So geschiehts, wenn jemand in so gar keine Schublade passt… Wenn man ja niemanden mit irgendwas verschrecken will, wie die meisten Radiostationen mit ihrer Musik die meiste Zeit, ist sowas net geheuer – eigentlich traurig, öffentlich-rechtlichen Bildungsauftrag stelle ich mir eigentlich anders vor… Aber, alas, das Nachtprogramm des BR hat sich ‘traut – und es hat eingeordnet, unter der Rubrik „Kunst“… ;-)
„viel zu emotions- und lebensnah, viel zu menschlich.“ sind schöne, wahre Worte, die ich jetzt schon ein paar Tage im Hinterkopf herumtrage und überdenke – danke dafür! Und wahrscheinlich hast Du damit ganz nah in Richtung Kern getroffen.
Nochamal zur EAV
Deine kurzen Worte treffen auf mein akutes Nachdenken über diese Musik allgemein – das seinerseits entspringt allerdings der sehr persönlichen Frage „Was fasziniert/gefällt mir eigentlich so daran?“ Diese Musik – die Themen, die Darstellungsideen und allerhand andere kreative Einfälle darumherum – hat mich lebenslang begleitet bis heut.
Ich verzichte – nach längerem Nachdenken, das immer in Richtung Einordnen drängt, um zu verstehen – dann auch ganz bewusst darauf, eine Charakterisierung von deren Musik-Kunst-Gesamtwerk zu versuchen. Wahrscheinlich hätte sie von bissigen Spitzen, wahren Worten und kalten Schauern gehandelt, von gepflegtem Unsinn und bewusstem Niveau-Durchbruch, aber glücklicherweise bleibt das dann doch immer unvollständig - wahrscheinlich auch deswegen, weil es Teil des Konzepts ist, dass man nie ganz weiß, was einen erwartet, womit man rechnen soll -, und es bleibt dann auch immer etwas, das mich fragt: „Muss man des denn überhaupt einordnen?“ Selten ist bei mir das Gefühl wie hier so stark, dass: „entweder man spricht über das Leben – oder man lebt“…
Nun denn, eine sehr subjektive Auswahl (älterer) Lieblingsstücke von mir (neben dem obigen „Morgen“)
„Der Tod“ https://www.youtube.com/watch?v=rBMnkVXq1iE (fast ein kleines Musical. Und schön.)
"Märchenprinz (neue Version)" https://www.youtube.com/watch?featu...yt-ts=1421782837&list=PL2F287B8C11781846#t=98 (ab 1.39 min)
"Küss die Hand, Herr Kerkermeister“ https://www.youtube.com/watch?v=dau...re=player_detailpage&x-yt-ts=1421782837#t=104 (ab 1.44 min)
"Es fährt kein Zug" https://www.youtube.com/watch?v=Dea2YkjSuIA
„Neandertal“ https://www.youtube.com/watch?v=7IlUCJfl79M
"Samurai" https://www.youtube.com/watch?x-yt-...-ts=1421782837&feature=player_detailpage#t=12 (ab 0.13 min)
"Einmal möchte ich ein Böser sein" https://www.youtube.com/watch?v=7xzOBgzgyhY
"Fata Morgana" https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=QZRWPYKGYfw#t=19 :semi:
"300 Ps" https://www.youtube.com/watch?v=4M-hEJtBZ9Y
"s'Muaterl" https://www.youtube.com/watch?x-yt-...-ts=1421782837&feature=player_detailpage#t=25 (ab 0.25 min)
(nebenbei ein sehr hörenswerther Text - falls noch jemand dem Märchen von der (reinen) "Spaßband" anhängt)
„Vorbei“ https://www.youtube.com/watch?v=kkIAsgW619Y&feature=player_detailpage#t=83
(„… Drum trinkts auf mi, irgendwas, und seids net z’wider; was vorbei is, des is vorbei– in der Höll’n drunten sehn mer uns wieder; der Teufel hat noch a paar Platzl frei“ :sound2: )
"Der Sandlerkönig Eberhardt" https://www.youtube.com/watch?v=3sJXBenaqag&x-yt-cl=84359240&x-yt-ts=1421782837
"Ja ja der Alkohol" https://www.youtube.com/watch?featu...zbyg&x-yt-ts=1421782837&x-yt-cl=84359240#t=33 (ab 0.32 min)
Und was Neueres zum „back on tour“ seit gestern:
„Was ist los?“ https://www.youtube.com/watch?v=7swvGW36-ro …
_____________________
Nebenbemerkung:
Noch eine kleine Bemerkung zum Gesang am Rande, um den letzten Post fortzusetzen: Es gibt sicherlich bessere Sänger im Sinne von Ausbildung, Stimmreinheit – aber es ist die Vielfalt und der Ausdruck, die mich auch immer wieder beeindrucken: Wie Schauspieler ihre Gestik, Mimik, Sprache der Rolle anpassen, so ist die Art des Gesanges von Lied zu Lied dem Inhalt angepasst, so sehr, dass viele (selbst Fans) manchmal denken, das singt jetzt aber jemand anderes (bei „Kerkermeister“, das einfach „nur“ in einer kehlkopflastig-heiseren, tiefen Brust-Stimmlage gesungen ist, wird das beispielsweise regelmäßig gemutmaßt) Heftig ist auch das Ausspielen des „Schnarr-Registers“ bei „Es fährt kein Zug“ in 1.01-1.06 min. – Es ist diese Wandelbarkeit, die mich immer wieder erstaunt (und der in der obigen Auswahl vielleicht auch ein kleines Denkmal gesetzt sei).
„viel zu emotions- und lebensnah, viel zu menschlich.“ sind schöne, wahre Worte, die ich jetzt schon ein paar Tage im Hinterkopf herumtrage und überdenke – danke dafür! Und wahrscheinlich hast Du damit ganz nah in Richtung Kern getroffen.
Nochamal zur EAV
Deine kurzen Worte treffen auf mein akutes Nachdenken über diese Musik allgemein – das seinerseits entspringt allerdings der sehr persönlichen Frage „Was fasziniert/gefällt mir eigentlich so daran?“ Diese Musik – die Themen, die Darstellungsideen und allerhand andere kreative Einfälle darumherum – hat mich lebenslang begleitet bis heut.
Ich verzichte – nach längerem Nachdenken, das immer in Richtung Einordnen drängt, um zu verstehen – dann auch ganz bewusst darauf, eine Charakterisierung von deren Musik-Kunst-Gesamtwerk zu versuchen. Wahrscheinlich hätte sie von bissigen Spitzen, wahren Worten und kalten Schauern gehandelt, von gepflegtem Unsinn und bewusstem Niveau-Durchbruch, aber glücklicherweise bleibt das dann doch immer unvollständig - wahrscheinlich auch deswegen, weil es Teil des Konzepts ist, dass man nie ganz weiß, was einen erwartet, womit man rechnen soll -, und es bleibt dann auch immer etwas, das mich fragt: „Muss man des denn überhaupt einordnen?“ Selten ist bei mir das Gefühl wie hier so stark, dass: „entweder man spricht über das Leben – oder man lebt“…
Nun denn, eine sehr subjektive Auswahl (älterer) Lieblingsstücke von mir (neben dem obigen „Morgen“)
„Der Tod“ https://www.youtube.com/watch?v=rBMnkVXq1iE (fast ein kleines Musical. Und schön.)
"Märchenprinz (neue Version)" https://www.youtube.com/watch?featu...yt-ts=1421782837&list=PL2F287B8C11781846#t=98 (ab 1.39 min)
"Küss die Hand, Herr Kerkermeister“ https://www.youtube.com/watch?v=dau...re=player_detailpage&x-yt-ts=1421782837#t=104 (ab 1.44 min)
"Es fährt kein Zug" https://www.youtube.com/watch?v=Dea2YkjSuIA
„Neandertal“ https://www.youtube.com/watch?v=7IlUCJfl79M
"Samurai" https://www.youtube.com/watch?x-yt-...-ts=1421782837&feature=player_detailpage#t=12 (ab 0.13 min)
"Einmal möchte ich ein Böser sein" https://www.youtube.com/watch?v=7xzOBgzgyhY
"Fata Morgana" https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=QZRWPYKGYfw#t=19 :semi:
"300 Ps" https://www.youtube.com/watch?v=4M-hEJtBZ9Y
"s'Muaterl" https://www.youtube.com/watch?x-yt-...-ts=1421782837&feature=player_detailpage#t=25 (ab 0.25 min)
(nebenbei ein sehr hörenswerther Text - falls noch jemand dem Märchen von der (reinen) "Spaßband" anhängt)
„Vorbei“ https://www.youtube.com/watch?v=kkIAsgW619Y&feature=player_detailpage#t=83
(„… Drum trinkts auf mi, irgendwas, und seids net z’wider; was vorbei is, des is vorbei– in der Höll’n drunten sehn mer uns wieder; der Teufel hat noch a paar Platzl frei“ :sound2: )
"Der Sandlerkönig Eberhardt" https://www.youtube.com/watch?v=3sJXBenaqag&x-yt-cl=84359240&x-yt-ts=1421782837
"Ja ja der Alkohol" https://www.youtube.com/watch?featu...zbyg&x-yt-ts=1421782837&x-yt-cl=84359240#t=33 (ab 0.32 min)
Und was Neueres zum „back on tour“ seit gestern:
„Was ist los?“ https://www.youtube.com/watch?v=7swvGW36-ro …
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Nebenbemerkung:
Noch eine kleine Bemerkung zum Gesang am Rande, um den letzten Post fortzusetzen: Es gibt sicherlich bessere Sänger im Sinne von Ausbildung, Stimmreinheit – aber es ist die Vielfalt und der Ausdruck, die mich auch immer wieder beeindrucken: Wie Schauspieler ihre Gestik, Mimik, Sprache der Rolle anpassen, so ist die Art des Gesanges von Lied zu Lied dem Inhalt angepasst, so sehr, dass viele (selbst Fans) manchmal denken, das singt jetzt aber jemand anderes (bei „Kerkermeister“, das einfach „nur“ in einer kehlkopflastig-heiseren, tiefen Brust-Stimmlage gesungen ist, wird das beispielsweise regelmäßig gemutmaßt) Heftig ist auch das Ausspielen des „Schnarr-Registers“ bei „Es fährt kein Zug“ in 1.01-1.06 min. – Es ist diese Wandelbarkeit, die mich immer wieder erstaunt (und der in der obigen Auswahl vielleicht auch ein kleines Denkmal gesetzt sei).