Islam - Bedrohung für Europa?!

Malakim

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Aphorismus schrieb:
Wie kommst du darauf, dass Mystik eine christliche Erscheinung ist? Hinduistische Mystik, Ägyptische Mystik, Buddhistische Mystik - alles älter. Ich sehe keinen Grund, den Mystik-Begriff dort nicht anzuwenden, da es genau wie in der christlichen Mystik um die unio mystica mit dem Transzendentalen geht.

Nein nein, Missverständnis. Der "Begriff" Mystik wurde zuerst auf christliche Phänomene angewendet und darauf geprägt. Gleiche oder ähnliche Erscheinungen gibt es anderswo und gab es vorher nur eben ohne diese begriffliche Abgrenzung.
Soweit ich weiß wird der Begriff heute recht eng über die Unmöglichkeit gewisse Erfahrungen sprachlich zu vermitteln definiert.

Nagel mich bloß nicht gleich darauf fest ich schau es lieber nochmal genau nach.
 

Booth

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Ein_Liberaler schrieb:
Ich meine, daß der christliche Fundamentalismus sich zumindest weit seltener und weniger stark durchgesetzt hat. Die korrupten Pfaffen der Renaissance und des Barocks[...]
Ich sehe aber auch mehr die knapp Tausend Jahre zwischen dem Moment, wo das Christentum Staatsreligion in Rom wurde - also im 4. Jahrhundert - bis zu dem Moment, wo das Christentum seinen Einfluss auf die Herrschenden in Europa mehr und mehr verlor - also mit dem Beginn der Aufklärung ungefähr im 15. Jahrhundert (wobei sich dieser "Moment" über einige Jahrhunderte hinzog - und neben weltlicher Aufklärung meines Erachtens auch die kirchlichen Zweifler in Form der Reformation sehr wichtig waren).

Die ersten "Universitäten" in Italien hatten ja wohl insbesondere auch Kirchenrecht auf den Lehrplan und wurden sehr stark vom Klerus geprägt. Ich sehe da keinen so großen Unterschied zu den Universitäten im Islam - wobei ich nicht genau weiss, wie die Bibel in frühen europäischen Universitäten "durchgenommen" wurde.

Und gerade die vielen Jahrhunderte, wo sich die weltlichen Führer, also Könige, gut mit dem Papst stellen mussten, um sauber anerkannt zu werden, zeigen doch wie stark der klerikale Einfluß war und auch der klerikale Drang zur Macht war - und diese auch ausgeübt werden wolte.

Für mich ist nicht allzu entscheident, welche Religion sich in weltliche Entscheidungen einzumischen versucht - Säkularität ist letztlich etwas, was vielen religiös geprägten Menschen gegen den Strich geht, und selbst eine einem relativ säkulär regierten Staat, wie Deutschland, gibt es da immer wieder seltsame Streitpunkte. Man möge nur die Kreuze in den staatlichen bayerischen Schulen sehen oder insbesondere die staatliche Abwicklung zur Einziehung der Kirchenbeiträge. Mir als Atheisten ist da die Tradition ziemlich wurscht.

Und ich denke, daß der Islam genauso reformfähig ist, wie jede andere Religion auch, und daß es insbesondere eine Frage ist, wie die Menschen in islamischen Ländern leben. Sie leben dort überwiegend in feudalen Diktaturen, die altertümliche Gesellschaftstraditionen nach patriacharlischem Muster pflegen. Meines Erachtens benutzen die Machthaber eher den Koran dazu, diesen Feudalismus zu festigen - genauso, wie es die Feudalherren im Mittelalter mit der Bibel gemacht haben. Und ich glaube, daß sich jedes Glaubensbuch so manipulieren lässt, daß die meisten Leute im Volk glauben, daß dieser Murks richtig ist.

gruß
Booth
 

Luce

Neuling
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Bezeichnung

Also ich persönlich bekomme schnell Magenschmerzen, wenn man das Wort Mosleme oder Islamisten benutzt. Christliche Terroristen bezeichne ich auch nicht als "Radikale Christen". Das ist eine ganz schlechte Angewohnheit unserer Medien, allerdings mit langer Deutschen Tradition :(
 

agentP

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Die ersten "Universitäten" in Italien hatten ja wohl insbesondere auch Kirchenrecht auf den Lehrplan und wurden sehr stark vom Klerus geprägt. Ich sehe da keinen so großen Unterschied zu den Universitäten im Islam - wobei ich nicht genau weiss, wie die Bibel in frühen europäischen Universitäten "durchgenommen" wurde.
Das kann man so pauschal nicht sagen. Die Universität Neapel z.B. wurde auch im Mittelalter gegen den erklärten Willen des Papstes gegründet (1224), lehrte vor allem weltliches Recht, Natur- und Verwaltungswissenschaften und bemühte sich gar nicht erst um eine päpstliche Bulle.
 

Winston_Smith

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Islamkonferenz:

Ich halte es für einen riesen Skandal, dass man sich weigert, die "deutsche Werteordnung" anzuerkennen! Auf der anderen Seite wird mal eben islamunterricht an Schulen eingeführt bzw. soll eingeführt werden.

:motz:

ws
 

Ein_Liberaler

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Ich frage mich, was da unterrichtet werden soll. Gibt es eine historisch-kritische Islamkunde? Genug Lehramtsstudenten, die das studieren? Genug Profs, um sie auszubilden?

Der Koran und die Hadithen unkritsch vorgetragen sollten wohl kaum Bestandteil der Kindererziehung sein. Im christlichen Religionsunterricht werden die unpassenden Stellen des Alten Testaments einfach weggelassen, soweit ich mich entsinne, obwohl ich im Nachhinein Sodom und Gomorrha und Jericho schon bedenklich genug finde. Aber dann hat man die Bergpredigt usw. und eine ganz friedliche Ideologie.

Wie soll man deutschen Kindern den Wüstenräuber Mohammed als Vorbild verkaufen?
 

Simple Man

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Meine Güte, immer nur meckern, meckern, meckern ... wie wäre es denn, wenn du genau sagst, was an dem Artikel falsch ist ... oder beklagst du nur den Stil?
 

Ein_Liberaler

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Das ist ein rosaroter, zuckriger Bejubelungsartikel. Alle Probleme sind gelöst, die kleinen Moslems sprechen Deutsch und haben Respekt vor ihrer Lehrerin, und Mohammed war ein netter Kerl, der nicht alle Ungläubigen umbringen wollte, sondern nur die Einwohner eines bestimmten Dorfes. Sogar die Eltern kommen jetzt zum Schulfest und bringen Kichererbsenbällchen mit, und alle sind friedlich und feundlich und unheimlich lieb.
 

Simple Man

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Ist das ne Satire-Seite?

Einem 14-jährigen Rotzbengel geben sie jetzt in einem Berliner Best-Summer-Beers Gymnasium einen Extraraum, damit er seine Beugerchen vor Allah machen kann. Dabei müssten wir darauf bestehen, dass dieses menschliche Gelumpe sich in tiefster Demut verbeugt vor Deutschland und vor unseren deutschen Staats-Insignien, wie unserer Fahne schwarz-rot-gold, aus Dankbarkeit dafür, dass wir sie aus ihren elenden Drecksländern geholt haben resp. haben einreisen lassen, wo sie weder Ein- noch Auskommen fanden.
:O_O:
 

antimagnet

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^^

na, ditt is ja mal hetze allerunterster kajüte... wird wohl absicht sein, dass das ganze in den usa gehostet wird...
 

Aphorismus

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Ein_Liberaler schrieb:
Ich frage mich, was da unterrichtet werden soll. Gibt es eine historisch-kritische Islamkunde? Genug Lehramtsstudenten, die das studieren? Genug Profs, um sie auszubilden?

Der Koran und die Hadithen unkritsch vorgetragen sollten wohl kaum Bestandteil der Kindererziehung sein. Im christlichen Religionsunterricht werden die unpassenden Stellen des Alten Testaments einfach weggelassen, soweit ich mich entsinne, obwohl ich im Nachhinein Sodom und Gomorrha und Jericho schon bedenklich genug finde. Aber dann hat man die Bergpredigt usw. und eine ganz friedliche Ideologie.

Was letztere Beschreibung nur allzu deutlich macht, ist, dass auch der christliche Religionsunterricht alles andere als historisch-kritisch ist. Es ist Weichspül-Unterricht, nennen wir es doch ruhig beim Namen. Ich für meinen Teil halte es für gefährlicher, Religionen auf diese Art zu verharmlosen als den Irrsinn, den sie durch die Bank weg alle predigen, ernst zu nehmen.

Ein_Liberaler schrieb:
Wie soll man deutschen Kindern den Wüstenräuber Mohammed als Vorbild verkaufen?

Stammtischniveau kann ich auch:

Ach komm. Bei dem Taschenspieler mit Größenwahn glauben ja auch alle, dass er über Wasser gehen konnte. Je nach Testosteronspiegel kriegt halt jeder seinen eigenen Bullshit verkauft. Unterkühlte Europäer kriegen Langweiler-Jesus, heißblütige Rütli-Araber den das Krummschwert schwingenden neunjährige Mädchen-Besteiger Momo und die Asiaten mit ihren kleinen Schniedelwutzen den Chill-Out-Buddha mit Testosteron Light.

Ist die Welt nicht einfach? Immer den Blödsinn, den man selber kennt, schön verteidigen und den Rest, von dem man nur begrenzt Ahnung hat, immer fleißig runtermachen. Da ist er wieder, der gute alte Traditionalismus. Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.

Ein_Liberaler schrieb:
Nö, die sind da so. Islamophobe.

Und, wieviele Accounts hast du da? :wink:
 

Ein_Liberaler

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Es gibt nun einmal objektiv Unterschiede zwischen der chistlichen Religion und dem Islam, und insbesondere zwischen Jesus und Mohammed. Tut mir leid, ich hab mir beides nicht ausgedacht.

Und natürlich war bei uns der christliche Religionsunterricht historisch-kritisch. Nicht auf der Grundschule, wo Religionsunterricht eigentlich sowieso nichts verloren hat, aber auf dem Gymnasium.

Und, wieviele Accounts hast du da?

Ich hatte gehofft, daß es nicht rauskommt, aber ich führe da Selbstgespräche.
 

Aphorismus

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Ein_Liberaler schrieb:
Es gibt nun einmal objektiv Unterschiede zwischen der chistlichen Religion und dem Islam, und insbesondere zwischen Jesus und Mohammed. Tut mir leid, ich hab mir beides nicht ausgedacht.

Natürlich gibt es die. Es mutet aber bizarr an, wenn jemand wie du einerseits alle Register zieht, um den Islam zu kritisieren und andererseits ebenfalls alle Register zieht, wenn es darum geht den religiös-gesellschaftlichen Status Quo, dessen einziger Profiteur das Christentum ist, auf Deibel komm raus zu verteidigen. Du musst dich ziemlich gut in den Schäuble reinversetzen können, stimmt's? Der hat ein ähnliches Problem. Die ollen Moslems glauben zwar an den falschen Gott, aber immerhin überhaupt an einen. Das reicht wenigstens, um sich gegen die vermalledeiten Gottlosen zu verbünden und Schulgebetsräume einzuführen. :roll:

Ein_Liberaler schrieb:
Und natürlich war bei uns der christliche Religionsunterricht historisch-kritisch. Nicht auf der Grundschule, wo Religionsunterricht eigentlich sowieso nichts verloren hat, aber auf dem Gymnasium.

Ja? Da haben wir offenbar unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Entweder das, oder das Christentum kriegt von dir als Vertreter des Status Quo einen Freifahrtsschein.

Mal ganz ehrlich: Den "Religiöse Absonderlichkeiten"-Thread habe ich genau wegen solchen Diskussionen geöffnet. Wer glaubt, evangelische und insbesondere die katholische Kirche hätten weniger einen an der Waffel als irgendeine andere religiöse Gruppe auf diesem Planeten, der basiert seine Überlegungen nicht in der Realität. Man muss nur den historischen Rahmen ein kleines bisschen berücksichtigen (und damit meine ich nicht einmal die Kreuzzüge, dafür muss man sehr viel weniger weit in die Geschichte zurückblicken) und schon zeigt sich jedem, der seinen kritischen Verstand nicht am Eingang zum Försterheim zusammen mit dem grünen Jäckchen abgegeben hat, dass die Konflikte zwischen Christen und Moslems für KEINEN EINZIGEN VERNÜNFTIG DENKEN MENSCHEN überhaupt Sinn machen können. Das ist doch Blödsinn, zu fragen, wie man Mohammed deutschen Kindern näherbringen wolle - was meinst du, wie wir Jesus den kleinen Busch-Kiddies im Amazonas beigebracht haben? Hat das für die Sinn gemacht? Hat das für irgendwen eine Rolle gespielt? Da können wir uns auch streiten, wer besser ist: Batman oder Spiderman.

Aber nein, Jeeeeeesus ist an allem Schuld, was gut läuft. Krankenhäuser, rotes Kreuz, Ferienlager... Aber der böse Mohammed - Kinder gepoppt, Juden geköpft und jetzt auch Kopftuch - da muss Schluss sein, hm?

:k_schuettel:

Ein_Liberaler schrieb:
Und, wieviele Accounts hast du da?

Ich hatte gehofft, daß es nicht rauskommt, aber ich führe da Selbstgespräche.

Es gibt Leute, die halten sich selbst für des Extremismus so dermaßen unverdächtig, dass sie sich so lange aus dem Fenster lehnen, bis sie fallen. *plumps*
 

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