Volksrepublik Deutschland, dritter Versuch.

Ein_Liberaler

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Die SPD im Saarland schließt ein Bündnis mit den Kommunisten nicht mehr aus, meldet gerade der Deutschlandfunk. Sie besteht lediglich darauf, den Seniorpartner zu machen. Der erste Bundestagsabgeordnete soll aber wohl schon geäußert haben, notfalls müßte man eben in den sauren Apfel beißen und Lafontaine zum Ministerpräsidenten wählen.

Tja, die Zeit heilt alle Wunden. Manch einer hätte ja gewettet, daß die SPD nie mehr mit dem "Verräter" zusammenarbeiten und das Ende seiner Karriere abwarten würde, aber da mit dem baldigen Ableben des Mannes nicht zu rechnen ist und Opposition weht tut...
 

Aphorismus

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Die CDU/CSU liebäugelt mit dem rechten Rand der Gesellschaft, wenn es in den Wahlkampf passt und die SPD arbeitet mit Linksextremen zusammen, wenn es pragmatisch sinnvoll erscheint. Big deal. Und ganz was neues. *gähn*
 

Winston_Smith

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Die CDU/CSU liebäugelt mit dem rechten Rand der Gesellschaft,

Das muß sie auch. Mir ist es lieber, die CDU/CSU bedient die sehr konservativen, als dass z.B. die NPD in den Bundestag einzieht.

Die SPD im Saarland schließt ein Bündnis mit den Kommunisten nicht mehr aus

Ich denke, dass dies von Seiten der SPD mit gar nicht mal so viel Widerstand passiert. Sorgen bereitet mir die nächste BuPrä-Wahl... Man stelle sich das mal vor: Nur wenige Jahre nach der DDR entscheiden Kommunisten darüber, wer unser Staatsoberhaupt wird.

ws
 

Ein_Liberaler

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Die SPD lernt ja auch nichts dazu. Schwadroniert von einer strukturellen linken Mehrheit. Dabei liegt die eigentliche Kluft nicht zwischen links und rechts, sondern zwischen freiheitlichem Rechtsstaat und Tyrannei.
 

haruc

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Also allein schon weil Oskar Lafontaine hier im Saarland bei vielen Leuten immernoch sowas wie ein Halbgott ist, sind die 20%+X garnicht mal so abwegig. Und klar, die SPD tut ja im Moment wirklich alles, um sich für die nächsten Wahlen kräftig zu disqualifizieren, da muss man gucken, dass man mit Hilfe von Frustwählern und der offenkundig unzurechnungsfähigen Linken hier nochmal an die Macht kommt.

Das Schlimme aus meiner Sicht ist, dass fast jeder weiß, dass Lafontaine ein reiner Oppositionspolitiker ist, genau wie sein Parteigenosse Gysi. Von seinen reichlich unsozialen Eskapaden mal abgesehn.

Ich hoffe, dass die Wähler hier erkennen, dass Weder Die Linke, noch die SPD an der Saar momentan personell in der Lage sind, eine Regierung zu bilden. Weder Lafontaine noch Maas wären geeignete Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten. Mal davon abgesehn, dass wir einen Teil der Probleme, die wir hier im Moment haben, der Weitsicht des damaligen "Landesfürsten Lafontaine" zu verdanken haben....

wie auch immer, meine Stimme kriegt er nicht. Ich fahr dann 100% Demokratie auf. JA! Ich mach ein Kreuz aufm Zettel!

gruß
haruc
 

dkR

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Wenn willstn überhaupt noch wählen? SPD? paktiert mit den Linken. CDU? Schäuble. Die Grünen? hoher Unterhaltunswert, kein erkennbares Konzept. Gut, FDP. Von denen hört man überhaupt nichts, also auch nichts negatives.
 

haruc

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Hm hier im Saarland find ich auf der Landesebene die CDU noch ganz annehmbar, weil die traditionell eher etwas rot angehaucht ist. Quasi eine SPD aber in (relativ) vernünftig.
 

dkR

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Okay. Hier in Bayern wird einem die Wahl praktisch eh abgenommen :skandal:
 

haruc

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is doch schön, das volk is sich einig. kann nachher niemand sagen, es hätt keiner so gewollt.
 

morgenroth

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Weiß garnicht, was die permanente Hetzjagt auf Die Linke eigentlich soll. Einigen Parteien und Gruppierungen treibts wohl den Schweiß auf die Stirn, wenn man Die Linke so behandeln würde, wies ihr zustünde. Das Stück vom Stimmenkuchen würde dann nämlich für einige verdammt klein werden. Klar forciert man dann ein Schreckensbild und treibt die SPD zu Aussagen, die sie garnicht nötig hätte.
Die Linke ist eine völlig legitime Partei - und das in jeder Hinsicht. Wenn es mehr als 5 % der Wähler wünschen, dass auch sie einen Teil der Regierung stellt, sehe ich keinen Grund, warum sich einige arrogante Politiker und Journalisten darüber hinwegsetzen sollten.
 

Winston_Smith

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Die Linke ist eine völlig legitime Partei

Ich halte das für eine ziemlich erschreckende Meinung.

wenn man Die Linke so behandeln würde, wies ihr zustünde

Zum Beispiel den Vertretern nicht andauert im TV usw. ein Forum für ihre gefährliche Propaganda zu geben?

Wenn man Nazis (zu Recht) kritisiert, dann muß man das mit Sozialisten schon lange machen. Zumal die Deutsche Bevölkerung über die Verbrechen der Nazis viel mehr weiß, als über die der Sozialisten.


ws
 

dkR

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morgenroth schrieb:
Weiß garnicht, was die permanente Hetzjagt auf Die Linke eigentlich soll. Einigen Parteien und Gruppierungen treibts wohl den Schweiß auf die Stirn, wenn man Die Linke so behandeln würde, wies ihr zustünde.
Links ist genauso demokratiefeindliches Gesocks wie rechts. Nur hat links hierzulande irgendwie den Rosa-Brillen Bonus. Lenin/Mao, alles ganz wunderbare Menschen.

Ich würds ja sage, wenns mich nicht selbst treffen würde können wir mal Die Linke wählen und schaun, was passiert. Es wird keinem gefallen.
Allerdings zähle ich mich zur Gruppe der Staatstragenden Unsozialen, die gerne ein bischen von ihrem erwirtschafteten Geld behalten möchten, deswegen verzichte ich darauf, diese Schaumschläger zu unterstützen.
 

Angel of Seven

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Winston_Smith schrieb:
Die Linke ist eine völlig legitime Partei

Ich halte das für eine ziemlich erschreckende Meinung.

Aber nur weil du die Entwicklung der immer ärmeren Mittelschicht, HartzIV Empfänger gar nicht zu erwähnen, nicht in deiner Meinungsbildung einbeziehst... was sollen die denn noch wählen? NPD... wäre das besser?

wenn man Die Linke so behandeln würde, wies ihr zustünde

Zum Beispiel den Vertretern nicht andauert im TV usw. ein Forum für ihre gefährliche Propaganda zu geben?

Du meinst also "Medienzensur"!? CSU, CDU, SPD, FDP können ihren "Wirtschaftswachstumsheilversprechungsquatsch" von der hohen Kanzel predigen, während anderen Meinungen der Zutritt verwehrt wird?


Wenn man Nazis (zu Recht) kritisiert, dann muß man das mit Sozialisten schon lange machen. Zumal die Deutsche Bevölkerung über die Verbrechen der Nazis viel mehr weiß, als über die der Sozialisten.

Um mal wie agentP zu kommen :lol: welche Verbrechen der deutschen Sozialisten könnte man mit den Verbrechen der deutschen Nazis überhaupt vergleichen? Na Winston... wieder mal eine Propagandagleichung die nicht stimmt? Sozialismus in Deutschland und in anderen Ländern einfach gleich setzten.... :mimpel:
War das in der DDR überhaupt Sozialismus? War das nicht ein Begriff den die Diktatur einfach fürs dumme Volk gewählt hat und du fällst immer noch darauf rein... nur gegenteilig?... :shy:
Was hat der ganze Schmarren überhaupt noch mit "der Linken " zu tun?
Links ist gleich von der Sowjetunion gesteuert?
Hallo...!!! das ganze damalige Hintergrundgerüst existiert nicht mehr, falls du es noch nicht bemerkt haben solltest....


LG

AoS
 

haruc

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allo...!!! das ganze damalige Hintergrundgerüst existiert nicht mehr, falls du es noch nicht bemerkt haben solltest....


richtig. Eigentlich müsste dann das Gebäude in sich zusammenstürzen.


Muss man wirklich erst eine offensichtlich unfähige Partei, deren einzige Waffe Bauernfängerei durch blödsinnige Parolen ist, an die Macht kommen lassen, um nachher zu sagen, dass man es schon vorher hätte wissen müssen? Können wir den garnichts lernen?

Warum muss eigentlich immer alles mindestens so schlimm wie der Nationalsozialismus sein, damit es eine Gefahr ist? Kann nicht auch mal der (halbwegs) gesunde Menschenverstand als Maßstab dienen, um sowas zu beurteilen?

Wenn plötzlich 30% der Bundesbürger die Republikaner oder die DVU an der Macht sehen wollen - dann ist das demokratisch. Aber ist es dann auch gleichzeitig förderlich für das Wohl des Landes und des Volkes?


Angenommen, die Linke kommt im Saarland an die Macht und macht wahr, was sie hier so landläufig verspricht - dann werden in den kommenden Jahren Unsummen in die Steinkohle investiert werden - und dass obwohl der Steinkohlebergbau 2012 auslaufen wird.
 

agentP

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Aber nur weil du die Entwicklung der immer ärmeren Mittelschicht, HartzIV Empfänger gar nicht zu erwähnen, nicht in deiner Meinungsbildung einbeziehst... was sollen die denn noch wählen? NPD... wäre das besser?

Als ob die Linke oder die NPD eine Lösung für die Probleme der von dir genannten Gruppen hätten.

Du meinst also "Medienzensur"!? CSU, CDU, SPD, FDP können ihren "Wirtschaftswachstumsheilversprechungsquatsch" von der hohen Kanzel predigen, während anderen Meinungen der Zutritt verwehrt wird?

Blabla. Egal ob Spiegel oder Taz, man kann andere Meinungen lesen. Von Zensur keine Spur. Das setzt natürlich voraus, dass man die vorhandenen Medien überhaupt liest. :roll:

Um mal wie agentP zu kommen welche Verbrechen der deutschen Sozialisten könnte man mit den Verbrechen der deutschen Nazis überhaupt vergleichen?
[...]
Was hat der ganze Schmarren überhaupt noch mit "der Linken " zu tun?

Das ist, als hätte man einen 2fachen Mörder und einen Serienmörder. Was will man da vergleichen? Beide sind Verbrecher. Dass der eine nicht so schlimm ist wie der andere, ändert nichts daran, dass ich mit beiden keinen Umgang haben will.
Dass Mitglieder der Linken das Unrechtsregime relativieren oder gar rechtfertigen kommt relativ häufig vor. Das macht die Partei für mich aus den gleichen Gründen unwählbar, wie die Naziapologeten von der NPD.
Und dass mindestens ein Mitglied der "Kommunistischen Plattform", das die Mauer schon mal als "notwendiges Übel" bezeichnet, sogar im Vorstand der Partei zu finden ist, sollte eigentlich bekannt sein.
 

ConspirIsee

Meister
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un das is genau der springende Punkt. Mit solchen aktionen macht sich jegliche Linke bewegung lächerlich und beraubt sich jedweder ernsthaftigkeit.
Die WASG war wirklich ne interessante Sache, schade das sie sich von den post-kommunisten haben schlucken lassen :(
 

morgenroth

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Ohne jetzt auf jeden einzelnen Kommentar eizugehen: Verfassungsrechtlich ist Die Linke weit entfernt davon, verboten zuwerden - das sieht bei Parteien wie der NPD ganz anders aus. Von daher hinkt dieser Vergleich ohne Ende.
Und genau darum gehts. Solange Die Linke im Sinne der Verfassung handelt, ist sie m.E. genauso zubehandeln, wie jede andere Partei.

Und wenn nun ein Teil der der Bevölkerung nicht mehr mit ansehen mag, wie das Kapital immer unverblümter von "unten" nach "oben" verschoben wird, sollte auch ihre Stimme Gehör finden. Ob nun berechtigt oder unberechtig - eine Partei ohne wirkliche Anklagepunkte anzuklagen, ist undemokratischer, als es die Linke je sein könnte.
 

dkR

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Was hat die Linke denn für Lösungen?
Alles was die machen möchte, ist Kapital von der Mitte nach unten zu verschieben. Da wird aber kein Mehrwert geschaffen, sondern bestenfalls konsumiert und effektiv Verbrannt. Der Erfolg wird sein, dass "unten" immer größer wird, "mitte/oben" sich abseilt und alles nochmehr den Bach runtergeht.
 

morgenroth

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Ich kenne das Programm der Linken nicht auswendig, und darum gehts mir hier auch garnicht. Wenn es dich interressiert, wird du auf ihrer Seite bestimmt fündig. :wink:
Und zum Thema"abseilende Mitte": Das ist genau das, was zur Zeit passiert - und da kann die Linke nun wirklich nichts dazu. Das ist das Ergebnis der Politik der letzten Jahre.
 

dkR

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Ja, und die des Nannystaates. Den die linke garantiert noch erheblich ausbauen will. Immerhin wars in der DDR sozial viel kuschliger
 
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