) und sie denen, die sie am dringendsten brauchen, nicht anbieten.
Greetz!
IMplo
Das ist an sich erstmal richtig und erfreulich.
Der entscheidende Punkt ist aber, daß gerade geringqualifizierte aufgerufen werden, sich weiterzubilden, nur finanzielle Unterstützung bietet niemand dazu an. Wie man von Hartz 4 noch ne Ausbildung bezahlen soll? Ist mir ein Rätsel. Auch ein Geringqualifizierter in Arbeit soll ja Rente privat sparen, Unkosten tragen und sich ernähren - von etwa 1000-1200 € monatlich in der Tasche wird er jedoch nicht genug für Fortbildung abzweigen können.
Wie gesagt: als Hartz 4-Empfänger bekommst Du Bildung nur bis 2000Euro bezahlt und nur für 6 Monate Dauer.
Welchen Beruf soll man da bitte erlernen? Richtig! Wie die Praxis zeigt:
Taxischein, Staplerschein, Bewerbertraining, "wie schalte ich einen PC ein, öffne Word und schalte wieder aus"?
Es nützt gerade dieser stark bildungsbedürftigen Klientel eben nichts, wenn es ein Angebot gibt wie nie da gewesen, aber sie nicht daran teilnehmen kann.
Richtig ärgerlich wird das dann, wenn eine Kanzlerin von Vollbeschäftigung erzählt (zuletzt im Frühjahr 2008), und auf die Weiterbildung pocht, aber diese genau jenen MENSCHEN (und nicht bloß "unten", volkswirtschaftlich gesehen oder nicht), die diese am meisten brauchen, nicht ermöglicht.
Man muß es den Arbeitslosen nicht hinterherwerfen, man kann da auch filtern und den motivierteren so eine Fortbildung dann bezahlen, wenn die Prognose auf spätere Arbeit günstig erscheint. Nur wird eben auch das nicht getan.
Wenn man Fortbildung/Umschulung will, dann muss man in Deutschland vor den LKW rennen. Kaum ist nicht der Bund, sondern LVA/ BfA der Träger der Leistung, ist Umschulung kein Problem mehr.
Wie man daran sehen kann, ist es also bloß eine Frage des Topfes, aus dem die Kohle kommt, sie ist offensichtlich vorhanden. Und mich regt es einfach auf, wenn die Politiker dann da sitzen, Bildung als das Heilmittel verkünden (damit haben sie ja recht) und sie denen, die sie am dringendsten brauchen, nicht anbieten.
Greetz!
IMplo