Hallo!
Im letzten Jahr ist meinem Freund folgendes passiert und ich muss leider sagen, wir verstehen die Welt nicht mehr. Vielleicht könnt Ihr mir ja helfen, eine Erklärung zu finden.
Letztes Jahr war mein Freund mit einem bis dahin guten Freund in der Disco. Wie das so ist, Männer unter sich, es wurde einiges getrunken. Irgendwann bekam dann sein Freund Streit mit ein paar Typen und mit denen wollte er dann eine Schlägerei anzetteln. Also hat er meinen Freund um „Unterstützung“ gebeten, der hatte aber absolut keine Lust sich zu prügeln und ist dann nach Hause gegangen (er hat sein Auto wegen seines Alkoholpegels auf dem Parkplatz der Disco stehen gelassen und ist zu Fuß gegangen). Ca. 1 Woche später flatterte eine Anzeige ins Haus, in der mein Freund beschuldigt wurde, eine gefährliche Körperverletzung begangen zu haben. Sein Freund war an jenem Abend noch in eine Schlägerei verwickelt, war dabei verletzt worden und hatte nun meinen Freund als Täter angegeben!
Es kommt aber noch besser! Bei der Polizei hat dieser sogenannte Freund folgende Geschichte zu Protokoll gegeben: mein Freund wäre mit ihm zu seinem Auto (also dem Auto des „Opfers“) gegangen, weil angeblich der Hausschlüssel meines Freundes in diesem Wagen gelegen hätte. Nachdem er den Hausschlüssel an sich genommen hat, hätte er ohne Vorwarnung zugeschlagen und den anderen dabei mit einem spitzen Gegenstand verletzt.
Bei seinem Anwalt hat er dann angegeben, dass er mit einem Stein geschlagen worden sei.
Insgesamt ist das alles nicht sonderlich logisch, weil beide jeweils mit ihrem eigenen Auto da waren und warum sollte mein Freund dann seinen Schlüssel in einem „fremden“ Wagen deponieren? Macht nun gar keinen Sinn, denn wenn der sog. Freund einfach früher gegangen wäre, wäre mein Freund ja gar nicht mehr an seinen Hausschlüssel gekommen...
Vermutlich hat er deshalb aber auch bei seinem Anwalt eine andere Version erzählt, ihm ist die Unlogik vielleicht aufgefallen und schon wurde aus dem spitzen Gegenstand ein Stein, schließlich liegen auf dem Parkplatz Kieselsteine...
Ein paar Wochen später hat sich dann auch eine Zeugin gemeldet, die wiederum folgendes gesehen hat: sie hat zwei Männer, einen kleineren und einen größeren, zusammen gesehen und der kleiner Mann hat dem größeren „eine“ gehauen, woraufhin der Größere zu Boden gegangen ist. Der Kleinere ist daraufhin wieder in die Disco gegangen. Zum Aussehen des Schlägers konnte sie nicht viel sagen, es war dunkel und sie war gut 70m entfernt und hat nur erkennen können, dass der Kleinere braune Haare hatte.
Mein Freund hat natürlich einen Anwalt eingeschaltet, über diesen seine Aussage gemacht (zum Vorfall selber konnte er ja nichts sagen, er war ja nicht dabei!) und lt. der Beweislage wäre der Fall damit erledigt gewesen, nur leider hat die Staatsanwaltschaft bzw. der Richter das anders gesehen und eine Verhandlung angesetzt.
Bei dieser Verhandlung ist der ehemalige Freund trotz Vorladung gar nicht erst erschienen und hat somit gar keine Aussage gemacht. Die Zeugin hat das geschildert, was sie gesehen hat, sie hat meinen Freund aber nicht als den Schläger identifiziert. Mein Freund hat ausgesagt, dass er bei dieser Schlägerei nicht anwesend war und er nicht wüsste, warum der andere ihn beschuldigt hätte. Da der andere nicht gekommen war, musste das Verfahren vertagt werden, eine Einstellung war deshalb nicht möglich, es sei denn, mein Freund hätte die Schuld anerkannt.
Eine Woche später war der nächste Termin (sogar mit einem anderen Staatsanwalt), wo das „Opfer“ dann anwesend war. Er hat auch wieder behauptet, mein Freund hätte ihn geschlagen und mit einem spitzen Gegenstand verletzt, er hat aber weder ein Gutachten noch ein Attest vorgelegt, lediglich zwei Fotos, auf denen eine Verletzung zu erkennen war. Der Richter (der ihn kannte) hat alles geglaubt und meinen Freund mit der Begründung verurteilt, dass er keinen Grund sehen würde, warum der andere ihn fälschlicherweise beschuldigen würde, also müsste die Geschichte ja stimmen. Und für ihn (den Richter) hätten die Aussagen plausibel geklungen...
Natürlich hat mein Freund das Urteil angefochten, denn auch sein Anwalt meinte, dass dieses Urteil einfach nur skandalös und nicht gerechtfertigt sei. Auch deshalb, weil das „Opfer“ vorbestraft ist und vor Gericht schon mal eine Falschaussage gemacht hat. Allerdings wissen wir nicht, ob er deshalb auch verurteilt wurde oder nur gerügt wurde...
Wir fragen uns jetzt seitdem, aus welchem Grund man einen anderen fälschlicherweise beschuldigen würde und uns fällt da langsam nichts mehr zu ein. Vielleicht hat ja ein kluger Kopf von Euch noch eine Idee, was dahinter stecken könnte... Vielleicht weiß auch jemand, wie man in Erfahrung bringen kann, ob der Typ schon mal wegen Falschaussage belangt wurde...
Wir wären für jede Hilfe dankbar!!
Heidi26
Im letzten Jahr ist meinem Freund folgendes passiert und ich muss leider sagen, wir verstehen die Welt nicht mehr. Vielleicht könnt Ihr mir ja helfen, eine Erklärung zu finden.
Letztes Jahr war mein Freund mit einem bis dahin guten Freund in der Disco. Wie das so ist, Männer unter sich, es wurde einiges getrunken. Irgendwann bekam dann sein Freund Streit mit ein paar Typen und mit denen wollte er dann eine Schlägerei anzetteln. Also hat er meinen Freund um „Unterstützung“ gebeten, der hatte aber absolut keine Lust sich zu prügeln und ist dann nach Hause gegangen (er hat sein Auto wegen seines Alkoholpegels auf dem Parkplatz der Disco stehen gelassen und ist zu Fuß gegangen). Ca. 1 Woche später flatterte eine Anzeige ins Haus, in der mein Freund beschuldigt wurde, eine gefährliche Körperverletzung begangen zu haben. Sein Freund war an jenem Abend noch in eine Schlägerei verwickelt, war dabei verletzt worden und hatte nun meinen Freund als Täter angegeben!
Es kommt aber noch besser! Bei der Polizei hat dieser sogenannte Freund folgende Geschichte zu Protokoll gegeben: mein Freund wäre mit ihm zu seinem Auto (also dem Auto des „Opfers“) gegangen, weil angeblich der Hausschlüssel meines Freundes in diesem Wagen gelegen hätte. Nachdem er den Hausschlüssel an sich genommen hat, hätte er ohne Vorwarnung zugeschlagen und den anderen dabei mit einem spitzen Gegenstand verletzt.
Bei seinem Anwalt hat er dann angegeben, dass er mit einem Stein geschlagen worden sei.
Insgesamt ist das alles nicht sonderlich logisch, weil beide jeweils mit ihrem eigenen Auto da waren und warum sollte mein Freund dann seinen Schlüssel in einem „fremden“ Wagen deponieren? Macht nun gar keinen Sinn, denn wenn der sog. Freund einfach früher gegangen wäre, wäre mein Freund ja gar nicht mehr an seinen Hausschlüssel gekommen...
Vermutlich hat er deshalb aber auch bei seinem Anwalt eine andere Version erzählt, ihm ist die Unlogik vielleicht aufgefallen und schon wurde aus dem spitzen Gegenstand ein Stein, schließlich liegen auf dem Parkplatz Kieselsteine...
Ein paar Wochen später hat sich dann auch eine Zeugin gemeldet, die wiederum folgendes gesehen hat: sie hat zwei Männer, einen kleineren und einen größeren, zusammen gesehen und der kleiner Mann hat dem größeren „eine“ gehauen, woraufhin der Größere zu Boden gegangen ist. Der Kleinere ist daraufhin wieder in die Disco gegangen. Zum Aussehen des Schlägers konnte sie nicht viel sagen, es war dunkel und sie war gut 70m entfernt und hat nur erkennen können, dass der Kleinere braune Haare hatte.
Mein Freund hat natürlich einen Anwalt eingeschaltet, über diesen seine Aussage gemacht (zum Vorfall selber konnte er ja nichts sagen, er war ja nicht dabei!) und lt. der Beweislage wäre der Fall damit erledigt gewesen, nur leider hat die Staatsanwaltschaft bzw. der Richter das anders gesehen und eine Verhandlung angesetzt.
Bei dieser Verhandlung ist der ehemalige Freund trotz Vorladung gar nicht erst erschienen und hat somit gar keine Aussage gemacht. Die Zeugin hat das geschildert, was sie gesehen hat, sie hat meinen Freund aber nicht als den Schläger identifiziert. Mein Freund hat ausgesagt, dass er bei dieser Schlägerei nicht anwesend war und er nicht wüsste, warum der andere ihn beschuldigt hätte. Da der andere nicht gekommen war, musste das Verfahren vertagt werden, eine Einstellung war deshalb nicht möglich, es sei denn, mein Freund hätte die Schuld anerkannt.
Eine Woche später war der nächste Termin (sogar mit einem anderen Staatsanwalt), wo das „Opfer“ dann anwesend war. Er hat auch wieder behauptet, mein Freund hätte ihn geschlagen und mit einem spitzen Gegenstand verletzt, er hat aber weder ein Gutachten noch ein Attest vorgelegt, lediglich zwei Fotos, auf denen eine Verletzung zu erkennen war. Der Richter (der ihn kannte) hat alles geglaubt und meinen Freund mit der Begründung verurteilt, dass er keinen Grund sehen würde, warum der andere ihn fälschlicherweise beschuldigen würde, also müsste die Geschichte ja stimmen. Und für ihn (den Richter) hätten die Aussagen plausibel geklungen...
Natürlich hat mein Freund das Urteil angefochten, denn auch sein Anwalt meinte, dass dieses Urteil einfach nur skandalös und nicht gerechtfertigt sei. Auch deshalb, weil das „Opfer“ vorbestraft ist und vor Gericht schon mal eine Falschaussage gemacht hat. Allerdings wissen wir nicht, ob er deshalb auch verurteilt wurde oder nur gerügt wurde...
Wir fragen uns jetzt seitdem, aus welchem Grund man einen anderen fälschlicherweise beschuldigen würde und uns fällt da langsam nichts mehr zu ein. Vielleicht hat ja ein kluger Kopf von Euch noch eine Idee, was dahinter stecken könnte... Vielleicht weiß auch jemand, wie man in Erfahrung bringen kann, ob der Typ schon mal wegen Falschaussage belangt wurde...
Wir wären für jede Hilfe dankbar!!
Heidi26