Trestone
Großmeister
- Registriert
- 12. April 2002
- Beiträge
- 887
Hallo,
in der Quantentheorie gibt es ja ziemlich exotische Aussagen und Effekte,
wie z. B. das Verhalten von Teilchen am Doppelspalt und/oder die Verschränkung (wie z.B. bei EPR-Phänomenen).
Nun hat mich ja beides zu meiner Stufenlogik inspiriert,
da liegt es nahe, darauf etwas genauer zu gucken.
Dabei will ich keine neue Physik erfinden,
sondern nur nach (für mich) anschaulichen Modellen suchen
und ggf. Anwendungen meiner Stufenlogik betrachten.
Starten wir mit dem Doppelspalt.
Schon der Grundversuch ist verblüffend,
dass Teilchen wie Elektronen oder Fullerene dabei Interferenz zeigen,
und das sogar, wenn immer nur eines allein durch den Dopelspalt tritt.
Sie scheinen durch beide Spalten zugleich gehen zu können,
am Schirm kommen aber immer nur einzelne ganze Teilchen an.
Noch verwirrender wird die Geschichte, wenn man Informationen oder Markierungen zu „welcher Spalt bzw. welcher Weg?“ vornimmt.
Dann erscheint am Schirm wieder eine klassische Verteilung mit entweder Spalt-1-Weg oder Spalt-2-Weg ohne Interferenz.
Wird diese Markierung bzw. Information kurz vor dem Schirm wieder gelöscht,
tritt wieder die Interferenzverteilung auf (Stichwort „Quantenradierer“).
Die Teilchen scheinen sich also nicht auf einer klassischen Bahn vom Startpunkt S zu einem der Zielpunkte Zk auf dem Schirm zu bewegen,
sondern irgendwie anders.
Für mein Modell habe ich mir folgendes ausgedacht:
1) Für ein Teilchen gibt es viele mögliche Wege vom Startpunkt zum Zielschirm.
Ich lasse daher je Teilchen P einen Schwarm von „Möglichkeitsteilchen“ Qj starten.
2) Diese Qj sind keine reellen Teilchen und haben etwas andere Eigenschaften.
So werden sie für den Doppelspalt in halbe Teilchen Qj1 und Qj2 aufgeteilt und können
ggf. auch unterschiedliche Wege gehen.
Die Qj (bzw Qj1,Qj2) haben z.B. keine Masse und können sich unter bestimmten Umständen (s.u.) auch in der Zeit rückwärts bewegen.
3) Alle Qj1 und Qj2 gehen irgendeinen Weg und kommen irgendwann irgendwo an (ggf. nach Jahrmilliarden), d.h. sie stoßen auf „etwas“.
Wir betrachten nur die Möglichkeitsteilchen, die durch die Spalten gehen und auf den Schirm treffen.
4) Am Schirm prüft jeder Trefferpunkt Zk, ob bei ihm alle beide Möglichkeitsteilchen Qj1 und Qj2 eingetroffen sind, wenn ihn eines erreicht.
Falls nein, verfallen diese Möglichkeiten, d.h. sie können nicht real werden.
Falls ja, prüft Zk, auf welchen Wegen er erreicht wurde, d.h. Qj1 und Qj2 bringen je eine Weginformation wj1 und wj2 mit.
Mögliche Werte sind „Unbestimmt“ , „Spalt 1“, „Spalt 2“. (Letztere wohl nur, wenn Weg gemessen wurde).
Unzulässig, d.h. nicht Realitätsfähig sind (Spalt 1,Spalt 2) und (Spalt 2, Spalt 1), sie werden verworfen.
Zulässig sind (unbestimmt, unbestimmt) , (Spalt 1, Spalt 1) , (Spalt 2, Spalt 2) und wohl auch (unbestimmt, Spalt 1) usw.
Qj1 und Qj2 bzw. Qj zu letzteren wird in der Zeit zurück zum Start geschickt.
5) Am Start wird nun unter allen zurückgekehrten Möglichkeiten blind eine Möglichkeit Q1 ausgewählt und als real werdendes Teilchen nochmals losgeschickt.
Das Startteilchen und seine Masse verschwinden bzw. wandern mit.
Dabei ist Q1 noch nicht real (denn z.B. noch auf zwei Wege Q11, Q12 aufgeteilt),
wird aber am Ziel Zk real und hat dann auch Masse und ggf. andere Eigenschaften des Startteilchens.
Noch bildhafter:
Ein Quantenteilchen schickt einen Schwarm unsichtbare Taubenpaare aus, die alle möglichen Wege erkunden.
Nur die, die jeweils ein Ziel gefunden haben und unterwegs nicht auf unmögliche Hindernisse gestoßen sind, kehren zurück.
Unter diesen Paaren wählt das Teilchen blind eines aus, diesen beiden vertraut er sich geteilt an
und wird am Ziel als neues reales Teilchen am neuen Ort wieder zusammengesetzt.
Bezug zur Stufenlogik:
In Stufe 0 sind alle Eigenschaften unbestimmt.
Würden die Möglichkeitsteilchen zur Stufe 0 bzgl. der Eigenschaft „Weg“ starten,
so wäre der jeweils unbestimmt.
Eine „Welcher Weg Messung“ könnte in Stufe 1 erfolgen, ein Radierer würde die Stufe wieder auf 0 zurücksetzen.
Um die Weginformationen vergleichen zu können, müsste das Ziel mindestens Stufe 2 haben.
Falls die Zielinformation mit zurück zum Start käme, wäre es gut, wenn der Start die gleiche Stufe (wohl 2) hätte,
da dann die Information nicht lesbar wäre und so (zunächst) kein Blick in die Zukunft möglich wäre.
Denkbar wäre auch, dass Eigenschaften wie Masse etc. erst mit Stufen >2 transportiert werden können,
evtl. haben die Möglichkeitsteilchen daher nur die Stufen 0-2 (außer den ausgewählten für den letzten Rückweg).
Und nun analog zum EPR-Phänomen:
Verschränkte polarisierte Teilchen werden auf entgegengesetzten Pfaden losgeschickt.
Jedem wird ein Polarisator in den Weg gestellt, deren Winkel a und b erst ganz kurz vor Eintreffen der Teilchen festgelegt wird,
so dass selbst mit Lichgeschwindigkeit keine Information über Polarisator a zu Polarisator b gelangen kann.
Die Teilchen verhalten sich nun so, als ob eine Messung mit Polarisator a augenblicklich auch das Teilchen bei Polarisator b
mit dem gleichen Ergebnis gemessen habe (und umgekehrt).
Wieder kann man das ganze mit Möglichkeitsteilchen und Zeitumkehr erklären:
1) Vom Start S werden Möglichkeitspäarchen (Q11, Q12) mit Polarisationswinkel „unbestimmt“ entgegengesetzt losgesendet.
2) Diese treffen im rechten Weg auf a und werden entweder mit a+ (senkrecht zu a) zurückgewiesen (von Z1)
oder passieren mit a und treffen dahinter auf Schirm Z2.
3) Zu S zurück kommen also zeitinvers (Q11,a) und/oder (Q12,b) und/oder (Q11, a+) und/oder (Q12,b+)
bzw. (Q11,a, x ,a) (Q12,b, x ,b) usw. wenn die symmetrischen Partner jeweils ergänzt werden (denn nur symmetrische Polarisationen können real sein/werden).
4) Diesmal wählt S solche symmetrischen Päarchen aus und muss noch das Partnerteilchen für x ergänzen,
z.B. sendet es (Q11,a, Q12,a) los, das real werden soll.
Dieses wird an Polarisator a passieren, an Polarisator b sich so verhalten, als ob vorher a gemessen worden wäre.
Bezug zur Stufenlogik:
In Stufe 0 sind alle Eigenschaften unbestimmt.
Würden die Möglichkeitsteilchen zur Stufe 0 bzgl. der Eigenschaft „Polarisationswinkel“ starten, so wäre der jeweils unbestimmt.
Am Polarisator a würde der auf a oder a+ festgelegt, dazu wird Stufe 1 benötigt.
Zur Verdoppelung am Ziel wird Stufe 2 benötigt.
Am Start wird Stufe 2 benötigt, um den Partner (Stufe 1) ergänzen zu können.
Mit Stufe 2 kann S wieder die „zukünftigen“ Inhalte a,b nicht sehen.
(Hier bin ich mir nicht so sicher, was am Ziel und was am Start geschieht, vielleicht geht das noch eleganter).
Die Grobidee „Möglichkeitsteilchen“ und „Zeitumkehr“ (wenn auch sehr exotisch) sowie „Auswahlen“ sollte verständlich sein,
Details können sicher noch verbessert werden.
Die „Zeitumkehr“ lässt die Frage aufkommen, ob man dabei in die Zukunft sehen könnte.
Ganz ausschließen kann ich das nicht, aber in der Stufenlogik gilt der Satz,
dass Stufen für sich und nach oben blind sind, d.h. die Stufen könnten helfen,
Widersprüche zu vermeiden.
Nachdem nun ein (noch etwas unausgegorenes) Modell für die Veränderung von Quantenteilchen vorliegt,
wäre es spannend, auch für geistige Veränderungen und Geist – Körper Veränderungen ein Modell zu finden.
Dürfte aber um einiges schwieriger sein …
Gruß
Trestone
in der Quantentheorie gibt es ja ziemlich exotische Aussagen und Effekte,
wie z. B. das Verhalten von Teilchen am Doppelspalt und/oder die Verschränkung (wie z.B. bei EPR-Phänomenen).
Nun hat mich ja beides zu meiner Stufenlogik inspiriert,
da liegt es nahe, darauf etwas genauer zu gucken.
Dabei will ich keine neue Physik erfinden,
sondern nur nach (für mich) anschaulichen Modellen suchen
und ggf. Anwendungen meiner Stufenlogik betrachten.
Starten wir mit dem Doppelspalt.
Schon der Grundversuch ist verblüffend,
dass Teilchen wie Elektronen oder Fullerene dabei Interferenz zeigen,
und das sogar, wenn immer nur eines allein durch den Dopelspalt tritt.
Sie scheinen durch beide Spalten zugleich gehen zu können,
am Schirm kommen aber immer nur einzelne ganze Teilchen an.
Noch verwirrender wird die Geschichte, wenn man Informationen oder Markierungen zu „welcher Spalt bzw. welcher Weg?“ vornimmt.
Dann erscheint am Schirm wieder eine klassische Verteilung mit entweder Spalt-1-Weg oder Spalt-2-Weg ohne Interferenz.
Wird diese Markierung bzw. Information kurz vor dem Schirm wieder gelöscht,
tritt wieder die Interferenzverteilung auf (Stichwort „Quantenradierer“).
Die Teilchen scheinen sich also nicht auf einer klassischen Bahn vom Startpunkt S zu einem der Zielpunkte Zk auf dem Schirm zu bewegen,
sondern irgendwie anders.
Für mein Modell habe ich mir folgendes ausgedacht:
1) Für ein Teilchen gibt es viele mögliche Wege vom Startpunkt zum Zielschirm.
Ich lasse daher je Teilchen P einen Schwarm von „Möglichkeitsteilchen“ Qj starten.
2) Diese Qj sind keine reellen Teilchen und haben etwas andere Eigenschaften.
So werden sie für den Doppelspalt in halbe Teilchen Qj1 und Qj2 aufgeteilt und können
ggf. auch unterschiedliche Wege gehen.
Die Qj (bzw Qj1,Qj2) haben z.B. keine Masse und können sich unter bestimmten Umständen (s.u.) auch in der Zeit rückwärts bewegen.
3) Alle Qj1 und Qj2 gehen irgendeinen Weg und kommen irgendwann irgendwo an (ggf. nach Jahrmilliarden), d.h. sie stoßen auf „etwas“.
Wir betrachten nur die Möglichkeitsteilchen, die durch die Spalten gehen und auf den Schirm treffen.
4) Am Schirm prüft jeder Trefferpunkt Zk, ob bei ihm alle beide Möglichkeitsteilchen Qj1 und Qj2 eingetroffen sind, wenn ihn eines erreicht.
Falls nein, verfallen diese Möglichkeiten, d.h. sie können nicht real werden.
Falls ja, prüft Zk, auf welchen Wegen er erreicht wurde, d.h. Qj1 und Qj2 bringen je eine Weginformation wj1 und wj2 mit.
Mögliche Werte sind „Unbestimmt“ , „Spalt 1“, „Spalt 2“. (Letztere wohl nur, wenn Weg gemessen wurde).
Unzulässig, d.h. nicht Realitätsfähig sind (Spalt 1,Spalt 2) und (Spalt 2, Spalt 1), sie werden verworfen.
Zulässig sind (unbestimmt, unbestimmt) , (Spalt 1, Spalt 1) , (Spalt 2, Spalt 2) und wohl auch (unbestimmt, Spalt 1) usw.
Qj1 und Qj2 bzw. Qj zu letzteren wird in der Zeit zurück zum Start geschickt.
5) Am Start wird nun unter allen zurückgekehrten Möglichkeiten blind eine Möglichkeit Q1 ausgewählt und als real werdendes Teilchen nochmals losgeschickt.
Das Startteilchen und seine Masse verschwinden bzw. wandern mit.
Dabei ist Q1 noch nicht real (denn z.B. noch auf zwei Wege Q11, Q12 aufgeteilt),
wird aber am Ziel Zk real und hat dann auch Masse und ggf. andere Eigenschaften des Startteilchens.
Noch bildhafter:
Ein Quantenteilchen schickt einen Schwarm unsichtbare Taubenpaare aus, die alle möglichen Wege erkunden.
Nur die, die jeweils ein Ziel gefunden haben und unterwegs nicht auf unmögliche Hindernisse gestoßen sind, kehren zurück.
Unter diesen Paaren wählt das Teilchen blind eines aus, diesen beiden vertraut er sich geteilt an
und wird am Ziel als neues reales Teilchen am neuen Ort wieder zusammengesetzt.
Bezug zur Stufenlogik:
In Stufe 0 sind alle Eigenschaften unbestimmt.
Würden die Möglichkeitsteilchen zur Stufe 0 bzgl. der Eigenschaft „Weg“ starten,
so wäre der jeweils unbestimmt.
Eine „Welcher Weg Messung“ könnte in Stufe 1 erfolgen, ein Radierer würde die Stufe wieder auf 0 zurücksetzen.
Um die Weginformationen vergleichen zu können, müsste das Ziel mindestens Stufe 2 haben.
Falls die Zielinformation mit zurück zum Start käme, wäre es gut, wenn der Start die gleiche Stufe (wohl 2) hätte,
da dann die Information nicht lesbar wäre und so (zunächst) kein Blick in die Zukunft möglich wäre.
Denkbar wäre auch, dass Eigenschaften wie Masse etc. erst mit Stufen >2 transportiert werden können,
evtl. haben die Möglichkeitsteilchen daher nur die Stufen 0-2 (außer den ausgewählten für den letzten Rückweg).
Und nun analog zum EPR-Phänomen:
Verschränkte polarisierte Teilchen werden auf entgegengesetzten Pfaden losgeschickt.
Jedem wird ein Polarisator in den Weg gestellt, deren Winkel a und b erst ganz kurz vor Eintreffen der Teilchen festgelegt wird,
so dass selbst mit Lichgeschwindigkeit keine Information über Polarisator a zu Polarisator b gelangen kann.
Die Teilchen verhalten sich nun so, als ob eine Messung mit Polarisator a augenblicklich auch das Teilchen bei Polarisator b
mit dem gleichen Ergebnis gemessen habe (und umgekehrt).
Wieder kann man das ganze mit Möglichkeitsteilchen und Zeitumkehr erklären:
1) Vom Start S werden Möglichkeitspäarchen (Q11, Q12) mit Polarisationswinkel „unbestimmt“ entgegengesetzt losgesendet.
2) Diese treffen im rechten Weg auf a und werden entweder mit a+ (senkrecht zu a) zurückgewiesen (von Z1)
oder passieren mit a und treffen dahinter auf Schirm Z2.
3) Zu S zurück kommen also zeitinvers (Q11,a) und/oder (Q12,b) und/oder (Q11, a+) und/oder (Q12,b+)
bzw. (Q11,a, x ,a) (Q12,b, x ,b) usw. wenn die symmetrischen Partner jeweils ergänzt werden (denn nur symmetrische Polarisationen können real sein/werden).
4) Diesmal wählt S solche symmetrischen Päarchen aus und muss noch das Partnerteilchen für x ergänzen,
z.B. sendet es (Q11,a, Q12,a) los, das real werden soll.
Dieses wird an Polarisator a passieren, an Polarisator b sich so verhalten, als ob vorher a gemessen worden wäre.
Bezug zur Stufenlogik:
In Stufe 0 sind alle Eigenschaften unbestimmt.
Würden die Möglichkeitsteilchen zur Stufe 0 bzgl. der Eigenschaft „Polarisationswinkel“ starten, so wäre der jeweils unbestimmt.
Am Polarisator a würde der auf a oder a+ festgelegt, dazu wird Stufe 1 benötigt.
Zur Verdoppelung am Ziel wird Stufe 2 benötigt.
Am Start wird Stufe 2 benötigt, um den Partner (Stufe 1) ergänzen zu können.
Mit Stufe 2 kann S wieder die „zukünftigen“ Inhalte a,b nicht sehen.
(Hier bin ich mir nicht so sicher, was am Ziel und was am Start geschieht, vielleicht geht das noch eleganter).
Die Grobidee „Möglichkeitsteilchen“ und „Zeitumkehr“ (wenn auch sehr exotisch) sowie „Auswahlen“ sollte verständlich sein,
Details können sicher noch verbessert werden.
Die „Zeitumkehr“ lässt die Frage aufkommen, ob man dabei in die Zukunft sehen könnte.
Ganz ausschließen kann ich das nicht, aber in der Stufenlogik gilt der Satz,
dass Stufen für sich und nach oben blind sind, d.h. die Stufen könnten helfen,
Widersprüche zu vermeiden.
Nachdem nun ein (noch etwas unausgegorenes) Modell für die Veränderung von Quantenteilchen vorliegt,
wäre es spannend, auch für geistige Veränderungen und Geist – Körper Veränderungen ein Modell zu finden.
Dürfte aber um einiges schwieriger sein …
Gruß
Trestone