antimagnet
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hmm, kapier ich jetzt nicht. ich sagte doch, dass deine äußerungen grade nicht rassistisch waren... :gruebel:
auf das "grade" kommt es an.antimagnet schrieb:hmm, kapier ich jetzt nicht. ich sagte doch, dass deine äußerungen grade nicht rassistisch waren... :gruebel:
dann sind das für mich nur Ausflüchte weil man einen wirklichen Grund dafür nicht nennen kann! Alles, was nicht unbedingt meinungsbildend ist findet man ja schließlich auch Wort für Wort im Internet........ man kann ja nun nicht erwarten, dass einem alles umsonst dargereicht wird; Zeitungen wollen ja schließlich auch was verdienen ..
Was selbstverständlich das Problem nicht löst, aber das Ansprechen des Problems bzw. die nötige Diskussion darüber unterbindet.antimagnet schrieb:vonderOder schrieb:und was ist daran Rassistisch?
also gut, dann helfe ich dem selberdenken mal auf die sprünge: wenn jungen oder männer denken, dass sie nicht auf frauen hören müssen, ist das ein problem. sogar ein großes problem, wenn das gehäuft auftritt. ein großes problem, dem man unbedingt entgegen treten muss.
rassistisch hingegen ist es, wenn man sagt, dass türkische jungs dies nicht tun sollen. das sollen doch alle nicht tun, nicht nur die türkenjungs.
In deinem Beispiel war die ganze Famile von vorne herein illegal in Deutschland und wurde nicht ausgewiesen, weil sich ein Mitglied während ihres Aufenthalts irgendetwas zuschulden kommen hat lassen. Äpfel und Birnen.Das Ausländerrecht gibt klar auf, wie vorgehen zugehen ist.
Nach § 45 Abs. 1 kann insbesondere ausgewiesen werden, wer
[...]
einen nicht nur vereinzelten oder geringfügigen Verstoß gegen Rechtsvorschriften oder gerichtliche oder behördliche Entscheidungen oder Verfügungen begangen oder außerhalb des Bundesgebiets eine Straftat begangen hat, die im Bundesgebiet als vorsätzliche Straftat anzusehen ist,
Wie wäre es denn, wenn man einfach sachlich bleibt und sich das rassistische Gedöns spart, dann hätte man das Problem gar nicht, dass man hinterher über die Form diskutieren müsste, statt über die Sache.Was selbstverständlich das Problem nicht löst, aber das Ansprechen des Problems bzw. die nötige Diskussion darüber unterbindet.
Na bloß nicht! Sonst könnte am Ende ja noch was rauskommen.Wie wäre es denn, wenn man einfach sachlich bleibt und sich das rassistische Gedöns spart, dann hätte man das Problem gar nicht, dass man hinterher über die Form diskutieren müsste, statt über die Sache.
Also hast du dir die Zeitung jetzt doch gekauft?wohingegen man im Netzt oder anderswo NUR Auszüge findet, die aus dem Zusammenhang gerissen definitiv sinnentfremdet sind, was uns nur noch deutlicher zeigt, wie Meinungen (ins besondere solche) gesteurt und gebildet werden.
dann sind das für mich nur Ausflüchte weil man einen wirklichen Grund dafür nicht nennen kann![/quote]... man kann ja nun nicht erwarten, dass einem alles umsonst dargereicht wird; Zeitungen wollen ja schließlich auch was verdienen ..
dkR schrieb:Was selbstverständlich das Problem nicht löst, aber das Ansprechen des Problems bzw. die nötige Diskussion darüber unterbindet.
Sag ich doch.antimagnet schrieb:dkR schrieb:Was selbstverständlich das Problem nicht löst, aber das Ansprechen des Problems bzw. die nötige Diskussion darüber unterbindet.
wieso das? nicht-integrierte sollen sich gefälligst integrieren, und die jungs und männer haben die mädchen und frauen zu respektieren - inwiefern kann man dieses problem nicht ansprechen und diskutieren?
oder noch deutlicher: das gegenteil ist der fall. solange rassistisch argumentiert wird, ist eine diskussion über das eigentliche problem, nämlich das verhalten, unmöglich.
Trotzdem, wenn es denn so gut wie ausschließlich die eine Gruppe ist (und, was man so hört ist dem so), ist es doch nicht rassistisch, das auch beim Namen zu nennen, sondern nur eine Präzision der Aussage.
Sag ich doch.
Trotzdem, wenn es denn so gut wie ausschließlich die eine Gruppe ist (und, was man so hört ist dem so), ist es doch nicht rassistisch, das auch beim Namen zu nennen, sondern nur eine Präzision der Aussage.
Und eigentlich ist klar, welche Klientel damit gemeint ist, nämlich die, um die es in dem Teil des Interviews überhaupt geht - keine andere.
Korrelation ist keine Kausalität.
Ich denke nicht, dass 10% oder höher der Türken Probleme mit weiblichen Lehrern haben.
Das wäre leicht nachzuweisen, indem man schaut ob das Phänomen bei Kindern aus anderen Gruppen mit gleichem sozialem Background auch auftritt. Wenn dem nicht so ist, dann muss wohl noch ein anderer spezifischer Faktor eine Rolle spielen, wie Religion, Tradition oder von mir aus auch irgendwas, was sich speziell im Kreuzberger Kiez unter dem Einfluss von Gangster Hip Hop Videos mit halbnackten Frauenhintern entwickelt hat. Kurz: Was es sein könnte weiss ich nicht.Wenn dieses hierzulande geschiet, ist es kein kulturelles Problem oder eine Eigenheit bestimmter Migranten. Es ist ein soziologisches Problem und die Ursachen liegen in der Arbeitslosigkeit.
Es ist ein antiquirtes Weltbild einer verlorenen Generation die den
Anschluss an die moderne Gesellschaft verpasst hat und sich in ihren
Wohnungen ihre Parallelwelt aufgebaut hat.
Sarrazinsche Verallgemeinerung auf die gesamte türkische Kultur falsch
Und dann ist es auch kein Wunder, wenn sich alle die Türken, die nicht in diese Gruppe gehören auf den Schlips getreten fühlen.
Jetzt könnte man natürlich wieder fragen, was denn nun die türkische Kultur sei und ob diese pseudo-türkische Kultur auch darunter subsumiert (von mir aus auch im Sinne einer Subkultur) werden kann ... dann kommen wir vermutlich irgendwann wieder auf den Trichter, dass Kultur so ein weit gefasster und teils schwammiger (sowie nicht selten subjektiver) Begriff ist, dass man ihn erstmal gemeinsam definieren müsste, um überhaupt vernünftig darüber zu reden bzw. ihn als sinnvolles Argument in einer Diskussion benutzen zu können ... :egal:Die Kultur die Sarrazin beschreibt ist, in meinen Augen, eine pseudo türkische Kultur.