Entwickeln sich die USA in Richtung Faschismus?

Ein_Liberaler

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Due Mullahs sind die eigentlichen Machthaber im Iran..comprente?!

Erfreulich, daß Du das einsiehst.

Sie haben dem iranischen Präsidenten zur machtverholfen,

Nein, er ist gewählt worden. Genauso gut hätte jemand anders gewählt werden können, beispielsweise Rafsandschani.

sie halten ihn an der Macht,

Er ist gewählt, seine Amtszeit ist noch nicht abgelaufen, niemand muß ihn an der Macht halten.

ergo unterstützen sie seinen Kurs.

Die Frage ist nur, was sein Kurs ist, nicht wahr?

Also kann man stark davon ausgehen das der Iran uns nicht wohlgesonnen ist.

Du kannst gerne davon ausgehen, nur aus dem vorher gesagten folgt das nicht. Das "also" ist einigermaßen fehl am Platze... Was hat der Iran denn gegen Deutschland?

Und es ist falsch zu glauben der Iran hätte eine luppenreine Demokratie...da lach ich aber.

Wer hätte das auch behauptet? Ein Strohmannargument...

Und der Iran droht also der Menschheit mit Krieg... Interessant. Wann hat er denn zuletzt einen Krieg angefangen?
 

Winston_Smith

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@wintrow

Du solltest einsehen, dass Du dich ein bißchen verrant hast. Der Iran hat der Welt nicht mit Krieg gedroht.

Ahmadineschad ist allerdings mit großer Vorsicht zu genießen. Sein Traum von einer "Welt ohne Zionismus", sein Wunsch "Israel ins Meer zu werfen", die diversen "Forschungsgruppen" zum Thema Holocaust usw. zeigen, dass man dem Mann nicht zwingend Atomwaffen oder die Technik zu dessen Produktion geben sollte. (BTW zeigen seine Briefe an westliche Politiker, dass er wohl nicht mehr "alle Latten am Zaun" hat.)

Abgesehen davon werden es die Iranischen Nachbarn wohl auch nicht gerne sehen, sollte das Mullahregime über Atomwaffen verfügen.

ws
 

Ein_Liberaler

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Na, das kann ich doch mal unterschreiben. Bis auf den Passus vom "ins Meer werfen", da formuliert er ja vorsichtiger: Er glaube, daß der jüdische Staat Israel keinen Bestand haben werde.
 

wintrow

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@Winston_Smith
Na ich hab das ja auch so gemeint, das zum Beispiel für israel der iran eine immerfortwährende Bedrohung darstellt...vielleicht nicht für die ganze Welt aber zumindest für Israel und deswegen wird es noch lange keinen Weltfrieden geben solange Länder wie Israel von Ländern wie dem Iran bedroht werden!
 

Winston_Smith

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@wintrow
Es wird niemals eine friede-freude-Eierkuchen Zukunft geben, in der sich alle lieb haben. Irgendein Depp spielt immer mal z.B. die antisemitische Karte aus oder droht damit "jemanden zu vernichten". Ob nun Iran, Nord-Korea oder Staaten, die wir jetzt noch nicht auf dem Schirm haben. (Man nehme nur das Getöse aus Russland...)

Wichtig ist, dass wir diese Leute unter Kontrolle halten und sie in ihre Schranken weisen. Das man damals dem Adolf das Sudetenland gegeben hat und sich durch Verträge mit Diktatoren "Frieden für unsere Zeit" gewünscht hat, sollte eigentlich Warnung genug sein.

ws
 

Malakim

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Winston_Smith schrieb:
Wichtig ist, dass wir diese Leute unter Kontrolle halten und sie in ihre Schranken weisen.

Hauptsache wir sind dabei auch wirklich moralisch auf der richtigen Seite und betreiben nicht etwa sowas wie Folter, politische Verfolgung, Überwachung der Bürger, ...
 

wintrow

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@Winston_Smith
Das ist ja genau das was ich die ganze zeit meine...es wird immer staaten geben die Drohpotenzial entwickeln und solange das vorherrscht werd ich mich mit sicherheit nicht als Weltbürger mit allen verbunden fühlen...

Und ich denke ohne die USA hätten Staaten wie Nordkorea, China, Russland und andere schonviel mehr Drohungen an die freiuem Staaten dieser Welt ausgesprochen!!
 

agentP

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Das traurige Problem mit den USA ist halt, dass sie zu manchen Zeiten im besten Falle das geringere Übel unter den Großmächten sind. Traurig ist das deshalb, weil sie im Grunde durchaus ein Potential haben, ein Vorbild abzugeben.
 

wintrow

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Vielleicht werden sie ja bald wieder ein Vorbild abgeben, wenn ein anderer Präsident an der Macht ist.
 

agentP

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Vielleicht. Wobei ich jetzt von denen, die im Kandidatenrennen vorne liegen in der Hinsicht nicht allzu viel erwarte.
 

Winston_Smith

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anderer Präsident

Das Problem ist ja, dass es kein Präsident der USA leicht haben wird/ leicht hat:

Greifen die USA in einen Konflikt ein, druckt der Spiegel mal wieder einen schießwütiger-Cowboy-Titel.

Halten sich die USA aus Konflikten raus, greift niemand ein. Wer soll es denn sonst machen? GB und D können nicht. FR will und könnte auch nicht. RU und CN wollen einfach nicht.

ws
 

Booth

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Winston_Smith schrieb:
Halten sich die USA aus Konflikten raus, greift niemand ein. Wer soll es denn sonst machen? GB und D können nicht. FR will und könnte auch nicht. RU und CN wollen einfach nicht.
Und vielleicht ist das Heraushaötem einfach das Beste, solange kein Mitglied einer Allianz demokratischer Nationen angegriffen wird.

Es gab auch Zeiten und Regionen, da konnte die USA nur eingreifen, wenn sie einen Weltkrieg mit Atomwaffen in Kauf genommen hätte. Zum Beispiel beim Prager Frühling. Für die damaligen Menschen eine absolute Katastrophe, daß ihnen nicht geholfen wurde. Es war entsetzlich, wie die demokratischen Kräfte niedergewälzt wurden. Aber irgendwann funktionierte die Diktatur nicht mehr, und DANN konnte man die demokratischen Kräfte intensiv unterstützen.

Ich halte es für fatal, zu glauben, daß man eine gute Chance hat, eine demokratische Kultur mit kriegerischen Mitteln in ein Land "reinzubomben". In wenigen Ausnahmefällen mag das mal funktioniert haben, aber oft genug hat es nicht geklappt.

Meines Erachtens sollten sich die demokratischen Nationen erstmal auf einen Weg verständigen, wie man überhaupt im "friedlichen Alltag" mit Nicht-Demokratischen Nationen einheitlich umgehen will. Es kann nicht sein, daß man in einen Irak oder ein Panama einmaschiert, und mit China vor allem Geschäfte macht, in denen der Arbeitsmarkt der demokratischen Nationen mit hohen sozialen Standards ohne Zulagen in Konkurrenz zu einem Arbeitsmarkt mit anti-demokratischen und vor allem höchst unsozialen Standards treten muss. Das passt hinten und vorne nicht zusammen.

Solange die demokratischen Nationen sich untereinander aber insbesondere als Konkurrenten denn als gemeinsam handelnde Partner sehen, wird da nix besser werden.

Wenn Demokratien aber wirtschaftlich genauso intensiv mit Nicht-Demokraten zusammenarbeiten können und wollen, wie mit Demokraten... so muss man schlicht die demokratische Gesinnung hinterfragen. Meines Erachtens sind es sogar allesamt Heuchler, die den Wert der Demokratie nicht wirklich verinnerlicht haben. Und solange kein demokratischer Führer weltweit alle seine demokratischen "Kollegen" aufruft, ein konsistentes Verhalten zu finden, solange wird das nix.

gruß
Booth
 

agentP

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Damned if they do, damned if they don´t!

Im Balkankrieg wurde den USA damals (ebenso wie jetzt im Sudan) vorgeworfen, dass sie nicht eingreifen, in Afghanistan und im Irak wird ihnen vorgeworfen dass sie es tun. Ich befürchte außenpolitisch haben sie gar keine Chance sich so zu verhalten, dass sie keinen Anstoß erregen.
 

wintrow

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Das ist es ja...egal wie man es macht man macht es falsch. Die USA kann außenpolitisch tun was sie will es wird immer welche geben denen das net gefällt. Aber im Endeffekt sollte man nicht drauf hören was einige islamische Staaten, oder Russland, oder China oder Indien oder sonstwer dazu sagt, sondern das tun was man für das beste hält! Denn all die anderen Staaten die die USA kritisieren sind auch net besser! Hab noch kein Chinesen oder Inder gesehen der nicht aus Selbstzweck handelt!!!
 

agentP

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Man könnte sich natürlich einfach absichern und sich jedesmal ein UNO-Mandat geben lassen. Das würde vermutlich in 80% der Fälle bedeuten, dass man nix tun muss oder erst wenn es zu spät ist, aber man könnte dann wenigstens die Schuld von sich weisen. :twisted:
 

Simple Man

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Naja, das Anstoßnehmen jetzt aber nur darauf zu beschränken, ob sie eingegriffen haben oder nicht, halte ich für ziemlich simplifizierend ... ich meine, im Vorfeld des Irakkrieges wurde soviel gelogen, da braucht man sich imo nicht wundern, dass es dann einige Vorbehalte gibt ...
 

agentP

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Gut, dann lass den Irakkrieg außen vor.
Auf dem Balkan hatte man in kurzer Zeit beides: Erst waren sie gleichgültig und kaltherzig, weil sie in Bosnien zu spät eingegriffen haben und später dann Cowboys, weil sie zugunsten der Kosovaren zu schnell den Colt gezogen haben. Ich kann da gerne noch ein bisschen nach anderen Fällen suchen.
 

Simple Man

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Naja, nu ... allen rechtmachen können wirst du eh nicht ... dafür gibt es zu viele Interessengruppen ... das ist doch aber nicht nur beim Thema US-Außenpolitik so ... ich weiß zwar jetzt nicht genau, inwiefern das Eingreifen der USA in Afghanistan an sich kritisiert wurde (also, von den üblichen VT'lern und ähnlichen mal abgesehen) - im Gegensatz natürlich zum Vorgehen nach dem Krieg - aber selbst da kann man das Anstoßnehmen imo doch nicht nur auf das Eingreifen/Nicht-Eingreifen beschränken ...
 

agentP

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Es gibt da recht nette vergleichende Medienstudien, die die deutsche/europäische Berichterstattung dahingehend untersuchen und die recht nett belegen, wie zum Beispiel auf dem Balkan mit den gleichen Argumenten ohne auf den Einzelfall einzugehen das Vorgehen und das Nicht-Vorgehen verurteilt wurde (und wie sich dieses Muster auch durch die Berichterstattung über andere Dinge z.B. die WM 1994 in den USA zieht).
Aber du hast recht, vermutlich hätte ich gleich sagen sollen, dass ich vom Medienecho spreche.
 

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