hmm... Jetzt hab ich wirklich lange gegrübelt ob ich euch das schreib. Es geht nicht um meine große Liebe, meine große Liebe ist und bleibt, so hoffe ich, der Mann an meiner Seite. Es geht um eine andere Geschichte, eine die nie dazu kam, Beziehung zu werden.
Wir lernten uns kennen und eigentlich bewunderten wir uns gegenseitig von Anfang an. Ich hatte noch nie jemanden getroffen mit dem ich so viel Spass haben und so viel Ernst teilen konnte. Aber da gab es auch Gründe, die mich davon abhielten, ihn, nennen wir ihn X, einfach zu lieben. 300 km sind verdammt viel wenn man noch zur Schule geht. Wir sahen uns extrem selten.
Eines Abends war ich auf einer Party hier in der Gegend. Ich traf einen Mann und irgendwas gefiel mir an ihm. Es war nicht direkt Liebe, aber er zog mich halt an. 2 Monate später war ich mit diesem neuen Herrn zusammen. Ich glaube ich hatte auch einfach Angst.
X war mehr als enttäuscht, er hatte von Anfang an mehr investiert, hatte mir seine Gefühle deutlicher gezeigt, als ich meine. Er machte mir Vorwürfe. Ich wehrte ab, sagte ich liebe diesen Mann, ich laufe nicht davon, das sei mir wichtig. Er gab sich zufrieden. Dann fing er an meinem damaligen Freund auf die Nerven zu gehen. Er schickte Mails, schrieb in Gästebücher,... das war schon irgendwie 'n bisschen krank.
Mein Ex-Freund forderte von mir, ich solle jeden Kontakt zu X abbrechen. Das wollte ich auf keinen Fall, dazu war er mir zu nah. Er fehlte mir nach 3 Tagen ohne Telefonat schon furchtbar. Daraus entstand ein Streit der sich über 2 Jahre Beziehung nie wieder legte. Immer wenn der Name fiel war klar, dass es keine friedliche Diskussion geben würde.
X wartete, rief an, wartete, schrieb mir Briefe und Postkarten, aber er gab nie auf. 1 1/2 Jahre lang. Dann hatte er plötzlich eine Freundin. Ich war unglaublich eifersüchtig (und das war ich vorher und nachher nie). Ich hasste sie. Aber das durfte ja keiner wissen.
Eines Tages kam die Nachricht, dass X für ein paar Tage hier in der Nähe arbeiten würde. Abends würden wir uns treffen. Alle meine Eingeweide tanzten Can Can und ich war den kompletten Tag zu nichts zu gebrauchen. Jeder Idiot sah mir an der Nasenspitze an das irgendwas los war.
Ich fuhr zum Treffpunkt. X hatte früher freigehabt und wartete seit 2 Stunden im Bahnhof. Es war Dezember und er zitterte am ganzen Körper. Als ich ihn da stehen sah, dachte ich einen Augenblick, dieser Mensch sei nur für mich geschaffen worden.
Wir liefen den halben Abend durch die Kälte um die andere im warmen Capuccino zu löffeln. Dann ging mein letzter Zug. Wir verabschiedeten uns am Bahnhof, er probierte es ein letztes Mal und lud mich ins Hotel ein. Ich konnte nicht, wollte auch nicht, ich hatte Angst und am nächsten Tag Schule.
Ich heulte im Zug.
Ich besuchte X und seine Freundin, bei der er wohnte, im Januar darauf. Deutlicher konnte mein Unterbewusstsein nicht mehr werden. Mein Ex-Freund bat mich in einer Jugendherberge zu übernachten statt bei X. Ich hielt mich daran. X und ich stritten uns schrecklich. Ich war damals aus sehr persönlichen Gründen extrem gegen Drogen und er "rauchte" jeden Tag. Er hatte mir versprechen müssen, nichts zu rauchen, wenn ich da war. Er brach sein Versprechen noch an diesem Abend. Während er mich zur Jugendherberge brachte, dieses Mal durch Schneeregen, sprachen wir uns aus und lagen uns schließlich in den Armen. Ich dachte an meinen damaligen Freund, an seine Freundin und wollte schon trotzdem sein Gesicht in beide Hände nehmen, als er sich zum weitergehen wandte.
Am nächsten Tag fuhr ich wie geplant heim.
Wir telefonierten von da an unregelmäßiger. Es kam vor, dass er sich einen Monat nicht meldete, manchmal waren es auch 2. Ich verfluchte ihn dafür, weil er mir wahnsinnig fehlte. Im Dezember des selben Jahres trennte ich mich von meinem damaligen Freund. Aus diesem und sehr sehr vielen anderen Gründen. X rief an und ich erzählte ihm die Story. Er jubelte und schrie am Telefon, hatte selbst aber noch seine Freundin und ich wußte nicht im mindesten ob er das nun ernst meinte oder nicht.
Ich fing an, mich mit jemand anderem zu treffen, nicht verbindlich, aber immer öfter. Im März wurde X von seiner Freundin (völlig zu recht) vor die Tür gesetzt. Er rief mich an und fragte ziemlich direkt wann wir uns treffen könnten. Ich sagte bald.
Zwei Monate später hatte ich mich Hals über Kopf in jemand anderen verliebt.
Dieses Mal hörte ich am Telefon zwar ein wütendes "Scheiße! Hättest du nicht warten können?" aber X konnte selbst drüber lachen. Wir telefonierten bis 1 Jahr später noch 1x im Monat, aber er fehlte nicht mehr so. Unsere Gespräche wurden einfacher, angenehmer. Dann zog ich mit meinem Freund zusammen, hatte plötzlich zu viel zu tun und vergass ihn anzurufen. Immer war es zu früh oder zu spät und irgendwann war mein schlechtes Gewissen zu groß.
Inzwischen hab ich mein Handy verloren und auch seine Nummer nicht mehr. Mit meinem Freund bin ich sehr glücklich.
Ab und zu denk ich trotzdem ein wenig wehmütig zurück an einen wunderbaren und unglaublich geduldigen Menschen.
Geblieben ist etwas sehr lustiges: X las damals grade Bücher von einem gewissen Robert Wilson. Er erzählte seltsame Dinge über Pyramiden und Freimaurer und eines Tages, als er mir so richtig fehlte, da suchte ich über google danach. Gelandet bin ich hier.
So, das war echt lang.
Liebe Grüße,
Magna
Wir lernten uns kennen und eigentlich bewunderten wir uns gegenseitig von Anfang an. Ich hatte noch nie jemanden getroffen mit dem ich so viel Spass haben und so viel Ernst teilen konnte. Aber da gab es auch Gründe, die mich davon abhielten, ihn, nennen wir ihn X, einfach zu lieben. 300 km sind verdammt viel wenn man noch zur Schule geht. Wir sahen uns extrem selten.
Eines Abends war ich auf einer Party hier in der Gegend. Ich traf einen Mann und irgendwas gefiel mir an ihm. Es war nicht direkt Liebe, aber er zog mich halt an. 2 Monate später war ich mit diesem neuen Herrn zusammen. Ich glaube ich hatte auch einfach Angst.
X war mehr als enttäuscht, er hatte von Anfang an mehr investiert, hatte mir seine Gefühle deutlicher gezeigt, als ich meine. Er machte mir Vorwürfe. Ich wehrte ab, sagte ich liebe diesen Mann, ich laufe nicht davon, das sei mir wichtig. Er gab sich zufrieden. Dann fing er an meinem damaligen Freund auf die Nerven zu gehen. Er schickte Mails, schrieb in Gästebücher,... das war schon irgendwie 'n bisschen krank.
Mein Ex-Freund forderte von mir, ich solle jeden Kontakt zu X abbrechen. Das wollte ich auf keinen Fall, dazu war er mir zu nah. Er fehlte mir nach 3 Tagen ohne Telefonat schon furchtbar. Daraus entstand ein Streit der sich über 2 Jahre Beziehung nie wieder legte. Immer wenn der Name fiel war klar, dass es keine friedliche Diskussion geben würde.
X wartete, rief an, wartete, schrieb mir Briefe und Postkarten, aber er gab nie auf. 1 1/2 Jahre lang. Dann hatte er plötzlich eine Freundin. Ich war unglaublich eifersüchtig (und das war ich vorher und nachher nie). Ich hasste sie. Aber das durfte ja keiner wissen.
Eines Tages kam die Nachricht, dass X für ein paar Tage hier in der Nähe arbeiten würde. Abends würden wir uns treffen. Alle meine Eingeweide tanzten Can Can und ich war den kompletten Tag zu nichts zu gebrauchen. Jeder Idiot sah mir an der Nasenspitze an das irgendwas los war.
Ich fuhr zum Treffpunkt. X hatte früher freigehabt und wartete seit 2 Stunden im Bahnhof. Es war Dezember und er zitterte am ganzen Körper. Als ich ihn da stehen sah, dachte ich einen Augenblick, dieser Mensch sei nur für mich geschaffen worden.
Wir liefen den halben Abend durch die Kälte um die andere im warmen Capuccino zu löffeln. Dann ging mein letzter Zug. Wir verabschiedeten uns am Bahnhof, er probierte es ein letztes Mal und lud mich ins Hotel ein. Ich konnte nicht, wollte auch nicht, ich hatte Angst und am nächsten Tag Schule.
Ich heulte im Zug.
Ich besuchte X und seine Freundin, bei der er wohnte, im Januar darauf. Deutlicher konnte mein Unterbewusstsein nicht mehr werden. Mein Ex-Freund bat mich in einer Jugendherberge zu übernachten statt bei X. Ich hielt mich daran. X und ich stritten uns schrecklich. Ich war damals aus sehr persönlichen Gründen extrem gegen Drogen und er "rauchte" jeden Tag. Er hatte mir versprechen müssen, nichts zu rauchen, wenn ich da war. Er brach sein Versprechen noch an diesem Abend. Während er mich zur Jugendherberge brachte, dieses Mal durch Schneeregen, sprachen wir uns aus und lagen uns schließlich in den Armen. Ich dachte an meinen damaligen Freund, an seine Freundin und wollte schon trotzdem sein Gesicht in beide Hände nehmen, als er sich zum weitergehen wandte.
Am nächsten Tag fuhr ich wie geplant heim.
Wir telefonierten von da an unregelmäßiger. Es kam vor, dass er sich einen Monat nicht meldete, manchmal waren es auch 2. Ich verfluchte ihn dafür, weil er mir wahnsinnig fehlte. Im Dezember des selben Jahres trennte ich mich von meinem damaligen Freund. Aus diesem und sehr sehr vielen anderen Gründen. X rief an und ich erzählte ihm die Story. Er jubelte und schrie am Telefon, hatte selbst aber noch seine Freundin und ich wußte nicht im mindesten ob er das nun ernst meinte oder nicht.
Ich fing an, mich mit jemand anderem zu treffen, nicht verbindlich, aber immer öfter. Im März wurde X von seiner Freundin (völlig zu recht) vor die Tür gesetzt. Er rief mich an und fragte ziemlich direkt wann wir uns treffen könnten. Ich sagte bald.
Zwei Monate später hatte ich mich Hals über Kopf in jemand anderen verliebt.
Dieses Mal hörte ich am Telefon zwar ein wütendes "Scheiße! Hättest du nicht warten können?" aber X konnte selbst drüber lachen. Wir telefonierten bis 1 Jahr später noch 1x im Monat, aber er fehlte nicht mehr so. Unsere Gespräche wurden einfacher, angenehmer. Dann zog ich mit meinem Freund zusammen, hatte plötzlich zu viel zu tun und vergass ihn anzurufen. Immer war es zu früh oder zu spät und irgendwann war mein schlechtes Gewissen zu groß.
Inzwischen hab ich mein Handy verloren und auch seine Nummer nicht mehr. Mit meinem Freund bin ich sehr glücklich.
Ab und zu denk ich trotzdem ein wenig wehmütig zurück an einen wunderbaren und unglaublich geduldigen Menschen.
Geblieben ist etwas sehr lustiges: X las damals grade Bücher von einem gewissen Robert Wilson. Er erzählte seltsame Dinge über Pyramiden und Freimaurer und eines Tages, als er mir so richtig fehlte, da suchte ich über google danach. Gelandet bin ich hier.
So, das war echt lang.
Liebe Grüße,
Magna
, nur dass Sie grüne Augen , braune Haare und Sommersprossen hat , aber wirklich ähnlich. -habe Sie aber schon lange nimmer gesehen *schnüff*
