Hm....~grübelviel~
Ich denke mal die Existenz einer von Menschwahrnehmung unabhängigen Realität erklärt sich bereits darin, dass andere Menschen nicht nur Phantasmen sind, die jeder in sein persönliches Wahrnehmungsbild einbaut.
Ich halte Euch zumindest für reale Menschen und nicht für einen kuriosen Einfall meines Unterbewusstseins beim Heruminterpretieren.
Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass der Baum nicht existiert, oder die Schallwellen sich nicht ausbreiten.
Vielleicht verwechsel ich auch Realität mit Wirklichkeit, na ja.
Da gibts ja so ne Weltanschauung, die alles Wahrgenommene auf interpretatives Sammelsurium reduziert, außer eben Menschen.
Ich weiß jetzt nicht mehr wie man das nennt genau, aber wie soll sich der einzelne Mensch beim Nicht - Vorhandensein einer Realität jemals sicher sein, dass er sich alle Anderen nicht auch nur gezimmert hat, irgendwann sich bewusst wurde und das wars -- ihr Alle wärt darin meine Interpretation von Phantasien oder herausgemeiselt daraus, was ich wahrnehmen kann, und so müsste ich für Euch auch nur ein komischer Gedanke sein, von dem ihr euch irgend ein mehr oder weniger diffuses Bild macht eben.
Ich denk mal dass man den Begriff 'eigene Realität' eher als 'eigenes Foto vom Wahrnehmbaren' sehen sollte.
Klar, eigentlich hört jeder sein spezifisches Geräusch, beim Einen klingt es fröhlicher und beim Anderen bedrohlicher -- das ist die Sache mit den Gefühlen und Betrachtungsweisen, und welchen Filter man beim Fotografieren eingelegt hat.
Wenn man dem Irren sachte und begreifbar beibringen kann, wie es kommt, dass er nen Kobold sieht, wo sonst Keiner einen sieht, fängt er eventuell damit an daran zu zweifeln, ob es den Kobold wirklich gibt.
Ich weiß nicht, was besser oder schlimmer ist -- den Kobold zu verleugnen oder ihn zuzulassen.
Eine absolut verlässliche Wahrheit im Sinne von Unumstößlichem haben wir ohne selbst nachgeprüfte Erfahrung nicht.
Das kann uns auch die offizielle Haltung nicht bieten oder das weltweit meisthin Anerkannte.
Auch wenn eine überwiegende Mehrheit supergebildeter Menschen da wäre, die uns sagen, Leute, es gibt keinerlei Grund am reinen Sosein der Dinge zu zweifeln, so gäbe es ebenso keinen Grund, das als einzige Richtigkeit zu akzeptieren.
Eine selbst erfahrene Sache, die nur dann so vorfällt, wenn wir grade dicht sind,lässt sich aber als unwahrscheinlich realitätsübergreifend erkennen.
Wir können nicht mit letzter Sicherheit sagen, dass Leute, die gerade dicht sind, dabei nicht Zugriff auf ne andere Dimension haben, in der die Kobolde echt sind.
Aber es kann schon nach Allem, was wir als wirklich erleben, eben viel weniger sein als dass Leute, die dicht sind, einfach eine verzerrte Wahrnehmung aufgrund von Veränderungen im Auschüttungshaushalt erleben und dadurch die Dinge durcheinanderbringen, oder nen Kobold sehen, wo keiner ist.
Die Leute würde ich in 3 Sparten einteilen.
Welche die den Kobold nicht sehen, nicht sehen wollen oder gar nicht erst hinschauen.
Leute die den Kobold für möglich halten,die Idee aber für weniger wahrscheinlich halten als die Möglichkeit, dass er nicht existiert, aber auch nicht in Panik geraten, falls sich herausstellen sollte, dass es ihn gibt, oder er sich nur etwas anders zusammensetzt als angenommen.
Und Leute, die den Kobold für selbstverständlich existent halten, und eher glauben, die Idee, er könne gar nicht existieren, muss töricht sein.
Verschwörungstheoretiker stehen wohl irgendwo in der Mitte und pendeln mal nach hier und mal nach da, je nach dem, was die eigenen Versuche auf dem Gebiet der Wahrheitsfindung ergeben.
Viele Realitätsfotos von vielen, vielen Warten aus betrachtet zu kennen, damit fühlen zweiflerische Menschen sich wohler als mit nur einer bereits vorgegebenen eingeimpften 'Wahrheit', die irgendwer weitreichend Anerkanntes in den Raum pflanzt.