Hat Sarrazin nicht ev. doch Recht?

Gilgamesh

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Fragen wir doch andersrum!
Was an der Deutschen Kultur erscheint Dir bedroht oder ist erhaltenswert?
 

agentP

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haruc schrieb:
AgentP schrieb:
Welche Migrantengruppen wären denn das in den USA, an denen man die Gefahren nachhaltig mangelhafter Integration beobachten kann?

Europäer.

Kannst du das mal erläutern?

AgentP schrieb:
das Imp. Romanum wären eher Beispiele dafür, wie man Integration von Migranten einigermassen passabel hinkriegt.

Nun wie sah denn die "Integration" im Imperium Romanum aus?

Man sprach Latein, bekam einen römischen/romanisierten Namen, übernahm die Lebensgewohnheiten der Römer, aß was die Römer aßen...

Das war weniger Integration sondern mehr Romanisierung.
[/quote]

Verstehe ich nicht. Wie soll denn Integration funktionieren ohne Sprache und manche Lebensgewohnheiten zu übernehmen?
Die Römer übernahmen dafür in der Regel die Götter der anderen Völker, gewährten Bürgerrechte und zumindest im Kaiserreich konnten man als "Migrant" in der Armee Karriere machen und sogar Kaiser werden.
 

jones

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@ Gilga:
Ich drehe den Spieß einfach um, welchen Teil der deutschen Kultur würdest Du denn für den Multi-Kulti-Traum opfern.

Ich sehe es immer noch so, daß ich als Migrant, der ich ja auch irgendwie bin, in meinen 4 Wänden die Kultur meiner Heimat leben kann, solange ich damit gegen keine Gesetze meiner derzeitigen Heimat verstosse.

Das heißt in deiner Wohnung kannst du soviel türkisch reden wie es Dir gefällt, so viel oder so wenig deutsche Literatur in deinem Bücherschrank stehen haben, wie es Dir gefällt usw.; sobald aber das Zusammenleben mit anderen Personen betroffen ist muß ich/Du an die deutschen Gegebenheiten anpassen und kann nicht auf einmal erwarten, daß jetzt HAmburg oder Iserlohn im östlichen Mittelmeer liegt. Ich kann ja auch nicht auf jeden Vogel schießen, der sich bewegt, was ja meine Landsleute bisweilen tun, und ich kann auch nicht versuchen dieses Recht mit einem "kulturellen Hintergrund" zu erstreiten.

Noch ein Beispiel, in Japan gibt es Sashimi, dessen besondere Kunstfertigkeit sich dadurch zeigt, daß die Filets des Fisches auf dem Teller liegen, während der Fisch noch lebt.
In Düsseldorf leben zigtausend Japaner aber Du wirst dort in keinem Sushi-Laden so etwas bekommen (auch wenn die dortigen Sushi-MEister es bestimmt könnten).
 

the_midget

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jones schrieb:
@ Gilga:
Ich drehe den Spieß einfach um, welchen Teil der deutschen Kultur würdest Du denn für den Multi-Kulti-Traum opfern.

Bin zwar nicht Gilga, möchte meinen Senf aber auch dazugeben: Musikantenstadl und fast alles was auf RTL läuft. Und 80% von allem was in den Charts ist. Und auf das Kirchengebimmel hier neben an jeden Morgen könnte ich auch verzichten. Vernieter die einem den Müll durchwühlen um zu sehen, ob auch ja richtig getrennt wurde. Weihnachtsmärkte. Karneval. Kirmes. Die Bild-Zeitung. Rentner, die sich mit ihren Gehstöcken auf überfüllten U-Bahnsteigen den Weg freiprügeln wollen. Die Rauchverbote überall. Urlaub ein Jahr im voraus buchen. Versicherungen. Nachbarschaftstreit. Die erste Klasse in der deutschen Bahn. Immer nur billig kaufen und dann über Niedriglöhne motzen. Fußball-Hooligans. Bio-Essen. Leute die um 7:30 vor der Arztpraxis stehen, die erst um 8 Uhr öffnet und dabei dreinschauen wie misshandelte Pekinesen. Menschen, die in überfüllten U-Bahnen immer an der Eingangstür stehen bleiben. McDonalds. Sich auf Kosten anderer lustig machen. Menschen, die in der Videothek warten bis die die Ausleihmarken wieder aufgehängt werden und sich dann darauf stürzen als sei es Tamiflu. Menschen die Tamiflu kaufen. Leute die sich über alles aufregen :)

mfg

midget
 

Themis

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@jones
Ich gebe Dir mit Deinem Beitrag absolut recht, Jones. Im öffentlichen Leben muss man sich in manchen Dingen nach der Mehrheitsgesellschaft richten.
Aber die Japaner in Düsseldorf sind trotzdem kein gutes Beispiel. Da ich quasi in einer japanischen Kolonie lebe kann ich Dir versichern, dass die wenigsten deutsch sprechen können. Eigentlich ist es so, dass die meisten ins japanische Supermarkt, zum japanischen Friseur oder zum japanischen Buchhändler gehen und sehr gut ohne deutsch über die runden kommen. Eigentlich kann man behaupten, dass die wenigsten Japaner in Düsseldorf, welche nicht im Einzelhandel tätig oder mit deutschen verheiratet sind, "integriert" sind. Zumindestens können sie oft kaum deutsch und kennen den Karl Moik nicht.
Bei ihren Kindern sieht es, da viele nicht auf deutsche Schulen gehen, oft nicht anders aus.
Mich persönlich stört das aber nicht, da das alltägliche Leben hier trotzdem zivilisiert abläuft.
Ach ja, und noch was: ich habe vor 2 Wochen Thunfisch-Sashimi gegessen. Wusste bisher auch nicht, dass sashimi "lebend" serviert wird.
Wahrscheinlich ist das aber tatsächlich so wie mit dem Döner:
in Deutschland kriegt man den mit Sauerkraut und in der Türkei mit Tomaten und Gurken.
 

jones

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Hi Themis, die Japaner und deren Kinder wollen meistens nicht auf dauer hier leben, und werden auch nur für kurze Zeit nach Deutschland geschickt, mir fiel nur dieses Lebendfisch-Sashimi ein klick, was ich mal beim Bourdain gesehen hatte.
Nicht jedes Sashi wird lebend serviert, und um diese "Spezilität" machen zu dürfen muß man auch so 10-15 JAhre als Sushi-Meister auf dem Buckel haben... Und solange muß der dann auch Fisch schnibbeln um seine Messer zahlen zu können.
 

jones

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apropos, wo gibt es denn Döner mit Sauerkraut? :doener:

Man könnte auch vergleichen mit souvlaki allemanos und Souvlaki in GR Hier flache Filetscheiben und da kleine Nackenwürfel

Und auch wenn die Japaner so wenig integriert sind wie es nur geht - die Anzahl unter ihnen, die auf Transferleistungn angewiesen sind dürfte knapp über 0 liegen, so wie bei den deutschen Rentnern in Antalya.
 

Themis

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Richtig.
Nur sind viele Japaner aus Japan wegen eines Jobs nach Düsseldorf in das Deutschland- oder Europahauptquartier einer japanischen Firma geschickt worden und sind nicht von selbst gekommen um als ungelernter Arbeiter mittels körperlicher Arbeit ein wenig Wohlstand für die eigene Familie zu erarbeiten.

Das ein product manager bei Sony aus Japan nicht hierher kommt, um als Sozialschmarotzer herum zu vegitieren, ist ja wohl klar. Als "Bildungselite" hat man halt was seine eigene Existenz betrifft mehr Auswahlmöglichkeiten als z.B. der anatolische Hirtenbauer, der wohlmöglich nur die Grundschule besucht hatte.

EDIT:
Deswegen kann man imho japaner und türken schlecht vergleichen.
 

jones

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Oder wie es Herr Somuncu mal sagte: "Es gibt auch türkische Architekten, aber die sind in der Türkei, wo besseres Wetter ist als in Stuttgart"

Aber wäre es nicht besser mehr Elite und weniger dumme Bauern einwandern zu lassen? Dumme Deutsche gibt es doch schon genug...
 

Themis

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Klar, aber momentan zieht es die "Elite" nicht gerade nach Deutschland. Und das hat m.E. viele verschiedene Gründe.

apropos, wo gibt es denn Döner mit Sauerkraut?
Tschuldigung, meinte Krautsalat und nicht Sauerkraut.
 

Gilgamesh

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@Jones

@ Gilga:
Ich drehe den Spieß einfach um, welchen Teil der deutschen Kultur würdest Du denn für den Multi-Kulti-Traum opfern.

Laaangweilig diese Spielchen.Lass Dir mal was neues einfallen.
Ich habe kein Problem mit irgendwelchen Kulturen. Du etwa?

Ich sehe es immer noch so, daß ich als Migrant, der ich ja auch irgendwie bin, in meinen 4 Wänden die Kultur meiner Heimat leben kann, solange ich damit gegen keine Gesetze meiner derzeitigen Heimat verstosse.

Und in Deiner Heimat würdest Du oder Migranten gegen irgendwelche Gesetze verstoßen? Oder Migranten neigen dazu gegen irgendwelche Gesetze zu verstoßen, wenn man sie nicht immer davon abhalten würde?
Oder Die Gesetze der Heimatländer der Migranten sind im Vergleich zu den Detschen Verfassungswidrig?

Für ein friedliches Miteinander ist es selbstverständig, dass man sich an Recht und Ordnung hällt und wenn in Deutschland mehr Ordnung als Recht herrscht, dann kann man sich sicher auch daran halten.

sobald aber das Zusammenleben mit anderen Personen betroffen ist muß ich/Du an die deutschen Gegebenheiten anpassen und kann nicht auf einmal erwarten, daß jetzt HAmburg oder Iserlohn im östlichen Mittelmeer liegt.

Ja, ja! Sogar das südliche Mittelmeer, ja sogar Südfrankreich (war ich u.a. im Sommer) ist radikal anders, als die Deutsche Leitkultur. Da mußt Du nicht so weit nach Osten fahren. Eine Autofahrt von 10h aus Iserlohn reicht aus und schon bist Du im schönen weltoffenen Nizza.

Ich kann ja auch nicht auf jeden Vogel schießen, der sich bewegt, was ja meine Landsleute bisweilen tun, und ich kann auch nicht versuchen dieses Recht mit einem "kulturellen Hintergrund" zu erstreiten.

Ich finde es auch schlimm, dass man in einem freien Land sein Recht erstreiten muß.

Noch ein Beispiel, in Japan gibt es Sashimi, dessen besondere Kunstfertigkeit sich dadurch zeigt, daß die Filets des Fisches auf dem Teller liegen, während der Fisch noch lebt.
In Düsseldorf leben zigtausend Japaner aber Du wirst dort in keinem Sushi-Laden so etwas bekommen (auch wenn die dortigen Sushi-MEister es bestimmt könnten).

Und weil die Japaner Fisch essen, dürfen Türken keine Türme bauen?
Das ist mal ne Logik.

War das jetzt die Speerspitze Deiner Argumentation?
Keine gute Leistung Jones! Du warst mal besser.
 

jones

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Ich habe mit gewissen Kulturen schon Probleme:
Die Kultur der Witwenverbrennung in Indien
Die Kultur der Taliban
Die Kultur, die im 3. Reich herrschte
Die Kultur am Ballermann :mrgreen:

Na ich muß von Iserlohn sogar nur 2 Stunden fahren, um etwas tun zu dürfen womit ich gegen geltendes BRD Recht verstosse, nur über die holländische grenze und ich darf HAschisch und Mari-Jane kaufen.

Die japanischen Fische waren nur ein weiters Beispiel für Kulturen, die hier nicht sein müssen.

Aber worüber streiten wir uns eigentlich, zumindest im Grundsätzlichen sind wir 2 uns doch einig oder habe ich dort etwas falsch verstanden?
 

Gilgamesh

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@Jones

Ich habe mit gewissen Kulturen schon Probleme:
Die Kultur der Witwenverbrennung in Indien
Die Kultur der Taliban
Die Kultur, die im 3. Reich herrschte
Die Kultur am Ballermann

Also, hier wirfst Du ein paar komplexe Themen durcheinander.
Witwenverbrennung ist kriminell. Keine Frage!
Die Taliban bocken nur, weil sie politisch ausgegliedert werden.
Über das 3. Reich müssen wir wohl nicht diskutieren.
Und Ballermann? Nun, wer den ganzen Tag Gewehr bei Fuß steht und funktioniert, der geht dann auch mal geren Ballern. Hab ich kein Problem mit.

Also, Mir ist völlig schnuppe was die Leute so treiben, ob hier jemand als Emo rumläuft als Skinhead, Rocker, Yuppie, Gruftie, Normalo, im Bayerntrikot oder mit Kopftuch. Das alles fasse ich mit der freien Persönlichkeitsentfaltung zusammen.

In meinem Fitnessclub läuft zum Beispiel ein Homo rum, spindeldürr, rosa Leggings mit blauem Short drüber, dazu hautenge pink Netzoberteil + große bunte Ohrringe. Die Nazis würden den umbringen und im Iran hätte er wohl auch nicht viel Zeit vor der öffentlichen Steinigung, aber hier ist das in Ordung. Wenn der sich so wohl fühlt, warum auch nicht.

Zudem können die Frauen freizügig im Mini oder züchtig in Burka rumlaufen. Interessiert mich auch nicht, wobei mir persönlich der Mini eher zusagt. Ich schau die Frauen nämlich gerne an.

Solange diese Leute anderen das nicht aufdrängen und friedlich miteinander zusammen leben, ist doch alles in Ordnung.
 

jones

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Solange diese Leute anderen das nicht aufdrängen und friedlich miteinander zusammen leben, ist doch alles in Ordnung.

Oder kurz gesagt, "keine Tolleranz gegenüber der Intolleranz"

Denn genau das ist der Punkt. Allerdings würde ich deine Aussage noch dahingehend konkretisieren, daß Aufdrängen nicht nur darin besteht, von anderen nicht die Burka zu verlangen, sondern eben auch solche Frauen, die keine Burka oder kein Kopftuch tragen keine Huren/Schlampen sind.

Außerdem habe ich keine Themen durcheinander geworfen sondern dir nur auf deine Frage geantwortet, ob es Kulturen gibt, mit denen ich Probleme habe.

die Taliban nur als bockig zu bezeichnen finde ich allerdings merkwürdig, zumal ich die Kultur meinte, die sie während ihrer Herrschaft in Afghanistan etabliert hatten.
 

Gilgamesh

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@Jones

Oder kurz gesagt, "keine Tolleranz gegenüber der Intolleranz"

Ich mag diesen Ausdruck nicht,obwohl ich dem Prinzip zustimme. Denn mit keiner Tolleranz könnte erheblich stärkeres Gerüst gegen die Intolleranz gefahren werden und dagegen habe ich wiederum keine Tolleranz.

sondern eben auch solche Frauen, die keine Burka oder kein Kopftuch tragen keine Huren/Schlampen sind

Behauptet das den eine deutliche Mehrheit der Burka oder Kopftuchträger? Dann wären 2/3 aller türkischen Frauen also Huren und Schlampen? Du solltest weniger pauschalisieren.

die Taliban nur als bockig zu bezeichnen finde ich allerdings merkwürdig, zumal ich die Kultur meinte, die sie während ihrer Herrschaft in Afghanistan etabliert hatten

..die der Westen, wohl wissend, dass der Islam ein gute Basis gegen den Kommunismus wäre, massiv mit den Taliban in Afganistan eingeführt hatte und nun diese Gruppe an der politischen Landschaft Afganistans nicht teilhaben läßt und dafür Milliarden Euro, hunderttausende NATO-Soldaten und unzählige Tote fordert. Ja, dieser Kultur muß ich nicht zustimmen.

Das wäre auch ohne Transferleistungen an die Rüstungsindustrie gegangen, hätte man die Taliban über Afganistan herrschen lassen, wie den Gaddafi über Libyen. Aber, die notleidende Rüstungsindustrie mußte ja irgendwie geretten werden.

Läuft jetzt eigentlich irgendeine Burka-Trägerin weniger in Afganistan rum? Ich frage nur, weil massiv damit geworben wurde, dass die Frauen dort unterdrückt werden und mit dem Einmarsch unserer Truppen sich die Kleider vom Leib reissen würden. Sogar Kabul ist noch sehr Burka-Domoniert. Trauen sich die Frauen nicht oder konnten man den Ehemännern westliche Werte nicht nahe brigen, dass sie ihre Frauen noch verschleiert rumlaufen lassen? Hmmmm? Confused!
 

Simple Man

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Trauen sich die Frauen nicht
Bedenkt man, dass durch das Wiedererstarken der Taliban die Gefahr besteht, dass einem bei Nichttragen eine Steinigung, das Amputieren von Körperteilen oder sonstwas drohen könnte - ja, da könnte ich mir schon vorstellen, dass sich die Frauen nicht trauen ...
 

jones

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Behauptet das den eine deutliche Mehrheit der Burka oder Kopftuchträger? Dann wären 2/3 aller türkischen Frauen also Huren und Schlampen? Du solltest weniger pauschalisieren.

Dann nenn mir doch mal bitte die Begründung für das Kopftuchoder all die anderen Stoffkäfige, geht es da nicht darum: Sure 33, 59. Hierbei wird ein Gewand (gilbab) erwähnt, welches Frauen („Frauen und Töchter des Propheten und Frauen eines Gläubigen“) tragen sollen, damit sie „erkannt“ und nicht belästigt werden. und dürfen dann nicht im Umkehrschluss die Frauen die nicht entsprechend bekleidet sind (überspitzt gesagt) Freiwild ?

Ich habe nie gesagt, daß alle die die sich nicht so kleiden Schlampen sind.
 

Gilgamesh

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@Simple_Man

Bedenkt man, dass durch das Wiedererstarken der Taliban die Gefahr besteht, dass einem bei Nichttragen eine Steinigung, das Amputieren von Körperteilen oder sonstwas drohen könnte - ja, da könnte ich mir schon vorstellen, dass sich die Frauen nicht trauen ...

Und da wir alle so frauenlieb sind und vor allem die Musliminnen Afganistans retten wollen, opfern wir weiterhin Milliarden Euro und tausende Soldaten. Also mein Problem ist das nicht, dass die Taliban ihre Frauen steinigen. Schön ist das nicht, rechtfertig aber auch nicht, dass meine Steuergelder dort verballert werden oder unsere Brüder oder Söhne dort ums Leben kommen. Wenn das der Grund sein sollte, können wir auf den Krieg auch verzichten. Auch genau mit solchen Mitteln.

@Jones

Sure 33, 59
O Prophet sprich zu deinen Gattinnen und deinen Töchtern und den Weibern der Gläubigen, dass sie sich ihren Überwurf verhüllen. So werden sie eher erkannt und werden nicht verletzt

Steht dort irgendwo, dass sie in die Hölle kommen, wenn nicht? Aus welche Zeile genau liest Du einen Zwang heraus. Zudem grassierte zu dieser Zeit in Nahost ein reger Sklavenhandel, Frauen wurden auf Marktplätzen öffentlich versteigert. Dieses hat erst der Islam unterbunden.
 

jones

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@ gilga, wo habe ich jetzt genau etwas vom Zwang geschrieben?

Komm schon, du warst auch schon mal besser.
 

Gilgamesh

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jones schrieb:
@ gilga, wo habe ich jetzt genau etwas vom Zwang geschrieben?

Komm schon, du warst auch schon mal besser.

Nein, aber ihr tut immer so, als ob ein heiliger Geist aus dem Islam heraus den Menschen das Kopftuchtragen einflöst und wenn man nicht aufpasst, dass bald alle ein Kopftuch tragen müssen, weil es der Islam so vorschreibe...
 
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