Schutz von Rauchern!

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Simple Man

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forcemagick schrieb:
doch dummerweise kommt dieser nichtraucherschmonsens und das problem mit den lastkraftwagen haben wir immer noch im gleichen maß.
Zumindest erfüllen LKWs noch einen gewissen Sinn, wohingegen das Rauchen unnötig ist wie ein Kropf ...
Raucher wollen sich aufpushen? - Dann trinkts Kaffe ...
Davon müsst ihr ständig pissen? - Dann zieht euch ne Line, aber vermeidet hinterher besser das Autofahren ...

Oder kaut Kautabak, is mir auch recht ...


The Midget schrieb:
Warum soll ich denn aufs Rauchen verzichten, wenn ich ihm einzigen Raucherwagon des ganzen Zuges sitze?
Oscar Wild schrieb:
"Mir sind Menschen lieber als Prinzipien, und Menschen ohne Prinzipien sind mir lieber als sonst etwas auf der Welt."
 

the_midget

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Simple Man schrieb:
The Midget schrieb:
Warum soll ich denn aufs Rauchen verzichten, wenn ich ihm einzigen Raucherwagon des ganzen Zuges sitze?
Oscar Wild schrieb:
"Mir sind Menschen lieber als Prinzipien, und Menschen ohne Prinzipien sind mir lieber als sonst etwas auf der Welt."

Mir gings nicht ums Prinzip, sondern darum, daß ich Rauchen wollte. Dass ich dabei auch noch prinzipiell Recht habe, ist jawohl kein Hinderungsgrund.
 

forcemagick

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ich glaube weniger das holo das problem ist sondern eher eine gesellschaftliche tendenz. (was nur am rande hier her gehört )

etwa:
heutzutage sind die wildesten sachen schon beleidigungen und die werden mit bußgeldern geahndet.
man ahndet dies und andet das und mischt sich in die tollsten bereiche ein oder plant dies.
so ist eben auch das rauchverbot eine ganz tolle sache.

gesetze, die die bevölkerung aufbringen und teilen und entsprechende agitation ( etwa die die arbeit haben und jene die keine haben, die einen sind sozialschmarotzer und die anderen sind toll ) sind ja seit einiger zeit ohnehin sehr inn .

was ich immer wieder erlebe sind eltern in restaurants deren "gören" einen derartigen lärm machen, dass man seine eigene unterhaltung getrost in die tonne treten kann, während eben jene besagten erzieher das alles total "knuffig" und toll finden denn klein lukas und anne mariechen sind halt so süße dinger ( ja dinger ). oder ich erlebe immer wieder kinder die in supermärkten regelrecht austicken und packungen aufreißen, leute anrempeln und sich kurz benehmen wie auf dem spielplatz.
klar ich war auch mal jung, aber ich wurde auch erzogen.
heutzutage wird ja leider in so manchem haushalt ( meiner meinung nach zu viel haushalten ) nichts mehr vermittelt. antiautoritärer erziehungsstil.. mach doch was du willst klein lukas... fick sie alle... die welt ist dein ...

es werden kaum noch werte vermittelt und der staat nimmt uns den rest auch noch ab. hurra :D
 

forcemagick

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Simple Man schrieb:
forcemagick schrieb:
doch dummerweise kommt dieser nichtraucherschmonsens und das problem mit den lastkraftwagen haben wir immer noch im gleichen maß.
Zumindest erfüllen LKWs noch einen gewissen Sinn, wohingegen das Rauchen unnötig ist wie ein Kropf ...
Raucher wollen sich aufpushen? - Dann trinkts Kaffe ...
Davon müsst ihr ständig pissen? - Dann zieht euch ne Line, aber vermeidet hinterher besser das Autofahren ...

Oder kaut Kautabak, is mir auch recht ...

na die fronten werden härter :D

von mir braucht auch keiner toleranz erwarten...

ich find dein letztes posting ziemlich herablassend... ist das charackteristisch für militante nichtraucher?

ich kann drauf verzichten

gehab dich wohl
 

Hosea

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Okay, es ist Ot:

sascha2k schrieb:

Parfümgestank ist zwar lästig - aber von der gesundheitsschädigenden Wirkung nicht mit ZIGARETTENRAUCH zu vergleichen.

In Nordamerika gibt es vermehrt in Kindergärten, Schulen, Kirchen, Hotels, Restaurants, Arztpraxen,
Krankenhäusern, u. a. duftstofffreie Zonen – bei uns leider noch nicht.

- 80 - 90% der über 3000 Substanzen, die in Duftstoffen Verwendung finden, sind synthetisiert, meist aus Erdölderivaten.
- Fieber, Migräne, Hautausschläge, Asthma, Schwindel, Herzbeschwerden, Geburtsschäden, Krebs sowie viele andere Beschwerden und Krankheiten können in Zusammenhang mit Duftstoffen stehen.
- Die Beurteilung der Schädlichkeit der verwendeten Substanzen liegt weitgehend bei den Riechstoff-herstellern.
- Die Herstellertests betreffen meist nur Auswirkungen auf die Haut. Selten beurteilen sie die Effekte auf den respiratorischen,neurologischen und reproduktiven Bereich.

http://www.safer-world.org/d/chem/duft/faltblatt_scherrmann.htm

Okay, es käme darauf an ähnlich wie beim Passivrauchen, wielange und wieoft man derartigen Gefahren ausgesetzt ist, aber wenn ich täglich neben so einer Parfüm-Tussi sitzen muß (Arbeitstelle/Restaurant). Hab sie schon gefragt/gebetten, aber ihr Freund findet den Duft so geil. :cry: *Hust*

Lg Hosea
 

Simple Man

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forcemagick schrieb:
von mir braucht auch keiner toleranz erwarten...
Ich muss ja nicht alles tolerieren ...

Aber wenns euch Rauchern nur um die Wirkung geht, dann könnt ihr doch auch Drogen zu euch nehmen, bei denen man nicht andere gesundheitlich beeinträchtigt indem man die Ausdünstungen in der Gegend rumpustet ... beim Kautabak dürfte die Wirkung ähnlich sein und sofern ihr es vermeidet anderen das Zeug ins Gesicht oder so zu rotzen, schadets vermutlich auch keinem (außer evtl. euch selber, aber das ist dann euer Bier) ...
 

forcemagick

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ich frag mich was dich reitet jetzt in diesem rotzigen ton zu schreiben.. aber den kannst du haben...

ganz persönlich.. hier... ende....
 

ConspirIsee

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@ The Midget - in dem Zusammenhang habe ich das vorher nicht gesehen, wenn die Dame alleine gewesen wäre könnt ich es auch nachvollziehen, aber mein Hauptaugenmerk galt dem erwähnten Asthma-Jungen - im endeffekt hätte Muttern sich gar nich mit dem Kind ins Raucherabteil setzen dürfen, allenvoran wenn in den Nichtraucherwaggons noch Platz war.


@Rest - Coooooooool bleiben, die Raucher hier gehen sich nu eine Kippe Rauchen, die Nichtraucher kriegen von mir ne Runde Kaugummi oder was auch immer ausgegeben - wir muessen uns nun nich gegenseitig annerven, dafür is das Thema viel zu interessant :)
 

saschay2k

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@Hosea:

Ich habe in meinem Beitrag eine gesundheitsschädigende Wirkung von Pärfums/Duftstoffen auch nicht ausgeschlossen. Ich sagte nur, dass ein Kölnischwasser-Omi sicherlich nicht so gesundheitsgefährdend ist, wie ein Raucher.

Desweiteren bringen uns Vergleiche mit anderen Dingen die uns nerven (schreiende Kinder, Äpfel und Birnen, etc.) nicht weiter. Klar LKWs und Autos stinken. Steh ich auch nicht drauf. Ich persönliche fahre auch so wenig Auto wie möglich. Verzichte aufs Auto, wann immer es möglich ist. Versuche keine Bushaltestellen, Behindertenparkplätze und Feuerwehrzufahrten mit meiner Karre zuzuparken - aber nicht nur weil ich so rücksichtsvoll bin, sondern weil gesetzlich geregelt ist, wo ich parken darf und wo nicht. Das Gesetz verbietet es mir aber nicht Auto zu fahren, trotzdem verzichte ich darauf, wann immer es mir möglich ist um 1. meinen Geldbeutel und 2. meine Umwelt zu schonen.

Wo geraucht werden darf und wo nicht ist bei weitem (noch) nicht so umfangreich geklärt.

Desweiteren stelle ich mir die Frage wieviel Unfälle ich schon miterlebt hätte, wenn ich auch mein "RECHT AUF VORFAHRT" bestanden hätte - mein Fahrlehrer hat mir aber glücklicherweise defensives Verhalten im Strassenverkehr beigebracht.

Setzt doch mal das "Recht auf Genuss" mit dem "Recht auf Vorfahrt" gleich. Manchmal ist einseitiger Verzicht von beiderseitigem Vorteil.
 

Mr. Anderson

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Liiieebes Hörnchen und liiieeber Force,

jetzt kommt einfach mal der liebe Onkel Stellvertretende Vize-Obergurke und haut mit den Samthandschuhen auf den Tisch mit der flauschigen Tischdecke

gebt Euch doch einfach mal wieder Pfötchen und Bärentatze (von mir aus noch nicht heute, aber vielleicht wieder morgen?) , wäre doch schön :)

Frohes Fest wünscht
Mr. Spießer :xmas:
 

Tino

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Interessant ist, das Rauchen bzw. Nichtrauchen eine Frage der gegenseitigen Tolleranz sein soll. Über den den gesundheitsschädigenen Einfluß des Zigarettenrauches, der alle Betrifft, die mit ihm in Kontakt kommen (im Gegensatz zu dem ulkigen Parfümbeispiel, bei dem "nur" eine kleine Gruppe an personen gefährdet ist), muß man ja eigentlich nicht mehr diskutieren.

Tolerant würde in der Realität so aussehen, daß ein Raucher erstmal in einem Lokal alle Fragen müßte, ob sie was dagegen haben, daß er raucht (wenn es den keine Raucherzimmer gibt). Der Nichtraucher selber belästigt ja den Raucher "nur" durch Kommentare, die zwar beleidigens, aber bestimmt nicht gefährdent sind.

Das gemeine an der Zigarette (und ähnlichen Giften) ist der konsequente Konsum über eine lange Zeit, der über die Gefahren hinwegtäuscht. Bei unmittelbarerern Gefahren (z.B. der Geschwindigkeitsbegrenzung in Wohngebieten) würde man sicher nicht von Tolleranz reden.

Ich selber rauche auch, aber begrüße das Rauchverbot in Kneipen. In meinen Urlauben im Ausland habe ich erlebt, daß das wunderbar funktioniert und keine Einschränkung der Lebensqualität ist. Tolleranz ist in erster Linie von den Rauchern zu verlangen, nicht von den Nichtrauchern.
 

Shishachilla

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@ Tino, kann ich dir eigentlich nur zustimmen.

Ich finde hier herrscht ein viel zu starker Zusammenhang zwischen dem Recht, das man vllt hat, und dem Willen das unbedingt durchsetzen zu müssen. Ich bin mittlerweile nur noch "WochenendspartyundKneipen-Raucher". Aber mal unter uns: Wenn ich im Restaurant sitze, so ein richtig deftiges leckeres Mahl zu mir genommen habe und mich zum verdauen zurück lehne, und den Geschmack des Essens noch schmecke und mich deshalb einfach wohl fühle, und im gleichen Augenblick (manchmal sogar noch früher, wenn man noch nicht einmal fertig ist mit Essen) mein Gegenüber eine qualmt, dann könnts mir z.T. grad wieder hoch kommen. Soll bedeuten, ich kann da mit jedem strikten Nichtraucher mitfühlen. Wenn man dann aber als Raucher daraufhin gewiesen wird, ob man nicht noch ein wenig warten könnte, bis die anderen vllt auch fertig sind mit essen, dann muss ich doch nicht, nur weil ich (is glaub ich ne Krankheit der Deutschen) auf meinem durchaus bestehenden Recht beharren will, mir demonstrativ doch eine anzünden. Ich finde es geht hier weniger um die Einhaltung von Gesetzen sondern um gegenseitige Rücksichtnahme und Toleranz. Wenn direkt vor mir jemand mit dem Fahrrad über den Zebrastreifen FÄHRT, was er ja nicht darf, dann bremse ich trotzdem, obwohl ich ja weiterfahren könnte und mich damit rausreden könnte, dass er viel zu schnell für mich auf den Zebrastreifen fuhr. Könnte jetzt diverse Beispiele aufzählen, aber ich denke ihr wisst was ich meine. Das sind so Sachen wie Nachbarschafts-Streitereien, die vor Gericht enden. Wegen Lapalien. Könnte mir niemals passieren, weil ich immer im Blick hätte, was ich daraus für Vor- und was für Nachteile ziehen würde. Nur ist die Diskussion in Deutschland mittlerweile zu einem riesengroßen Nachbarschaftsstreit zwischen Rauchern und Nichtrauchern ausgeartet. Ein Ende ist bis jetzt auch nicht abzusehen. Alles was jetzt per Gesetz geregelt werden muss könnte durch einfache Toleranz, Rücksichtnahme und Mittelwegfindung geklärt werden. Also ich hab mich so weit unter Kontrolle, dass ich auf Wunsch eines anderen Menschen, und sei dies ein Nichtraucher, auch mal auf eine Zigarette verzichten kann. Und ich denke, soviel Toleranz sollte von jedem Menschen zu erwarten sein.
 

forcemagick

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ich frag z.b. immer obs stört wenn ich mir eine anzünden will wenn ich nichtraucher am tisch habe oder bei nichtrauchern bin und wenn der andere noch am essen ist oder grade fertig ist, dann wart ich auch für gewöhnlich bis ich meinen espresso auf dem tisch hab das heisst.... zunächst mal die frage ob der gegenüber sich halt gestört fühlt.. das hat was mit wertschätzung und eben allgemeiner rücksichtnahme zu tun.

aber ich denke eben auch, diese derzeitige diskussion ist nicht mehr so richtig lustig, denn da hat man jetzt eher so etwas wie hetze zwischen den gruppen.

eine hetze, die einfach nicht sein müsste.

ich möchte nichtraucher in der regel auch nicht pauschal angreifen so wie ich aber auch die gruppe der raucher ungern pauschal im fadenkreuz sehe.

ich halte es für einen trugschluss zu glauben man könne alles per gesetz regeln und "toleranz erzwingen" ( und das dann eben einseitig.... der raucher muss tolerieren, dass er zunehmend in eine ganz düstere ecke gestellt wird und quasi wie ein assoziales element behandelt wird )
 

the_midget

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Shishachilla schrieb:
Alles was jetzt per Gesetz geregelt werden muss könnte durch einfache Toleranz, Rücksichtnahme und Mittelwegfindung geklärt werden.

Da möchte ich jetzt aber mal von den Antirauchern hören wie dieser Mittelweg aussehen könnte. Meinem Eindruck dieser Diskussion nach ist der Standpunkt der Nichtraucher folgender:

Rauchen ja, wenns denn sein muss, aber nirgends wo sich Nichtraucher aufhalten könnten, egal ob im Restaurant oder Kneipe, Raucherabteil oder Nichtraucherabteil, drinnen oder draussen. Raucher darf man eigentlich bei dieser Diskussion eh nicht nach ihrer Meinung fragen, weil die sind ja eh willenlose Junkies.

Der "Mittelweg" wäre dann folgender: Ich rauch nur noch zu Hause, aber dann auch nur wenn ich allein bin. Und am besten dabei auch nicht das Fenster aufhaben, weil der Nachbar über mir ja vielleicht Nichtraucher ist und auch das Fenster aufhat. Wobei das in der eigenen Wohnung auch schon schwierig ist, weil ich könnte ja mal Nichtraucher zu Besuch kriegen. Ich kann dann zwar denen zu Liebe auf das Rauchen verzichten, aber die Luft ist ja eh schon kontaminiert.

gruß

midget
 

forcemagick

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das problem ist wohl, dass es zumindest für die militanten keinen mittelweg gibt.

für die nicht militanten gibt es eine vielzahl von möglichkeiten, aber die sind letztlich nicht jene, die dieses gesetz auf den weg gebracht haben würd ich mal vermuten.
 

Tino

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Ich weiß ganz ehrlich nicht, wie ein Mittelweg aussehen soll. Auch ohne das jemand ein ein "militanter" Nichtraucher ist, kann man sich durch Raucher am Nebentisch belästigt fühlen. Ein offentlicher Raum ist nun mal ein Raum, in dem die Rechte (in unserem Fall Rauch oder nicht-Rauch) aller gewahrt werden müssen. Wie soll hier ein bisschen Rauch aussehen? Wann darf jemad belästigt (egal ob nun durch den Rauch, oder das Verbot) werden, wann nicht?

Vor allem, da es beim Rauch über die Frage der Belästigung hinausgeht; daß darf man hier nicht vergessen. Wieviel Freiheit bzw. wieviel Gefährdung meiner Mitmenschen darf mein Handlungsspielraum enthalten? In dieser Frage bin ich auf jeden Fall der Meinung, daß die Gefährdung anderer durch meine Freiheit auf ein Minimum beschränkt sein soll.

Genauso, wie ich ein Befürworter der Geschwindigkeitseinschränkung bin (übrigens auch auf Autobahnen), so bin ich auch für eine Einschränkung der Rauchfreiheit. Da man aber weiß, wie schlecht die sogenannten "freiwilligen Selbstverpflichtungen" umgesetzt werden (in nazu allen Bereichen des menschlichen Lebens) halte ich eine gestzliche Kontrolle durchaus für Legitim.

Ich habe zuletzt diese Einschränkung in Australien erlebt (wurde erst dieses Jahr eingeführt). Das war recht lustig und ich habe dort keinen Raucher getroffen (auch im Outback), der wirklich gegen das Verbot des Rauchens in Kneipen war. Im Gegenteil, seit dem Rauchverboten in Italien und zuletzt in Australien habe ich durch mein Rauchen vor der Tür kommunikativere Urlaube gahbt, als zuvor, wo jeder an seinem Tisch gesessen und geraucht hat. Das selbs Phänomen hat man ja bei Partys bei Nichtrauchern. Da wird der Balkon oder das Fenster im Treppenhaus eine wahre Quelle der Kommunikation 8) ; meine nichtrauchen Freunde haben auf jeden Fall in den Urlauben weniger lustige Kontakte gehabt, als ich; man muß auch mal die positiven Seiten sehen :D
 

Hosea

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Sachay2K schrieb:

Ich sagte nur, dass ein Kölnischwasser-Omi sicherlich nicht so gesundheitsgefährdend ist, wie ein Raucher.

Gerade die, die sind so benebelt das sie mir regelmäßig den Einkaufswagen vor das Schienbein knallen. :wink:

Setzt doch mal das "Recht auf Genuss" mit dem "Recht auf Vorfahrt" gleich. Manchmal ist einseitiger Verzicht von beiderseitigem Vorteil.

Recht hast du schon was soll ich sagen, es schont die Gesundheit des Passivrauchers, meine Gesundheit und meinen Geldbeutel. 2 zu 1 für die Raucher.

Wo geraucht werden darf und wo nicht ist bei weitem (noch) nicht so umfangreich geklärt.

Ich kann ja letztendlich damit leben, ich wünsche mir eben nur das eine Gaststätte die z.b weniger als 200qm hat, beräucherbar ist und bleibt, sofern der Wirt/Pächter/Besitzer es wünscht.

Lg Hosea
 

forcemagick

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Tino schrieb:
Ich weiß ganz ehrlich nicht, wie ein Mittelweg aussehen soll. Auch ohne das jemand ein ein "militanter" Nichtraucher ist, kann man sich durch Raucher am Nebentisch belästigt fühlen. Ein offentlicher Raum ist nun mal ein Raum, in dem die Rechte (in unserem Fall Rauch oder nicht-Rauch) aller gewahrt werden müssen. Wie soll hier ein bisschen Rauch aussehen? Wann darf jemad belästigt (egal ob nun durch den Rauch, oder das Verbot) werden, wann nicht?

ich sehe das problem eher irgendwie in der konsequenz.
gut rauchen ist für die einen eine belästigung für andere gehört es zum genuss.

wenn man nun hier in die freiheit der einen zu gunsten der anderen eingreif ( und zwar von staatlicher seite und nicht auf grundlage von freiwilligekeit ) was kommt dann als nächstes beziehungsweise warum sind andere dinge dann nicht auch eine belästigung?

ich z.b. fühle mich viel mehr durch nicht erzogene kinder gestört ( wohl gemerkt unerzogene kinder, die es wirklich krachen lassen.. ich bin kein pauschaler kinderfeind ) und wenn in einem lokal die spielsachen fliegen und ich damit rechnen muss nen ball in meinem essen zu finden, dann find ich diese belästigung massiv... andererseits sehe ich eben die einzelnen eltern in der pflicht diesen umstand zu ändern... ich empfände nun eine art "kindererziehungsverordnung" als ziemlich fürchterlich :D .

der gesundheitsgefährdende aspekt von rauch auch für passivraucher ist nun ein anderes kapitel, aber da sehe ich eben eine gewisse inkonsequenz, denn viele noch viel ungesündere sachen sind nahezu vollkommen ungeregelt und da würde ich doch prioritäten sehen.

ich denke mir halt immer man sollte die kirche auch mal im dorf lassen.
 

Tino

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forcemagick schrieb:
wenn man nun hier in die freiheit der einen zu gunsten der anderen eingreif ( und zwar von staatlicher seite und nicht auf grundlage von freiwilligekeit ) was kommt dann als nächstes beziehungsweise warum sind andere dinge dann nicht auch eine belästigung?
Es geht aber nicht um die Belästigung, das ist ja nur ein Teilaspekt, nicht die Hauptfrage.

forcemagick schrieb:
ich z.b. fühle mich viel mehr durch nicht erzogene kinder gestört ...

... ich weiß wovon dur sprichst und leide auch, wenn ich so was erlebe. Zuletzt mußte ich eine Art Dudley Dursley im Kino beim neuen Bond neben mir ertragen ... ich hättte am liebsten sowohl ihn, als auch seinen unkompetenten Vater erschlagen, aber trotz allem, war dies nur eine Belästigung, keine Gefährdung meiner Gesundheit.

Und natürlich macht nicht ein Raucher alleine die Gefährdung aus, daß wäre lächerlich, aber die Masse machts und da muß ich einfach sagen, die Masse Mensch neigt nicht dazu freiwillig sozial und vernünftig zu sein.

forcemagick schrieb:
der gesundheitsgefährdende aspekt von rauch auch für passivraucher ist nun ein anderes kapitel, ...

Nein, das ist der Hauptaspekt (aus meiner Sicht zumindest).

forcemagick schrieb:
... aber da sehe ich eben eine gewisse inkonsequenz, denn viele noch viel ungesündere sachen sind nahezu vollkommen ungeregelt und da würde ich doch prioritäten sehen.

Die Frage ist, ob nur eine Eigengefährdung, oder auch eine Fremdgefährdung vorliegt. Sich selbst darf der Mensch geiseln wie er will (fast zumindest). Ich bin übrigens kein Freund vom Verbot von Drogen generell. Immerhin geht es doch nur um die Diskussion, ob man in Kneipen, Lokalen, Zügen u.ä. Rauchen darf , oder nicht.

forcemagick schrieb:
ich denke mir halt immer man sollte die kirche auch mal im dorf lassen.

Genau 8), komm laß uns doch erst mal eine rauchen gehen :twisted:
 

Ein_Liberaler

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Der Konflikt Raucher-Nichtraucher ist gar nicht das Problem. Das Problem ist, daß hier per Gesetz in das Privateigentum eingegriffen wird. Dem Wirt wird verboten, in seinem Restaurant das Rauchen zu erlauben. Das Restaurant ist kein öffentlicher Ort, sondern Privateigentum, und ob er höfliche Raucher, die auf Nichtraucher Rücksicht nehmen, unhöfliche Raucher, die das nicht tun, oder gar keine Raucher duldet, ist allein Sache des Wirtes.

Hausrecht und Privatautonomie lösen überhaupt so einige nicht vorhandene Probleme. Beispielsweise könnte sascha jederzeit unbesorgt in meinem Wald spazieren gehen, wenn ich einen hätte, denn da würde striktes Rauchverbot herrschen.
 
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