Stuttgart 21

Goatboy

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antimagnet schrieb:
soll er ja auch nicht. die verträge könnten aber wie beim atomausstiegausstieg in beiderseitigem einvernehmen geändert werden.
Das ist doch genau der Punkt, der Liberale hat es schon angesprochen: im Falle von Stuttgart 21 hat eine der Vertragsparteien, nämlich die Deutsche Bahn, kein Interesse an einer Änderung der bestehenden Abmachungen. Bei der Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke waren sich beide Seiten, die Betreiber und der Gesetzgeber, einig.

erik schrieb:
Und wenn ich solche Meinungen wie die von goatboy lese, wird mir ehrlich gesagt schlecht. Du hast ja leider das Recht auf so eine kranke Meinung, aber ich erspare es mir, von diesem Sondermüll auch nur eine Silbe zu kommentieren.
Warum tust du es dann? ^^

Und überhaupt:

Du hast ja leider das Recht auf so eine kranke Meinung
Und du willst uns hier etwas über demokratische Legitimation erzählen? Du scheinst nicht der größte Befürworter der Demokratie zu sein, Kollege...
 

antimagnet

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Goatboy schrieb:
Das ist doch genau der Punkt, der Liberale hat es schon angesprochen: im Falle von Stuttgart 21 hat eine der Vertragsparteien, nämlich die Deutsche Bahn, kein Interesse an einer Änderung der bestehenden Abmachungen.

sagen wir so: sie hat noch kein interesse. so was kann sich ja ändern.
 

erik

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@Goatboy
Ich kommentiere nicht deine Kommentare, sondern deine geistige Haltung.
Deine Kommentare erledigen sich von selber.
Und nur weil ich demokratische Grundrechte anerkenne bedeutet ja nicht, dass ich zu gleich bedauern kann, dass einige offenbar nicht die geistige Reife zum Ausüben derselben zu haben.

Dein absurder Vergleich mit dem Seeweg nach Indien zeigt ja wieder mal aufs Neue, dass du offenbar von dem Bahnprojekt nicht die geringste Ahnung hast, bzw dich nicht mal im Ansatz mit Alternativen wie K21 beschäftigt hast.
Alle verkehrstechnischen Vorteile lassen sich auch damit umsetzen (Europ. magistale, schnellere Reisezeit etc)
S21 dient lediglich dazu, aus den freiwerdenden gigantischen Innenstadtflächen Profit zu schlagen.
Aber komischerweise hat noch niemand vorgeschlagen, den Preis für diese Flächen zur Gegenfinanzierung einzusetzen. Sprich, je teurer das Projekt wird, desto teurer wird jeder qm neuer Baugrund in Stuttgarter Citylage.... :-%:
 

Gammel

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erik schrieb:
Aber komischerweise hat noch niemand vorgeschlagen, den Preis für diese Flächen zur Gegenfinanzierung einzusetzen. Sprich, je teurer das Projekt wird, desto teurer wird jeder qm neuer Baugrund in Stuttgarter Citylage.... :-%:
Ist das nicht der standard-Trick um Billanzen zu fälschen? Man gibt irgendwelchen Imobilien/Grundstücken einen imaginären Wert, wohlwissend das dieser niemals in einem Verkauf realisiert werden könnte ?

Du wirfst denen jetzt also vor, dass sie nicht ihre Billanzen gefäscht haben ?!???
 

dkR

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Nein, Eric möchte lediglich fremden Leuten Grundstückspreise vorschreiben.
 

antimagnet

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ich hatte es so verstanden, dass er verhindern will, dass profite privat eingefahren, aber kosten der allgemeinheit auferlegt werden - indem dafür gesorgt wird, dass zunächst einmal die profite für die kosten draufgehen.
 

Gammel

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antimagnet schrieb:
ich hatte es so verstanden, dass er verhindern will, dass profite privat eingefahren, aber kosten der allgemeinheit auferlegt werden - indem dafür gesorgt wird, dass zunächst einmal die profite für die kosten draufgehen.

Welcher 'privater' Leut macht denn dort Gewinn an den freiwerdenen Grundstücken??

Auf Wiki lese ich Sachen wie

Nach dem Ende 1995 vorgelegten Synergiekonzept sollten die Projektkosten von 4893 Mio. D-Mark etwa zur Hälfte (2175 Mio. DM) aus Grundstückserlösen finanziert werden

oder
Projektgegner bemängelten 1996, dass der geplante Erlös von 2,2 Milliarden D-Mark für 56 Hektar Nettobauland (entsprechend rund 4000 D-Mark je Quadratmeter) viel zu hoch angesetzt worden sei.

Widerspricht dies nicht zu 100% Eriks super vorschlag ?
 

antimagnet

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hm, wem gehört denn die freiwerdende fläche momentan? gehört die noch der bahn (gehörten sie ihr jemals) oder sind die schon verkauft? dein einwand ist berechtigt und er zeigt auch, dass eric evtl. zu kurz gedacht hat. werden die preise zu hoch, kaufts niemand mehr und das wars dann mit der gegenfinanzierung. man könnte die grundstücke nicht zu festen preisen verkaufen, sondern zu festen "kostenbeteiligungssätzen" - also nicht: der qm kost dreifuffzich, sondern der qm kost 1% der gesamtkosten. und dann darf man natürlich erst starten, wenn der boden verkauft ist. möglich, dass unter den bedingungen rein gar nichts machbar ist.
 

erik

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Nö, das widerspricht dem Vorschlag eigentlich nicht - im Gegenteil es bestärkt in sogar:

Antimagnet hat ihn am besten paraphrasiert.
Ich versuchs auch nochmal zu konkretisieren:

Ich würde mir wünschen, dass die Grundstückspreise an die Entwicklungskosten gekoppelt werden.
Wird der Bau teurer, werden auch die Grundstücke teurer.
Im Idealfall deckt der Erlös aus Grundstücksverkaufen natürlich die Bausumme. Das wäre das Ziel.

Aber vermutlich wird "günstig" verkauft, der (geringe) Erlös fließt in die Staatskasse und durvh Weiterverkäufe an verschiedene Projektentwicklerfirmen fließen Gewinne in andere Kanäle.
Wieso sollte das gerade im Ländle anders sein?
 

Winston_Smith

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Wird der Bau teurer, werden auch die Grundstücke teurer.

Toll. Dann müssten die Demonstranten einfach weiter den Bau blockieren und noch mehr Kosten verursachen. Damit wären die Grundstücke dann irgendwann so teuer, dass niemand die haben will. S21 wäre gestorben.

ws
 

DrJones

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Wenn die Grundstückspreise an die Entwicklungskosten gebunden sind
dann werden die Preise für Wohnungen für den Bürger unerschwinglich.
Auch Ladenmieten werden so teuer, das Geschäfte dort kaum profitabel
sein werden.
 

Simple Man

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Winston_Smith schrieb:
Wird der Bau teurer, werden auch die Grundstücke teurer.

Toll. Dann müssten die Demonstranten einfach weiter den Bau blockieren und noch mehr Kosten verursachen. Damit wären die Grundstücke dann irgendwann so teuer, dass niemand die haben will. S21 wäre gestorben.

ws
Großer Applaus, du hast den Sinn hinter den Demonstrationen verstanden ... :juhu:
 

Simple Man

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Nein, natüüüüürlich nicht, weil alle, die demonstrieren, nur doof sind und deine Meinung die einzig richtige ... :honk:
 

Gammel

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erik schrieb:
Ich würde mir wünschen, dass die Grundstückspreise an die Entwicklungskosten gekoppelt werden.
Wird der Bau teurer, werden auch die Grundstücke teurer.
Im Idealfall deckt der Erlös aus Grundstücksverkaufen natürlich die Bausumme. Das wäre das Ziel.
Wenn man die Grundstücke teurer verkaufen könnte, warum macht man es dann nicht einfach und macht sogar noch nen Gewinn mit dem Projekt??!?
Vielleicht weil man Grundstückspreise nicht einfach vorschreiben kann, dann kauft sie keiner !!!

Ich stelle fest:
Projektgegner I glaubt die angedachten Grundstückspreise sind viel zu hoch, weil man die Kosten niedrig rechnen wollte. Projektgegner II ist der Meinung sie sind zu niedrig angesetzt, weil sich jemand bereichert will. Und beide sind der Ansicht, das sich ihre beiden Meinungen nicht ausschliessen, sondern sich gegenseitig bestärken ?

Hab ich das so richtig verstanden, oder erklärt es mir jemand?
 

Simple Man

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@Gammel, Winston, Goatboy
Warum genau seht ihr das Projekt Stuttgart 21 eigentlich als sinnvoll an? Wo genau liegt der Sinn dahinter, warum sollte es umgesetzt werden? Was genau hat man davon, was die Kosten rechtfertigt?
 

Gammel

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Simple Man schrieb:
Warum genau seht ihr das Projekt Stuttgart 21 eigentlich als sinnvoll an? Wo genau liegt der Sinn dahinter, warum sollte es umgesetzt werden? Was genau hat man davon, was die Kosten rechtfertigt?
Hab mich mit dem Projekt nicht sonderlich beschäftigt. Kann daher aus Mangel an Information weder dafür noch dagegen sein.

Ich frage mich nur, wie 10tausende strikt dagegen sein können, ohne das einer in der Lage zu sein scheint seine Bedenken mal auf den Punkt zu bringen. Ich hab zumindestens bisher noch kein Argument gehört oder gelesen, was ich schlagkräftig genug fand um mir überhaupt die Zeit zu nehmen mich mit dem Problem zu beschäftigen.
 

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