Evolutionstheorie: die grösste Lüge aller Zeiten

dkR

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Sie unterliegen komplett dem Zufall. Angenommen du bist stolzer Besitzer eines Genoms von etwa 6 Milliarden Basenpaaren. In dem fall kannst du davon ausgehen, dass du bei jeder Zellteilung etwa 10-20 (hab die Zahlen grad nicht im Kopf, irgendwas von 10^-7) Mutationen im Genom hast. Aber WO kann keiner voraussagen. Ist das nicht toll? :D Natürlich hat die Natur sich was ausgedacht, damit das nicht gleich zur Ausbildung von 4 Armen und 3 Augen führt.
 

Simple Man

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Ich meinte deshalb in gewissem Umfang, da man Mutationen durchaus auch durch äußere Einflüsse auslösen kann (natürlich nicht unbedingt eine gezielte Mutation). Oder nicht? (Stichwort: Radioakrivität)

Obwohl 4 Arme auch nicht schlecht wären. :wink:
 

arius

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Hilfreich zur Disussion:

Das Genom – ein riesiger Informationspool. Was lässt sich aus ihm herauslesen?
gts03_3.jpg
 

dkR

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Simple_Men schrieb:
Ich meinte deshalb in gewissem Umfang, da man Mutationen durchaus auch durch äußere Einflüsse auslösen kann (natürlich nicht unbedingt eine gezielte Mutation). Oder nicht? (Stichwort: Radioakrivität)
Ja, man kann die Mutationsrate künstlich erhöhen. Allerdings sind solche Methoden bei Menschen moralisch und ethisch etwas schwer vertretbar. Und man braucht ziemlich lange bis man statistisch verwertbare Ergebnisse erhält :D
 

Tarvoc

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Simple_Men schrieb:
Könntest du mal versuchen deine Theorie der Quantenpsychologie mit einem Beispiel zu "erklären"?

Naja, Robert Anton Wilson beschreibt ja einige solcher Effekte durchaus in seinem "neuen Prometheus". Z.B. wenn Leute durch Weihwasser in Lourdres (angeblich?) vom Rheumatismus vollständig geheilt werden, nur weil sie daran geglaubt haben.

Simple_Men schrieb:
Aber entscheiden wir das nicht sozusagen für unsere Realität?

Ich verstehe die Frage in diesem Kontext nicht...

Simple_Men schrieb:
Hier ist mein Problem, dass ich leider nur in unserem Zeitgefüge (Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft), also quasi kausal und nur dual (mir fiel jetzt das richtige Wort nicht ein ... ich meine die Sache "ob Gott einen Stein erschaffen könnte der so schwer ist, dass er ihn selber nicht mehr heben kann") denken kann.

Soll ich dir 'was sagen: das geht mir im Moment absolut genauso. ;)
 

Simple Man

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Ich verstehe die Frage in diesem Kontext nicht...

Naja, du hast geschrieben:

1. Die Theorie der sog. Kopenhagener Interpretation:
Der Geist herrscht über die Materie, d.h. mein Gehirn entscheidet in der und durch die Beobachtung, ob die Katze tot oder lebendig ist.
Die Schwäche an dieser Theorie ist, dass sie unseren Erfahrungen widerspricht: Nicht alles, was wir denken, wird auch wahr.

Also davon ausgehend, dass jeder seine eigene Wirklichkeit (und nicht Realität ... Fehler meinerseits) hat, formt man diese Wirklichkeit nicht (unter anderem) durch seine Erfahrungen und Gedanken? Würde in dem Zusammenhang nicht das was wir denken wahr werden weil wir es denken? Weiß nicht ob ich mich klar ausgedrückt habe?
Oder ob ich jetzt einen Denkfehler habe?
 

Gestreift

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Tarvoc schrieb:
Nur, solange man die G.U.T. nicht gefunden hat.

Ich habe zwar keine Ahnung, was Du unter einer G.U.T. verstehst, aber ich glaube nicht, dass uns diese bei den Mutationen weiterhelfen wird, wenn man sie im landläufigen Sinne definiert,

Bei der Grand Unification geht es darum, die Welt im Kleinen und die Welt im Großen zusammenzubringen. Man möchte die Relativitätstheorie und die Quantenteheorie in Übereinstimmung bringen. Gravitation und die anderen Kräfte (Elektromagnetische Kraft, schwache und starke Kernkraft) passen halt nicht so richtig zusammen. Die Stringtheorien bieten hierfür einen Ansatz.

Dazu heute auf Arte um 19.00 Uhr (ist aber schon Teil 2): Was Einstein noch nicht wusste

Um Mutationen zu verstehen, muss man aber wissen, was sie auslöst. Dabei wäre es wichtig, dass man sämtliche Faktoren, die eine solche auslösen, zu kennen. Diese Umstände werden bei der G.U.T. (im landläufigen Sinne) aber überhaupt nicht untersucht. Genaugenommen sind präzise Vorhersagen nur dann möglich, wenn man alles weiß. Ob dass jemals gegeben sein wird?
 

Tarvoc

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Gestreift schrieb:
Bei der Grand Unification geht es darum, die Welt im Kleinen und die Welt im Großen zusammenzubringen.

Nicht nur. Es geht auch darum, den Zufallsfaktor in der Quantenphysik - wenn möglich - zu beseitigen. Und wenn man das getan hat, dann kann man alle Quantenwahrscheinlichkeiten berechnen - also auch die von Mutationen.

Natürlich nicht unendlich genau - das ist ja schon logisch nicht möglich.
Aber doch immerhin sehr genau.

Gut, eine Restunberechenbarkeit bleibt natürlich immer...
 

Simple Man

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@ tarvoc

Simple_Men hat folgendes geschrieben::
Würde in dem Zusammenhang nicht das was wir denken, wahr werden, weil wir es denken?


Nur dann, wenn ihm eine Quantenwahrscheinlichkeit entspricht.

Jetzt müßte man "nur" wissen, wann ihm eine Quantenwahrscheinlichkeit entspricht. :wink:


Im philo-Forum hast du geschrieben:

Spiritonen... da der Geist ja im Grunde ein Informationsverarbeitungssystem ist, müsste ein Spiriton im Grunde die kleinstmögliche Informationseinheit sein. Also im Grunde ein Bit...

Wenn ein Spiriton die kleinste mögliche Informationseinheit ist, wäre sie dann ewig?
Denn:

Das Unteilbare nenne ich: ewig !
Das Teilbare nenne ich: nicht ewig !


Kann man denn das kleinste mögliche noch teilen?

:gruebel: Oder habe ich da was falsch verstanden? (oder ist der Knackpunkt hier die Informationseinheit?)
 

Tarvoc

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Simple_Men schrieb:
Jetzt müßte man "nur" wissen, wann ihm eine Quantenwahrscheinlichkeit entspricht. :wink:

Und das ist aufgrund der Unschärfe nur schwer möglich... :?


Im philo-Forum hast du geschrieben:

Simple_Men schrieb:
Wenn ein Spiriton die kleinste mögliche Informationseinheit ist, wäre sie dann ewig?

Bleiben wir 'mal bei dem Begriff "Bit" als kleinste Informationseinheit. Das klingt weniger "esoterisch" als "Spiriton".

Ein Bit ist ja auch nicht eine 1 oder eine 0 auf einem Datenträger, sondern der Platz, den eine 1 oder eine 0 einnehmen kann. Dieser ist natürlich unvergänglich - es ist quasi die Leere (Sunyata), die entweder mit Etwas (1) oder mit Nichts (0) gefüllt sein kann.

Ein Bit ist also schon unvergänglich, allerdings ist das, was das Bit einnimmt, nicht unveränderlich.

Starker Tobak, ich weiss. ;)
 

Booth

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Tarvoc schrieb:
Bleiben wir 'mal bei dem Begriff "Bit" als kleinste Informationseinheit.
Genauso interessant finde ich die Frage: Muss es in einem nicht-digitalen Informationsverarbeitungssystem eine mathematische Menge der Informationseinheiten geben. Gibt es überhaupt "Einheiten", welche die Informationen tragen?
Vielleicht trägt der Vergleich zwischen "analogen" und "digitalen" Informationsverarbeitungssystemen nicht hinreichend genug, um der Natur der möglicherweise analogen Systeme in unserem Gehirn nahezukommen. Und wieder: Falls dort im Gehirn/Gesamtnervensystem (Körper) wirklich die vollständige Verarbeitung stattfindet. Denn wenn nicht, wirds noch schwieriger zu erfassen. Und es gibt nicht wenige Theorien, die besagen, daß das Gehirn bzw unser Körper nicht alles ist.

gruß
Booth
 

antimagnet

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sind dann zwei bits mit dem zustand null doppelt so viel nichts wie ein bit?

und da ein bit mit dem zustand 0, also eine mit nichts gefüllte leere, ja nun doch existiert - erklär mir mal wie man mit lauter bits mit dem zustand 0 ein bit mit dem zustand 1 zustande bringt.

übrigens: wie kann es sein, dass eine mit nichts gefüllte leere eben doch eine information in sich trägt - nämlich die über ihren zustand? scheint ja doch was drin zu sein, in dem nullerbit...

:wink:
 

Tarvoc

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antimagnet schrieb:
sind dann zwei bits mit dem zustand null doppelt so viel nichts wie ein bit?

Vielleicht sollten wir statt "Nichts" lieber "unbesetzte Informationsstelle" sagen. Das ist doch unverfänglicher.

Und woher soll ich das wissen, ob das "mehr" ist?

antimagnet schrieb:
und da ein bit mit dem zustand 0, also eine mit nichts gefüllte leere, ja nun doch existiert - erklär mir mal wie man mit lauter bits mit dem zustand 0 ein bit mit dem zustand 1 zustande bringt.

übrigens: wie kann es sein, dass eine mit nichts gefüllte leere eben doch eine information in sich trägt - nämlich die über ihren zustand? scheint ja doch was drin zu sein, in dem nullerbit...

Wieviel weisst du denn über Informatik? :roll:

Achtung: Wir reden hier übrigends nicht mehr über das "metaphysische" Nichts von vor dem Urknall! Da gab es nämlich auch noch keine Bits. ;)

Worüber wir hier reden, ist eine mit einer Nullinformation besetzte Informationsstelle (oder "Bit"). Ungenauerweise habe ich den semantischen Schnitzer begangen, das als "Nichts" zu bezeichnen. Was natürlich Unsinn war, wie ich zugeben muss. Mea Culpa.
 

Simple Man

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Ein Bit ist also schon unvergänglich, allerdings ist das, was das Bit einnimmt, nicht unveränderlich.

Mhh ... das Bit kennt also keine Zeit, aber einen Zustand? Aber wie wirkt das Bit auf das was das Bit einnimmt bw. wie wirkt das was das Bit einnimmt auf das Bit? (Wie beeinflussen also die 1 und die 0 das Bit bzw. wie beeinflusst das Bit die 1 und die 0?)

Starker Tobak, ich weiss.

Welch Euphemismus. :wink:

Wieviel weisst du denn über Informatik?

Achtung: Ich rede in der oben gemachten Aussage nicht über das Bit in der Informatik, sondern über "Spiritonen". (Verwende sie nur analog.)

eine mit einer Nullinformation besetzte Informationsstelle

Aber enthält die Nullinformation nicht doch Informationen? Wenigstens die, dass sie keine Informationen enthält?

Und, @ tarvoc, wie definierst du "Spiritonen"? (Außerhalb der Analogie zur Informatik. :wink: )


Ach, ich hätte mich doch schon vor 5 Seiten ausklinken sollen ... . :wink:
 

Tarvoc

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Simple_Men schrieb:
Mhh ... das Bit kennt also keine Zeit, aber einen Zustand? Aber wie wirkt das Bit auf das was, dass Bit einnimmt bw. wie wirkt das was das Bit einnimmt auf das Bit? (Wie beeinflussen also die 1 und die 0 das Bit bzw. wie beeinflusst das Bit die 1 und die 0?)

Das ist die Frage, die mich beschäftigt...

Simple_Men schrieb:
Achtung: Ich rede in der oben gemachten Aussage nicht über das Bit in der Informatik, sondern über "Spiritonen". (Verwende sie nur analog.)

Naja, im Moment haben wir ja weder eine Definition noch einen Nachweis von Spiritonen, von einem Umriss ihrer Eigenschaften ganz zu schweigen. Daher müssen wir uns auf irgendeinen sprachlichen Konsens einigen, wie wir die Spiritonen behandeln wollen.

Simple_Men schrieb:
Aber enthält die Nullinformation nicht doch Informationen?

Sicher. Das ist ja gerade das Merkwürdige. :?

Aber wie schon gesagt: Die Bezeichnung "Nichts" für "Nullinformation" war absolut schlecht gewählt und trifft schlicht nicht den Kern...

Simple_Men schrieb:
Wie definierst du "Spiritonen"?

Das ist die große Frage...
 

Simple Man

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@ tarvoc

Naja, im Moment haben wir ja weder eine Definition noch einen Nachweis von Spiritonen, von einem Umriss ihrer Eigenschaften ganz zu schweigen. Daher müssen wir uns auf irgendeinen sprachlichen Konsens einigen, wie wir die Spiritonen behandeln wollen.

Ja, aber ich wollte nur sicher gehen, dass man meine Ansichten nicht in die Informatik überträgt. Ich denke es dort zu verstehen, dürfte leichter sein als bei Spiritonen.


Das ist die Frage, die mich beschäftigt...
Das ist die große Frage...

"Nach jedem Soldaten kommt immer ein Buckelmann." :wink:

Edit:

Simple_Men hat folgendes geschrieben::
Mhh ... das Bit kennt also keine Zeit, aber einen Zustand? Aber wie wirkt das Bit auf das was, dass Bit einnimmt bw. wie wirkt das was das Bit einnimmt auf das Bit? (Wie beeinflussen also die 1 und die 0 das Bit bzw. wie beeinflusst das Bit die 1 und die 0?)

Das ist die Frage, die mich beschäftigt...

Und wie ist dein bisheriger Erkenntnisstand zu diesem Thema?


Aber wie schon gesagt: Die Bezeichnung "Nichts" für "Nullinformation" war absolut schlecht gewählt und trifft schlicht nicht den Kern...

Das Problem ist nur, wenn wir uns weiter damit beschäftigen wie wir etwas nicht nennen sollten, wird diese Diskussion immer zerfahrener.
Andererseits: Details sind sehr wichtig. Wenn man nicht genau sagt was man meint, kann man auch nicht genau meinen was man sagt.
Verflixt … :?
 

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