Schutz von Rauchern!

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holo

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Oops, übersehen - na, besser spät als nie.

Marc schrieb:
holo schrieb:
Wer muss sich schon Gedanken um Toleranz / Rücksichtnahme machen, wenn ohnehin alles geregelt scheint?
Versteh das bitte nicht als persönlichen Angriff, aber ich hoffe das das nur so eine hypothetische Frage war und das du so etwas nicht deinen Kindern beibringst!
Das war schon Polemik ... aber es geht dabei nicht um mich im Speziellen. Ich versuchte mir vorzustellen, wie die Gesellschaft mit weiteren Verboten und strikten Gesetzen umgehen könnte.

saschay2k schrieb:
Wo geraucht werden darf und wo nicht ist bei weitem (noch) nicht so umfangreich geklärt.
Tino schrieb:
Tolerant würde in der Realität so aussehen, daß ein Raucher erstmal in einem Lokal alle Fragen müßte, ob sie was dagegen haben, daß er raucht (wenn es den keine Raucherzimmer gibt).
Und da hakt es bei mir. Wenn ich eine Disko habe dann muss ich als Geschäftsführer das Recht haben, selbst über ein Rauchverbot zu entscheiden. Wenn ich ein Restaurant führe, dann kann ich dankend auf die Minderheit der "radikalen" Nichtraucher verzichten, wenn dafür im Durchschnitt 1 Gast mehr im Restaurant sitzt. Nach diversen Ansichten hier und anderswo wird das Hausrecht zusätzlich dem Nichtraucher übertragen.
Und auch das gibt es inzwischen sehr häufig: Es steht einfach kein Aschenbecher mehr auf dem Tisch. Ganz dezent gelöst hat auch das eine Wirkung.
Wie gesagt: Weder Raucher noch Nichtraucher haben ein Recht auf einen Besuch im Restaurant, in der Kneipe oder Diskothek. Das - und NUR das ist der Punkt, an dem ich mich störe.

saschay2k schrieb:
Desweiteren stelle ich mir die Frage wieviel Unfälle ich schon miterlebt hätte, wenn ich auch mein "RECHT AUF VORFAHRT" bestanden hätte - mein Fahrlehrer hat mir aber glücklicherweise defensives Verhalten im Strassenverkehr beigebracht.
Das sehe ich anders:
http://www.ra-kotz.de/rotlicht2.htm

Nachtrag:
Ein_Liberaler schrieb:
Der Konflikt Raucher-Nichtraucher ist gar nicht das Problem. Das Problem ist, daß hier per Gesetz in das Privateigentum eingegriffen wird. Dem Wirt wird verboten, in seinem Restaurant das Rauchen zu erlauben. Das Restaurant ist kein öffentlicher Ort, sondern Privateigentum, und ob er höfliche Raucher, die auf Nichtraucher Rücksicht nehmen, unhöfliche Raucher, die das nicht tun, oder gar keine Raucher duldet, ist allein Sache des Wirtes.

Hausrecht und Privatautonomie lösen überhaupt so einige nicht vorhandene Probleme. Beispielsweise könnte sascha jederzeit unbesorgt in meinem Wald spazieren gehen, wenn ich einen hätte, denn da würde striktes Rauchverbot herrschen.
Und genau so sehe ich das auch. Hier werden freiheitliche Werte beschnitten. Dazu noch ein bisschen Killerspiel, Garderoben im Theater für Nichtraucher (die Klamotten der Raucher könnten zu sehr stinken) ... die Grundlage für Toleranz wird mehr und mehr entzogen und durch Gesetze verdrängt.
Es geht nicht allein um CS und HB - es geht auch um eine Tendenz.

Gruß
Holo
 

Shishachilla

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Öhm, hab ich das falsch verstanden oder ihr? Ich denke das soll nur eine Richtlinie sein? Ich kann mir nicht vorstellen, dass dir jemand vorschreiben darf, ob du in deinem Restaurant rauchen darfst oder nicht!?! Ich denke, damit soll nur angekurbelt werden, dass der Wirt sein Restaurant als Raucher oder striktes Nichtraucherlokal ausweist. In das eine können beide, je nachdem ob es einen stört oder nicht, in das andere dürfen auch beide, nur halt geraucht werden muss vor der Tür.

Sagt mir, wenn ich falsch liege...
 

Trasher

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Lustig an dieser ganzen Diskussion ist, dass wenn man das Rauchen mal durch Ins-Becken-pinkeln im Schwimmbad ersetzt, es sinngemäß trotzdem so ziemlich in jedem Beitrag passt. Denkt mal darüber nach. ;)
 

holo

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Trasher schrieb:
Lustig an dieser ganzen Diskussion ist, dass wenn man das Rauchen mal durch Ins-Becken-pinkeln im Schwimmbad ersetzt, es sinngemäß trotzdem so ziemlich in jedem Beitrag passt. Denkt mal darüber nach. ;)
Ich soll darüber nachdenken, dass die Luft zusätzlich gechlort wird?

:p

Gruß
Holo
 

Trasher

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Bist Du ein Betroffener? :p
Also ich fände es schon schön, wenn die Beckenpinkler ihr abgetrenntes Becken bekämen. ;)
 

Tino

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Hallo holo,

Und da hakt es bei mir. Wenn ich eine Disko habe dann muss ich als Geschäftsführer das Recht haben, selbst über ein Rauchverbot zu entscheiden. Wenn ich ein Restaurant führe, dann kann ich dankend auf die Minderheit der "radikalen" Nichtraucher verzichten, wenn dafür im Durchschnitt 1 Gast mehr im Restaurant sitzt. Nach diversen Ansichten hier und anderswo wird das Hausrecht zusätzlich dem Nichtraucher übertragen.

Was ist mit all den anderen Regeln, die einen Wirt daran hindern, seine Kneipe so zu betreiben wie er das für richtig hält, hältst du die auch alle für übertrieben? Zum Beispiel die Hygienebestimmungen, die ein Wirt einhalten muß, sonst wird ihm der Laden geschlossen, ist das auch eine Behinderung der privaten Entwicklung der Kneipe Schmuddeltopf? Privat ist das, was du in deinen eigenen vier Wänden machst; und es ist nicht mehr Privat, wenn du Kundenverkehr hast.

Natürlich hast du recht, wenn du die Tendenz zur gesetzlichen Regelung kritisierst, in einer vernünftigen Gesellschaft sollte so etwas eigentlich nicht nötig sein. Aber zur Zeit wird in fast allen Kneipen geraucht und es rauchen auch nicht wenige Menschen. Wenn also ein Wirt seine Kneipe zum Nichtraucherörtchen macht, muß er befürchten, daß seine Kundschaft fern bleibt. Da es nun ein menschlicher Wesenszug ist nicht der erste sein zu wollen, der sich mit blindem Idealismus selbst ruiniert, wird es so kaum rauchfreie Kneipen geben. Aber mit der selben Logik (bzw. Unlogik) des menschlichen Egoismus würde auch eine freiwillige Geschwindigkeitsbegrenzung in Wohngebieten oder eine freiwillige Steuerabgabe, oder ein freiwilliger Schutz der Umwelt vor Industrieabwässern eben nicht möglich sein.

Hallo Liberaler,

Hausrecht und Privatautonomie lösen überhaupt so einige nicht vorhandene Probleme. Beispielsweise könnte sascha jederzeit unbesorgt in meinem Wald spazieren gehen, wenn ich einen hätte, denn da würde striktes Rauchverbot herrschen.

Sprich doch ein einfaches Passivrauchverbot in deiner Kneipe aus, dann müssen die Gesundheitsfreaks draußen bleiben ;-)

Gruß Tino
 
G

Guest

Guest
Das ganze bekommt langsam religiöse Züge.

Scheint ne Menge Menschen zu geben die irgendwie einen Zwang haben die Menschen in gut&böse einzuteilen um dann das eigene Selbstbewußtsein damit aufzupolieren auf der selbstgeschaffenen guten Seite zu stehen und auf die anderen einzuhacken.

Ist bei jeder religionsartigen Gemeinschaft so.

Siehe: Die meisten Glaubensgemeinschaften,Sportfans/Vereine, Vegitarier/Veganer, alle politische Parteien, Nichtraucher, CO2-Gläubige, Feistaub-Gläubige usw.

Ich bin noch nicht sicher obe es ein Gug oder ein Feature im menschlichen Design ist :wink:
 

Simple Man

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shechinah schrieb:
Siehe: Die meisten Glaubensgemeinschaften,Sportfans/Vereine, Vegitarier/Veganer, alle politische Parteien, Nichtraucher, CO2-Gläubige, Feistaub-Gläubige
... Raucher :roll:

Obwohl, "die meisten" Raucher stellen sich dann doch evtl. eher als Opfer der furchtbaren Repressalien der Nichtraucher hin ... :wink:
 

holo

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Tino schrieb:
Was ist mit all den anderen Regeln, die einen Wirt daran hindern, seine Kneipe so zu betreiben wie er das für richtig hält, hältst du die auch alle für übertrieben? Zum Beispiel die Hygienebestimmungen, die ein Wirt einhalten muß, sonst wird ihm der Laden geschlossen, ist das auch eine Behinderung der privaten Entwicklung der Kneipe Schmuddeltopf? Privat ist das, was du in deinen eigenen vier Wänden machst; und es ist nicht mehr Privat, wenn du Kundenverkehr hast.
Na endlich lese ich diese Art der Argumentation ;-), hat mich schon gewundert, dass das noch nicht kam.
Ist es nicht mehr privat oder ist es nicht vielmehr so, dass stillschweigend ein Vertrag in einem gewerblichen Bereich zustande kommt? Das bedeutet noch lange nicht, dass es öffentlich ist - wie vergleichlich mit einer Stadtbücherei. U-Bahn-Höfe erlauben schon lange nicht mehr das Rauchen und der Transport von brennbarem Material oder das Führen von Waffen ist dort auch verboten. Warum? Weil das Gelände des Verkehrsbetriebes immer noch ein Privatgrundstück ist. Auf der Straße erlaubt mir der Gesetzgeber das Führen einer Waffe - allerdings unter Auflagen, mit denen der Verkehrsbetrieb argumentieren kann (Ansammlung von Menschen).
Verhaltensregeln werden also durch den Betreiber vorgeschrieben (und das auch vor Einführung des neuen Waffengesetzes bezogen auf Signalwaffen), womit das Ganze nicht so öffentlich ist, wie mancher denken mag. Und genau deshalb rede ich vom Hausrecht und kämme nicht öffentlich zugängliche Bereiche über einen Kamm.

Tino schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
Hausrecht und Privatautonomie lösen überhaupt so einige nicht vorhandene Probleme. Beispielsweise könnte sascha jederzeit unbesorgt in meinem Wald spazieren gehen, wenn ich einen hätte, denn da würde striktes Rauchverbot herrschen.

Sprich doch ein einfaches Passivrauchverbot in deiner Kneipe aus, dann müssen die Gesundheitsfreaks draußen bleiben ;-)
Damit könnte ich auch leben. Schließlich macht die "öffentliche" Diskothek oder ein "öffentliches" Nobelrestaurant auch das Hausrecht geltend, wenn es um ein unpassendes Outfit geht.

Gruß
Holo
 

holo

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saschay2k schrieb:
Aufs Rauchen übertragen ist das ja wohl das Nichraucher-Hammerargument ... :)
Mitnichten. Es bedeutet auch, dass du kein Recht auf den Besuch einer Kneipe, Diskothek, ... hast.

Gruß
Holo
 

holo

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Simple Man schrieb:
Obwohl, "die meisten" Raucher stellen sich dann doch evtl. eher als Opfer der furchtbaren Repressalien der Nichtraucher hin ... :wink:
/Antimode ein: Hast dazu eine Statistik? /Antimode aus ;-)

Darum geht es mir nicht. Wenn der WIRT sagt, dass er in seinem Lokal keinen Rauch sehen will, dann ist das sein gutes Recht. Der WIRT. und nicht eine Regierung, die sicher nicht sein Inventar bezahlt hat.

Gruß
Holo
 

SentByGod

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Rottet die Tabakpflanzen aus und reißt die Zigarettenindustrie nieder. Erst dann können Nichtraucher beruhigt atmen.

Amen.
 

Ein_Liberaler

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Tino schrieb:
Zum Beispiel die Hygienebestimmungen, die ein Wirt einhalten muß, sonst wird ihm der Laden geschlossen, ist das auch eine Behinderung der privaten Entwicklung der Kneipe Schmuddeltopf?

Es ist ein Unterschied, ob ich das Leben meiner Kunden gefährde, indem ich ihnen mangelhafte Ware (ohne ihr Wissen) andrehe, oder ob ich ihnen gewisse Freiheiten lasse, selbst ihre Gesundheit zu gefährden. Auf der Terrasse meiner Almhütte können sie sich Sonnenbrand bis zum Hautkrebs holen, in meiner Diskothek sich die Ohren zerdröhnen oder in meiner Raucherbar den Weg zur Lunge teeren - alles Risiken, die sie sehenden Auges auf sich nehmen. Etwas völlig anderes, als wenn ich meinem Bier magenkrebserregende Substanzen zusetze, weil die, angenommen, durstig machen.

Aber zur Zeit wird in fast allen Kneipen geraucht und es rauchen auch nicht wenige Menschen. Wenn also ein Wirt seine Kneipe zum Nichtraucherörtchen macht, muß er befürchten, daß seine Kundschaft fern bleibt.

Da es nun ein menschlicher Wesenszug ist nicht der erste sein zu wollen, der sich mit blindem Idealismus selbst ruiniert, wird es so kaum rauchfreie Kneipen geben.

Damit muß man leben, oder vielmehr, damit sollte man leben müssen. Das sage ich als Nichtraucher.

Aber mit der selben Logik (bzw. Unlogik) des menschlichen Egoismus würde auch eine freiwillige Geschwindigkeitsbegrenzung in Wohngebieten oder eine freiwillige Steuerabgabe, oder ein freiwilliger Schutz der Umwelt vor Industrieabwässern eben nicht möglich sein.

Nein, nicht ganz. Das Wohngebiet hat Eigentümer, und die würden in einer freien Gesellschaft zum eigenen Schutz Geschwindigkeitsbegrenzungen festlegen dürfen. Auch die Umwelt hat Besitzer, die sich für die Industrieabwässer bedanken würden. Nur freiwillige Steuern funktionieren natürlich nicht. Wer will schon Beamte ernähren, die zum Selbstzweck geworden sind?

Hallo Liberaler,

Sprich doch ein einfaches Passivrauchverbot in deiner Kneipe aus, dann müssen die Gesundheitsfreaks draußen bleiben ;-)

Das wäre nicht liberal. 8)
 

Hosea

Erleuchteter
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1.515
Trasher schrieb:

Und dazu die passenden Bilder angucken:

Oh wei :roll: , das werde ich probieren..Bilder angucken, dabei das Nichtraucherlied kräftig mitsingen und ich werde mir noch einen vollen Aschenbecher dabei unter die Nase halten (ganz Nah). Ich denke wenn ich das so 3mal am Tag a 20 Minuten mache, habe ich gute Chancen. :p

Lg Hosea
 
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