Ephraim Kishon tot

Ein_Liberaler

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Da geht ein großer Humorist, überzeugter Antikommunist, wortgewaltiger Feind der modernen Kunst, und, leider, Zionist. Friede seiner Asche!
 

Kryptomane

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Mein Beileid

Ich finde es auch schade, dass so ein großer Schreiber das Zeitliche gesegnet hat. :cry:
Leider sterben-so fürchte ich- die guten "alten" Schriftsteller immer mehr aus.

Ich finde es zum heulen, wenn ich in den Bestzellerlisten Autobiografien
von meinermeinug Eintagsfliegen und anderen Versagern stehen.
Am schlimmsten "Autobiografie" wenn diese VIP-Amateure wenigstens den Müll selberschreiben würden. {Aber selbst dazu sind die sogar zu blöde.}

Allgemein wird der Büchermarkt von Unsinn richtig überschwemmt.
Aber jedem das Seine. Die Welt ändert sich eben.
 

Malakim

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@Kryptomane
Ich denke jede Generation denkt wie Du von der eigenen Zeit.
Viele große Menschen wurden erst als solche nach Ihrem Tod und Ihrer Zeit erkannt. Da würde ich die Hoffnung also nicht aufgeben.

Obwohl natürlich "Popstars", Bohlen und co Grund zur Sorge bieten :eek:)
 

haruc

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Es wundert mich etwas, dass dieser Thread erst eine Handvoll von Beiträgen hat. E. Kishon war doch, wenn ich nicht irre, ein sehr populärer Schriftsteller, der vor allem durch seine zahlreichen (und guten) Satiren und seinen Humor die Leute, vor allem Hierzulande, zu begeistern wußte.

Schade eigentlich.
 

Kryptomane

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@haruc
da stimme ich dir voll und ganz zu.
Zumal E.kishon nicht erst seit gestern tot ist.
Und genau das meine ich. Die Leute lesen nur noch Schund und die wahren Künstler kennt Keiner.
Wenn ich auf die straße gehe und die Leute frage (und das hab ich) was sie heute noch lesen, na was haben die meisten wohl gesagt?
Playboy, zeitung oder gar nichts, Pc, Fernsehen.
Die liste von Müll geht natürlich noch weiter, aber man erkennt wer gute Bücher ließt und wer Müll sich reinzieht. Die Welt ist voller Debiler, welche sagen das sie Karriere machen. Arbeitende Bevölkerung und so, keine Zeit für Bücher, aber nicht einmal ihren Namen schreiben können.
DAS IST DIE DEUTSCHE ZUKUNFT!!! :x
Und darüber könnt ich mich so aufregen.
Sterben denn alle intteligenten Deutschen (ich sage nicht andere Menschen) aus??? :motz:
Ergänzt mich wenn ich was vergessen habe.
Und....verzeit die Rechtschreibfehler, ist eigendlich schon für mich spät ich triefe schon vor Müdigleit. Denn ich bin (unterbezahlte na gut kostenlose) Arbeitskraft und habe Zeit für Bücher. (die richtig dicken meine ich.
Bye
 

Gaara

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Das ist schade aber was soll man sagen...man kann ja auch nicht ewig leben...seine geschichtchen waren lustig.
 

agentP

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Und genau das meine ich. Die Leute lesen nur noch Schund und die wahren Künstler kennt Keiner.
Wenn ich auf die straße gehe und die Leute frage (und das hab ich) was sie heute noch lesen, na was haben die meisten wohl gesagt?
Playboy, zeitung oder gar nichts, Pc, Fernsehen.

Ja, er hatte ein zwei gute Geschichten auf Lager, aber ihn gleich zum Bewahrer der abendländischen Kultur hochzuspielen halte ich dann doch für ein wenig übertrieben. Letztendlich waren die meisten seiner Geschichten doch reichlich trivial, bieder und in der Regel durchdrungen von einem recht öden Wertkonservativismus.
Ganz abgesehen davon war Kishon einer der bestverkauften Autoren in Deutschland, von "kennt Keiner" kann in seinem Fall also kaum die Rede sein.
 

Dagmar_Krause

Meister
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Guten Tag,

es ist natürlich sehr traurig das Herr Kishon gestorben ist, allerdings hat er sich auch gar nicht mehr verkauft.
Da ist dies für die Literaturszene doch gar nicht so schlimm.
Eine weitere Bewahrerin der westlichen Jugendkultur ist nun auch tot.
Marie Louise Fischer die große Schrifstellerin der glücklichen Enden ist von uns gegangen.
Was aber auch nicht weiter schlimm ist, da ihre Bücher auch nicht mehr gekauft werden.

Es ist erstaunlich als Herr Ustinov starb, erlebten seine Bücher noch einmal einen großen Aufschwung aber diese Autorn interessieren keinen mehr.

mit freundlichen Grüßen

Frl. Krause
 

Elbee

Großmeister
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Das knappe Echo der Öffentlichkeit auf den Verlust des Autors spricht für sich, man hat den Mann jahrelang speziell in D gehypt und wer wollte hier in den 60ern oder 70ern schon was Kritisches über einen Kishon sagen. 80% seiner Werke wurden hierzulande verkauft. Wie viele davon typische Buchgeschenke waren, die ihr Dasein ungelesen in Regalen fristen, kann man nur schätzen und ich rechne mit der Mehrzahl. Der Bücherschrank aus Erle mit dem Nierentisch davor, da machte sich ein Kishon-Buch ganz gut. Mehr war das nicht.

Seine gelegentlich scharfe Zunge, auch in Interviews, verkaufte der Verlag als Satire, nun ja. Der von ihm transportierte jüdische Humor, wie er gerne genannt wird, bildete auch Israel-Alltag ab (z.B. Der Blaumilchkanal), zumindest sollte das vermittelt werden, und seine "beste Ehefrau von allen" das entsprechende Rollenverständnis. Wenn man will, lässt sich über diese Lektüre eine Menge an Details erfahren. Ich finde seinen Stil zu gewollt, brüllwitzig ist was anderes und kurz gesagt: macht mir keinen Spaß beim Lesen.
 

agentP

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Meine Fresse, elbee, heute ist tatsächlich der Tag an dem ich dir mal 100% zustimme. :lol:
 

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