[url=http://www.gwup.org/themen/texte/kreationismus/ schrieb:GWUP[/url]]Der vom Kreationismus angestrebte Paradigmenwechsel läuft also auf eine wissenschaftliche Konterrevolution hinaus—den verzweifelten Versuch, ein statisch-unveränderliches, geo- und anthropozentrisches, auf religiösen Dogmen beruhendes Weltbild wieder zu errichten, das unabhängige wissenschaftliche Forschung nicht zulässt. Der Kreationismus ist mit anderen Worten eine Form der Geschichtsleugnung und des historischen Revisionismus [Hervorhebung durch mich].
[url=http://www.martin-neukamm.de/id.html schrieb:Der Martin[/url]]Antievolutionisten haben also, so scheint es, den metatheoretischen Gesichtspunkt nicht verstanden, daß Theorien immer nur auf der Grundlage von Gesetzesaussagen logisch widerlegt werden können. Nur aus Gesetzesaussagen lassen sich logisch spezifische Folgerungen ableiten, die man testen kann. Es ist aber deutlich geworden, daß sich der Schöpfer selbst nicht an innerweltliche Gesetze zu halten braucht, wenn er sie "erschaffen" hat. Ein Wesen, das buchstäblich jenseits der kausalgesetzlich strukturierten Welt steht, kann alles! Und ein Explanans, das alles erklärt, erklärt nichts und ist prinzipiell nicht widerlegbar (vgl. MAHNER, 1989; SOBER, 1993). Wie, so kann man fragen, müßte ein Lebewesen überhaupt aussehen, um zu dem Schluß zu gelangen: "Nein, hier haben wir uns geirrt, dieses Lebewesen trägt keine Design-Signale, weil..."? Solange die Frage niemand überzeugend beantworten und erörtern kann, was die ID-Theorie erklärt und wie sie die Wissenschaft weiterbringen könnte, besitzt sie keine wissenschaftlichen Qualitäten[Hervorhebung durch mich].
gloeckle schrieb:Der Relilehrer meinte inder Diskussion um die Schöpfungslehre auch, dass man um sich eine Meinung über diese Passagen zu machen sich zuerst einmal über die Umstände im Klaren sein sollte, unter denen dieser Bibelteil entstand.
Berichtigt mich, wenn ich hier falsche Daten liefere, aber ich glaube er hat von Nebukadnezar erzählt, der das israelitische Volk um 587 v. Chr. in die Verbannung nach Babylon verschleppte.
gloeckle schrieb:In dem dort vorherrschenden Parsismus (oder wars ein anderer?) wurde jeder Himmelskörper mit einer Gottheit gleichgesetzt.
Die Israeliten, eingeschlossen von den verscheidensten Religionen wussten nicht, wie sie ihre Volksreligion wahren sollten und schrieben deshalb die Schöpfungsgeschichte, um den Israeliten ihre (angebliche?) Herkunft aufzuzeigen und ihnen somit eine gefestigte Identität zu geben.
Das Ganze sollte wohl den Parsismus "verarschen", in dem man zum Beispiel schrieb dass Gott die Lichter an den Himmel setzte.
gloeckle schrieb:Das Judentum sagte also, dass die Götter der Babylonier nur dumme Lampen - eingesetzt von ihrem, dem wahren Gott - seien.
Stephen Jay Gold schrieb:Mit Faszination und Respekt lesen wir die Zeilen, die Darwin sorgfältig wählte, um sein revolutionäres Werk Die Entstehung der Arten zu beschließen. Er feierte die Evolution nicht mit Lobeshymnen auf die menschliche Intelligenz oder auf einen aufwärts führenden Weg zu vorherbestimmter, überlegener Komplexität. Statt dessen ehrte er die überbordende, wimmelnde Vielfalt des Lebendigen im Gegensatz zu der stumpfsinnig wiederholten Bewegung der Erde um die Sonne mit all ihren Newtonschen Majestät. (Und auch daß das Leben an der linken Wand begann, stellte er in Rechnung):
... daß, während der planet gemäß den bestimmten Gesetzen der Schwerkraft im Kreise sich bewegt, aus einem so schlichten Anfang eine endlose Zahl der schönsten und wundervollsten Formen entwickelt wurden und noch entwickelt werden.
Und an den Anfang dieses Satzes stellte er die beste Kurzfassung von allen: "Es liegt etwas Großartiges in dieser Ansicht vom Leben."
EVO schrieb:Ring schrieb:Irgendwie erwartet man so eine Aussage doch von einem Religioslehrer!
Kann es sein, dass ihr immer genau die falschen Religionslehrer hattet?Ariniel schrieb:ach ja, bevor ich es erneut vergesse: klar sind religionslehrer voreingenommen! sind ja auch christen. die eigenschaft von christlichen menschen ist es schon seit dem mittelalter, dinge auszurotten oder zu verleugnen, die gegen ihre ansichten gehen oder die sie nicht verstehen (siehe: hexenverbrennung). also: werdet nie religionslehrer! *gg*
Seeker schrieb:Die richtigen Reli Lehrer sind Arteisten.