Schrödingers Vergewaltiger

wintrow

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Sinnlos Thema, Frauen die so denken sollten zum Arzt gehen. Ich nehme bestimmt nicht die Treppe nur damit sich Madam wohler fühlt, gehts noch.
 

Ein_Liberaler

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Eigentlich fand ich die Meinung überraschend, eine Frau müßte oder sollte oder würde normalerweise Angst haben, wenn ein eher unauffälliger Mann zu ihr in den Aufzug steigt oder ihr auf der Straße begegnet.

Wie man in Frage stellen kann, daß ein Mann eine kleine Unannehmlichkeit auf sich zu nehmen hat, wenn sich eine Fraue dadurch tatsächlich besser fühlt, ist mir völlig unklar.
 

Telepathetic

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Ich denke mir, dass das übliche abgewandte Verhalten in einem Aufzug ausreichen müßte, um jedem und jeder zu zeigen, dass man keine Gefahr darstellt. (edit) Man kann auch versuchen ein Gepräch zu beginnen, um abzulenken und das Eis zum Schmelzen zu bringen. (edit)

Und ich denke, dass ich ganz automatisch die Treppe nehmen würde, wenn ich den Verdacht hätte, die andere Person könnte mir schaden.

Das sind doch alles situtationsabhängige Entscheidungen. Ich werde auch ganz gewiß nicht jeden Aufzug mit einer Frau drin meiden. Wenn ich mir nicht sicher bin, frage ich, ob's recht ist und biete an, zu laufen. Wenn die Person mir nicht geheuer erscheint, s.o.
 

Mr. Anderson

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Mir kommt das ein wenig surreal vor. Möglicherweise sind ja neue Drogen im Umlauf, von denen ich noch nichts weiß.

Was wäre denn z. B., wenn eine Frau mir unangenehm ist?
 

haruc

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Was wäre denn z. B., wenn eine Frau mir unangenehm ist?
#

Das ist egal, DU bist der potentielle Vergewaltiger und hast dich demnach durchs Leben zu schlängeln. Andere haben keine Rücksicht zu nehmen, das wär ja albern :motz:
 

Telepathetic

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Stelle ich mir schwer vor, eine Frau zu einem Verwöhnbad im Aufzug zu bewegen. Aber ich bin da kein Experte.
 

gaia

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off topic: LOL
nur weiter :mrgreen:

OT.... im prinzip ist es aber schon heftig das man sich überhaupt irgendwie Gedanken machen muss, das man sich auf ne bestimmte weise verhalten muss um nicht eine ungewünschte reaktion hervorzurufen
 

Themis

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Bei diesen "Verwöhnbädern" kann es sehr gut sein, dass man von der Frau übelst aufgeschlitzt wird. Sei es auch nur, um die Würmer unter der Haut raus zu holen...
 

Goatboy

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Themis schrieb:
Bei diesen "Verwöhnbädern" kann es sehr gut sein, dass man von der Frau übelst aufgeschlitzt wird. Sei es auch nur, um die Würmer unter der Haut raus zu holen...
Ich möchte, dass Frauen das beachten und auf meine Angst diesbezüglich einfühlsam mit zärtlicher körperlicher Zuwendung reagieren. Sonst muss ich in jeder Frau Schrödingers Aufschlitzer sehen.
 

Mr. Anderson

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Nein, mal im Ernst: Ich verstehe absolut, dass es bestimmte Situationen gibt, die für andere Leute unangenehm sind (eventuell wäre das bei meiner Person sogar noch einfacher hervorzurufen, als bei der Dame, die einen der eingangs erwähnten Artikel geschrieben hat).

Fahrstuhlfahren mit fremden Personen hätte ich bisher allerdings nicht so ohne weiteres dazu gezählt, sofern man nicht sowieso eine gewisse Angst oder Abneigung entweder gegenüber Fahrstühlen oder speziell gegenüber der jeweiligen Person hat.

Dass man dies allerdings noch generalisiert, sodass es pauschal auf die halbe Bevölkerung zutrifft, und versucht, dies zu rationalisieren mit dem Begriff "Schrödingers Vergewaltiger" und sonstigem, hat m. E. eher etwas mit gewissen psychologischen oder neurologischen Besonderheiten zu tun, als mit gewöhnlicher gesunder Vorsicht (insofern die Sache denn ernst gemeint war. Ich würde hier noch anmerken, dass es nicht minder eine extrem unangenehme Situation sein kann, wenn man als völlig unschuldiger Bürger vollen Ernstes (falsch) verdächtigt wird).
 

Telepathetic

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Mr. Anderson schrieb:
Dass man dies allerdings noch generalisiert, sodass es pauschal auf die halbe Bevölkerung zutrifft, und versucht, dies zu rationalisieren mit dem Begriff "Schrödingers Vergewaltiger" und sonstigem, hat m. E. eher etwas mit gewissen psychologischen oder neurologischen Besonderheiten zu tun, als mit gewöhnlicher gesunder Vorsicht (insofern die Sache denn ernst gemeint war. Ich würde hier noch anmerken, dass es nicht minder eine extrem unangenehme Situation sein kann, wenn man als völlig unschuldiger Bürger vollen Ernstes (falsch) verdächtigt wird).
Ich hoffe, dass Frau Harding in ihrem Text lediglich bewußt übertrieben hat, um eine Debatte über das Thema auszulösen.
 

Helika

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Telepathetic schrieb:
Ich hoffe, dass Frau Harding in ihrem Text lediglich bewußt übertrieben hat, um eine Debatte über das Thema auszulösen.

Ich fürchte, dich enttäuschen zu müssen... lies dir nur mal die Kommentare UNTER dem Beitrag durch.
Ich bin mehr geschockt über die wohlwollenden Beiträge zu dem Artikel, die der Frau Starling auch noch zustimmen oder sie für den gelungenen Beitrag beglückwünschen, als über den Beitrag selbst.

Ich wusste ja, dass man in den USA so diverse Probleme hat, langsam habe ich aber den Eindruck, dass gewissen Bevölkerungsschichten dort geschlossen eine Therapie machen sollten.

Erklärungsversuche:
In den USA ist das Leben für Frau wirklich um einiges gefährlicher, als bei uns hier in D/Europa. Angesichts der Durchsetzungsdichte der Bevölkerung mit Waffen... Wüsste ich, dass jeder Mann dem ich nachts begegnen könnte, vielleicht eine geladene Waffe in der Tasche haben könnte, wäre ich vielleicht auch paranoider.
Und ja, das war vorurteilsbehaftet, ich kann mir weniger vorstellen von einer Frau mit einer Waffe bedroht zu werden, als von einem Mann - und das obwohl ich über diese prügelnden Mädchengangs informiert bin.

Das Problem ist nur:
Je unsicherer man wirkt und auftritt (und ich habe beim Gedanken an diese Bloggerin eine nervöse Frau vor Augen, die sich verzweifelt an ihrer Handtasche festklammert und die mit gesenktem Blick möglichst eilig den nächtlichen Weg hinter sich bringt), desto mehr lockt man die "Raubtiere" an.
Gab doch zuletzt erst einen guten Beitrag in den Nachrichten, in dem erklärt wurde, dass es eben NICHT die leicht bekleideten und selbstbewussten Frauen sind, die bevorzugt Opfer von Vergewaltigungen werden, sondern eher die "Heimchen", die hoch geschlossen und ängstlich-naiv sind.
Mit solchen Ansichten machen sich Frauen doch selbst zum Opfer, noch bevor sie wirklich zum Opfer eines Angriffs werden.

Da gruselt es mir wirklich vor den US-Feministinnen, wenn ich so etwas lese.
 

Telepathetic

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Das habe ich auch so gehört, dass Täter ihre Opfer gerade zu riechen können. Soll heißen, dass es Opfer-Typen und Täter-Typen gibt und sich beide tatsächlich irgendwie finden. Und wem das jetzt zu esoterisch klingt, dem sei gesagt, dass es eine Diplom-Psychologin gewesen ist, von der ich das sinngemäß gehört habe.

Helika schrieb:
Ich wusste ja, dass man in den USA so diverse Probleme hat, langsam habe ich aber den Eindruck, dass gewissen Bevölkerungsschichten dort geschlossen eine Therapie machen sollten.
Dazu möchte ich kurz ein Erlebnis in einem amerikanischen Forum aufschreiben. In dem Thema ging es um Homosexualität und ich habe gesagt, dass ich nichts gegen Schwule habe, ich möchte nur nicht sexuell von ihnen berührt werden. Diese Aussage hat eine Welle von Angriffen auf mich ausgelöst und denen die Idee eingebracht, ich sei ein Schwulenhasser.
Mit anderen Worten, wenn mich jemand anfasst, obwohl ich (der ja auch ein Recht auf Selbstbestimmung hat) einfach nicht will, dann ist das voll in Ordnung? Was erzählen diese Leute ihren Kindern? "Oh, es ist okay, wenn Du Dich nicht anfassen lassen willst, außer wenn es Schwule sind."

Sorry, aber an der Stelle habe ich den Eindruck bekommen, dass es mit Freiheit und Selbstbestimmung bei den Amerikanern doch an einigen Stellen haken muß. Zumal, derjenige, der zugegeben hat, gleichgeschlechtlichen Sex freiwillig ausprobiert zu haben, wie ein Held gefeiert worden ist.
 

hives

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[offtopic]

1. ist ein Internetforum nicht repräsentativ für das Land, aus dem die meisten Mitglieder kommen. Ähnliches gilt natürlich auch für Blogs, gerade in einem Land, in dem Polarisierung und Pluralismus hochgehalten werden. Generalisierungen auf dieser Basis sind m.E. mehr als zweifelhaft.

2. Es macht m.E. auch wenig Sinn, die konkrete Unterhaltung aus dem anderen Forum hier zu diskutieren, auch wenn ich gerade mehr oder weniger ausführlich auf den entsprechenden Beitrag eingehe ;)
Denn dazu müsste man neben den Texten vor allem das entsprechende Forum kennen, um die dort geäußerten Meinungen beurteilen und einordnen zu können.

3. werden Homosexuelle in den USA durchaus diskriminiert, was auch ein wichtiges Wahlkampfthema für manche Demokraten war und ist. Die Republikaner wiederum schlagen aus der - mitunter religiös untermauerten - bei einigen Amerikanern bestehenden Abneigung gegenüber Homosexuellen seit langem politisches Kapital (auch wenn sie später auf irgendwelchen Flughafentoiletten bei der Suche nach homosexuellen Partnern entdeckt werden...)
 

Telepathetic

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Du hast schon recht, hives. Nur, dass Blogs wie der in diesem Thread besprochene und Diskussionen wie im amerikanischen Forum keine Einzelfälle sind und eben doch wenigstens einen Teil der amerikanischen politischen Mentalität wiederspiegeln. Das Schwule in Amerika diskriminert werden, ist Fakt. Dennoch sollte meine Aussage nicht als Ausdruck meines angeblichen Hasses auf Schwule interpretiert werden können. Ich kann mich da natürlich auch irren. Ich gehe aber davon aus, dass mich jemand in diesem Forum bereits schon darauf aufmerksam gemacht hätte.
 

hives

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Dennoch sollte meine Aussage nicht als Ausdruck meines angeblichen Hasses auf Schwule interpretiert werden können.
Mit der passenden Haltung kann man eben vieles in Aussagen hineininterpretieren. In irgendwelchen Internetforen die bspw. zum NewsCorp/ Fox-Imperium gehören, wäre dir das jedoch vermutlich in diesem Fall nicht passiert.
Die US-Öffentlichkeit ist m.E. stark polarisiert und gleichzeitig auch recht pluralistisch, vor allem im Internet - wie groß der von dir beschriebene "Teil der amerikanischen politischen Mentalität" als Anteil an der Bevölkerung ist, ist m.E. keine triviale Frage. Dass die von dir beschriebene Haltung, man habe sich von Homosexuellen doch gefälligst sexuell berühren zu lassen, in Amerika besonders weit verbreitet ist, wage ich jedenfalls zu bezweifeln.
 

gaia

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Ich denke auch das ist leider eine Sache des "herauslesenwollens". Man trifft ja in Foren immer wieder auf Menschen die nach Formulierungen suchen an denen sie sich aufhängen können. Menschen die nicht wirklich den Dialog suchen, sondern Konfrontation. da gehts dann nur noch darum wer wortgewandter ist, wer besser verstckt beleidigen kann und wer die grössere Anzahl von Fremdwörtern unterbringen kann.
Zu sagen " ich möchte nicht von Homosexuellen sexuell berührt werden" fordert diejenigen heraus die da lieber gelesen hätten" ich möchte nicht sexuell berührt werden, wenn ich nicht damit einverstanden bin". Letzteres ist neutral....Und für einige ist es sicher ein ganz wunderbares Gefühl mal aufgeschrieben zu haben wie tolerant er/ sie ist.
Naja *smile* das geht in Richtung - wer Streit sucht, der findet ihn auch ( und damit mein ich nicht dich tele)....

OT: es bleibt aber dabei. Man kann sich nicht komplett an den Ängsten andere ausrichten. Wenn man das Thema dann wirklich gleichberechtigt betrachtet, würde das endlose Formen annehmen. Ich würde dann gerne mal erleben wie ein Mann zu einer Frau sagt " Würden sie bitte die Treppe nehmen, ich habe Angst das Sie mich sexuell belästigen"
 

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