Piraten von Somalia

Angel of Seven

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Angel of Seven schrieb:
militärische Lösungen können nur kurzfristig sein oder sie verschwenden unheimlich viel Geld......

dkR schrieb:
Wie willst du in einem völlig zerbröselten Staat etwas bewirken?
Du mußt anfangen, Rechtsicherheit zu schaffen und die Infrastruktur herzustellen. Was ja auch in Afghanistan so toll funktioniert.

Ähh... in Afghanistan wird ja wohl die langfristige militärische Lösung praktiziert...

dkR schrieb:
Bis die langfristige Lösung das Problem löst, muß eine kurzfristige Lösug her.
Da hilft nur Militär und jeden Piraten festnehmen, den man findet. :argh:


:hmmm: kann es sein das ich derselben Meinung wie du bin aber in deinen Augen trozdem unrecht habe?


IMplo schrieb:
Als wenn es ein Problem wäre, einen privaten Sicherheitsdienst mit der Sicherung der Ladung zu beauftragen. Möchte mal sehen, wie man einen bewaffneten Tanker entern möchte, wenn man da nicht einfach raufhüpfen kann ;)

Greetz!
IMplo

In der Praxis sind die privaten Sicherheitsleute gar nicht schwer bewaffnet.....
 

dkR

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Angel of Seven schrieb:
Angel of Seven schrieb:
militärische Lösungen können nur kurzfristig sein oder sie verschwenden unheimlich viel Geld......

dkR schrieb:
Wie willst du in einem völlig zerbröselten Staat etwas bewirken?
Du mußt anfangen, Rechtsicherheit zu schaffen und die Infrastruktur herzustellen. Was ja auch in Afghanistan so toll funktioniert.

Ähh... in Afghanistan wird ja wohl die langfristige militärische Lösung praktiziert...
Ja, aber nicht weil militärische Lösungen so toll sind, sondern weil die dortigen "Machthaber" militärisch gegen unmilitärische Lösungen vorgehen.
Irgendwie muß man ja Recht und Ordnung herstellen.
dkR schrieb:
Bis die langfristige Lösung das Problem löst, muß eine kurzfristige Lösug her.
Da hilft nur Militär und jeden Piraten festnehmen, den man findet. :argh:


:hmmm: kann es sein das ich derselben Meinung wie du bin aber in deinen Augen trozdem unrecht habe?
Ahso. Du bist auch für eine militärische Lösung?
IMplo schrieb:
Als wenn es ein Problem wäre, einen privaten Sicherheitsdienst mit der Sicherung der Ladung zu beauftragen. Möchte mal sehen, wie man einen bewaffneten Tanker entern möchte, wenn man da nicht einfach raufhüpfen kann ;)

Greetz!
IMplo

In der Praxis sind die privaten Sicherheitsleute gar nicht schwer bewaffnet.....
Das ist ja noch teurer. Ein Sicherheitsdienst an Bord, der in der Lage ist, 50 bewaffnete Piraten abzuwehren? Auf jedem Schiff?
 

Malakim

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Warum nochmal soll "versenken" nicht auch auf dauer helfen?

Ich würde mir das dann schon überlegen ob ich weiter Pirat sein will wenn jedesmal ne Rakete angesausst kommt wenn ich ein Schiff aufbringen will.
 

Lazarus

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asterix_obelix_Pirate.jpg


Ga ... Ga ... :hide:
 

hives

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Ähh... in Afghanistan wird ja wohl die langfristige militärische Lösung praktiziert...

Ja, aber nicht weil militärische Lösungen so toll sind, sondern weil die dortigen "Machthaber" militärisch gegen unmilitärische Lösungen vorgehen.
Irgendwie muß man ja Recht und Ordnung herstellen.
Also Afghanistan würde ich auch als absolutes Gegenbeispiel für die Wirksamkeit von militärischen Lösungen ansehen. Dass die OEF-A eine Lösung der "innenpolitischen" Konflikte in Afghanistan erschwert, ist ein häufig von verschiedenster Seite - auch von Befürwortern des Isaf-Einsatzes - vorgebrachter Vorwurf und nicht so einfach zu entkräften.

Dass die Piratenbekämpfung nicht so ohne weiteres an private Dienste übergeben werden sollte, wird m.E. klar, wenn man sich die zahlreichen Kontroversen um Firmen wie Blackwater anschaut. FBI-Untersuchungen zur Frage, ob Blackwater Waffen in den Irak geschmuggelt und an Terroristen verkauft hat; ungerechtfertigte Ermordungen von Zivilisten etc. Also das wäre mir echt zu riskant. Aber andererseits, auf so nem Tanker können sie wohl weniger Menschen um ihr Leben bringen als in einer Stadt wie Bagdad.
Also: dafür, wenn sie gleichzeitig international vom Festland abgezogen werden!

Und Winston: hattest du das als Fan dieser Helden im Gefühl oder hast du vor deinem Kommentar schon entsprechende Berichte gelesen?


Blackwater Worldwide, the North Carolina-based private military contractor, is facing a multimillion-dollar fine from the State Department for shipping hundreds of automatic weapons to Iraq without the required permits.

But that hasn't stopped the controversial company from recruiting mercenaries for its newest service: protecting merchant ships from pirates operating off the coast of Africa.
In trouble over illegal weapons shipments, Blackwater sets its sights on pirates

:O_O:
 

Angel of Seven

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Angel of Seven schrieb:
In der Praxis sind die privaten Sicherheitsleute gar nicht schwer bewaffnet.....

dkr schrieb:
Das ist ja noch teurer. Ein Sicherheitsdienst an Bord, der in der Lage ist, 50 bewaffnete Piraten abzuwehren? Auf jedem Schiff?

Experten setzen Schmierfett zur Piratenabwehr ein

Was genau Hopkins unter Ausrüstung versteht, lässt er offen. Seine Männer sind bewaffnet, so viel steht fest. Schwer bewaffnet seien sie aber nicht, versichert der Geschäftsmann....

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,591393,00.html

Wiso ist das noch teurer? Klar wenn man die Steuergelder für Kriegsschiffe als Umsonst ansieht, sind die Privaten teurer...
Ich seh schon... besser ist es wenn alles schön in die Luft fliegt und brennt... sieht einfach schöner aus in den Nachrichten!
Küsten samt Piratenboote sofort auslöschen, dass ist die favorisierte Lösung... :?

Obwohl Dienstleistungen ala´ Blackwater lehne ich genauso wie Hives entschieden ab. Wohlmöglich verschachern die noch Material an die Piraten selbst...

LG

AoS
 

Ein_Liberaler

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Hmmm... Stacheldraht. Beispielsweise kann man einen Kranz S-Drahtrollen rund ums Schiff hängen.

Man liest jetzt immer wieder, daß Handelsschiffe nicht bewaffnet sein dürfen, das natürlich optimal, nicht? Saturn stellt sich ein halbes Dutzend grimmig blickende junge Totschläger in Nadelstreifenuniform in den Laden, aber ein Schiff im Golf von Aden darf höchstens versuchen, Piraten mit der Bugwelle ein bißchen durchzurütteln.
 

hives

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»Wir sind hier die Küstenwache«, erklärte Sugule Ali, der Anführer der somalischen Seeräuber, die Ende September den ukrainischen Frachter Faina entführt hatten, in einem Interview mit der New York Times : »Wir sind keine Piraten. Wir schützen nur unsere Gewässer. Als Piraten betrachten wir die Kerle, die ihren Müll vor unserer Küste versenken und hier illegal fischen.« [...]
»Ocean Salvation Corps« nennt sich zum Beispiel eine der Banden, »Truppe zur Rettung des Meeres«.
Wer ist hier der Pirat?

Mr. Sugule said his men were treating the crew members well. (The pirates would not let the crew members speak on the phone, saying it was against their rules.) “Killing is not in our plans,” he said. “We only want money so we can protect ourselves from hunger.”

When asked why the pirates needed $20 million to protect themselves from hunger, Mr. Sugule laughed and said, “Because we have a lot of men.”
Somali Pirates Tell Their Side: They Want Only Money
 

Lazarus

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Die deutsche Fregatte "Mecklenburg Vorpommern" hat das Kreuzfahrtschiff "MS Astor" im Golf von Aden vor einem Angriff durch Piraten beschützt.

http://www.stern.de/politik/deutschland/:Kampf-Angriffe-Marine-MS-Astor-Piraten/648014.html

Die Besatzung der "Astor" kann nicht bestätigen, dass Schüsse gefallen sind. Auch die Passagiere haben ein Eingreifen der Fregatte nicht erkennen können [.....] Bernd Siebert, sieht in dem jüngsten Vorfall die Dringlichkeit eines härteren Vorgehens gegen die Piraten bestätigt

Aha..... :gruebel: Ein Schuft wer böses dabei denkt..... :read:
 

Sedge

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Hätten die Kreuzfahrer denn etwaige Schüsse überhaupt hören können?

Hier ist die Rede von 2,5 Meilen und Maschinengewehrfeuer.... Hört man das, zudem noch auf See?
 

Lazarus

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Wie soll ich mir das vorstellen? Die Mecklenburg Vorpommern durfte nur eingreifen wenn ein Hilferuf des Schiffes eingegangen war und die Piraten noch nicht an Bord gelangt waren. Also muss die Besatzung auf der Brücke sich der Gefahr durchaus bewust gewesen sein....

Ich geh jetzt mal nicht davon aus das die Piraten sich höflich per Funk angemeldet haben: "Sehr geehrte Damen und Herren, wir begrüßen sie zu unserem 215. Überfall und hoffen sie werden einen angenehmen Schreck erleben. Unsere Entfernung beträgt derzeit ca. 3 nautische Meilen, bitte halten sie die Reling für einen eventuellen Einsatz von Enterhaken frei!"

:plemplem:

Es gibt auf der Astor durchaus Decks in Höhe der Brücke, die für Passagiere offen sind......

Also wie haben die das gemerkt?

:gruebel:
 

Montag

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Kann mir jemand erklären warum man sich da so zurück hält?
Warum kann man die Piraten nicht schlicht versenken?

:?!?:
 

lacrime_mundi

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Genau! Versenken! Notfalls auch an Land aufreiben.
Die sind lange genug gewarnt worden. Weg mit diesen
Barbaren!

lacrime_mundi
 

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