Geschichtsbücher für die Schulen

yoshware

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Also ich persönlich hätte gerne mehr über Amerikanische Geschichte gelernt... Aber so wichtig scheint das auch nicht zu sein.

Meine Frage: Meinst du für alle Klassenstufe oder nur die Sekundarstufe II?
Ab der 11. Klasse ist (zumindest bei mir) der Lehrplan so voll, dass man es kaum noch bis zur Wiedervereinigung schafft.

Ich denke auch, dass man das 3. Reich und den 2. Weltkrieg nicht ganz so lang ziehen sollte. Das sind ja alles in allem nur 14 Jahre, die dann schon im Grundkurs mit über 12h behandelt werden. Stattdessen würde ich empfehlen mehr internationale Geschichte mit einzubinden.
 

OTO

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Ganz ehrlich, würde ich mich nicht privat auch für Geschichte Interesieren wüsste ich aus der Schule nur oberflächliches. Es wird fast alles nur grob angeschnitten.
Aber ich denke bei dem vielen Stoff will der Lehrer vermitteln, schaut her das hier gabs usw. zwar nur grob aber wer sich dafür interesiert kann ja privat noch was lesen.

Was ich noch weiß, nach alle dem Grichischen, Romischen Sachen kam in der 9ten endlich der 2. Weltkrieg und das wurde dann auch nur kurz behandelt.

Wir sind damals glaube ich auch grade bis zur Wiedervereinigung gekommen aber mit ach und krach. Ich frage mich was die in 20 - 30 Jahren machen. Weil der Stoff wird immer mehr, nicht so wie bei Mathe.
 

Hilda

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internationale geschichte wäre doch ein wenig zu umfangreich!
meistens hat man sich zu themen die einen interessiert haben und die im unterricht nicht ausreichend genug oder überhaupt nicht behandelt wurden, doch selber durchgelesen!
 

Gurke

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Mal sehen.
Zu Anfang war Frühzeit und ein wenig Zweistromland.
Weiter ging es mit Griechen und Römern, Niedergang Roms und dann Frankenreich. Dann war Glaube Feudalsystem etwas näher betrachtet worden.
Bisschen Kreuzzüge angeschnitten. Irgendwann Bauernkriege und Reformation. Dreißigjähriger Krieg war noch bei.
Dann wieder Sprung zurück und Entdecker vorgenommen, und etwas Amerikageschichte.
Französiche Revolution, zu Napoleon bis zu den Befreiungskriegen.
Dann wieder mehr deutsche Geschichte, Revulution zu Bismark bis Vorabend erster Weltkrieg.
Dann Weltkrieg, kleiner Abstecher zur Oktoberrevolution und Verhältnisse in Russland. Ende Erster Weltkrieg, Weimarer Republik bis zur Inflation.
Auf dem Weg ins dritte Reich, Machtübernahme der NSDAP und Zweiter Weltkrieg.
Noch etwas Nachkriegzeit und das wars bis zur 10. Klasse.

11 bis 13 war Vertiefung. Französiche Revolution kam wieder, Weimarer Republik, in Verbindung mit Englischkurs Geschichte Irlands und Nordirlandkonflikt sowie Geschichte der VSvA.

Mehr wüßte ich jetzt nicht.
 

sdrulezagain

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also bei uns kommt im, lehrplan noch wiedervereinigung recht stark vor dann die ddr 1/4jahr und ca 1/4 jahr kalter krieg blabla
und aufstieg und fall der sowjetunion

achja zur zeit haben wir demokratie
also ursprünge modelle etc
weil danach sowjetunion behandelt wird so als gegenüberstellung
 

Lunatic

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Also: Da die Mittelstufe doch schon ein bißchen länger her ist, gehe ich nur auf den LK Geschichte, beginnend mit der 12. Klasse, ein. Der Kurs begann mit dem Oberthema "Begegnung zwischen Christentum und Islam / Aufeinandertreffen der Kulturen zwischen Orient und Oxident.
Inhaltlich ging man auf die Entstehung des Christentums und des Islams und deren Erscheinungsformen ein. Die Kreuzzüge waren hier das wesentliche Element, dass hier behandelt wurde. Teilweise ging man auf die Folgen ein, die durch diese verherenden Ereignisse entstanden sind.
Hier kann ich nur empfehlen weiter auf dieses Thema einzugehen. Gerade für die heutige Zeit (Irakkrieg, extremer Antiamerikanismus und Antiisraelismus, "the war on terror") ist es wichtig für die Schüler, einen Einblick in die vielseitig geprägte Geschichte zu bekommen, die wirklichen Ursachen für diesen Konflikt herauszufinden.

Des weiteren wurde der Erste Weltkrieg, darauffolgend die Weimarer Republik, die NS-Zeit mit 2. Weltkrieg und Deutschland und die Welt nach 1945 bis zur Wiedervereinigung besprochen.
Generell hätte man zu jedem Thema genauer drauf eingehen können, was angesichts der Zeitknappheit natürlich nicht zu verwirklichen ist.
Jedoch wurde zum Beispiel ein Thema wie die Russische Revolution überhaupt nicht behandelt, was meines Erachtens wichtig ist, um die internationale Politik nach 1917 zu verstehen.


Ich hätte auch gerne noch mehr über Islamismus erfahren und einen tieferen Einblick in die amerikanische Geschichte bekommen,.... Bürgerbewegungen, Diskriminierung von Minderheiten....und auch der Vorherrschaft der Usa.(Pan america, Pax americana....etc.)

Eine geschichtsbegeisterte Lunatic :wink:
 

Kaleidoskop

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VIEL ZU VIEL "Drittes Reich". Uns wird immer noch Tag für Tag, und Stunde um Stunde unter die Nase gerieben, dass wir das böse Tätervolk sind, es nervt. Die Läuterung sollte eines Tages abgeschloßen sein. Eine Frechheit wie mit der Entnazifizierung unsere Schulbücher wirklich so krass thematisch zentralisiert worden sind.
 

Lunatic

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Wer reibt Dir denn unter die Nase, das wir das Tätervolk sind? Es kommt wohl auch immer drauf an, ob man sich mit dem Tätervolk identifiziert oder nicht. Es stimmt, das gerade die Deutschen immernoch viel mit Vorurteilen zu kämpfen haben, zum Teil sind diese jedoch berechtigt oder nicht? Es gibt immer noch viel zu viele Nazis, dies immer noch nicht kapiert haben! Ich kann nur für mich sprechen und ich finde dieses Thema sehr bedeutend. Es gehört zu unserer Geschichte.

In der Schule hatten wir ein 3.Reich Projekt und sind unter anderem auch nach Auschwitz gefahren. Für mich war das eine wichtige Erfahrung, die ich ohne die thematisierung dieses Abschnittes unserer Geschichte nicht gehabt hätte!


Lunatic
 

MrMister

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Es gibt immer noch viel zu viele Nazis, dies immer noch nicht kapiert haben!

Naja, die gibts sonst auf der Welt auch... Nur ist es in Deutschland aufgrund gewisser geschichtlicher Verbindungen (*hust*) bekannter als sonstwo...

VIEL ZU VIEL "Drittes Reich". Uns wird immer noch Tag für Tag, und Stunde um Stunde unter die Nase gerieben, dass wir das böse Tätervolk sind, es nervt. Die Läuterung sollte eines Tages abgeschloßen sein. Eine Frechheit wie mit der Entnazifizierung unsere Schulbücher wirklich so krass thematisch zentralisiert worden sind.

Ich hatte bis jetzt nie das Gefühl, dass man die Deutschen als Tätervolk dastehen lassen wollte. Es geht einfach darum aufzuklären und aus der Vergangenheit zu lernen. Wir haben eine große Verantwortung gegenüber der Welt, damit so etwas nicht mehr passiert, und nach meiner Meinung funktioniert es auch ganz gut. Ein Viertes Reich ist zu 99,9% ausgeschlossen, zu genau wissen wir über die Vorgänge von damals bescheid.
 

deTommy

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auch ich habe gemerkt, dass im geschichtsunterricht, vor allem in der mittel-stufe sehr viel wert auf die auseinandersetzung mit der deutschen vergangenheit gelegt wird.
allerdings haben wir es bei uns erst im laufe der oberstufe im geschichts-lk hinbekommen uns eingehender damit zu beschäftigen und wenn man alle hintergründe und zusammenhänge beleuchtet ist es doch einsehr interessantes thema
ich muss lunatic und MrMister recht geben. zu oberflächlich darf man das thema "3. Reich" nicht behandeln. gerade die jugend muss bescheid wissen, um sicher zu gehen, dass so etwas nicht noch einmal passiert, aber ich denke auch, dass wir momentan auf einem guten weg sind vorurteile aus dem weg zu räumen

ich hab ebenfalls bemerkt, dass wir im unterricht nie über die europäische geschichte (bis auf imperialismus(der trotzdem irgendwie zu europa gehört)) herausgekommen sind, obwohl die ja schon recht umfangreich ist. doch ein paar informationen über andere länder wären für die mittelstufe bestimmt auch sehr interessant
 

dkR

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Alles was mir on Geschichte in Erinnerung geblieben ist ist das Nazi-Gedönse :roll: Wobei dabei selbst der 2.WK faktisch ausgelassen wurde und bloß die KZ thematisiert wuden. Davor warn bisschen WR um in Stimmung zu kommen und fertig.
Dabei hätte man allein schon das Mittelalter ewig interessant machne können, Rom etc.
Aber nöööö-
 

Lord Grendel

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Ich hatte in meiner Schulzeit eigentlich eine sehr gute Geschichtslehrerin. Wodurch wir viele interresante dinge durch genommen haben.

Kalter Krieg
WK I & II
Römer
Kolonialzeitalter

usw.

Aber mir persönlich war das Thema 2.Weltkrieg auch zu lange !
Ich hätte mich noch viel mehr fürs Mittelalter(Kreuzzüge) und Deutscher Geschichte vor 1914 interessiert.
 

streicher

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yoshware schrieb:
Meine Frage: Meinst du für alle Klassenstufe oder nur die Sekundarstufe II?
Ab der 11. Klasse ist (zumindest bei mir) der Lehrplan so voll, dass man es kaum noch bis zur Wiedervereinigung schafft.

Differenziert habe ich eigentlich nicht. Ich denke, dass für die unteren Klassenstufen die neuere Geschichte nicht so geeignet ist. Wenn ich so zurückdenke, hätte ich gerne etwas mehr über außereuropäische Geschichte erfahren wollen, beispielsweise über den indischen Subkontinent. Da war in den Büchern nicht viel zu finden.

Ab der 11. Klasse war der Schwerpunkt die jüngere Geschichte Deutschlands - Weimarer Republik und 1. und 2. Weltkrieg bis zum Abwinken - das war zäh. Natürlich sind das einfach wichtige Themen. Es wurde zum zweiten Mal, diesmal ausführlicher, durchgekaut - dementsprechend ausführlich waren die Bücher mit diesen Themen angefüllt.

Wovon bei mir auch noch Wissen hängengeblieben ist, war der Kolonialismus und der Imperialismus, wahrscheinlich deswegen, da unsere Geschichtslehrerin über die damaligen Entwicklungen nicht nur 'Referat' gehalten hat, sondern richtiggehend mit uns diskutiert, mit offenen Büchern auf den Tisch.

Wichtig sind mir bei Geschichtsbüchern Grafiken und hilfreiche Veranschaulichungen.
 

yoshware

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Kaleidoskop schrieb:
VIEL ZU VIEL "Drittes Reich". Uns wird immer noch Tag für Tag, und Stunde um Stunde unter die Nase gerieben, dass wir das böse Tätervolk sind, es nervt. Die Läuterung sollte eines Tages abgeschloßen sein. Eine Frechheit wie mit der Entnazifizierung unsere Schulbücher wirklich so krass thematisch zentralisiert worden sind.

Dem kann ich nur zustimmen.
Wer einigermaßen intelligent ist, kommt von selber drauf, keine Juden zu verfolgen und Ausländer zusammenzuschlagen.
Wer nicht von selbst drauf kommt, dem hilft selten ein Geschichtsbuch, da man dieses nämlich lesen können muss ( :wink: ).
Im Geschichtsunterricht ist mir aber aufgefallen, dass sehr viele Dinge der NS-Zeit gewertet wurden und dass der ganze Spaß nur sehr einseitig beleuchtet wurde.
Sowas führt dazu, dass viele Schüler anfangen, Deutschland zu hassen und das ist nicht gut, da jedes Land vor allem Unterstützung in der Bevölkerung braucht...
Ach verflucht, ich rede mich schon wieder um Kopf und Kragen...

Jaja, ich weiß, es ist :offtopic: ...

Auf jeden Fall stimme ich Kaleidoskop zu,

Danke und Gute Nacht!
 

MrMister

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Wer einigermaßen intelligent ist, kommt von selber drauf, keine Juden zu verfolgen und Ausländer zusammenzuschlagen.

Das ist das eine, aber aus der Geschichte in den Dreißigern und Vierzigern kann man doch noch viel mehr lernen! Z.B. dass es hier nicht immer so war wie jetzt, wie Hitler es überhaupt geschafft hat und es wird einem ohne ein gewisses Hintergrundwissen schwer fallen die Politik von Heute zu verstehen. Parallelen zwischen den USA und Deutschland von Damals kannst du auch nur ziehen, wenn du dich damit intensiver auseinandergesetzt hast und grade das finde ich wichtig. Der 2WK bestand ja nicht nur aus Holocaust...
 

Mother_Shabubu

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Prinzipiell ist bei mir der Geschichtsunterricht ähnlich wie bei Gurke abgelaufen, vielleicht mit anderen Schwerpunkten. Die Geschichte der USA haben wir aber nicht weiter vertieft. Außerdem haben wir in Sozialkunde auch ein wenig deutsche Nachkriegsgeschichte durchgenommen.
OTO schrieb:
Wir sind damals glaube ich auch grade bis zur Wiedervereinigung gekommen aber mit ach und krach. Ich frage mich was die in 20 - 30 Jahren machen. Weil der Stoff wird immer mehr, nicht so wie bei Mathe.
Dann wird dasselbe geschehen wie in Bayern Anfang der Neunziger. Damals haben wir in der 7. mit Geschichte begonnen und parallel mit uns auch die 6. Klasse.

Internationale Geschichte würde ich aber eher im Erdkundeunterricht behandeln, damit man auch sieht, wie die heutigen Verhältnisse entstanden sind.

dkR schrieb:
Dabei hätte man allein schon das Mittelalter ewig interessant machne können, Rom etc.
Römische Geschichte wäre, falls vorhanden, Sache des Lateinunterrichts. Im Latein-LK haben wir die zum Teil auch behandelt. Allerdings vergrault man viele Schüler schon vorher erfolgreich mit dem gallischen Krieg.
 

Kaleidoskop

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Mag sein, dass es wichtig ist, die Zusammenhänge zu verstehen, um Ähnliches zu verhindern. Auch das es ein wichtiger Teil unserer Geschichte war ist klar. Aber es gibt auch anderes wichtiges.
Bin im Leistungs-Kurs Geschichte (13te) und dort haben wir zum Beispiel kaum über die aktuelle(re) Geschichte D's (Ära Adenauer, Sozialismus-Tendenzen Ende der 60er unter Brandt,...) gesprochen, aber dafür natürlich wieder ohne Ende über das Dritte Reich geredet.
Ich denke, dass diese Ausführlichkeit im Leistungskurs nicht notwendig ist.

Und zu dem Punkt, dass wir uns mit unserer grausigen Vergangenheit auseinandersetzen müssen. Gerne, aber das war nicht meine Vergangenheit, und deswegen ist diese wirklich ausdifferenzierte Besprechung nicht nötig.
Setzen sich die Amerikaner mit ihrer (auch sehr grausamen) kriegerischen Vergangenheit (im In- und Ausland) auseinander ?
I don't think so...
 

Paran

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In der Schule lernt man in der Regel nur sehr oberflächliche Geschichte. Man darf Tatsachen, Ereignisse und Daten auswendig lernen, erfährt aber nicht die Hintergründe. Aufgrund des Geschichtsunterrichtes kann man sich nur sehr schwer ein eigenes Bild machen, denn die offizielle Geschichte wird immer so dargestellt wie es dem derzeitigen Staat gerade passt. Wenn man sich privat mit Geschichte beschäftigt wird man sehr schnell merken, dass die Dinge nicht immer so einfach waren wie sie in unseren "Schulbüchern" dargestellt werden!
 

Zottelfritz

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Paran schrieb:
Wenn man sich privat mit Geschichte beschäftigt wird man sehr schnell merken, dass die Dinge nicht immer so einfach waren wie sie in unseren "Schulbüchern" dargestellt werden!
Interessant! Sag doch mal ein paar Beispiele!
 
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