Erst BenQ - jetzt Nokia

Simple Man

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wintrow schrieb:
Wie sinnvoll ist eine Umsatzsteuer die im Endeffekt der Endverbraucher bezahlt?
Ähh ... der Endverbraucher zahlt im Endeffekt jede Steuer eines Unternehmens ... der Gewinn oder Umsatz eines Unternehmens wird ja nicht plötzlich aus der Luft irgendwo hergezaubert, sondern den generieren dessen Kunden ... führen wir ein anderes Besteuerungsystem ein, dann werden die Kosten halt auf den Preis draufgeschlagen ...
 

wintrow

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Ja du hast recht im Prinzip kann jede Steuer auf den Preis aufgeschlagen werden. Die Frage ist nur ob das wirtschaftlich dann sinnvoll ist. Da erhöhte Preise weniger Absatz bedeuten.
 

Winston_Smith

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Hat jemand gestern "Hart aber fair" gesehen?

Ich habe die Zahlen jetzt nicht mehr im Kopf. Aber allein die Stadt Bochum soll schon ca. 200 Mio an Steuereinnahmen erhalten haben.

Vor dem Hintergrund finde ich die Werksschließung gar nicht mehr so dramatisch. Ok, für die Arbeitnehmer schon. Aber der Vorwurf der Subventions-Nomaden ist doch jetzt irgendwie nicht mehr haltbar.

Finde ich.

ws
 

Ein_Liberaler

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Winston, das habe ich doch schon zwei- oder dreimal vorgerechnet. Für den Staat hat sich die Sache gelohnt. Für die Beschäftigten auch - was hätten die denn sonst die letzten Jahre gemacht? Daß sie jetzt alle auf die Straße gesetzt werden, ist ntürlich bitter.

Nachfrageelastizität: Wenn die gering ist, und die Umsatzsteuer wird erhöht, zahlt sie der Verbraucher. Ist sie hoch, geht die Steuererhöhung vom Gewinn ab. Meist teilen sich Verbraucher und Industrie die Kosten.

Wenn ich meinen Umsatz versteuern müßte statt des Gewinns, könnte ich gleich zumachen. Ich weiß gar nicht, wie Du Dir das vorstellst, wintrow. Nochmal: Wie hoch sollte diese Umsatzsteuer sein? Sie soll ja wohl mehr einbringen als die derzeitige Körperschafts- und Einkommensteuer.
 

IMplo

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Wie das ausschaut, wenn man seinen Umsatz versteuert? Siehe USA ;)

Wehe dem, der denkt, daß dort wegen einer Umsatzbesteuerung alle gleich dicht gemacht hätten!

Greetz!
IMplo
 

Komplize

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Nokia hat heute seine Geschäftszahlen vorgelegt:
7,2 Milliarden euro Gewinn!
Nicht schlecht, und das obwohl doch angeblich die Lohnkosten vom Bochumer Werk 23 Prozent aller Lohnkosten ausmachen sollen, dort aber nur 6 Prozent der Handys gebaut wurden.

Nokia hat in 2007 einen Gesamtumsatz erwirtschaftet von 51 Milliarden.
Davon betrug der Umsatz im Mobilfunkbereich 25 Milliarden euros.
Verkauft wurden weltweit 437 Millionen Handys.
Der Durchschnittspreis pro verkauftem Nokia-Handy belief sich auf 82 euro.
Deutschland ist nach China und Indien der drittstärkste Markt für Nokia weltweit.

Da hier vermutlich der Anteil mittel- und hochpreisiger Handys höher ist als in den Wachstumsmärkten Naher Osten und Afrika, wo es ein starkes Wachstum vorallem bei Handys unter 30 euro gegeben hat, dürfte der Imageschaden durch die Werksschließung in Bochum zumindest in den nächsten Monaten einen spürbaren Umsatzrückgang auf dem drittgrößten Markt für Nokia geben.
http://www.pressetext.com/pte.mc?pte=071018030
http://www.heise.de/newsticker/meldung/102374

Zum Thema Steuer lohnt sich mal ein Blick auf Ikea: der Gewinn aus dem Möbelgeschäft wandert in einer niederländische Stiftung, die durch ein in Steueroasen angesiedeltes verschachteltes Beteiligungskonstrukt letztlich in Holland nur etwa 5 Prozent Steuern abführt. In Deutschland werden Verluste zum Gewinn gegengerechnet, sodass der Fiskus bei uns von Ikea weniger Steuern sieht, als ein mittelständischer Möbelhändler zahlen muss (im Verhältnis). Dazu kommt, dass der Ikea-Gründer (der reichste Mann Europas) in seiner schweizer Wahlheimat nur mit einer Pauschalsteuer "belästigt" wird, die weder der Ertragskraft des Unternehmens noch seinem Milliardenvermögen gerecht wird.
link
 

wintrow

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@liberaler
Wo wird denn bitte schön dein gewinn als Unternehmer versteuert. Jetzt sag bitte nicht dank der Umsatzsteuer...

Achja schade für die Mitarbeiter bei Nokia. Aber so ist das nunmal. Immerhin haben sie ja 15 Jahre gut verdient in Bochum, jetzt sind halt mal die Rumänen dran. Können sich halt manche Bochumer keinen zweiten urlaub und das Haus neben an leisten. Was interessiert es mich...
 

Malakim

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Komplize schrieb:
Nokia hat heute seine Geschäftszahlen vorgelegt:
7,2 Milliarden euro Gewinn!
Nicht schlecht, und das obwohl doch angeblich die Lohnkosten vom Bochumer Werk 23 Prozent aller Lohnkosten ausmachen sollen, dort aber nur 6 Prozent der Handys gebaut wurden.

Was ist nun verwunderlich?
Das Werk in Bochum war teurer in der Produktion als ein anderes Werk. Also wird die Produktion verlagert das ist restlos unabhängig von Gewinnen. Da wir ja fast nur noch Leute in der Führung haben die "nur" mit und in € rechnen können müssen wir uns ja nicht wundern.
 

Ein_Liberaler

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wintrow schrieb:
@liberaler
Wo wird denn bitte schön dein gewinn als Unternehmer versteuert. Jetzt sag bitte nicht dank der Umsatzsteuer...

Nein, die auf den Gewinn ist die Einkommensteuer.

Umsatzsteuer ist die auf den Umsatz.
 

Winston_Smith

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Achja schade für die Mitarbeiter bei Nokia. Aber so ist das nunmal. Immerhin haben sie ja 15 Jahre gut verdient in Bochum, jetzt sind halt mal die Rumänen dran. Können sich halt manche Bochumer keinen zweiten urlaub und das Haus neben an leisten. Was interessiert es mich...

Warum so negativ? Nach dem Motto: "Hoch, die internationale Solidarität!" sollten wir froh sein, dass die armen Rumänen endlich Jobs bekommen.

ws
 

Ein_Liberaler

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Ich glaube, ich hätte jetzt gerne einen Beleg dafür, daß in den USA die Körperschaftssteuer auf den Umsatz erhoben wird. Sind immerhin stolze 35%.
 

Komplize

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Ich habe mal ausgerechnet, wie groß der Schaden für Nokia durch einen Käuferboykott werden könnte:

Nokia hat im Jahr 2007 einen Umsatz von 25 Milliarden euro im Bereich Mobilfunk erzielt. Bei einem Gesamtumsatz von 51 Milliarden euro macht das Handygeschäft beim Umsatz also gut die Hälfte aus. Beim Gewinn ist der Handyverkauf aber viel bedeutender: von den 8 Milliarden euro operativem Gewinn entfallen alleine 5,4 Milliarden euro auf die tragbaren Telefone.

Der Mobilfunkmarkt in Europa hat einen Umsatz von 23 Milliarden euro jährlich. Davon entfallen knapp 4 Milliarden auf Deutschland. Der Marktanteil von Nokia beträgt in Deutschland etwa 35 Prozent. Das ergibt bei uns einen jährlichen Umsatz von 1,4 Milliarden euro für Nokia. Bei einer Umsatzrendite von knapp 22 Prozent erwirtschaftet Nokia in Deutschland also einen Gewinn von etwa 310 Millionen euro mit Handys. Dies entspricht etwa 4 Prozent des gesamten Jahresgewinns.

Wenn nun in Deutschland ein Jahr lang der Absatz von Nokiahandys um ein Drittel zurückgehen würde, verliert Nokia ca 100 Millionen euro im Vergleich zu den bisher üblichen Verkaufszahlen. Das ist nicht wenig, aber vermutlich kann ein Unternehmen neue Märkte wie Südost-Europa besser erobern, wenn man dort auch als Arbeitgeber präsent ist. Und vielleicht betreibt Nokia das neue Werk in Rumänien ja als Betriebsstätte der "Nokia GmbH" mit steuertechnischem Firmensitz in Deutschland, so dass man die Anfangsverluste in Cluj einfach hier als Verlust abschreiben kann.
:wink:

link
linkk
http://www.nokia.com/A4136001?newsid=1184821

Handys_Deutschland.jpg
 
G

Guest

Guest
Booth schrieb:
Die für mich wesentliche Frage: Interessiert es den normalen Käufer da draussen überhaupt, wenn er die Wahl hätte, ein "billiges" Produkt mit "Made in China (unter allermiesesten Sozialbedingungen hergestellt)" zu kaufen, oder ein "teures" Produkt mit "Made in Europe (unter halbwegs vernünftigen Sozialbedingungen hergestellt)"?

Die Wahl hat er nicht weil er nach Abzug aller Abgaben nur noch 25-30% seines Einkommens hat.

Er hat nur die Wahl ein Sweatshop Produkt zu kaufen oder mit dem Ofenrohr nach China zu schauen.

Wenn Du einen DVD Player kaufen willst der 100% in Deutschland unter "halbwegs vernünftigen Sozialbedingungen hergestellt wurde" wüder der warscheinlich 3500 Euro kosten.

Das ist bei vielen 2 Monatseinkommen. Die komplette Wirtschaft würde zusammenbrechen, wenn wir nur noch Produkte kaufen würden, deren Herstellung nicht in Billiglohn Länder outgesourced wurde.

Ich finde die Entwicklung auch extrem übel - leider haben wir es soweit kommen lassen, daß wir nix mehr ändern können.

....außer auf den großen Chrash zu warten.
 

Booth

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shechinah schrieb:
Die Wahl hat er nicht weil er nach Abzug aller Abgaben nur noch 25-30% seines Einkommens hat.
Solange die Informationen für Konsumenten nicht zugänglich sind, wissen weder Du noch ich, ob sie die Wahl überhaupt wahrnehmen würden, und erst recht nicht, wie sie diese dann treffen würden.

Die Frage ist letztlich, ob die Konsumenten überhaupt die Information wollen.

Deine dann anschließenden Ausführungen klingen für mich so, als willst Du eine theoretisch angenommene Wahl entschuldigen, bevor man den Menschen überhaupt die Möglichkeit gibt zu wählen.

Solange man einer Vielzahl von Menschen eine bestimmte Wahl nicht ermöglicht, kann man auch nicht wissen, wie die Wahl statistisch aussehen würde. Also halte ich Deine Betrachtungsweise für äusserst voreilig und letztlich irrelevant.

Wenn dies aber der Hinweis auf Deine Meinung sein soll, daß man den Menschen von vornherein erst gar nicht die Wahl ermöglichen sollte... dann sag es doch einfach.

gruß
Booth
 

wintrow

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Warum so negativ? Nach dem Motto: "Hoch, die internationale Solidarität!" sollten wir froh sein, dass die armen Rumänen endlich Jobs bekommen.
Das hab ich nciht gesagt, aber im Endeffekt interessieren mcih die Mitarbeiter in Bochum nicht wirklich...Sie machen ein Auftsnad draus weil ihre existenz in Gefahr ist...na und als bei uns in Thüringen während der Wende dank Treuhand tausende ihren Job verloren ahben weil die Unternehmen verscherbelt wurden sind hat das die Bochumer mit Sicherheit auch net interessiert, warum sollt ich jetzt plötzlich Solidarität mit leuten zeigen denen ich auch egal bin!!! Jetzt merken sie mal wie es ist existenzängste zuhaben!! Richtig so...wir sind viel zu sehr verwöhnt!!
 

Angel of Seven

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wintrow schrieb:
Das hab ich nciht gesagt, aber im Endeffekt interessieren mcih die Mitarbeiter in Bochum nicht wirklich...Sie machen ein Auftsnad draus weil ihre existenz in Gefahr ist...na und als bei uns in Thüringen während der Wende dank Treuhand tausende ihren Job verloren ahben weil die Unternehmen verscherbelt wurden....


Haben diese Unternehmen denn auch Millionengewinne gemacht, wie das Nokiawerk in Bochum?


sind hat das die Bochumer mit Sicherheit auch net interessiert, warum sollt ich jetzt plötzlich Solidarität mit leuten zeigen denen ich auch egal bin!!! Jetzt merken sie mal wie es ist existenzängste zuhaben!! Richtig so...wir sind viel zu sehr verwöhnt!!

Wieso bist du dir da so sicher das die Bochumer kein Mitgefühl damals hatten...? Außerdem gerade im Ruhgebiet wissen die Leute wohl am besten was Massenentlassungen bedeuten.
Wenn wir alle so verwöhnt sind, würde ich dir vorschlagen als gutes Beispiel voran zu gehen und in Indien bei einer Chemiefabrik anzufangen... :p


LG

AoS
 

wintrow

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LOL typisch Wessi...als mormaler Facharbeiter ein paar Teile zusammen schrauben, bitte schön nach Tarif bezahlt werden wollen und ja nicht mehr als 8 Stunden am Tag arbeiten wollen, jedes Jahr einmal streiken...und sich dann wundern wenn die Firmen darauf keinen Bock mehr haben. Ist schon ganz gut so was Nokia macht...was beschweren sich denn die Leute durften doch 15 Jahre arbeiten...was glauben die denn das das Werk noch 20 Jahre besteht...ist doch Quatsch.

Was soll ich mit meinen Studium in Indien?? Lieber Tokyo oder Toronto da sind die Menschen auch freundlicher als hier.

Wieso bist du dir da so sicher das die Bochumer kein Mitgefühl damals hatten...? Außerdem gerade im Ruhgebiet wissen die Leute wohl am besten was Massenentlassungen bedeuten.
Tja man muss sich halt den Gegebenheiten anpassen. Schonmal was von Flexibilität gehört?!
 

Booth

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wintrow schrieb:
aber im Endeffekt interessieren mcih die Mitarbeiter in Bochum nicht wirklich...
Na - dann bist Du doch im Kapitalismus angekommen.
als bei uns in Thüringen während der Wende dank Treuhand tausende ihren Job verloren ahben weil die Unternehmen verscherbelt wurden sind hat das die Bochumer mit Sicherheit auch net interessiert
Abgesehen davon, daß Du das nicht weisst... waren sicher ne Menge Bochumer weit skeptischer, ob die Wende mit Kohl an der Spitze (wir kannten ihn nämlich schon 7/8 Jahre als Kanzler) der richtige Weg war, als die Leute in Thüringen - die ja zudem auch die Wahl hatten. Ihr konntet damals Kohl (bzw deMaiziere) wählen... oder eben auch nicht. Ihr hattet Kohl gewählt, weil ihr lieber seinen Lügen geglaubt hattet. Ihr hattet die Wahl. Wir in Westdeutschland nicht.

Wobei ich selber die Wiedervereinigung als solche richtig fand, nur den Weg der damaligen Regierung im Nachhinein für nicht besonders gut. Aber Prinzipiell muss man sehen, daß die Bevölkerung der DDR die Wahl hatte.
warum sollt ich jetzt plötzlich Solidarität mit leuten zeigen denen ich auch egal bin
Sollst Du gar nicht - Du sollst aber eine eigene Meinung haben. Und hier geht es um die Frage, wie Deine Meinung zum Verhalten von der Nokia-Leitung aussieht.

Jetzt merken sie mal wie es ist existenzängste zuhaben
Ich bin Dortmunder... glaub mir... die Leute im Ruhrgebiet wissen sehr gut, was Arbeitslosigkeit bedeutet. Seit den 70er Jahren haste dort in Regionen weit über 10% - teilweise Richtung 20%. Dort sah es in manchen Ecken nicht viel besser aus, als in manchen Ecken in Ostdeutschland.
Richtig so...wir sind viel zu sehr verwöhnt
Das sehe ich im Prinzip gar nicht soviel anders. Allerdings sind insbesondere auch die Aktienverwalter sehr verwöhnt, die das Managment der meisten großen Firmen zu immer höheren Margen treiben. Wenn es Nokia insbesondere darum gegangen wäre, daß man auch in Osteuropa produzieren solle, damit die Leute dort auch vorwärts kommen, fände ich das eine tolle Sache. Aber letztlich sind den Managern, wie auch den Shareholdern, wie aber auch den Konsumenten die Umstände der Produktion scheissegal, solange es halt billig ist, und sie selber einen tollen Job haben. DAS ist der heutige Kapitalismus.

Und Dein erster Satz zeigt eindeutig, daß Du offenbar dort angekommen bist.

gruß
Booth
 

IMplo

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Die Aussage, daß in USA der Umsatz versteuert wird, anstatt des Gewinnes nach Abzug von diesem und jenem stammt von einem Bekannten, der bei Bayer in der FiBu sitzt, und dort solche Sachen bearbeitet. Ich selber bin kein Rechts-Steuer-Experte, daher slacke ich, wenn es um Belege geht ;) Sorry dafür.

Die Logik dahinter erschließt sich mir dennoch, denn auf diese Weise bekommt der Staat einen Teil von allen Unternehmungen eines Konzerns im Lande versteuert und nicht bloß den Teil, den der Konzern beim besten Willen nicht mehr verschleppen kann ;) Man schaue nur mal auf den Umsatz des Bayerkonzerns in Deutschland und vergleiche diesen mit dessen "Gewinnabschreibungen". Es gibt dort Jahre, in denen ein Konzern der weltweit agiert, in Deutschland ansässig ist, nahezu 0 EUR Steuern zu zahlen hatte. Dies kann ein Konzern hierzulande tun, indem er Investitionen vom Gewinn abzieht, also die Steuerpflicht reduziert. Ob er die Investitionen in ein neues Werk in China packt, ist dabei offensichtlich nicht von Bedeutung. Würde der Umsatz des Bayerkonzerns die Grundlage seiner Steuerpflicht darstellen, würde ein Vermögen gezahlt werden!!

Greetz!
IMplo
 
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