- Ersteller
- #141
@ hives (&antimagnet):
Okay, dann muß ich leider darauf hinweisen, dass ein Unterschied zwischen Kausalität und Determinismus besteht:
Was für "eigentliche Kausalketten" meinst du denn?
Bei Wilson gibt es wie gesagt:
Kann ich gut nachvollziehen, dieses empfinden.
Ich gebe ganz ehrlich zu, dass ich an meinem zweiten Hefeweizen arbeite und dir hier nicht mehr folgen kann. Ich guck`s mir später nochmal an, aber sollte ich da ähnlich dumm aus der Wäsche gucken, wie jetzt gerade, erklärst du mir das vielleicht bitte nochmal anders, für klein Doofie mit Plüschohr, sozusagen? :gruebel:
*Schnüff* Wie wär`s mit nem Guiness zum Trost?
@ MrKnow:
Klar mache ich das hier auch, weil es Spaß macht, wenn man merkt, dass man Leute zum nachdenken bringen und so etwas bewegen kann - das finde ich auch gar nicht verkehrt. Weil mir das bei dir aber so klang, als meinst du, ich würde das nur machen, um mein Ego zu boosten, muß ich dich enttäuschen. Ich weiß nicht, ob dir das Stichwort "memetic engineering" was sagt, aber dabei geht es um das "gedankliche Gegenstück" zu Genen. Während Gene die Hardware darstellen, sind Meme die Software, die Information oder in menschlicheren Metaphern formuliert: die Kultur. Jeder Gedanke, der Einzug in den Mainstream findet, kann als Mem bezeichnet werden. Ich eröffne ab und an im Netz Threads wie diese, um bestimmte Meme zu pushen und so ihre Zähigkeit zu testen. Wenn du so willst, nutze ich dieses Medium als Test-Strecke für Gedanken. Dass mir das Spaß macht und ich davon manchmal gute Laune kriege, will ich gar nicht leugnen! Wäre ja auch Schade, wenn es nicht so wäre, denn Arbeit macht`s ja teilweise auch.
Okay, dann muß ich leider darauf hinweisen, dass ein Unterschied zwischen Kausalität und Determinismus besteht:
wikipedia schrieb:Deterministen vertreten die Meinung, dass bei bekannten Naturgesetzen und bekanntem Anfangszustand der weitere Ablauf aller Ereignisse prinzipiell vorausberechenbar sei. Es gibt verschiedene Varianten des Determinismus, die mehr oder minder streng die Vorausberechenbarkeit aller Ereignisse vertreten.
Eine wichtige Einteilung des Determinismus ist folgende Unterscheidung
Nicht mit dem Determinismus verwechselt werden sollte die Kausalität, welche besagt, dass gegenwärtige Ereignisse nur von vergangenen Ereignissen beeinflusst werden können. So ist z.B. die Quantenmechanik nach der üblichen Interpretation zwar kausal, aber nicht deterministisch (wegen des Zufallselements bei Messungen).
- allgemeiner Determinismus: Das ganze Weltgeschehen läuft deterministisch ab. Es gibt keinen echten Zufall.
- persönlicher Determinismus: Der Mensch ist in seinem Willen durch äußere oder innere Ursachen vorherbestimmt und nicht frei. Es gibt keinen freien Willen.
Kausalität (lat. causa, Ursache) bezeichnet die Beziehung zwischen Ursachen und Wirkungen. Umgangssprachlich ist ein Ereignis oder Zustand A die Ursache einer Wirkung B, wenn A ein Grund ist, der B herbeiführt. Zum Beispiel könnte man sagen "mein Tritt auf das Gaspedal verursachte, dass das Auto beschleunigte". Allerdings ist diese "Definition" zirkulär: Was bedeutet es tatsächlich, dass A B "herbeiführt"? Dies ist eine wichtige Frage, die u.a. in Philosophie, Statistik und den Naturwissenschaften behandelt wird.
Eine Kausalkette ergibt sich, wenn jede Wirkung selbst wieder Ursache eines neuen Ereignisses ist.
hives schrieb:Das stellt sich für mich lediglich als Überwinden der bisherigen Wahrnehmung der Realität dar, die wiederum zu einer veränderten Wahrnehmung derselben führt - welche jedoch in keiner Weise den Kausalketten ausweicht, sondern sozusagen nur besser über sie Bescheid weiß
Die vorher dominierenden Kausalketten sind quasi die Kategorien deines vorherigen, etwas beschränkteren Geistes - und die nachfolgenden Kausalketten (mit "erweiterten Optionen") zeigen sich somit als Kategorien deines etwas weniger beschränkten Geistes. Die eigentlichen Kausalketten hast du weder erkannt noch angetastet.
Was für "eigentliche Kausalketten" meinst du denn?
hives schrieb:War bei Leary nicht noch der neurogenetische siebte Schaltkreis das höchste der Gefühle?
Bei Wilson gibt es wie gesagt:
- den ganzheitlich neurosomatischen 5. Schaltkreis
- den kollektiv neurogenetischen 6. Schaltkreis
- den metaprogrammierenden 7. Schaltkreis
- den nicht-örtlichen 8. Quanten-Schaltkreis
hives schrieb:Für mich klingt das sehr stark nach "Ich möchte frei sein, darum halte ich mich dafür", dh. der Setzung einer Prämisse, die einem dann zu begründen und erklären schwer fällt
Kann ich gut nachvollziehen, dieses empfinden.
dimbo schrieb:Du brauchst imho schon eine Kausalität zweiter Ordnung für deine Ausklinkrealität - sonst wäre durch das Ausklinken jede Veränderung (mindestens) der beteiligten Komponenten möglich, also das Ausklinken quasi das potentielle Ende der Kausalrealität - dann jedoch unterscheidet die verschiedenen Kausalitätsformen wiederum nur deine Wahrnehmung derselben - denn Kausalität ist in beiden gegeben, nur übersteigt die zweite deinen Begriff von derselben. Damit wären wir jedoch wieder auf der Wahrnehmungsstufe, und die Aufhebung der Kausalität wird zur Aufhebung der gewohnten Kategorien.
Ich gebe ganz ehrlich zu, dass ich an meinem zweiten Hefeweizen arbeite und dir hier nicht mehr folgen kann. Ich guck`s mir später nochmal an, aber sollte ich da ähnlich dumm aus der Wäsche gucken, wie jetzt gerade, erklärst du mir das vielleicht bitte nochmal anders, für klein Doofie mit Plüschohr, sozusagen? :gruebel:
hives schrieb:dimbo schrieb:Ich habe bald keine flat mehr und im Tausch ne Ecke mehr zu tun, da muss ich kürzer treten.
Was die Punkte 2 und 3 angeht, muss ich mich leider anschließen
*Schnüff* Wie wär`s mit nem Guiness zum Trost?
@ MrKnow:
Klar mache ich das hier auch, weil es Spaß macht, wenn man merkt, dass man Leute zum nachdenken bringen und so etwas bewegen kann - das finde ich auch gar nicht verkehrt. Weil mir das bei dir aber so klang, als meinst du, ich würde das nur machen, um mein Ego zu boosten, muß ich dich enttäuschen. Ich weiß nicht, ob dir das Stichwort "memetic engineering" was sagt, aber dabei geht es um das "gedankliche Gegenstück" zu Genen. Während Gene die Hardware darstellen, sind Meme die Software, die Information oder in menschlicheren Metaphern formuliert: die Kultur. Jeder Gedanke, der Einzug in den Mainstream findet, kann als Mem bezeichnet werden. Ich eröffne ab und an im Netz Threads wie diese, um bestimmte Meme zu pushen und so ihre Zähigkeit zu testen. Wenn du so willst, nutze ich dieses Medium als Test-Strecke für Gedanken. Dass mir das Spaß macht und ich davon manchmal gute Laune kriege, will ich gar nicht leugnen! Wäre ja auch Schade, wenn es nicht so wäre, denn Arbeit macht`s ja teilweise auch.