Polen will mehr Geld für Raketenschild

dkR

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Russland führt Krieg in Nachbarland, da hätte ich auch gern mehr Geld für Rüstung.
 

streicher

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Rivale-von-Nogar schrieb:
Der größte Kriegstreiber ist schließlich die NATO.
So formuliert klingt es nach Parole. Wenn dem so ist, dann ließe es sich mit mehr und auch konkreten Informationen unterfüttern.
 

Rivale-von-Nogar

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Nun ich denke, dafür dürften keine Quellenangaben notwendig sein. Dazu reichen 3 einfache Gegenfragen und zwar:

Wie viele Angriffskriege haben die USA seit 1945 geführt?
…und wie viele die Sowjetunion b.z.w. später Russland?
…und wie viele der Iran?
 

Zerch

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streicher schrieb:
So formuliert klingt es nach Parole. Wenn dem so ist, dann ließe es sich mit mehr und auch konkreten Informationen unterfüttern.

Ohne Ihre Intelligenz beleidigen zu wollen muss ich Sie fragen ob Sie das nicht erkennen können , oder einfach nicht wollen , sei es aus Furcht vor Ihren Arbeitgebern?

https://www.google.de/search?client=opera&q=nato+luegt&sourceid=opera&ie=UTF-8&oe=UTF-8

https://www.google.de/search?client...ceid=opera&ie=UTF-8&oe=UTF-8#q=nato+warmonger
(In den obigen google-search Auflistungen ist ebenso Propaganda der Nato eingemischt , zu einem verhältnismäßig geringen Anteil)

http://de.sott.net/article/16470-Di...e-Alliierte-auch-nicht-erfreut-uber-Breedlove

Nato-Kriegspropaganda fliegt auf! Syrische Flüchtlinge packen aus!

Es gibt keine "Freie syrische Armee" , das sind Terroristen die von Geldgebern ausserhalb gepflegt werden , und Assad gab den Bürgern ein hohes Maß an Sicherheit und Lebensqualität.

Auch Libyen's Gaddafi bot den Menschen Lebensqualität , und die Nato + USA haben alles zerstört , und für ISIS eine Grundlage mehr geschaffen (neben dem ebenfalls zertrümmerten Irak).

ISIS selbst ist eine Schattenarmee im islamischen Kostüm , von den USA und Israel erschaffen und gesteuert.

Ebenso ist Putin bedacht darauf , das Terrorproblem in Gemeinsamkeit zu lösen , doch die USA , Nato und Verbündete hetzen für Krieg gegen Russland.
 

streicher

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Eben, ruhig mal zusammentragen.
Rivale-von-Nogar schrieb:
Nun ich denke, dafür dürften keine Quellenangaben notwendig sein. Dazu reichen 3 einfache Gegenfragen und zwar:

Wie viele Angriffskriege haben die USA seit 1945 geführt?
…und wie viele die Sowjetunion b.z.w. später Russland?
…und wie viele der Iran?
Aha. Die USA führen die Liste der Angriffskriege sicherlich an und sind Hauptakteur der NATO. Auch wenn andere NATO-Mitglieder nicht zugestimmt haben, haben sie zum Beispiel den Einmarsch im Irak 2003 mit Unterstützung der "Koalition der Willigen" durchgeführt. In diesem Forum ist sehr viel von der Empörung über diesen Einmarsch zu lesen. Zwischen Schröder und Putin bestand ein gewisser Schulterschluss.
Die Sowjetunion: Einmarsch in Afghanistan

Weltmächte als Hintergrundakteure: Stichwort Stellvertreterkriege

Iran nach 45? Iran wurde 1980 vom Irak angegriffen.

In jüngster Geschichte hat sicherlich der 6. Präsident der Republik Iran das Ansehen Irans nach unten gezogen, u.a. mit seiner antiisraelischen Hetze und seiner Holocaustleugnung.
Zu den Hauptmerkmalen von Ahmadinedschads internationalem Auftreten gehören seit Beginn seiner Präsidentschaft im Jahr 2005 aggressive anti-israelische Äußerungen, die den Aufruf zum Kampf gegen Israel, das Absprechen des Existenzrechts Israels, Vernichtungsvorhersagen, antisemitische Verschwörungstheorien sowie Holocaustleugnungen umfassen. Diese Äußerungen tätigt Ahmadinedschad zumeist medienwirksam vor großem internationalen Publikum, etwa Veranstaltungen der Vereinten Nationen oder während eigens ins Leben gerufener antiisraelischer und antisemitischer Veranstaltungen wie beispielsweise der Konferenz „Eine Welt ohne Zionismus“ im Jahr 2005 oder der Teheraner Holocaust-Konferenz im Jahr 2006.zu Ahmadinedschad
So etwas schafft natürlich Misstrauen.
 

streicher

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Zerch schrieb:
Es gibt keine "Freie syrische Armee" , das sind Terroristen die von Geldgebern ausserhalb gepflegt werden , und Assad gab den Bürgern ein hohes Maß an Sicherheit und Lebensqualität.
Als ob Assad eine Weiße Weste hätte! Nur mal so nebenbei: Der UN-Sicherheitsrat verurteilte geschlossen im Jahr 2011 Menschenrechtsverletzungen und Gewalt gegen Zivilisten.

Auch Libyen's Gaddafi bot den Menschen Lebensqualität , und die Nato + USA haben alles zerstört , und für ISIS eine Grundlage mehr geschaffen (neben dem ebenfalls zertrümmerten Irak).
Das hört sich so an, als ob in Libyen unter Gaddafi alles mit rechten Dingen zu gegangen wäre. Dem stimme ich nicht zu.
Fakt ist aber auch, dass nach einem Umsturz einer Diktatur ein Machtvakuum entsteht. Das war für Libyen fatal: die Radikalen agieren terrorisierend, die Moderaten wurden in den Hintergrund gedrängt.

ISIS selbst ist eine Schattenarmee im islamischen Kostüm , von den USA und Israel erschaffen und gesteuert.
Natürlich - Sie wittern sofort nur und ausschließlich USA und Israel. In den obersten Riegen des IS fand und findet sich manch ehemaliger Geheimdienstler des Irak.

Ebenso ist Putin bedacht darauf , das Terrorproblem in Gemeinsamkeit zu lösen , doch die USA , Nato und Verbündete hetzen für Krieg gegen Russland.
USA und NATO sind sicherlich nicht an einem Krieg gegen Russland interessiert. Wohin sollte das führen?
Es wäre sicherlich auch besser, wenn beide Seiten wieder Wege suchen und finden würden, aufeinander zuzugehen, keine Frage.
 

Rivale-von-Nogar

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streicher schrieb:
Eben, ruhig mal zusammentragen.
Rivale-von-Nogar schrieb:
Nun ich denke, dafür dürften keine Quellenangaben notwendig sein. Dazu reichen 3 einfache Gegenfragen und zwar:

Wie viele Angriffskriege haben die USA seit 1945 geführt?
…und wie viele die Sowjetunion b.z.w. später Russland?
…und wie viele der Iran?
Aha. Die USA führen die Liste der Angriffskriege sicherlich an und sind Hauptakteur der NATO. Auch wenn andere NATO-Mitglieder nicht zugestimmt haben, haben sie zum Beispiel den Einmarsch im Irak 2003 mit Unterstützung der "Koalition der Willigen" durchgeführt. In diesem Forum ist sehr viel von der Empörung über diesen Einmarsch zu lesen. Zwischen Schröder und Putin bestand ein gewisser Schulterschluss.
Die Sowjetunion: Einmarsch in Afghanistan

Weltmächte als Hintergrundakteure: Stichwort Stellvertreterkriege

Iran nach 45? Iran wurde 1980 vom Irak angegriffen.

Also stimmst du mir zu, dass die Amerikaner die größten Kriegstreiber sind.
…und im gegenwärtigen Ukrainekonflikt sind ebenfalls die Amerikaner schuld.

streicher schrieb:
Das hört sich so an, als ob in Libyen unter Gaddafi alles mit rechten Dingen zu gegangen wäre. Dem stimme ich nicht zu.

Oje oje, du müsstest unbedingt öfters Klagemauer.TV, russia today oder andere alternativnachrichten anschauen. Denn du hast im Grunde genommen dieselben Feindbilder (Ahmadinedschad, Gaddafi) sowie es unsere Zensurmedien vorgeben.
 

Ein_Liberaler

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Ah, Sie vertreten die Ansicht, Rußland habe ein natürliches Recht, die Ukraine zu beherrschen? Sie unterstützen also den Imperialismus, solange er von Rußland ausgeübt wird und nicht von den USA oder dem Vereinigten Königreich? Gibt es noch weitere Staaten oder Völker, die Ihrer Ansicht nach kein Selbstbestimmungsrecht haben, vielleicht Lettland oder Tibet?
 

streicher

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Rivale-von-Nogar schrieb:
Also stimmst du mir zu, dass die Amerikaner die größten Kriegstreiber sind
Darum ging es mir nicht in erster Linie. Erst einmal: NATO und USA kann man nicht einfach gleichsetzen.
Außerdem: mit Fakten argumentiert und diskutiert sich schöner.
Einige Konflikte, die wir heute mit verfolgen, würden in der Form nicht ausgetragen, wenn nicht der Konflikt der beiden Supermächte USA und UDSSR gewesen wäre.
…und im gegenwärtigen Ukrainekonflikt sind ebenfalls die Amerikaner schuld.
Nö. Diese auch komplexe Situation überhaupt auf nur einen Schuldigen zurückzuführen, halte ich für unhaltbar.

Oje oje, du müsstest unbedingt öfters Klagemauer.TV, russia today oder andere alternativnachrichten anschauen. Denn du hast im Grunde genommen dieselben Feindbilder (Ahmadinedschad, Gaddafi) sowie es unsere Zensurmedien vorgeben.
Um zur Rede Ahmadinedschads vor der Generalversammlung zu gelangen, braucht man unsere Medien nicht. Die ist direkt auf UN-Seiten abrufbar.
Aber ich hätte eine Frage zu "Russia Today": bist du dort schon mal auf einen Artikel gestoßen, der die Politik des Kremls, oder die Politik Putins kritisiert bzw. eine alternative Politik vorschlägt? Den würde ich gerne sehen. Ich war durchaus schon einige Male auf den Seiten von RT; allerdings wirkte sie auf mich sehr uniformiert.
 

Rivale-von-Nogar

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Ein_Liberaler schrieb:
Ah, Sie vertreten die Ansicht, Russland habe ein natürliches Recht, die Ukraine zu beherrschen? Sie unterstützen also den Imperialismus, solange er von Russland ausgeübt wird und nicht von den USA oder dem Vereinigten Königreich? Gibt es noch weitere Staaten oder Völker, die Ihrer Ansicht nach kein Selbstbestimmungsrecht haben, vielleicht Lettland oder Tibet?

Erstens hat Russland nicht einen Teil der Ukraine annektiert, sowie das in unseren Medien behauptet wird, sondern Russland hat ganz im Gegenteil auf einen Teil seines rechtmäßigen Territoriums des lieben Friedenswillen verzichtet. Also praktisch die Ostukraine, dessen Bewohner hauptsächlich pro russisch eingestellt sind.

…und Zweitens, gerade weil ich für das Selbstbestimmungsrecht der Völker bin, verurteile ich diese imperialistische Haltung der USA.

streicher schrieb:
Darum ging es mir nicht in erster Linie. Erst einmal: NATO und USA kann man nicht einfach gleichsetzen.

Nun immer wenn sich die USA zu einen Angriffskrieg entschließt, findet dieser immer im Namen der NATO statt. Die einzelnen NATO-Staaten können höchstens sagen: „Nein an diesen und jenen Angriffskrieg beteiligen wir uns nicht“ aber logistische Hilfe müssen sie ihren Bündnispartner im Laufe des Krieges dann doch leisten und ehe man sich versieht, ist man dann doch wieder mitten drin.

streicher schrieb:
Einige Konflikte, die wir heute mit verfolgen, würden in der Form nicht ausgetragen, wenn nicht der Konflikt der beiden Supermächte USA und UDSSR gewesen wäre.

Während des kalten Krieges hatte natürlich auch die UDSSR keine weiße Weste, aber nach dem kalten Krieg schürte die USA den Islam als neues Feindbild und es folgten dann auch überall wieder diese Angriffskriege.

streicher schrieb:
Nö. Diese auch komplexe Situation überhaupt auf nur einen Schuldigen zurückzuführen, halte ich für unhaltbar.

Ja vielleicht trägt auch die Ukraine selber eine gewisse Mitschuld. Auf gar keinen Fall aber Russland.

streicher schrieb:
Aber ich hätte eine Frage zu "Russia Today": bist du dort schon mal auf einen Artikel gestoßen, der die Politik des Kremls, oder die Politik Putins kritisiert bzw. eine alternative Politik vorschlägt?

Nein eigentlich nicht. Was wäre denn deiner Meinung nach an Putin zu kritisieren b.z.w. welche Alternativpolitik sollte er deiner Meinung nach betreiben?
 

Ein_Liberaler

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Wenn die Ostukraine Ihrer Ansicht nach ein rechtmäßiger Bestandteil des russischen Territoriums ist, verabschieden Sie sich vom geschriebenen, gelebten und vertraglich fixierten Völkerrecht und ersetzen es durch ein wirres und beliebig auslegbares Blut- und Bodengeschwurbel.

Rußland hat im Budapester Memorandum zugesichert, die Unabhängigkeit und territoriale Integrität der Ukraine zu achten, stattdessen hat es ihr im Handstreich und mitten im Frieden eine Provinz entrissen und schürt einen Bürgerkrieg, und das heißen Sie gut?
 

Rivale-von-Nogar

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Ok dann werde ich dir jetzt mal folgendes erklären: Zu Sowjetzeiten forderten die Ukraine von Russenland die Krim und einen Teil Westrussland für einen bestimmten Zeitraum mitverwalten zu dürfen. Den genauen Zeitraum habe ich jetzt nicht im Kopf.

Die Russen waren damit einverstanden, weil damals zu Sowjetzeiten sowieso alles zusammen gehörte. Nachdem sich die Ukraine dann für unabhängig erklärte verloren die Russen die Krim und auch einen Teil Westrussland.

Ich möchte nicht wissen wie die Amerikaner reagieren würden, wenn z.B. Texas erst verlangen würde, einen Teil von Oklahoma für eine gewisse Zeit mit zu verwalten und sich irgendwann später für unabhängig erklären würde.

Die Russen haben jedenfalls geduldig die vereinbarte Frist abgesessen und dann wollte Putin die Gebiete wieder zurück haben. Die Ukraine hat abgelehnt. Dann hat Russland die Ukraine gebeten, eine Volksabstimmung auf der Krim durchführen zu dürfen. Wenn die Ukraine damit einverstanden sein soll, werde Russland auf die Ostukraine (was früher mal Westrussland war) des lieben Friedenswillen verzichten und die Ukrainisch-Russische Grenze als eine endgültige anerkennen.

Damit war dann die Ukraine einverstanden. Die Mehrheit der Krimbewohner haben sich dann für den Wiederanschluss Russland´s entschieden. Was hat Putin also falsch gemacht? …und wo hat er Völkerrecht verletzt?
 

Semiramis

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Du hast die russischen Soldaten vergessen, die da nachgeholfen haben. Das hat Putin zwar erst bestritten, einige Zeit später dann aber lachend zugegeben.
Und das mit den bestehenden Verträgen ist doch eigentlich ganz einfach: Egal wer wann wo mal irgendwo auf einem Landstrich gelebt hat oder welcher Landstrich mal wozu gehört hat (und wie viele Länder gibt es ja, in denen verschiedene Sprachgruppen und historisch unterschiedliche Bevölkerungstheile leben - gerade in Europa (wozu ich auczh die ehem. Sowjetrepubliken rechne) : Dass die Staaten sich untereinander zugesichert haben, die Grenzen des anderen nicht zu verletzen, ist einer der Grundpfeiler für den Frieden zwischen den Staaten. Der Status quo war eben Ukraine mit Krim, der von allen Seiten auch anerkannt worden war. Da kann dann nicht einfach ein Land einige Jahre später kommen und Ansprüche erheben, das gefährdet den Frieden.
 

Rivale-von-Nogar

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Also Tatsache ist, dass die Krim schon immer zu Russland gehörte und das noch nie anders war. Wenn Herr Müller sein Haus an Herrn Meier für einen bestimmten Zeitraum Mietfrei zur Verfügung stellt, kann sich Herr Meier innerhalb dieses Zeitraumes auch nicht mit irgendwelchen Personengruppen zusammentun, die den Herrn Müller nicht mögen und dieses Haus als rechtmäßigen Besitz von Herrn Meier proklamieren.
 

streicher

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Rivale-von-Nogar schrieb:
Nun immer wenn sich die USA zu einen Angriffskrieg entschließt, findet dieser immer im Namen der NATO statt. Die einzelnen NATO-Staaten können höchstens sagen: „Nein an diesen und jenen Angriffskrieg beteiligen wir uns nicht“ aber logistische Hilfe müssen sie ihren Bündnispartner im Laufe des Krieges dann doch leisten und ehe man sich versieht, ist man dann doch wieder mitten drin.
Das ist eine sehr berechtigte Kritik an der Politik der NATO-Mitglieder, denn selbst im Falle des Irakkriegs haben diejenigen Staaten, die nicht eingewilligt haben, doch unterstützt. Dabei sollten sie sich, auch Deutschland, in einem solchen Falle wirklich emanzipieren. Dazu:
Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) entschied 2005[54]: Gegen den Irakkrieg „bestanden und bestehen gravierende rechtliche Bedenken im Hinblick auf das Gewaltverbot der UN-Charta und das sonstige geltende Völkerrecht.“ Gleiches gelte für die deutschen „Unterstützungsleistungen“. So urteilte das BVerwG, „eine Beihilfe zu einem völkerrechtlichen Delikt ist selbst ein völkerrechtliches Delikt“. Das BVerwG geht in seiner Urteilsbegründung sogar weiter und spricht davon, dass der „neutrale Staat“ völkerrechtlich gehalten sei, „jede Verletzung seiner Neutralität, wenn nötig mit Gewalt, zurückzuweisen“. Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) urteilte 2008, dass die damalige Bundesregierung das Beteiligungsrecht des Bundestags verletzt hat, als sie ohne Zustimmung des Parlaments deutsche Soldaten zur NATO-Luftüberwachung in der Türkei einsetzte.[55] Zuvor hatte das BVerfG einen Antrag der FDP-Fraktion abgelehnt, in dem diese eben jenen Parlamentsbeschluss einfordern wollte.Irakkrieg - quelle Wikipedia

Rivale-von-Nogar schrieb:
Ja vielleicht trägt auch die Ukraine selber eine gewisse Mitschuld. Auf gar keinen Fall aber Russland
Im Falle der Krim war das russische Militär zuerst da, dann kam die Volksabstimmung. Das musste eine Anerkennung ausbremsen. Völkerrechtlich sollte man die Vorgänge präzise aufarbeiten.

Rivale-von-Nogar schrieb:
streicher schrieb:
Aber ich hätte eine Frage zu "Russia Today": bist du dort schon mal auf einen Artikel gestoßen, der die Politik des Kremls, oder die Politik Putins kritisiert bzw. eine alternative Politik vorschlägt?

Nein eigentlich nicht. Was wäre denn deiner Meinung nach an Putin zu kritisieren b.z.w. welche Alternativpolitik sollte er deiner Meinung nach betreiben?
Mir geht es hier nicht um die Krimkrise usw., sondern darum, dass mir z.B. "Russia Today" zu kreml-nah erscheint. Du bezeichnest unsere Medien als Zensurmedien. Allerdings trauen die sich durchaus mal z. B. die Politik der Regierung und der Kanzlerin scharf zu kritisieren, beziehungsweise: es geschieht sogar gleichzeitig: Lob und Tadel. RT scheint die Rolle einer "Vierten Gewalt", also einem Kontrollmedium auch für politische Vorgänge, nicht zuzukommen. Und das ist mir suspekt. Es gibt immer etwas an der Politik der Mächtigen der jeweiligen Länder zu kritisieren. Und das dürfen sie sich ruhig anhören. In einer Zeitung darf ruhig mal eine Position und gleichzeitig eine Gegenposition vertreten werden.
 

Rivale-von-Nogar

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streicher schrieb:
Rivale-von-Nogar schrieb:
Ja vielleicht trägt auch die Ukraine selber eine gewisse Mitschuld. Auf gar keinen Fall aber Russland
Im Falle der Krim war das russische Militär zuerst da, dann kam die Volksabstimmung. Das musste eine Anerkennung ausbremsen. Völkerrechtlich sollte man die Vorgänge präzise aufarbeiten.

Dieses Zitat von mir bezog sich auf den Ukrainekonflikt an sich und auf den Umsturz. Erst war ja eine Prorußische Regierung in der Ukraine an der Macht und dann eine Antirußische (Also praktisch die jetzige). Da haben eindeutig die Amerikaner die Finger im Spiel gehabt. Denn warum sollte Russland ein Interesse daran haben, dass praktisch eine Prorußische Regierung gestürzt wird und Antirußische Regierung an die Macht kommt?

streicher schrieb:
Mir geht es hier nicht um die Krimkrise usw., sondern darum, dass mir z.B. "Russia Today" zu kreml-nah erscheint. Du bezeichnest unsere Medien als Zensurmedien. Allerdings trauen die sich durchaus mal z. B. die Politik der Regierung und der Kanzlerin scharf zu kritisieren, beziehungsweise: es geschieht sogar gleichzeitig: Lob und Tadel.

Genau das ist ja dass, was mich an unseren eigenen Medien stört. Weil die einfach nicht Neutral berichten, sondern mit ihrer vorgefassten Meinung die Leser b.z.w. die Zuhörer damit indirekt vorschreiben, wie Sie zu denken haben. Z.B. irgendein Politiker beschließt irgendwas oder macht einen Vorschlag, den die meisten Deutschen für Gut finden.

Wenn aber ein Journalist dann sagt, dass diese Idee aus diesem und jenen Grund schlecht ist und dass er es besser so und so machen soll, dann bedeutet das ja nix anderes, dass der Journalist diese Idee aus diesen und jenen Grund schlecht findet. Durch Lob und Tadel der Journalisten wird ja die öffentliche Meinung beeinflusst und das ist das was ich für unseriös halte.
 

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Rivale-von-Nogar schrieb:
Dieses Zitat von mir bezog sich auf den Ukrainekonflikt an sich und auf den Umsturz. Erst war ja eine Prorußische Regierung in der Ukraine an der Macht und dann eine Antirußische (Also praktisch die jetzige). Da haben eindeutig die Amerikaner die Finger im Spiel gehabt. Denn warum sollte Russland ein Interesse daran haben, dass praktisch eine Prorußische Regierung gestürzt wird und Antirußische Regierung an die Macht kommt?
Es war allerdings Janukowytsch, der einerseits eine russlandfreundliche Politik betrieb, gleichzeitig jedoch mit der EU ein Assoziierungsabkommen angestrebt hat. Russland sah jedoch die Ukraine lieber in der Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft. Die ukrainische Regierung zog ihre Zusage für die Unterschrift des Abkommens mit der EU zurück, eine Woche vor dem Termin Ende November 2013. Dann folgen die Ereignisse auf dem Majdan.
Überhaupt stand die Ukraine in den letzten zwei Jahrzehnten zwischen Ost und West. Deswegen würde ich vermuten, dass aus Ost und West mit Seilen gezogen wurde.

Rivale-von-Nogar schrieb:
streicher schrieb:
Mir geht es hier nicht um die Krimkrise usw., sondern darum, dass mir z.B. "Russia Today" zu kreml-nah erscheint. Du bezeichnest unsere Medien als Zensurmedien. Allerdings trauen die sich durchaus mal z. B. die Politik der Regierung und der Kanzlerin scharf zu kritisieren, beziehungsweise: es geschieht sogar gleichzeitig: Lob und Tadel.
Genau das ist ja dass, was mich an unseren eigenen Medien stört. Weil die einfach nicht Neutral berichten, sondern mit ihrer vorgefassten Meinung die Leser b.z.w. die Zuhörer damit indirekt vorschreiben, wie Sie zu denken haben. Z.B. irgendein Politiker beschließt irgendwas oder macht einen Vorschlag, den die meisten Deutschen für Gut finden.

Wenn aber ein Journalist dann sagt, dass diese Idee aus diesem und jenen Grund schlecht ist und dass er es besser so und so machen soll, dann bedeutet das ja nix anderes, dass der Journalist diese Idee aus diesen und jenen Grund schlecht findet. Durch Lob und Tadel der Journalisten wird ja die öffentliche Meinung beeinflusst und das ist das was ich für unseriös halte.
Bist du der Meinung, dass man den politischen Entscheidungsträgern mehr Vertrauen schenken sollte? Und der Presse weniger? Wie sollte der Bürger zu seiner Meinung kommen?
Die Medien haben in der BRD nicht nur die Aufgabe zu informieren. Sie kommentieren und kritisieren auch. Damit nehmen sie ein wenig eine Kontrollfunktion ein (aber auch die Medien dürfen Kritik vertragen!). Das sollten sie besser auch weiterhin.
Du sagtest weiter oben, dass im Falle einer Aggression der USA die anderen NATO-Staaten doch wieder hineingezogen werden. So geschah es ja auch im Falle der Irakinvasion 2003, als sich einige Mitglieder nicht in die Koalition der Willigen einreihen wollten. Ist es dann nicht auch die Aufgabe der Presse, in einem solchen Falle mit dem Finger darauf zu zeigen? Genau auf diesen Widerspruch hat doch auch die Presse aufmerksam gemacht.
 

Rivale-von-Nogar

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streicher schrieb:
Überhaupt stand die Ukraine in den letzten zwei Jahrzehnten zwischen Ost und West. Deswegen würde ich vermuten, dass aus Ost und West mit Seilen gezogen wurde.

Als die von den USA angezettelten Unruhen ihren Lauf nahmen, hat Russland mit ziemlicher Sicherheit Versuche unternommen b.z.w. alles daran gesetzt dass die alte Regierung an der Macht bleibt und versucht, dementsprechend dagegen zu steuern. Das will ich gar nicht bestreiten.

streicher schrieb:
Bist du der Meinung, dass man den politischen Entscheidungsträgern mehr Vertrauen schenken sollte? Und der Presse weniger? Wie sollte der Bürger zu seiner Meinung kommen?

Ich finde, dass man über jeden Politiker und über jede Partei neutral berichten soll, unabhängig davon welche Meinung der Journalist dazu hat. Die Presse soll Neutral berichten Z.B. Politiker A von der Partei X hat diesen und jenen Vorschlag, weil er das seinen eigen Angaben nach so und so sieht. Politiker B von der Partei Y ist dagegen, weil er das seinen eigen Angaben nach so und so sieht.

Das macht unsere Presse aber nicht. Mit Lob und Tadel beeinflussen Sie stattdessen die öffentliche Meinung regelrecht und geben mit ihrer vorgefassten Meinung vor, dass Z.B. Politiker B auf jeden Fall im Recht und Politiker A auf jeden Fall im Unrecht ist.

streicher schrieb:
Du sagtest weiter oben, dass im Falle einer Aggression der USA die anderen NATO-Staaten doch wieder hineingezogen werden. So geschah es ja auch im Falle der Irakinvasion 2003, als sich einige Mitglieder nicht in die Koalition der Willigen einreihen wollten. Ist es dann nicht auch die Aufgabe der Presse, in einem solchen Falle mit dem Finger darauf zu zeigen? Genau auf diesen Widerspruch hat doch auch die Presse aufmerksam gemacht.

In so einen Fall gibt es eh nix zu beanstanden. Es ist ja nicht so, dass ich von Haus aus alles in Frage stelle, wie und was die Presse berichtet. Wenn Z.B. berichtet wird, dass es in China ein Erdbeben mit so und so vielen Toten gab, dann glaub ich denen das natürlich.
 

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