Wenn Sonntag Wahl wäre...

[agentP]

Das widerspricht so ziemlich jedem Verständnis von demokratischen Prinzipien bzw. dem allgemeinen Wahlrecht.

Also eigentlich gibt es eine Menge Demokratien mit Wahlpflicht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wahlpflicht

 

[Winston_Smith]

@agentp

Stimmt schon. Im Prinzip. Allerdings werden die Strafen oft nicht durchgesetzt. Aber sei es drum. Ich hätte "nach unseren, deutschen, Gesetzen" schreiben sollen. Abgesehen davon haben wir hier bei uns halt keine Wahlpflicht und es ist schon merkwürdig, wenn ein Lehrer das nicht weiß.

ws

 

[IMplo]

Nunja...Lehrer wissen auch nicht alles und einige zugegebenermassen sehr wenig.

Wenn ich überlege, was man uns damals alles zu HIV in Bio-Leistung erzählt hatte...lol!

Es ist doch da wie überall im öff. Dienst:

Du machst nen Schein (Lehrer, Sozialverskfm, whatever), hast Glück und bekommst ne Stelle - von nun an gilt: eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

Oder hat hier schonmal irgendjemand vernommen, daß ein Lehrer nach etwa 25 Jahren nocheinmal eine Eignungsprüfung ablegen muß, oder gar, daß Lehrer besonders in naturwissenschaftl. Fächern sich fortbilden müssen? Als Beispiel hatte mein Mathe-oberstufenlehrer zwar nen superplan, wenn es darum ging Lautsprecherboxen zu berechnen, aber konnte auf nem C64 nicht einmal ne rote Kugel programmieren (was viele von uns sehr wohl konnten)...

Da zeigt sich auch wieder das alte Dilemma: man wird in hohem Maße an der Realität vorbei ausgebildet.

Greetz!
IMplo

 

[agentP]

Nunja...Lehrer wissen auch nicht alles und einige zugegebenermassen sehr wenig.

Das ist richtig, aber sowas wird eigentlich in jedem Einführungsproseminar behandelt und auf dem Level sollte ein Sozialkundelehrer schon ungefähr Bescheid wissen.

 

[InsularMind]

Ich hätte Marcel Reich-Ranici gewählt. Der hat wenigstens vernünftige Ansichten! Ich weiß aber nicht, welcher Partei er sich zugehörig fühlt, falls überhaupt.

Na ja, wenn ich den Wahlomaten spielte, kam da immer die PDS als Empfehlung. Wenn man aber einigermaßen gründlich nachdenkt, und dann noch sieht, welche Leute da drin stecken, und welche davon wieder von woanders übergelaufen sind, ( SED, Stasi ect. ) die früher mehr oder weniger für's Gegenteil von dem eingetreten sind, was sie heute behaupten, bzw. wie die auf Wahl-Sabbel-Tour mit Leuten umgehen, die differenziertere Fragen haben, dann kann man die doch gar nicht wählen.

KPD? Kommunistische Partei Deutschlands? Die klingen gut, oder? Nein, eigentlich vermisse ich die Alternative "Wahlverweigerer", weil ich es schlimmer finde, seine Stimme irgendwem zu geben, oder gar dazu verpflichtet zu werden, das zu machen, als wenn man sie für sich behält, und die großen Köpfe werkeln lässt. Wenn die wenigstens ZUSAMMEN an etwas arbeiten würden, ( so, wie die Dänen ) ohne in ständige Palaverattacken um partei-internes Hierachiegerangel oder Ähnliches abzudriften, könnte man ja nochmal darüber nachdenken. Andererseits müsste ich, um gewissentlich dabei ein Okay-Gefühl zu haben, wenn ich wirklich wählen ginge, mindestens eine der aufgestellten Personen in der frequentierten Partei längere Zeit persönlich gekannt haben, um da "Vertrauen" aufzubauen. Von Wählen auf gut Glück halte ich so viel, wie die meisten vom Garnichtwählen halten.

Was wählen eigentlich andere Individualtheoretiker sonst so? Gibt es hier auch die "Piraten-Partei" ?

 

[agentP]

Was wählen eigentlich andere Individualtheoretiker sonst so?

Individualtheoretiker wählen alle möglichen Parteien und begründen das dann mit einer Individualtheorie, ist doch klar!