sensei schrieb:
Diskutieren kann man immer allerdings sollte einem dabei bewusst sein, dass es einen sehr wichtigen Unterschied gibt zwischen den zwei Dingen etwas zu wissen und etwas zu meinen.
ok, da ist sicher ein unterschied..
da hast du recht.. aber ich denke man sollte dann bei den meisten aussagen nicht ads wissen voraussetzen, sondern das meinen, weil man sonst aus dem sich-rechtfertigen gar nicht mehr rauskommen würde.
AgentP schrieb:
Vielleicht daran, daß man ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Haifa angedeihen hat lassen ?[usw.]
gut, vieles von dem was du schreibst habe ich nicht gewusst..
ok, dann muss ich dir in bezug auf das deutsch-israelische verhältnis recht geben, das ändert aber nichts an der tatsache, dass der mann hier auch auf einen ruf und eine wertigkeit deutschlands aufbaut, in dieser sache ein besonderes feingefühl zu haben..
deutschland war schon unter kinkel vermittler zwischen den arabern und israel..
aber grundsätzlich hast du hier schon recht..
dass aber jemand bei einer rede vor der defamtion-league mit standing-ovations beklatscht wird, ist nicht allzu überraschend, wenn man das sagt, was die leute hören wollen, und es zu diesem gesagten keine alternative gibt..
inwiefern fischer in anderen ländern angesehen ist, kann ich schwer beurteilen, bei den amis udn den engländern jedenfalls ist er unten durch..
und was paul spiegel zu sagen hat, zeugt meistens nicht gerade von weitsichtigkeit..
aber gut..
AgentP schrieb:
Sein Vorgänger war Jurist und Volkswirt ? Wie qualifiziert einen das für das Amt ?
das qualifiziert ihn in verschiedenen bereichen besser:
-faktisch: der mann (kinkel) war in den genannten fächern sehr viel kompetenter als fischer, er konnte wirtschaftliche zusammenhänge und rechtliche grundsätze in den politischen handlungen anderer länder erkennen und entsprechend handeln.. er wusste die über die rechtlichen grundlagen bescheid und konnte sich somit sicher auf einem gebiet bewegen, auf dem dieses wissen und wissen über wirtschaftliche zusammenhänge untentbehrlich ist (außenhandel ist das motiv für außenpolitik schlechthin)..
-allgemein: jemand der studiert hat auf jeden fall mal ein gewisses level an reife und bildung erreicht, welches sich sicher als nützlich und vor allem als notwendig erweisen kann.. ein hochschulstudium im lebenslauf ist für andere politiker schonmal ein zeichen: aha, der hat was auf dem kasten, der kennt sich in seinem gebiet schon mal aus..
außerdem zeugt sowas auch von einem gewissen intellekt, über den der großteil der anderen außenminister auch verfügt.. es geht hier schlicht und einfach darum, sich mit jemandem der bildungs- und hintergrundtechnisch auf der selben augenhöhe ist, und das ist fischer nun mal nicht..
er ist leuten wie rumsfeld hoffnungslos unterlegen..
vergleiche nur mal den lebenslauf..
fischer hat übrigens noch anfang der 80er mit 32 jahren taxi gefahren, also jugendjob würde ich das nicht mehr bezeichnen..
in dem alter war rumsfeld schon mit abgeschlossenem studium in princeton (finanziert durch ein stipendium) bereits abgeordneter im kongress..
außerdem denke ich schon, dass zu einem politiker ein gewisses niveau gehören sollte, das fischer einfach nicht hat..
es ist zwar besser geworden, aber wer einen privaten lebenswandel hat, der aus der oliver-geissen-show stammen könnte, hat auf internationalem parkett nichts zu suchen..
rumsfeld hat übrigens 11 ehrendoktor, und kinkel sitzt im beratungsausschuss der universität von haifa..
also was wirklich besonderes hat der fischer da nicht erreicht